Spontaner 1-Tages-Trip in die Schwäbische Alb

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Moin!

Ganz spontan habe ich mich entschieden, morgen frei zu nehmen und meine Tour durch die Schwäbische Alb zu starten. Hat jemand für mich einen Tipp (bitte mit GPS Track)?

Wunsch wäre eine ausblickreiche Route von 60-80km Länge und 1800-2500hm. Wenn es mehr im Süden der Region ist, tendenziell weniger, da ich für die Autofahrt mehr Zeit einplanen muss. Möglichst hoher Single-Trail Anteil, möglichst wenig Tragepassagen. Schwierigkeit zwischen S0 und S2+.

Wäre toll, wenn da jemand einen Tipp hat. :)
 
Evtl. könnte man bei der Tour am Anfang noch den Rossberg, Bol- und Filsenberg dranhängen, welche sich von Öschingen aus ansteuern lassen.
War da aber seit den ganzen Überschwemmungen/Erdrutschen nicht mehr, darum keine Gewähr!
Wenn man auf der Albhochfläche ist, unbedingt noch den Kornbühl ansteuern, einen echt schönen Ausblick von der Kapelle oben.
 
Habe mich dann gestern abend irgendwann noch für die Route "Junger Fuchs" bei GPSies entschieden. Reutlingen -> Bad Urach -> Neuffen -> Metzinge -> Reutlingen. 65km. Leider Fehlentscheidung. Folgendes ist mir aufgefallen:

- Strecke ist trotz Einstufung Mountainbike mit wenigen Ausnahmen eher für Trekking geeignet. 90% Waldautobahn, knappe 10% Asphalt. Trails findet man nur bruchstückhaft. Sehr enttäuschend.
- Wegführung veraltet und/oder schlecht aufgezeichnet. Wege, die der Track ging, existierten einfach nicht und ich konnte mir nervige Umfahrungen suchen. Wäre in der Summe wohl bei mindestens 75km gewesen am Ende.
- Wald ist z.T. in erbärmlichen Zustand gewesen. Besonders die Waldautobahnen im Bezirk Reutlingen waren furchtbar. Bestehen aus groben, spitzen Steinen die komprimiert sowas wie Schotterpisten ergeben sollen. Man fühlte sich zudem wie im tiefsten Herbst, weil die Wege mit Laub und Ästen voll lagen - entweder noch vom Vorjahr oder wegen eines Sturms.
- Zwei schöne Aussichten habe ich gezählt. Einmal am Gutenberg und einmal am Rutschenfelsen. Ansonsten hat man vom Hochplateau nichts geahnt, auf dem man sich lange Zeit befindet.
- Und zu allem Überfluss habe ich mir dann auf einem dieser nicht gepflegten Wege an einem von etlichen messerscharfen Steinen auf dem Weg auch noch die Karkasse meines Vorderreifens aufgeschlitzt. Musste dann kurz vor Neuffen die Segel streichen. Zum Glück hatte eine ältere Radlertruppe einen Schlauch dabei. Mit Pflastern wurde der Mantel von innen an der aufgerissenen Stelle stabilisiert und mit dem Schlauch wieder fahrtüchtig gemacht. Hat geeiert wie die Sau und war natürlich nicht tauglich um die Runde weiterzufahren. Bin dann über Landstraßen zurück nach Reutlingen. Natürlich mit der entsprechenden Stimmung... :(
 
Habe mich dann gestern abend irgendwann noch für die Route "Junger Fuchs" bei GPSies entschieden. Reutlingen -> Bad Urach -> Neuffen -> Metzinge -> Reutlingen. 65km. Leider Fehlentscheidung. Folgendes ist mir aufgefallen:

