Sonntags - Tourbericht - Falkenberg/Mark

Schotter

ESK
Registriert
12. Januar 2002
Reaktionspunkte
0
Ort
Berlin F-hain
ESK-ler fallen ausgehungert in Falkenberg / Mark ein...

Der Sonntägliche Aufruf von Felgenfee hatte im Forum zwar nicht viel Resonanz
gehabt, aber auf dem Bahnhof standen plötzlich 10 wackere Recken mit funkelnden
Augen ,strahlenden Rössern ( außer ein C9 ,welches stolz die Spuren vom letzten Ritt
präsentierte ).
Größte Verwunderung erzeugte ein Teil bei dem keine Möglichkeit ( mit Absicht )
zum Schalten vorgesehen war , auch Singles-peeter genannt. Aber da werde ich noch zu kommen.
Kurz die Anwesenden:
Felgenfee , Clemens1 , RieWu , Paperman , Mr. Hayde ? , Rostsammler , Frank ,
Tom oder Torsten (Knecht bei Dent) , unser Single - Peeter aus Amerika und meine Wenigkeit---- auf gings nach Strausberg N..
Nachdem erst mal alle Klarheiten beseitigt waren und die märk. Schweiz aus dem Tourenplan gestrichen wurde, gings ab Richtung Bad Freienwalde . Clemens1 war eigentlich unser Guide , war aber am Anfang etwas unsicher , was sich im Felsmassiv von Bad Freienwalde aber deutlich legte. Also übernahm ich erst mal die Angelegenheit und setzte die Meute unter Druck (so gut ich konnte ) .
Es ging erst mal an den hier schon bekannten Seen vorbei . Alle lustig , alle froh bis wir dann zwei mal die Richtung und Weg ändern mußten (was weiß ich warum)
kam so etwas wie murrrrrr von hinten und ich mußte die Fahrt doch ein Stück Straße
führen ,was nun auch wieder nicht Allen recht war. Egal es war jedenfalls ein tolles
„ Fahrerfeld" von Harnekop bis Rädekow. Von dort ging es zum Baasee , Ehrenrunde inbegriffen , Siebenhügelweg ( teilweise schön von Forstfahrzeugen aufgewühlt) , Höhenweg und im übrigen waren alle ruhiger geworden . Im übrigen unser Freund mit dem einen Gang war fast immer vorne (es sei denn , er hat gewartet ), ich habe in meinem inneren Auge oftmals Jockel am Berg stehen sehen, welche Ähnlichkeit .
Von Freienwalde noch den Fontaneweg glaub ich jedenfalls nach Falkenberg. Es war mittlerweile schon 15.30 und es zeigten sich teilweise Schwächeerscheinungen bzw. wollte auch jemand noch zum Tangotanzen und was weiß ich noch alles.
Wir trennten uns aber nicht, weil das in fremden Gegenden ja manchmal zu Komplikationen führen kann und suchten erst mal ein Lokal welches es aber nicht mehr gab. So hieß es entweder noch auf die Carlsburg oder Richtung Cöthen in die Waldschenke . Die Waldschenke war ein Volltreffer da jeder ein lecker lecker Schnitzel und auch zwei vorgesetzt bekam." Beim nächsten Mal sitzen wir aber draußen" , wurde mit dem Wirt noch vereinbart und so machten wir uns
ziemlich vollgefressen auf den Weg nach Strausberg . Wir fuhren Straße, weil es schon ziemlich spät war und fast alle noch was vor hatten.
Wer an dieser Stelle denkt „naja Straße!" der irrt gewaltig, denn es wurde keine Spazierfahrt . 55 min bis Straußberg /N. und nur RieWu konnte unserem Besuch aus Amerika mit seinem einen Gang folgen. An dieser Stelle gebe ich den anderen Teilnehmern noch die Möglichkeit den Bericht zu vervollständigen.

Es grüßt „Fingersaug" Schotter ;)
 
Na das ist ja super,
kaum läßt man Euch mal alleine, denkt Ihr schon Ihr müßt nicht mehr schalten ;)

Eine schöne Tour, die Ihr da abgeritten seid. Wir (Arthur Dent und ich) hatten auch einen schönen Sonntag. Haben wir doch das gemacht, was wir schon lange mal machen wollten (...zumindest ich), nämlich unsere Trockenbauerfahrungen, beim Bau einer, der chinesischen Mauer in Form und Größe nachempfundenen, Gipskartonwand vertieft. Das ist viel besser, als bei Sonneschein Rädchen zu fahren, daß könnt Ihr mir glauben.
 
