Krafttraining spezifisch für MTB - geeignete Anbieter?

Noch ergänzend, hab das Video nochmal angeschaut: liegt wahrscheinlich auch daran, das er so viel erklärt und deshalb lange halten muss.
"Ihr seht, wird langsam ein bisschen wackelig"
Genau das sollte es nicht werden
 
Führe er das genauer aus.
nun ja, jeder der entweder kinder hat oder andere beobachtet, oder die entwicklung bei z.b. boston dynamics in der robotik, kann deutlich sehen, wie komplex und aufwendig überhaupt nur das einfache aufrechte stehen und gehen ist und was für immense rechenkapazitäten (das hirn ist nix anderes als der leistungsfähigste quantenrechner schlechthin) dafür benötigt werden.
 
Bzgl. den Übungen auf "instabilem Untergrund":

Übungen auf instabilem Untergrund sind aber gerade für uns Mountainbiker eine gute Ergänzung um die Balance etc. zu verbessern.
Du siehst doch quasi jeden Downhill/Enduro/XC Profi auch immermal solche Übungen machen. Sicher nicht ohne Grund, und die haben oft sehr erfahrene Trainer im Hintergrund, die wissen was sie machen und was aufm Rad was bringt. Der Erfolg gibt ihnen Recht.

Das sind ja nur Add Ons zum eigentlichen Training. Sollte klar sein, dass man da keine schweren Gewichte bewegt.
Schau dir doch mal an wie der Schurter zb. trainiert, oder Camille Balanche, Nina Hoffmann oder meinetwegen ein Pierron. Alle haben solche Übungen mit drin.

Was ich aber generell noch besser finde ist zb. diverse Übungen bspw. an Ringen: Push Ups , L Sit, Dips, Ring Rows etc.
Das fällt ja auch unter das Thema "Instabilität" quasi. Ich hab hier bei mir zuhause auch Ringe hängen. Kann man sehr viel mit machen, ist super fürs MTB, und dazu noch günstig.

Ich hab lange mit dem Fit4Racing Programm trainiert, ein Programm was gezielt für Enduro/Downhill/Motocross Fahrer (Racer) gemacht ist, und wo auch viele der Top Mtb Pros trainieren.
Da sind zb. sehr oft Übungen mit drin, wo mit "single leg" oder "single arm" abwechselnd trainiert wird, was ja auch im weitesten Sinne unter "instabil, balance" etc. fällt. Aber genau mit solchen Übungen stärkst du die schwächeren Seiten, und oft auch viele kleine Muskeln die wichtig sind zum Stabilisieren.

Ich denke da zb. an : Single leg Deadlifts (KH), rear foot elevated split squat, Pistol Squats, single KB swings, single KH bench press, turkish get up, einbeinige Sprung Variationen, einarmige rows etc.

Das hilft dir beim technischen Mountainbiken extrem nachher. Du wirst viel stärker, als wenn immer die stärkere Seite die schwächere mitzieht, bzw. du es irgendwie kompensierst dadurch.
Du musst auf dem MTB oft in sekundenschnelle reagieren, Sachen aus schwierigen Stellungen raus abfedern bzw. die Balance halten, um technische Stellen sicher zu meistern. Genau dann profitierst du von sowas.

Solche Sachen werden in (guten) speziellen MTB Programmen immer zu finden sein.

Aber ja, klar. Diese Übungen auf den Bällen etc...
Das ist quasi nur ein kleiner Baustein vom gesamten MTB Training.
 
Zuletzt bearbeitet:
@loam Übungen, um eine Seite gezielt zu stärken, Training an Ringen und so etwas meinte ich nicht, was Du beschreibst ist ja alles richtig klassisch.

