Spinning-Programm?

Registriert
8. Dezember 2013
Reaktionspunkte
24
Ort
Raum Augsburg
Hey,

Also ich trainiere jetzt den Winter über je nach Wetter viel auf dem Spinning Bike und im Fitness gibt´s bei uns keine Kurse mehr mit Instructor sondern Bildschirm und dort entweder mit "Instructor" oder Trails/Straßen. Habe allerdings mal gelesen, dass die vorgegebenen Spinning Programme eher Aerobicähnlich sind als extra für Biker zum Training der Ausdauer... Wollte mal fragen ob hier jemand etwas mehr Ahnung von Spinning hat und was ihr so für Trainingseiniheiten auf dem Spinningbike macht.
 
Ist in etwa gleichzusetzen mit dem Training auf dem richtigen Bike. Entweder nach Lust und Laune ballern (dann am besten ne Slayer-Scheibe oder ähnliches rein :) ), oder halt nach Trainingsplan mit passender Umdrehungszahl und nach Puls. Kann aber bei GA1 Training über zwei bis vier Stunden ein wenig ätzend werden. Ich selber hab das im letzten Jahr bei miesem Wetter oft gemacht und das bringt schon was, aber ist halt langweilig. Richtig gut ist das, wenn man sich halt mal für kürzere Zeit draufsetzt und nen Intervalltraining durchzieht. Je nach Geschmack halt. Finde es ist auf jeden Fall ne super Alternative, wenn man keinen Bock hat bei Sauwetter nach draußen zu gehen.
Spinning in der Gruppe ist so'ne Sache...... Wenn du auf Sport mit vielen Leuten, schlechte Luft und nen Trainer stehst, der vorne Komandos gib, dann ist ne Gruppe auch ok. Allerdings muß man dann auch noch mit der teils ätzenden Mucke klarkommen, Liegestütze und ähnlichen Quatsch auf dem "Bike" klarkommen.;)
Also ich denke mal man hört schon leicht meine Abneigung den Kursen gegenüber heraus, aber nichts desto Trotz, kann es jemand Anderem ja gefallen.
Wenn man die Gelegenheit hat für sich selbst zu fahren, kann es wirklich auch Spaß machen und entspannen, bzw. einen auch weiterbringen. Ordentliche Mucke in den Mp3-Player und ab gehts! :)
 
Kann aber bei GA1 Training über zwei bis vier Stunden [ein wenig ätzend werden].
ga1-training kann 2-4 stunden (indoor) dauern ... muss aber nicht :)

wenn im winter der fokus auf einen verbesserten fettstoffwechsel liegt reicht es aus, wenn man indoor bis zu 90 minuten den fettstoffwechsel trainiert und versucht, bis zum frühjahr die leistungsfähigkeit im bereich der größten fettflussrate zu verbessern, anstatt die fahrzeit auszuweiten. der bereich der maximalen fettflussrate befindet sich innerhalb des ga1-bereiches.

wenn das wetter es wieder zulässt, längere ga-einheiten outdoor zu fahren, hat man bis dahin seine leistungsfähigkeit bezüglich der maximalen fettflussrate verbessert und kann sich dann der ausweitung der fahrzeit widmen, ohne dabei auf den zuwachs der ga-leistung schielen zu müssen, da diese ja schon für die saison idealerweise schon maximal ausgebildet ist.

also im winter zuerst die ga-leistung mit kürzeren einheiten steigern und ab dem frühjahr mit der ausgebildeten ga-leistung an den wochenden immer so viel länger fahren, wie es spaß macht.
 
wenn das wetter es wieder zulässt, längere ga-einheiten outdoor zu fahren, hat man bis dahin seine leistungsfähigkeit bezüglich der maximalen fettflussrate verbessert und kann sich dann der ausweitung der fahrzeit widmen, ohne dabei auf den zuwachs der ga-leistung schielen zu müssen, da diese ja schon für die saison idealerweise schon maximal ausgebildet ist.
Wenn die Trainingsbelastung durch die längeren Einheiten steigt wird auch die GA-Leistung weiter steigen.
 
die leistung wird sich nicht signifikant steigern, indem man bei gleicher leistung nur längere einheiten fährt.