- Strecke ist trotz Einstufung Mountainbike mit wenigen Ausnahmen eher für Trekking geeignet. 90% Waldautobahn, knappe 10% Asphalt. Trails findet man nur bruchstückhaft. Sehr enttäuschend.
- Wegführung veraltet und/oder schlecht aufgezeichnet. Wege, die der Track ging, existierten einfach nicht und ich konnte mir nervige Umfahrungen suchen. Wäre in der Summe wohl bei mindestens 75km gewesen am Ende.
- Wald ist z.T. in erbärmlichen Zustand gewesen. Besonders die Waldautobahnen im Bezirk Reutlingen waren furchtbar. Bestehen aus groben, spitzen Steinen die komprimiert sowas wie Schotterpisten ergeben sollen. Man fühlte sich zudem wie im tiefsten Herbst, weil die Wege mit Laub und Ästen voll lagen - entweder noch vom Vorjahr oder wegen eines Sturms.
- Zwei schöne Aussichten habe ich gezählt. Einmal am Gutenberg und einmal am Rutschenfelsen. Ansonsten hat man vom Hochplateau nichts geahnt, auf dem man sich lange Zeit befindet.
- Und zu allem Überfluss habe ich mir dann auf einem dieser nicht gepflegten Wege an einem von etlichen messerscharfen Steinen auf dem Weg auch noch die Karkasse meines Vorderreifens aufgeschlitzt. Musste dann kurz vor Neuffen die Segel streichen. Zum Glück hatte eine ältere Radlertruppe einen Schlauch dabei. Mit Pflastern wurde der Mantel von innen an der aufgerissenen Stelle stabilisiert und mit dem Schlauch wieder fahrtüchtig gemacht. Hat geeiert wie die Sau und war natürlich nicht tauglich um die Runde weiterzufahren. Bin dann über Landstraßen zurück nach Reutlingen. Natürlich mit der entsprechenden Stimmung... :(

Wenn wir gewusst hätten daß du kommst,wären wir vorher noch mal mit dem Besen durch gegangen:heul:

Ich hätte ja gesagt,häng dich mal an uns dran,dann zeigen wir dir die Strecke Reutlingen-Neuffen in trailig und mit viel Aussicht.

Leider wären dann die Wege noch ungepflegter und die Steine noch spitzer:eek:,von daher bist du im vorzüglich gepflegten Stuttgarter Stadtwald wohl besser aufgehoben....:rolleyes:
 
Tja, da lernt man den Stuttgarter Wald erst mal richtig zu schätzen, und die Arbeit die die Förster da reinstecken. Bei Reutlingen weiß ich gar nicht, ob sowas wie Förster existieren oder ob das alles einfach sich selbst überlassen wird.
Ich fahre auch im Herbst. Da stören mich Äste und Laub auf den Wegen nicht. Ist da ja vollkommen normal. Aber wenn das im Hochsommer schon so ist, komme ich eben ins Grübeln. Was mir vor allem bitter aufgestoßen ist, war die Tatsache, dass viele Wege komplett gesperrt waren. Entweder weil ein Waldarbeiter (dass es sowas überhaupt gibt?) meterhoch Gestrüpp quer drüber gestapelt hat oder man hat den Weg einfach so mit Absperrseil und Einfahrverbotsschild gesperrt. Wenn das was mit den vereinzelten Erdrutschen vor 2-3 Monaten zu tun gehabt hat, würde ich mal sagen, müsste das schon längst wieder geräumt sein. Und außerdem gab es die Erdrutsche weiter im Süden bei Albstadt, wenn ich richtig informiert bin.
Es ist auch eine Frage, was die normale Gesteinsschicht so mit bringt. Dafür könnt ihr natürlich nix. Aber es macht halt keinen Spaß da ständig wie Hölle hinterher zu sein, sich nicht den Reifen aufzuschlitzen. Ich fahre nun mal keine schweren Kevlar-verstärkten Reifen. Wobei ich zu Genüge auch schon in Harz und Schwarzwald unterwegs war. Da sind mir so spitze Steine im Leben nicht untergekommen. Was aber mMn gar nicht geht ist die Tatsache, dass total grobes Geröll verwendet wird, um damit Forststraßen zu befestigen. Das hat dann stellenweise auch nichts mehr mit Befestigung zu tun. Ständig poppelt man daher. Wenn Forststraße, dann kann man doch feineren Kies verwenden und nicht sowas. :(
 
Du hast vielleicht Probleme... Wir fahren doch Mountainbike, da muss man mit sowas rechnen, sonst kann man gleich auf der Straße fahren. Die Kalksteine auf der Schwäbischen Alb sind halt nunmal scharfkantig, aber das ist halt einfach Natur.
Die ganze Unordnung im Wald würde ich mal eher auf die schweren Hagelunwetter in der Region Tübingen-Reutlingen-Kirchheim mit Tischtennisball großen Hagelkörnern vor ca. 3 Wochen zurückführen. Das kann einem im Großraum Stuttgart eigentlich nicht entgangen sein. Daraus folgend werden erstmal die Straßen aufgeräumt, bevor jemand im Wald das Laubfegen anfängt.
 