Ich meinte wirklich sowas 🙈 wie es der Influencer hier macht:
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Nochmal zum Turkish Getup, ich füge einfach ein paar Schlüsselstellen aus dem Video ein, und es soll jeder selbst entscheiden, ob das
a) unter den Gesichtspunkten Sicherheit (Verletzungsrisiko) und Effizienz (möglichst viel für seine reingesteckte Zeit und Mühe bekommen) eine empfehlenswerte Übung für die Schultern wie zB Kurzhantel Rear Delt Raises ist, oder
b) Akrobatik, die das Handgelenk am Boden und die entsprechende Schulter stark belastet, die Schulter mit dem Kettlebell stark belastet (das Schultergelenk liebt Bewegungen über Kopf (Sarkasmus)), und bei der man sich heftig was verreißen kann.
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Vor Übungen auf Wackelbrett, Ball etc warne ich nicht direkt, es ist nur so: ohne sicheren Stand kann man nicht annähernd so viel Muskelkraft aufbringen, als wenn man sicher steht. Um Muskeln zu stärken muss man aber nah an die Belastungsgrenze gehen. Was mit unsicherem Stand nicht möglich ist.
Nun habe ich beim Mountainbiken natürlich alles andere als einen sicheren Stand, ja. Aber auch bei den Bewegungen beim Mountainbiken nützen starke Muskeln mehr, als welche, die nicht ganz so stark sind, weil ich immer mit unsicherem Stand trainiert habe.
Reaktionsgeschwindigkeit, Balance, etc pp zu üben ist sicher sinnvoll, aber wenn man das mit Krafttraining in einer Übung kombiniert, trainiert man alles weniger effektiv, als wenn man es getrennt täte.
Es geht aber net immer nur um super duper Muskelaufbau. Ich zB hab einen (mehr oder weniger stark ausgeprägten) Gleitwirbel. Es kann sein, dass ich beim Bier stehe und auf einmal machts einen Brenner im Rücken, weil ich um 3mm in irgendeine Richtung gerutscht bin. Frag nicht wieso. Ist so. Und das stabilisieren halt die kleinen Muskeln rund um die Wirbelsäule, und nicht die, die geil ausschauen. Wenn ich jetzt regelmäßig auf einem Wackelbrett irgendwelche Dinge veranstalte, dann brauch ich die großen Muskeln dabei nicht, aber die tiefe Muskulatur eben schon. Und da hilft mir das sehr.

//edit
Okay, ich hab deinen Screenshot vorhin übersehen. Alles klar. 😂 Wir meinen eh das Gleiche. Haha, geiler Typ! Wobei ich bei einem Skifahrer schon glaub dass es was bringt, wenn er am Petziball mit Skischuhen Squads machen muss und ihn gleichzeitig einer umschmeißen versucht g
 
Imho muss man unterscheiden: Maximalkraft Übungen auf instabilen Untergrund machen imho wenig Sinn* und haben ein erhöhtes Verletzungsrisiko.

Aber grundsätzlich habe diese Übungen schon ihre Daseinsberchtigung wenn es um Koordination, Gleichgewicht und die kleinen Muskeln zur Stabilisierung geht.


* Weil im Maximalkraft zu trainieren muss ich mit viel Gewicht arbeiten.
 
Aber grundsätzlich habe diese Übungen schon ihre Daseinsberchtigung wenn es um Koordination, Gleichgewicht und die kleinen Muskeln zur Stabilisierung geht.
Sehe ich, wenn es rein ums MTB Fahren geht auch so. Das mag (wie in dem Link von Symion) vielleicht für die meisten anderen Sportarten nicht der Fall sein, und da wenig bis garnichts bringen, aber MTB fahren ist da auch irgendwie wieder speziell.
Weil wir eben noch zusätzlich das Rad unter uns haben, auf dem, und mit dem, und durch das, wir uns ständig zusätzlich balancieren, stabilisieren müssen, in den wildesten Positionen.

Wobei in dem Link von Symion auch zb. der Benefit in Bezug auf Muskelaufbau explizit als nachteilig genannt wird. Wir MTBler trainieren aber ja nicht ausschließlich mit dem Ziel mehr Kraft bzw. Muskeln aufzubauen, sondern wollen auch gerade im technischen Fahren, mit all seinen unvorhersehrbaren Situationen, sicherer (auf dem Rad) werden.

ZITAT (Muskelfaseraktivierung):
"Die Quintessenz: Da die Muskelaktivität gleich war, empfahlen die Forscher, das Training auf instabilen Unterlagen aus dem Plan zu nehmen. (wohl gemerkt: Wenn es um Muskelaufbau oder Kraft geht!)"
 