das war wieder ´ne dufte ausfahrt mit ´ner sportlichen truppe.
da wir mit zehn mutigen mannen unterwegs waren , traute sich auch
keiner , uns den weg zu versperren.
landschaftlich war es wieder ein fest und ich wähnte mich oft
eher im mittelgebirge als in der märkischen streusandkiste.
apropos hügelchen , keiner kletterte so zügig die rampen hoch
wie esra unser freund aus ohio.er musste ja schnell fahren ,sonst
hätte er kaum eine gescheite trittfrequenz erreicht um hochzukommen.
ich glaube er fährt vorne 42 und hinten 14 oder 16 ,oder doch 15.
bin nicht mehr sicher.ganz sicher bin ich nur , dass er uns volle
kanne verblasen hat und das keiner aus unserer gestrigen meute
ihm auf seinem stahlgebräu (brew) oder auf irgendeiner gurke das wasser
hätte reichen können.aber der gute ist ja auch racer ,fährt rennrad usw.
fährt er auf seinem roadbike eigentlich auch singlespeed , vielleicht 58 zu12 ? werde ihn mal fragen.
klasse wetter , klasse truppe ,kurzum wir sind die besten ...ääh freizeitradler.

gute besserung an rob und beste grüsse an die bautruppe ,deren werk der kader
bald kritisch einer gütekontrolle beim ersten bistrobesuch unterziehen wird.:bier:
 
Nett, nett, besonderst der Singlespeeder :D
Respekt, gageC hatte auf unserer Sonntagstour im hohen Norden vorne zwar auch nur EIN, ich glaub es war ein 38er Kettenblatt, aber wenigstens hinten was zum schalten.

Ach so, was den Mauerbau betrifft, ich war ja auch schon immer ein Befürworter für den Wiederaufbau ;) :lol:
 
Mindestens 1% eurer Truppe hat die TOP50 CD. Wieso wird dann hier kein ordnungsgemäßes Overlay abgeliefert und wieviel Kilometer seit hier gefahren? So kann doch die Tour nicht in die Archive des ESK eingelagert werden!:D

@Rabbit: jaja und doppelt so hoch, wa! Wat nützt dit, wenn se nur aus Pappe is, da kommense ja doch wieda durch!

Zonendödel
Ritzelflitzer
 
der Tag is kuarz und mußte den Bericht in aller Eile verfassen
hab ja auch genug Fehler gemacht, könnt ihr aber behalten !


also 81 Km ; 3:58 mehr kann ich auch nicht liefern,

Gruß Schotter
 
Also liebe Lesefreunde,

nun auch noch mein obligatorischer Rechenschaftsbericht. Wie meine Vorredner schon eifrig bemerkten: es gibt doch immer noch heilsame Erfahrungen im Leben eines vom Glück verwöhnten Eisenschweins. Da klopft man sich den gesamten Winter über wohltuend auf die eigene Schulter und sagt sich jeden Tag: "Na du bist aber schon ganz schön fit für die Jahreszeit! Boooah, so viele Kilometer und diese atemberaubende Fahrtechnik, etc." und dann folgt die blanke Ernüchterung gnadenlos und ohne Vorwarnung.

Sowas hab ich noch nicht erlebt! Vor zwei Wochen zeigte mir Menis Kuss bereits die blanken Reisszähne und ich zweifelte an mir selbst und war von schrecklichen Alpträumen geplagt, in denen mich faltige Väter mit grauen oder gar keinen Haaren mit ihren Kinderwagenanhängern auf wenigen Kilometern mehrmals überrundeten. Doch bei Menis glaubte ich wenigstens noch Licht am Ende des Tunnels erkennen zu können, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin!

Doch was mich dieses Mal von hinten überraschte, war an infamer Verschlagenheit kaum mehr zu überbieten. Da teffen sich 9 ESKler allesamt bis auf 2 mit ausgemacht "schweren" Fullys und mein Hardtail freut sich schon ob der sicher einzufahren Vorteile bei dieser Runde. In letzter Minute kommt da so n Typ mit Vollbart!!!! angeschlurft. Das schiere Understatement auf zwei Rädern: ein Stahlrahmen aus den Anfängen des MTB-Sports, Cantibremsen die ich wohl so Anfang der 90er das letzte Mal gesehn hatte und vor allem keine Federgabel. Nix, was das Biken in irgendeiner Weise verharmlosen oder gar komfortabler machen könnte, wenn man von dem "weichen" Rahmen mal absieht. Ebenso irritiert war ich von Esrans scheinbar sorglos-fahrlässiger Tourvorbereitung! Wo war denn sein volumiöses Trinkreservoir, der Stauraum für unzählige Riegelpackungen und belegte Stullchen oder etwa sein Allzeit-bereit-Werkzeugkasten?

