Als bekennendes Mitglied der "muss ich sofort haben"-Fraktion hab´ ich mir natürlich die Chicane bestellt und muss ehrlich zugeben, dass ich mich schon auf den saftigen Verriss gefreut habe. Schon beim Abschicken der Bestellung fielen mir Phrasen wie "sauteures Spielzeug", "überflüsigster Gegenstand des Jahres", "die wollen uns wohl verarschen", "ich werd die verklagen" bis hin zu gebt mir mein Geld wieder" ein.
Die Brille kam schnell und schon beim rausnehmen des Putzsäckchens aus der in höchstem Maße billig anmutenden Verpackung schwoll mir der Kamm. Die haben es tatsächlich geschafft selbst eine Verpackung aus Pappe derart billig hinzukriegen, dass man beginnt Oakley für ihre Säckchen-Politik zu verzeihen. Sorry Leute, aber bei 110 Eusen für ´n bisschen Plastik könnte wohl ein HARDCASE DABEISEIN!!! HABT IHR GEHÖRT????
Also, Putzsäckchen aus dem Pappkarton gezogen, Brille aus dem Putzsäckchen geholt und ... der zweite Schock. Optik mäßig, haptik unmäßig (für unsere jungen Bikefreunde: haptik is des wie´s sisch anfühlen tut). Alles irgendwie weiches Plastik, Scharnier fühlt sich billig an, nicht das was man für 110 erwarten würde.
Also, noch vor dem ersten Ausritt bereits am Verriß gefeilt. Im Büro mit der Brille ans Fenster, müßte jetzt ja eigentlich dunkel werden, nix passiert. In die Sonne gelegt (die Brille), nach ´ner halben Stunde nachgeschaut und gesehen, dass die Gläser tatsächlich dunkler werden. Scheint aber ewig zu dauern, wie soll das denn bei schnell wechselnden Lichtverhältnissen werden. Dann mit der Maid zum ersten Ausritt gefahren und die Brille erst mal im Auto probiert. Aufgesetzt, geflucht, viel zu hell (bzw. heller als erwartet). Die Maid war mit der Evil Eye und dem dunklen Glassatz unterwegs.
Nachdem wir so ca. 20 min bei wechselnder Bewölkung unterwegs waren und im ersten Münchner Ringtunnel ankamen, dann die erste Überraschung. Maid setzt schon zum dritten mal ihre Brille ab (Kommentar: irgendwie schwierige Lichtverhältnisse heute). Auf die Frage hin, ob ich denn überhaupt nochwas sehe (im Tunnel) fällt mir tatsächlich erst wieder ein, dass ich eine Sonnenbrille aufhabe. So geht´s dann auch weiter. Im Tunnel nur kurz zu dunkel, das können aber auch die Augen gewesen sein, aus dem Tunnel nur kurz zu hell, vielleicht doch nur die Augen?
Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, eine Sonnenbrille bzw. die falsche Sonnenbrille aufzuhaben. Das Licht hat immer gestimmt, egal ob kurz vorm Gewitter im Wald oder im grellsten Sonnenschein auf der Alm. Tendenziell ist die Brille eher hell, was einem aber nach ganz kurzer Zeit völlig normal und in Ordnung vorkommt. Eine gewisse Adaptionsfähigkeit der Iris sollte noch vorhanden sein, direkt in die Sonne würd´ ich damit nicht schauen.
Auf den Bike hab´ich die Brille nur dann abgesetzt, wenn ich anhalten musste. Die Passform ist selbst für einen Dickschädel wir mich gut, die Form der Brille und die Gummiinserts im Nasenbügel und in den Innenseiten der Bügel führen tendenziell dazu, dass die Brille im Lauf der Zeit näher an den Kopf rutscht. Das hat zwar den vorteil, dass zu keiner Zeit die Brille vom Kopf rutscht, hat aber auch Nachteile. Die Innenbelüftung ist damit im Ernstfall bei fehlendem Fahrtwind manchmal zu klein (besonders wenn man wie ich mächtig um die Augen schwitzt) und das führt dann zum Anlaufen. Ansonsten bleibt halt auch durch den unvermeidlichen Kontakt mit der Stirn der übliche Batz (für Nichtbayern: Hautfett, Schweiß und sonstige Verschmutzungen) an den Gläsern hängen.
Das waren aber auch die einzigen Nachteile, die ich nach dem Auspacken feststellen konnte. Selbst meine Holde, die jeglichem funktionellen Schnick-Schnack ansonsten abgeneigt gegenübersteht (solange er nicht aus Gold und/oder diamantenbesetzt ist
) fragte nach der Rückkehr verstohlen, ob ich ihr nicht auch so eine Brille bestellen könne.
Das einzig Ärgerliche an der ganzen Angelegenheit ist, dass ich jetzt meinen schon fast fertigen Verriß nicht benutzen kann und ausserdem ein Vorurteil revidieren muss, was ich äußerst ungern mache. Ansonsten kann ich die Brille nur jedem, der nicht gerade an Lichtallergie oder am Heino-Syndrom leidet empfehlen. Nix mehr mit Wechselgläsern die entweder zu hell oder zu dunkel sind.