durch längere einheiten bei gleichbleibender leistung weitet sich jedoch die erschöpfungsgrenze weiter aus und die kh-speicher werden erweitert.

trainingsbedingte muskuläre erschöpfung [1](TME) - mögliche faktoren, welche verantwortlich für die TME herangezogen werden können:
  1. energieversorgung (es kann nicht mehr ausreichend energie pro zeiteinheit geliefert werden)
  2. muskelrekrutierung (bei steigender intensität verändern sich die konzentrationen der beteiligten neurotransmitter im gehirn, was zur verminderung der impulse zur muskulatur führt)
  3. biomechanik (vorbeugen einer TME durch nichtüberschreiten indvidueller grenzen - wärmeproduktion/metaboliltenproduktion/metabolitenakkumulation)
[1]Noakes TD. Physiological models to understand exercise fatigue and the adaptations that predict or enhance athletic performance. Scand J Med Sci Sports 2000; 10(3):123-145.

und jetzt muss ich zu silvester los. viel spaß und guten rutsch!
 
wenn im winter der fokus auf einen verbesserten fettstoffwechsel liegt reicht es aus, wenn man indoor bis zu 90 minuten den fettstoffwechsel trainiert und versucht, bis zum frühjahr die leistungsfähigkeit im bereich der größten fettflussrate zu verbessern, anstatt die fahrzeit auszuweiten. der bereich der maximalen fettflussrate befindet sich innerhalb des ga1-bereiches.
Man kann wirklich den Eindruck bekommen, dass der Fettstoffwechsel direkt tranierbar wäre. Dieser lässt sich aber nicht als isoliertes Trainingsziel fassen. Der Ausbau der aeroben Fähigkeiten (Ausdauer) bringt automatisch die Optimierung der Fettverwertung mit sich. Den Begriff des Fettstoffwechseltrainings sollte man daher aufgeben und führt häufig zu Missverständnissen und macht es somit wenig praktikabel.
 
Man kann wirklich den Eindruck bekommen, dass der Fettstoffwechsel direkt tranierbar wäre. Dieser lässt sich aber nicht als isoliertes Trainingsziel fassen. Der Ausbau der aeroben Fähigkeiten (Ausdauer) bringt automatisch die Optimierung der Fettverwertung mit sich. Den Begriff des Fettstoffwechseltrainings sollte man daher aufgeben und führt häufig zu Missverständnissen und macht es somit wenig praktikabel.
nach welchen kenntnisständen und überzeugungen du deine sportler trainierst, schreibe ich dir letztendlich ja nicht vor. wenn du altbewährte trainingsmodelle bevorzugst und diese auch gerne vermittelst, indem du deine erklärungsmodelle durch realwissenschaftliche theorien entwickelst, ist das für dich und deine sportler doch voll ok.
 
nach welchen kenntnisständen und überzeugungen du deine sportler trainierst, schreibe ich dir letztendlich ja nicht vor. wenn du altbewährte trainingsmodelle bevorzugst und diese auch gerne vermittelst, indem du deine erklärungsmodelle durch realwissenschaftliche theorien entwickelst, ist das für dich und deine sportler doch voll ok.
Wie gewöhnlich beruhen deine Beiträge auf persönliche Schlussfolgerungen und weniger auf Fakten.
 
was im leben nicht schon alles als fakt bezeichnet wurde ... und künstlich als fakt aufrecht erhalten wurde.

wie gewöhnlich ist dein verweis auf unbedingte nutzung von fakten dein äusserster versuch, einen themenpartner als inkompetent dastehen zu lassen.

da ich mich aber der gleichen wissenschaftlichen quellen und aussagen renommierter trainer bedienen muss wie du, nehme ich auch die gleichen fakten als grundlage wie du. ich interpretiere diese fakten lediglich in einer von dir nicht akzeptierten form.

was ist an deinen aussagen fakt, ausser, dass deren inhalte irgendwann von irgendwem irgendwo veröffentlicht wurden, von dir gelesen, gelernt und dann wiedergegeben wurden? macht dieser umstand eine aussage zu einem fakt?
Dieser [Fettstoffwechsel] lässt sich aber nicht als isoliertes Trainingsziel fassen.
hier lese ich eine unbegründete behauptung, keinen fakt.