Was mir aber letzten Endes die reine Schadenfreude ins Gesicht trieb war das nicht vorhandene Schaltwerk: harhar, 80-100 Kilometer mit nur einem Gang, armer Irrer, du wirst noch fluchen, dachte ich mir. Damit hatte ich ihn abgeschrieben und widmete mich während der 40minütigen Sbahnfahrt einem gepflegten Technikgefasel mit Felgenfee.

Bald nachdem wir aufgesessen hatten, bemerkt ich, neben der Führungsarbeit von Schotter und Clemens1, einen scheinbar allein von der fehlenden Orientierung gebremsten Esran. Na du willst es uns wohl beweisen!? Auf den ersten 20 Kilometern mag das ja noch klappen, aber wir haben erst ein Viertel der Strecke und warte mal die notorious Hills ab, an denen sich erst kürzlich mein Schaltwerk verabschiedet hatte!! Und ich hatte wenigstens eins!

Das ging ne ganze Weile so, bis wir das erste Mal auf Strasse kamen. Den Peloton führte zunächst Schotter an, der wurde dann von mir abgelöst und ich musste mich dabei so anstrengen, dass ich wegen der etwaig auftretenden ungünstigen Aerodynamik kaum wagte nach hinten zu blicken. Von daher weiss ich nicht, ob ich mit Esran allein war oder der Rest genau dahinter, aber der Typ liess einfach nicht locker und ich wollte mich nicht geschalgen geben. Also drückte ich die Strasse hoch, was nur ging, aber der Singlespeeder war einfach besser. Am Ende der Steigung zog er vorbei und meine Beine brannten wie Feuer. Nur nichts anmerken lassen. Idiot, warum machst du dass?

Dann wurds irgendwann bergiger. Ich dachte mir insgeheim, na jetzt wird der Typ sein Waterloo erleben, langgezogene Rampen ohne Ende und knackige Abfahrten. Viel Spass mit einem Gang und ohne Federung. Doch auch wenn er sich im Wiegetritt scheinbar quälend die Uphills hinauf kämpfte, er war immer vor mir oben. Ich kam nicht ran, da konnte ich machen was ich wollte. Irgendwann traute ich mich der Fairness halber, kaum mehr aufs kleine Blatt zu schalten, immerhin hatte er solche Speilereien ja auch nicht nötig.

Na wenigstens sollte ich beim Downhill meine ganze Erfahrung kombiniert mit wahrlich fantastischen Federungseigenschaften meiner neuen Mars Super in die Waagschale werfen können. Das war dann der nächste Trugschluss diese Tages: hier kam ich mir zwar nicht deklassiert vor, aber Esran war der Fullyfraktion zumindest kein Stein im Weg, wie auch ich mich recht gut hinter den Jekkyls und diversen Specializes halten konnte. Aber der Typ offenbarte einfach keinerlei Schwäche. Vielleicht würde die Distanz ihn irgendwann in die Knie zwingen, doch bevor sie ihn zur Kapitulation zwang, war ich wohl erst dran.

Irgendwann kehrten wir in oben beschriebene Waldschänke ein und bei geselliger Runde, ich platze gleichmal neben diesem Wunderknaben, um die unergründlichen Tiefen seiner bestechenden Form auszuloten, erfuhr ich von seiner langjährigen Racerkarriere als Road Cycler, Querfeldeinfahrer und Mountainbiker, wahlweise auch im Singlespeedclassement. Puuuh, nochmal Glück gehabt, wenn er jetzt auch noch gesagt hätte, das er sein Bike seit Jahren zum ersten Mal ausm Keller geholt hat, dann wäre ich heulend mit der Bahn nach Hause gefahren.

Also spachtelte ich Pommes und Schnitzel, was das Zeug hielt, denn es sollte gute 30 Kilometer zurück nach Strausberg auf Asphalt gehen. Da liegen nun nicht unbedingt meine Stärken, also musste ich mir wenigstens meinen stark angegriffenen Kolenhydratspeicher wieder auffüllen, um überhaupt dran bleiben zu können. Bald hatten wir uns vom Rest der Meute abgesetzt, zum Ärger einiger, was ich verstehen kann, aber es war einfach so geil, mit Fullspeed die 30 Kilometer abzureissen. Außerdem war ja der Weg ausgeschildert und gewartet hätten wir in Strausberg ohnehin.

Nun ja, zunächst war Schotter vorne, dann versuchte ich mich, wobei Esran immer im Windschatten blieb, der bei mir ja nicht allzu dolle sein kann. Rostsammler und Tom (Arthurs Knecht) waren auch immer noch dabei, und so konnten wir das Tempo erstaunlich lange hochhalten. Irgendwann kam dann wieder eine langgezogene Steigung und da brach der Racer aus dem Ami hervor: anstatt langsam an die Spitze zu gehen, attackierte er ohne das auch nur irgendeiner von uns vier hätte dran bleiben können. Ich versuchte es, aber die Führungsarbeit zuvor forderte ihren Tribut und er zog von dannen. Meine verzweifelten Rufe, er solle langsamer machen, damit die anderen den Anschluss nicht verlören, erkannte er wohl als das, was es war: um mir keine Blösse zu geben, schob ich die etwas weiter Abgeschlagenen vor, doch ohne Erfolg.