In diesem Sinne, jedem, dem die Wechselei der Gläser auf den Geist geht sei zur Chicane geraten.
Gee
Die Brille kam schnell und schon beim rausnehmen des Putzsäckchens aus der in höchstem Maße billig anmutenden Verpackung schwoll mir der Kamm. Die haben es tatsächlich geschafft selbst eine Verpackung aus Pappe derart billig hinzukriegen, dass man beginnt Oakley für ihre Säckchen-Politik zu verzeihen. Sorry Leute, aber bei 110 Eusen für ´n bisschen Plastik könnte wohl ein HARDCASE DABEISEIN!!! HABT IHR GEHÖRT????
Also, Putzsäckchen aus dem Pappkarton gezogen, Brille aus dem Putzsäckchen geholt und ... der zweite Schock. Optik mäßig, haptik unmäßig (für unsere jungen Bikefreunde: haptik is des wie´s sisch anfühlen tut). Alles irgendwie weiches Plastik, Scharnier fühlt sich billig an, nicht das was man für 110 erwarten würde.
Also, noch vor dem ersten Ausritt bereits am Verriß gefeilt. Im Büro mit der Brille ans Fenster, müßte jetzt ja eigentlich dunkel werden, nix passiert. In die Sonne gelegt (die Brille), nach ´ner halben Stunde nachgeschaut und gesehen, dass die Gläser tatsächlich dunkler werden. Scheint aber ewig zu dauern, wie soll das denn bei schnell wechselnden Lichtverhältnissen werden. Dann mit der Maid zum ersten Ausritt gefahren und die Brille erst mal im Auto probiert. Aufgesetzt, geflucht, viel zu hell (bzw. heller als erwartet). Die Maid war mit der Evil Eye und dem dunklen Glassatz unterwegs.
Nachdem wir so ca. 20 min bei wechselnder Bewölkung unterwegs waren und im ersten Münchner Ringtunnel ankamen, dann die erste Überraschung. Maid setzt schon zum dritten mal ihre Brille ab (Kommentar: irgendwie schwierige Lichtverhältnisse heute). Auf die Frage hin, ob ich denn überhaupt nochwas sehe (im Tunnel) fällt mir tatsächlich erst wieder ein, dass ich eine Sonnenbrille aufhabe. So geht´s dann auch weiter. Im Tunnel nur kurz zu dunkel, das können aber auch die Augen gewesen sein, aus dem Tunnel nur kurz zu hell, vielleicht doch nur die Augen?
Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, eine Sonnenbrille bzw. die falsche Sonnenbrille aufzuhaben. Das Licht hat immer gestimmt, egal ob kurz vorm Gewitter im Wald oder im grellsten Sonnenschein auf der Alm. Tendenziell ist die Brille eher hell, was einem aber nach ganz kurzer Zeit völlig normal und in Ordnung vorkommt. Eine gewisse Adaptionsfähigkeit der Iris sollte noch vorhanden sein, direkt in die Sonne würd´ ich damit nicht schauen.
Auf den Bike hab´ich die Brille nur dann abgesetzt, wenn ich anhalten musste. Die Passform ist selbst für einen Dickschädel wir mich gut, die Form der Brille und die Gummiinserts im Nasenbügel und in den Innenseiten der Bügel führen tendenziell dazu, dass die Brille im Lauf der Zeit näher an den Kopf rutscht. Das hat zwar den vorteil, dass zu keiner Zeit die Brille vom Kopf rutscht, hat aber auch Nachteile. Die Innenbelüftung ist damit im Ernstfall bei fehlendem Fahrtwind manchmal zu klein (besonders wenn man wie ich mächtig um die Augen schwitzt) und das führt dann zum Anlaufen. Ansonsten bleibt halt auch durch den unvermeidlichen Kontakt mit der Stirn der übliche Batz (für Nichtbayern: Hautfett, Schweiß und sonstige Verschmutzungen) an den Gläsern hängen.
Das waren aber auch die einzigen Nachteile, die ich nach dem Auspacken feststellen konnte. Selbst meine Holde, die jeglichem funktionellen Schnick-Schnack ansonsten abgeneigt gegenübersteht (solange er nicht aus Gold und/oder diamantenbesetzt ist

Das einzig Ärgerliche an der ganzen Angelegenheit ist, dass ich jetzt meinen schon fast fertigen Verriß nicht benutzen kann und ausserdem ein Vorurteil revidieren muss, was ich äußerst ungern mache. Ansonsten kann ich die Brille nur jedem, der nicht gerade an Lichtallergie oder am Heino-Syndrom leidet empfehlen. Nix mehr mit Wechselgläsern die entweder zu hell oder zu dunkel sind.
In diesem Sinne, jedem, dem die Wechselei der Gläser auf den Geist geht sei zur Chicane geraten.
Gee