Der Ausbau der aeroben Fähigkeiten (Ausdauer) bringt automatisch die Optimierung der Fettverwertung mit sich.
hier lese ich eine unbegründete behauptung, keinen fakt.

Den Begriff des Fettstoffwechseltrainings sollte man daher aufgeben und führt häufig zu Missverständnissen und macht es somit wenig praktikabel.
hier lese ich eine unbegründete behauptung, keinen fakt.

ich formuliere und gestalte meine trainingsmodelle aus persönlichen schlussfolgerungen, aus modellversuchen an mir und anderen interessierten sportlern, nachdem ich wissenschaftlich anerkannte fakten als hilfsmittel heranziehe. denn ohne die schon bekannten/bewährten modelle wäre ich schließlich nicht in der lage diese zu verändern.
 
Jaaa ok so ne Diskussion wollte ich mit dem Thread jetzt nicht auslösen...
Außerdem klingt das was ihr da so schreibt ziemlich unverständlich wenn man nicht gerade Sport studiert hat...
Gibt's das auch in konkret? WIE sollte ich als endurist mich über den Winter auf dem spinningbike vorbereiten? Welche Techniken soll ich verwenden? Welche Widerstände, Sprints, über welche Zeitspanne etc...
Jemand Tipps?
 

Anhänge

  • Rye Wisløff.png
    Rye Wisløff.png
    22,7 KB · Aufrufe: 25
  • Rye 4x4x3.png
    Rye 4x4x3.png
    18,6 KB · Aufrufe: 19
  • Rye 4x12.png
    Rye 4x12.png
    17,2 KB · Aufrufe: 14
  • Rye 5-2.png
    Rye 5-2.png
    20,1 KB · Aufrufe: 19
  • Rye Elixia.png
    Rye Elixia.png
    19,2 KB · Aufrufe: 19
  • Rye Hour-of-power.png
    Rye Hour-of-power.png
    15,2 KB · Aufrufe: 15
  • Rye Pyramide.png
    Rye Pyramide.png
    24,3 KB · Aufrufe: 21
  • Rye Styrketråkk.png
    Rye Styrketråkk.png
    23,1 KB · Aufrufe: 13
  • Rye Tourmalet.png
    Rye Tourmalet.png
    17,4 KB · Aufrufe: 10
Jaaa ok so ne Diskussion wollte ich mit dem Thread jetzt nicht auslösen...
Außerdem klingt das was ihr da so schreibt ziemlich unverständlich wenn man nicht gerade Sport studiert hat...
Gibt's das auch in konkret? WIE sollte ich als endurist mich über den Winter auf dem spinningbike vorbereiten? Welche Techniken soll ich verwenden? Welche Widerstände, Sprints, über welche Zeitspanne etc...
Jemand Tipps?
Schau mal hier .
 
die leistung wird sich nicht signifikant steigern, indem man bei gleicher leistung nur längere einheiten fährt.
Eine unbegründete Behauptung.

Lapace:"Der Ausbau der aeroben Fähigkeiten (Ausdauer) bringt automatisch die Optimierung der Fettverwertung mit sich."
hier lese ich eine unbegründete behauptung, keinen fakt.

Regelmässiges Ausdauertraining führt zu bedeutenden Anpassungsvorgängen in der Skelettmuskulatur. Die wichtigsten sind eine Zunahme der Dichte der Mitochondrien, eine Zunahme der intramuskulären Triglyzeride sowie eine Zunahme der oxidativen Kapazität der Muskelfaser. In metabolischer Hinsicht führt diese Anpassung zu einer erhöhten Fettoxidation vorallem aus IMCL und einer geringen Kohlenhydratoxidation.


Man kann wirklich den Eindruck bekommen, dass der Fettstoffwechsel direkt tranierbar wäre. Dieser lässt sich aber nicht als isoliertes Trainingsziel fassen.
Fahrten mit leeren Glykogenspeicher (Ernährung oder Vorbelastung) wären doch zum Beispiel ein gezieltes Training für den Fettstoffwechsel.
 