Ist schon fast eine Volkskrankheit, dieses Persönlichnehmen. Fand den Wald bei Reutlingen einfach *******. Warum der in dem Zustand war, ist mir eigentlich auch egal. Aber da hätte ich doch besser woanders hinfahren sollen. War sehr enttäuscht. Das wollte ich hier nur loswerden.
 
sorry, dass Deine Tourauswahl wohl nicht Deinen Erwartungen entsprochen hat. Selbst vor den Toren Stuttgarts wohnhaft, bin ich öfter "uff d'r Alb" unterwegs. Eines der schönsten Bike-Reviere, die ich kenne. Häng Dich das nächste mal an die "locals" dran oder recherchier ein bisschen. Wir haben letztes Jahr zwischen Aalen und Tuttlingen traumhafte Aussichten mit einem Trailfeuerwerk ohne Ende genossen. Das Revier gibt es definitiv her.
Viel Glück beim nächsten mal :-)
 
Hm, das nächste Mal, würde ich mir dann aber definitiv extra pannensichere Reifen draufschnallen. Nochmal hab ich auf so ein Erlebnis mit aufgeschlitztem Reifen mitten in der Pampa (inklusive Funkloch) keine Lust. :[
 
Nochmal hab ich auf so ein Erlebnis mit aufgeschlitztem Reifen mitten in der Pampa (inklusive Funkloch) keine Lust. :[
S' Leba isch halt koin Schlotzer...

Gott sei Dank hast du den Schuldigen für dein Pech schon ausfindig gemacht.
Bin nur froh das nicht jeder der die Herausvorderung sucht, extra nen thread eröffnet und sich danach über selbige Herausvorderung in Form von spitzen Steinen und, ganz arg gemein, fehlendem Handynetz, zu beschweren.
@sohn vom Rudi: so schlecht ist der Stuttgarter Stadtwald nicht ;)
 
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Hallo.

Leider scheint es momentan eine Mountainbikervolkskrankheit zu sein, ohne viel Vorbereitung die "geilsten" Trails fahren zu wollen. In der Ecke gibt es wunderschöne Trails die entdeckt werden wollen. Hierzu muss in die Vorbereitung etwas Zeit gesteckt werden um das Erlebnis auf dem Mountainbike zu maximieren. Nur ein GPS track saugen und losdüsen endet in sehr vielen Fällen als Enttäsuchung.

Vor Wochen war in Reutlingen ein sehr schweres Unwetter. Es ist selbstverständlich das ersteinmal die Innenstadt aufgeräumt wird, bevor in den Wäldern die Schäden beseitigt werden. In diesem Falle wäre es besser gewesen, wenn du woanders eine Tour gefahren wärst.

In den Rucksack gehört entpsrechendes Werkzeug, Pumpe und Ersatzschlauch um auf Tour einen Platten beheben zu können. Du hast nun die Erfahrung gemacht, wie "doof" es ist mit einem Platten im Wald zu stehen.

Mit vernünftiger Tourenplanung + Tourenvorbereitung wären dir diese Pleiten erspart geblieben. Lieber beim nächsten mal am PC etwas mehr Zeit investieren als später nochmals solch eine herbe Enttäuschung zu haben.

Zur Tourenvorbereitung eigenen sich zum Beispiel
Garmin Basecamp + OpenMtbMap + GPS Track Analyse (SMRT Höhendaten)
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles richtig. Ich hab nicht vorgehabt, die geilsten Trails die es in der Region gibt, aneinander zu reihen. Aber ich hab schon erwartet, dass ein GPS Track aus dem Netz, der für Mountainbike eingestuft ist, schon den ein oder anderen netten Trail enthält. Dass das naiv war, weiß ich ja jetzt. Ich habe aber eben keine Zeit für ausführliche Planung gehabt und wollte mein erst einen Tag vorher angekommenes GPS Gerät ausprobieren. Daher der spontane Ausflug. Jetzt weiß ich es besser und werde es in Zukunft auch anders machen. An einer Stelle habe ich auch länger überlegt, ob ich den Track ignorieren und einen vielversprechenden Trail abfahren sollte. Der ging am Gipfel des Gutenberg an der Stirnseite im Zick-Zack runter in Richtung Eningen unter Achalm.