Zuletzt bearbeitet:
@xalex was sagst Du, da Du die Übung praktizierst, denn zu meinem Einwand bezüglich des Handgelenkes und der Schulter?
Ich hab das jetzt echt nachgeturnt 😄
Ich habe ein degenerativ verändertes Handgelenk und hatte Phasen, da war quasi 4 füßlerstand schon schlimm. Aber in der Regel merke ich nichts. Da ist z.b. Ballern in alpinen Bikeparks viel schlimmer. Oder Frontsquats mit schwerer Langhantel gehen gar nicht mehr. Eine Schulter ist auch nicht mehr so dufte, merke ich auch nichts.

Aber ich habe auch nicht den Ehrgeiz, TGU mit mehr als 24 kg zu machen. Rechnerisch von den einschlägigen Gurus mit 60 Prozent Körpergewicht wäre ich bei über 40kg, völig irre.
Die Leute, die ich gesehen habe, die so was machen sind halt richtige Kraftsportler, die machen noch viel mehr Sachen, die nicht so richtig gesund sein dürften.

Insgesamt denke ich schon, dass mir TGU in Bezug auf Kordination und Stabilität was gebracht hat. Ich habe natürlich immer auch noch andere Sachen gemacht.
Umd es macht mir halt auch richtig Spaß, wenn ich es geschmeidig hin bekomme. Vielleicht bin ich ja aber dadurch auch nur im TGU selbst besser geworden und sonst war es für die Füße
 
Bzgl. den Übungen auf "instabilem Untergrund":

Übungen auf instabilem Untergrund sind aber gerade für uns Mountainbiker eine gute Ergänzung um die Balance etc. zu verbessern.
Du siehst doch quasi jeden Downhill/Enduro/XC Profi auch immermal solche Übungen machen. Sicher nicht ohne Grund, und die haben oft sehr erfahrene Trainer im Hintergrund, die wissen was sie machen und was aufm Rad was bringt. Der Erfolg gibt ihnen Recht.

Das sind ja nur Add Ons zum eigentlichen Training. Sollte klar sein, dass man da keine schweren Gewichte bewegt.
Schau dir doch mal an wie der Schurter zb. trainiert, oder Camille Balanche, Nina Hoffmann oder meinetwegen ein Pierron. Alle haben solche Übungen mit drin.

Was ich aber generell noch besser finde ist zb. diverse Übungen bspw. an Ringen: Push Ups , L Sit, Dips, Ring Rows etc.
Das fällt ja auch unter das Thema "Instabilität" quasi. Ich hab hier bei mir zuhause auch Ringe hängen. Kann man sehr viel mit machen, ist super fürs MTB, und dazu noch günstig.

Ich hab lange mit dem Fit4Racing Programm trainiert, ein Programm was gezielt für Enduro/Downhill/Motocross Fahrer (Racer) gemacht ist, und wo auch viele der Top Mtb Pros trainieren.
Da sind zb. sehr oft Übungen mit drin, wo mit "single leg" oder "single arm" abwechselnd trainiert wird, was ja auch im weitesten Sinne unter "instabil, balance" etc. fällt. Aber genau mit solchen Übungen stärkst du die schwächeren Seiten, und oft auch viele kleine Muskeln die wichtig sind zum Stabilisieren.

Ich denke da zb. an : Single leg Deadlifts (KH), rear foot elevated split squat, Pistol Squats, single KB swings, single KH bench press, turkish get up, einbeinige Sprung Variationen, einarmige rows etc.

Das hilft dir beim technischen Mountainbiken extrem nachher. Du wirst viel stärker, als wenn immer die stärkere Seite die schwächere mitzieht, bzw. du es irgendwie kompensierst dadurch.
Du musst auf dem MTB oft in sekundenschnelle reagieren, Sachen aus schwierigen Stellungen raus abfedern bzw. die Balance halten, um technische Stellen sicher zu meistern. Genau dann profitierst du von sowas.

Solche Sachen werden in (guten) speziellen MTB Programmen immer zu finden sein.

Aber ja, klar. Diese Übungen auf den Bällen etc...
Das ist quasi nur ein kleiner Baustein vom gesamten MTB Training.
So trainiert der Champ:

 
So trainiert der Champ:

Ich weiss. Ich kenne sein Training.Darauf war es ja eine Anspielung. ;)

Wobei er es aber wirklich auf die Spitze treibt. Weltelite halt.
Da kann man aber mal sehen, was einem noch die ein oder andere Sekunde, bzw. Vorteile im Bike Handling verschaffen kann. Sowas entscheidet dann auch oft über Sturz, oder "nochmal gut ausgegangen", wenn man mal wieder im Bruchteil einer Sekunde reagieren muss.

