sportlicher Commuter bi 1200Eur

Registriert
9. Juni 2016
Reaktionspunkte
1
Moin,

diese Saison bin ich so richtig auf den Geschmack gekommen täglich, nicht nur bei optimalem Wetter, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Das sind 2 x ~7km, pro Woche komme ich auf etwa 100km. Dabei fahre ich laut Strava ungefähr 25km/h Schnitt. Begünstigt wird dass, dadurch, dass ich in Hamburg wohne und dementsprechend nur minimale Steigungen zu bewältigen habe.

Ein Scott Sub 35 hat mir dabei gute Dienste geleistet, ist mir aber nicht mehr sportlich genug.

Mein Fahrverhalten ist relativ aggressiv, ich schalte wenig, wenn dann kurz zum Anfahren an der Ampel in den 5., oder wenn es mal n gutes Stück geradeaus geht in den 7. Gang, meistens bleibe ich im 6. Dies enspricht einer Übersetzung von ~1(5. Gang) - ~1,4(7. Gang). Von der Nabenschaltung bin ich eigentlich recht angetan, bringt aber natürlich auch ordentlich Gewicht.

Das Rad, dass ich suche sollte folgende Spezifikationen haben:

  • Felgenbreite die mir erlaubt im Sommer 25mm, im Winter 32mm Reifen zu fahren (also 17C ERTRO wahrscheinlich)
  • Rennlenker
  • Hydraulische Scheibenbremsen (ist mir sehr wichtig, da mir das ständige Nachstellen der V-Brakes auf die Nerven geht und ich allwettertauglich unterwegs sein möchte)
  • Montage von Schutzblechen möglich (evtl, für die Zukunft auch Gepäckträger)
  • Ähnliche Übersetzung wie mein bisheriges Rad (allgemein muss hier die Bandbreite nicht so hoch sein, im Prinzip würden mir 3-5 Gänge reichen. SingleSpeed habe ich neilich mal ausprobiert, war interessant, aber nichts für den Alltag)
  • Vllt nicht allzu vorgebeugte Sitzhaltung, um im Stadtverkehr den Überblick zu behalten.


Das Ganze soll dann auch noch maximal 1200 Euro kosten. Gerne schaue ich mich auch auf dem Gebrauchtmarkt um.

Bei meiner bisherigen Recherche habe ich nichts gefunden was alle Kriterien erfüllt:
  • Rennräder lassen meist keine Schutzbleche zu und sind mir dann doch zu unkomfortabel.
  • 'Gravel Bikes' haben meist zu breite Felgen für 25mm Reifen, ansonoten gehen die sehr in die richtige Richtung
  • Crossbikes scheinen mir zu sehr auf den Wettbewerb und damit auch auf ein höheres Preissegment ausgelegt zu sein



Kann mir jemand weiterhelfen?

Grüße,

Norman
 
PlanetX London Road. Hat zwar mech. Discs, aber die sind völlig ausreichend!
Hier mal meins mit 28er Reifen, 25er gehen auch. Original waren 40er drauf.
Schutzbleche und Gepäckträger sind kein Problem.

 
Hey froride,

Danke für die Empfehlung, dan Hersteller hatte ich bisher noch nirgends gesehen, gefällt mir sehr gut. Nur mit den mechanischen Bremsen bin ich noch etwas skeptisch.
.
Ein anderes Bike, dass mir noch ins Auge gesprungen ist, ist das Raleigh Mustang Elite. Leider finde ich kaum Infos dazu. Im allgemeinen werfen die Hersteller nur so mit Daren um sich, bloss die Maulbreite der Felgen behalten sie für sich. Hier gefällt mir besonders das Rival 1x System. Ich finde waniger mechanische Teile wirklich bestechend.
Kann man Raleigh überhaupt problemlos in DE beziehen? Deren Webpage ist wirklich nicht sehr hilfreich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du bei jedem Wetter fahren willst und nicht mehr pflegen als fahren willst nimm mechanische Scheibenbremsen.

Ich fahre seit Jahren hydraulische Dics am MTB und seit 2 Jahren am Alltagsrad. Von mehr pflegen als fahren kann da absolut keine Rede sein. Wem die seltene Entlüftung hydraulischer Bremsen zu viel des Guten ist, der kann sich gerne mit schwammigem Druckpunkt und schlechterer Leistung einer mechanischen zufriedengeben. Alle anderen greifen zu einer hydraulischen Bremse.

Bezüglich Felgenbreite bist du recht unabhängig. 25mm geht auch noch auf 19mm Felge drauf. Die Frage ist eher, ob so schmale Reifen Sinn machen. Für ein Alltagsrad würde ich unbedingt Schwalbe Marathon Reifen empfehlen. Sind zwar nicht so wirklich leicht, aber absolut unplattbar. Das erspart einem beim täglichen Weg zur Arbeit dann doch hin und wieder ziemliche Umstände. Von der Breite her würde ich eher zu 28-32mm gehen. Ansonsten musst du so mit dem Druck und Durchschlägen aufpassen.
 
Ich fahre seit Jahren hydraulische Dics am MTB und seit 2 Jahren am Alltagsrad. Von mehr pflegen als fahren kann da absolut keine Rede sein. Wem die seltene Entlüftung hydraulischer Bremsen zu viel des Guten ist, der kann sich gerne mit schwammigem Druckpunkt und schlechterer Leistung einer mechanischen zufriedengeben. Alle anderen greifen zu einer hydraulischen Bremse.