Ich hab ja auch gesagt, dass mir im Prinzip egal ist, warum die Wege in dem Zustand waren. Ich war nur insgesamt von der Tour enttäuscht und hätte mir deutlich mehr erwartet. Unterm Strich muss ich leider auch feststellen, dass die Alb mich landschaftlich auch nicht so reizt wie z.B. der Schwarzwald. Auf der Alb (zumindest da oben) gibt es Vorland und die Hochplateaus. Beides ist aber zum Großteil bewirtschaftet, wirklich naturbelassene Waldgebiete sind eher Mangelware. Oben auf dem Hochplateau wirkt es kaum anders als in meine Heimat in Niedersachsen. Flach, Felder, Straßenverkehr. Wenn man dann mal an einem Ausblick vorbei kommt, ist der schon ganz hübsch, aber nicht so spektakulär wie ich die Ausblicke im Schwarzwald empfunden habe.
 
Vor mehreren Jahren waren wir so naiv wie du und sind Touren aus dem Mountainbike Magazin nachgefahren.

Meine Erfahrung hierzu
- Touren sind nicht genügend recherchiert (Beispiel: Tour läuft auf Wegen wo Radfahren expliziet verboten ist, Tour durch Gebiete wo ein Hot-Spot für Wanderer ist etc.)
- Touren enthalten viel zu wenig Trailanteil
- Aufstiege sind hammerschwer, danach Schotterabfahrt obwohl ein gut fahrbarer Trail in der Nähe ist (S1)
 
Haste Recht, werde ich in fremdem Gelände auch nie wieder machen. Wobei sich meine Luftpumpe (die hatte ich nämlich dabei) eh als Flopp erwiesen hat. Teure Lezyne HV Drive, dreimal benutzt, viel beim Versuch den Schlauch aufzupumpen mal elegant auseinander ^^.
Ich fahre eben Tubeless (nicht UST) und dachte mir, wenn der Mantel platt ist, dann hilft mir ein Schlauch womöglich auch nix mehr. Wäre auch beinahe so gewesen, wenn der Mantel nicht noch mit mehreren Lagen Pflaster stabilisiert worden wäre und auch so, quoll der Schlauch mit der Zeit bedenklich aus dem Loch im Mantel. Wie dem auch sei, hatte in der Stuttgarter Umgebung bislang erst einmal einen Platten. Und dann wird man eben leichtsinnig. Hier gibt es z.T. auch anspruchsvolle Trails. Nur eben ohne Messersteine. ;)
 
Schonmal überlegt ins Rennradforum zu wechseln? Dort findet sich evtl. mehr Mitleid wegen spitzer Steine und Laub auf dem Weg :D

Sorry, nicht böse gemeint.

Die Region ist super zum Mountainbiken. Mit das beste was es im Großraum Stuttgart gibt, gerade wenn man auch etwas anspruchsvollere Trails sucht. (Und wer Karten lesen kann findet diese Trails auch :) )
 
Witze sind erlaubt und ich versteh auch Spaß. Ich hoffe aber, du weißt wie das gemeint war: Spitze Steine finde ich einfach unangenehm zu fahren, da ich Wettkampfreifen fahre. Da will ich nicht ständig mit Argusaugen hinterher sein, einen Reifenplatzer zu erleiden. Dann lieber Schwarzwald oder sonstwo. Nirgends habe ich so scharfkantigen Gesteinsbruch gesehen, wie auf der Alb.
Und das Laub hat mich fahrtechnisch nicht gestört. Es war nur ein ästethisches Ärgernis, weil ich natürlich auch auf eine landschaftlich schöne/reizvolle Tour gehofft habe.
 
Jammer...Jammer...Nörgel..Nörgel.....


Wenn Du Dich schlecht vorbereitest, dann trag die Konsequenzen. Wenn Du mit Lullie-Reifen, ohne Ersatzschlauch und vorallem OHNE AHNUNG auf die Trails gehst, bist Du alleine Schuld! PUNKT!

Sei froh, das die Wege überhaupt in dem Zustand waren. Die Unwetter vom Frühjahr und der Hagel haben ganze Arbeit geleistet.
 
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