Fahrten mit leeren Glykogenspeicher (Ernährung oder Vorbelastung) wären doch zum Beispiel ein gezieltes Training für den Fettstoffwechsel.
Es ist richtig, dass beim Training auf leerem Magen, bei reduziertem Glykogenlager, mehr Fett als Energielieferant verbrannt wird. Studien publiziert im British Journal of Nutrition zeigen hierbei eine Erhöhung um ca. 20% auf. Es existieren dagegen aber auch mehrere Studien, die deutlich machen das der Körper dies aber anschließend kompensiert.

Einstimmigkeit herrscht aber dahingehend, dass die Nutzung von Fetten eng an die aerobe Versorgung gekoppelt ist. Bei zu hoher Intensität wird nach und nach der Fettstoffwechsel reduziert bzw. eingestellt. Daher ist ein verbesserter Fettstoffwechsel eng mit der verbesserten aeroben Kapazität (Ausdauer) gekoppelt.
 
Bedeutet das alles, ich müsste wirklich mehr trainieren um schneller und länger (schnell) fahren zu können?
Das finde ich aber schon doof.
Ich habe immer gehofft, ein guter Trainingsplan könnte mir das alles ersparen.
 
Wie kann ich das verstehen?
Mehrere Studien weisen darauf hin, dass nach der erhöhten Fettverbrennung durch Training auf leerem Magen, anschließend eine erhöhte KH-Verbrennung einsetzt um den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Es macht den Anschein, dass der Beitrag der intrazellulären Fettverbrennung zur Gesamtenergieproduktion vielmehr stark abhängig von Trainingszustand und Geschlecht ist.
 
Mehrere Studien weisen darauf hin, dass nach der erhöhten Fettverbrennung durch Training auf leerem Magen, anschließend eine erhöhte KH-Verbrennung einsetzt um den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Es macht den Anschein, dass der Beitrag der intrazellulären Fettverbrennung zur Gesamtenergieproduktion vielmehr stark abhängig von Trainingszustand und Geschlecht ist.

Kannst du mir die Links zu den Studien per PN mal zukommen lassen?
Was für ein Ungleichgewicht soll denn durch die Fettverbrennung entstehen? Beziehst du "anschließend" während oder nach der Belastung?
 
Also prinzipiell hab ich bemerkt, dass spinning mit instructor vielleicht ab und an mal spass bringt. Wenn man aber sein "ich bleibe im sattel wenn ich bergauf fahre"-Programm durchzieht man doch sehr viele böse blicke erntet. Immhin beteiligt man sich dann nicht an der Gruppendynamik. Lachen musste ich allerdings als mir eine Frau mittleren Alters sagte dass ich meine Hüfte zu sehr bewege wenn ich im Stehen fahre :D
 
versuch einfach mal auf dem spinningbike im stehen in die knie zu gehen - möglichst tief in die knie und immer schön kurbeln, möglichst schnell und am besten ganz ohne widerstand, oberkörper gaaanz ruhig und schön 10 sätze je 1 min halten (dazwischen 2 min hohe frequenz >110rpm im sitzen-nicht hüpfen aufm sattel!)..., vielleicht verstehste dann, was dir die nette Lady sagen wollte ;-)
generell versteh ich nicht, was man an spinning schmähen sollte, vorausgesetzt man hat einen trainer vor sich, der dies radsportspezifisch anleitet und durchführt...dann ist die gruppendynamik auch ne tolle sache und es bringt auch was....
 
die sehen schonmal sehr vielversprechend aus. bin mir nur teilweise über die bedeutung nicht ganz klar... die zahlen in den feldern sind die dauer? und am rand ist die intensitätsstufe erklkärt? versteh ich das richtig?
Die Intensitätsskala beruht auf folgendem Prinzip (Quelle: Olympiatoppen):

Zone 1: 60 - 72% Hfmax
Zone 2: 72 - 82% Hfmax
Zone 3: 82 - 87% Hfmax
Zone 4: 87 - 92% Hfmax
Zone 5: 92 - 97% Hfmax

Die Angaben im Kreis sind die Arbeitsperioden in Minuten.
 
Zurück