Die rear Foot elevated Geschichte die er da macht, mit explosiver positiv Phase, ist auch eine super Sache fürs Biken, die immer wieder vorkommt in den Plänen. Eigtl. auch ganz klassisch. Kann man auch sehr gut an einer Keiser Maschine bspw. machen solche Geschichten. Da siehst sogar noch schön deinen Power Output angezeigt, und kannst den Widerstand schön fein anpassen.
Hab ich auch oft machen (müssen) im Plan. Sowas bringt Dampf aufm Rad. 😜:daumen:
 
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Ich weiss. Ich kenne sein Training.Darauf war es ja eine Anspielung. ;)

Wobei er es aber wirklich auf die Spitze treibt. Weltelite halt.
Da kann man aber mal sehen, was einem noch die ein oder andere Sekunde, bzw. Vorteile im Bike Handling verschaffen kann. Sowas entscheidet dann auch oft über Sturz, oder "nochmal gut ausgegangen", wenn man mal wieder im Bruchteil einer Sekunde reagieren muss.

Die rear Foot elevated Geschichte die er da macht, mit explosiver positiv Phase, ist auch eine super Sache fürs Biken, die immer wieder vorkommt in den Plänen. Eigtl. auch ganz klassisch. Kann man auch sehr gut an einer Keiser Maschine bspw. machen. Hab ich auch oft machen (müssen) im Plan. Sowas bringt Dampf aufm Rad. 😜:daumen:
Aber Vorsicht - high intensity nur, wenn du deinen Körper im Alltag nicht unterforderst. Die Mindestanforderung sind 10.000 Schritte pro Tag und nicht mehr als 90 Minuten sitzen am Stück.

Sonst gilt analog Stuart McGill: You deserve your pain (as it is behaviour-related).
 
Aber Vorsicht - high intensity nur, wenn du deinen Körper im Alltag nicht unterforderst. Die Mindestanforderung sind 10.000 Schritte pro Tag und nicht mehr als 90 Minuten sitzen am Stück.

Sonst gilt analog Stuart McGill: You deserve your pain (as it is behaviour-related).
Kann man nicht so pauschal sagen. Ich bin froh wenn ich (laut meiner Garmin) 5k Schritte/Tag mache und hab einen 8h Schreibtisch Job.
Aber das allgemeine Fitnesslevel ist hoch genug dass ich 5-6 Mal die Woche zum Sport kann mit ein bis zwei HIT Einheiten.

Am Ende hängt alles von Ausgangslevel ab. Von Null auf Hundert geht nicht, egal ob HIT oder GA (wenn ich nie wirklich gefahren bin brauche ich auch nicht direkt mit 150km anfangen, selbst langsam nicht).
 
Heute wieder bei Wiktor gewesen und neue Defizite bei mir kennengelernt :rolleyes: Er empfiehlt nachdrücklich TGU. Dann muss ich wohl auch an diese hippe Übung ran... zum Glück hat er ein sehr präzises Video dazu online...
Will mich nicht dem Werbevorwurf aussetzen, daher kein Link. Wer es finden will, sucht nach
wiktor den ganzen Körper trainieren mit nur 1 übung
 
Heute wieder bei Wiktor gewesen und neue Defizite bei mir kennengelernt :rolleyes: Er empfiehlt nachdrücklich TGU. Dann muss ich wohl auch an diese hippe Übung ran... zum Glück hat er ein sehr präzises Video dazu online...
Will mich nicht dem Werbevorwurf aussetzen, daher kein Link. Wer es finden will, sucht nach
wiktor den ganzen Körper trainieren mit nur 1 übung
Schön, dass Du fitter wirst!
❤ TGU. Es macht irren Spaß, diese Übung zu erlernen. Und man kommt damit schnell in den Flow, weil man sich so konzentrieren muss. Plus Fitness ;)
 
Doch. Turn doch mal EINE Barren, Reck- oder Ringe-Übung. Da ist mehr drin als beim TGU.
Wenn du anfängst das in die Bestandteile zu zerlegen, müsstest du das beim TGU ebenso tun!
Natürlich ist das mit leichtem Augenzwinkern zu sehen. Aber unterm Strich ist man da eh besser mit unterwegs...
 
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