Etwa drei Kilometer später erreichten wir ein Dorf und obwohl noch gute 150 Meter zwischen uns lagen, erkannte ich genau, dass er beim Überfahren des Ortsschildes die Arme triumphierend in die Luft warf. Ich hatte also nicht allein das Gefühl, dass wir ein kleines Rennen gefahren waren.

Von da fuhren wir wieder zu 5 bis nach Strausberg, etwas gemächlicher, denn auch Esran tropfte jetzt merklich und zeigte Anzeichen von Ermüdung. Ich hielt mich von da an glückselig im Windschatten von Rostsammler, denn da fährt es sich fast von allein. :lol: Die anderen tröpfelten bereits wenige Minuten nach uns dort ein, was also heisst, dass sie auch richtig reingetreten sind.

War ne super Runde, vor allem richtig nette, coole Leute, von denen ich die meißten noch nie getroffen hatte. Das rockt echt mit dem ESK - ein rießen Spass, jederzeit wieder und postet mal, wenn ihr spontan in den G-Wood fahren solltet.

Hoffe, meine subjektive Erzählweise war nicht zuuuu langatmig, aber das musste ich mal loswerden. RESPECT to ESRAN, hope we'll never meet in a race! Und auch an meinen Kumpel
Paperman, der so langsam in Form kommt und für solche Späße immer zu haben ist. War ein super Tag!

Cu all, euer RieWu.
 
riewu - du bist so ein verdammt begnadeter schriftführer! ich sitze jetzt hier vor meinem rechner im office, schweissränder unter den armen und die maus fast zerdrückt. verdammmmmt! ich hätte ALLES dafür gegeben den typen zusammen mit dir zu attakieren! SAMURAI :D ! dann wären wir zwar trotzdem untergegangen - aber immerhin hätte ich es live erlebt!

nagut. allerdings bringt einen deine kleine geschichte tatsächlich auf den boden der tatsachen zurück! was für ne harte schwarte der gutes esran sein muss! hut ab und bis bald...menis


damit erübrigt sich dann zumindest die frage nach dem singlespeed-disaster aus der privaten mail an dich....:p
 
Original geschrieben von Riechende Wunde
....Hoffe, meine subjektive Erzählweise war nicht zuuuu langatmig, aber das musste ich mal loswerden. .....

Wie was schon zu Ende. So etwas nennt man einen "koitus interuptus" oder so ähnlich. Ich schließe mich den Schweißrändern von Menis an und gehe mir jetzt eine neue Maus kaufen!

Ritzelflitzer
DergernemitseinemStarrbikedabeigewesenwäre
 
Also, so wie ich Esran einschätze und verstanden habe, ist er sicher demnächst mal wieder mit dabei, und da wäre es furchtbar nett und in Anbetracht des bevorstehenden Harztrips auch extrem lustig, wenn wir alle (und damit meine ich die zunehmend dekadent werdenden Genossen der ersten Stunde inbegriffen!) nochmal einen gemeinsamen Wochenendausflug hin bekommen würden. Zwecks Formbestimmung, da ich vermute das sich unter den schweigsamen Harzlocals ähnliche Wundertiere tummeln dürften. Wir sind und bleiben einfach nur Flachlandrödler, da kannste nix gegen machen.

Zudem würde ich echt gern mal sehn, ob ich an besagtem Tag einfach nur der Lahme unter den Beinlosen war, oder ob da wirklich Welten zwischen dem ESK-Leistungsniveau liegen und besagtem Singelpeter!

Aber so ein Pacemaster wie Esran hat neben allen Schrecken auch was verdammt Gutes: dein inneres Eisenschwein, wenn es denn leben sollte, geht durch ein wahres Bootcamp und kommt mit einer Titanpanzerrüstung daraus hervor! Der Trainingsreiz wächst exponentiell zu den abgebrochenen Zahnkränzen bzw. fragt man sich andauernd, ob EPO keine echte Alternative wäre, da die Beine ständig neue Muskelfasern ausbilden wollen! ;)

Bis dann, meine Freunde, man sieht sich diesmal wirklich beim SfdW! Sorry wegen letzem Mal, aber ich bin so gegen 7 Uhr eingeschlafen und habe den Schlaf der Gebrechen geschlafen (war am Vorabend mit Menis unterwegs und hatte eine harte Schlacht gegen die Truppen Kaiser Yamamotos geschlagen!).

Cu, RieWu.
 
Zurück