Bezüglich Felgenbreite bist du recht unabhängig. 25mm geht auch noch auf 19mm Felge drauf. Die Frage ist eher, ob so schmale Reifen Sinn machen. Für ein Alltagsrad würde ich unbedingt Schwalbe Marathon Reifen empfehlen. Sind zwar nicht so wirklich leicht, aber absolut unplattbar. Das erspart einem beim täglichen Weg zur Arbeit dann doch hin und wieder ziemliche Umstände. Von der Breite her würde ich eher zu 28-32mm gehen. Ansonsten musst du so mit dem Druck und Durchschlägen aufpassen.

TLDR, aber:

Meine hydraulischen Bremsen hatten immer Probleme mit der Freigängigkeit der Kolben nach ca. 2 Wochen Salzfahrt im Winter. 2 mal Shimano, eine Clarks, 2 Hayes, eine TRP. Die Avid BB7 hält seit 2 Jahren nur mit gelegentlich Abspühlen und Beläge wechseln.

EDIT: Wenn man vernünftige Zughüllen benutzt und sich ein klein wenig mit der Bremse beschäftigt sind die von dir beschriebenen Probleme auch eher nicht vorhanden...

EDIT 2: Auch andere Reifenhersteller machen gute, pannensichere Reifen.
 
Habe mir ein Planet x kaffenback mit 1x 11 sram gx und avid db3 (hydr. Bremse) gebaut. Vielleicht ist das was für dich, obwohl ich im nachhinein eher eine bb7 hätte nehmen sollen. Guck einfach in meinem profil, da sind auch Bilder von dem Pony
 
Am MTB würde ich jederzeit zu hydraulischen Bremsen raten. Am Allwetter- Alltagsrad finde ich mech. Discs unkomplizierter und funktioneller. Besonders wenn man mit Rennlenker unterwegs ist. Die Bremsschalthebel der hydr. Discs sind unförmig und kompliziert. Trotz anfänglicher Skepsis habe ich sehr gute Erfahrungen mit der BB7 gemacht.
 
Meine Avid Code R hat bei schlechtem Wetter auch nicht sonderlich lang durchgehalten, während meine Shimano XT ohne Murren alles schluckt. Das ist aber kein Problem einer hydraulischen Bremse sondern von der Herstellungsqualität. Sauber gearbeitet mit guten Werkstoffen überlebt eine Bremse den Matsch. Von daher kannst du mit einer mechanischen Bremse genauso auf's Maul fliegen, da gibt es keine Garantie für.
Eine mech. Disc ist mit RR Hebeln einfacher zu realisieren, aber das Problem mit dem Druckpunkt und schlechterer Leistung besteht trotzdem. Auch die tollen stauchungsfreien Hüllen von Jagwire und co. können die Grundprobleme nicht beheben, nur etwas mindern.
 
Eine mech. Disc ist mit RR Hebeln einfacher zu realisieren, aber das Problem mit dem Druckpunkt und schlechterer Leistung besteht trotzdem. Auch die tollen stauchungsfreien Hüllen von Jagwire und co. können die Grundprobleme nicht beheben, nur etwas mindern.

Kann diese Punkte nicht nachvollziehen. Meine BB7 steht den Hydrodiscs meiner Bekannten in nix nach.
 
Bevor es jetzt nur noch um die Frage geht, ob die Bremse besser mechanisch oder hydraulisch betätigt wird, nenne ich als weitere Alternative (mit hydraulischen Scheibenbremsen) noch das Pinnacle Arkose 3. Gibt es in XL als Vorjahresmodell noch für 1020 €, als aktuelles im Moment für exakt 1200 €

https://www.evanscycles.com/pinnacle-arkose-three-2015-adventure-road-bike-EV207295

Das Arkose 3 2016 erfüllt wirklich alle meine Specs, vielen Dank für den Tipp. Was mich aber wirklich irritiert ist: "Front Hub: Aluminium, loose ball"

Das letzte mal als ich lose Lager gesehen hab, habe ich das Kurbellager von einem Schrott-BMX zerlegt. Ich dachte die wären mittlerweile völlig ausgestorben.
Kann mich da jemand aufklären, warum in einem hochwertigen Fahrrad keine Industrielager verbaut werden?
 
Shimano verbaut auch fast überall an Naben noch Konuslager.. Muss kein Zeichen von schlechter Qualität sein. Besitze seit ca 1,5 Jahren das Arkose SSP und das Lager macht keine Probleme.
 
Mit 1,85 würd ich max. Größe L nehmen, mein XL-Vaya hat weniger Reach bei einer 59er Rahmenhöhe, und ich fühle mich mit 1,93 genau wohl darauf. Eventuell könnte dir sogar Größe M passen.
 
So, habe mich nochmal nach der Anleitung hier vermessen und das ist dabei rausgekommen:

Actual Inseam 92cm
Trunk 67cm
Forearm 36cm
Arm 69cm
Thigh 63cm
Lower Leg 57cm
Sternal Notch 153cm
Total Height 183cm

Dann wohl auf jeden Fall Größe L?
 
Ja, Größe L klingt da richtig. 55 Sitzrohr mit 350er Sattelstütze wird mit deinem Inseam vielleicht sogar kurz sein, aber mit dem XL hättest du zu viel Reach IMO. Bei deinen Maßen wirst du wahrscheinlich sowieso immer etwas mit Stützenlänge / Setback / Vorbaulänge spielen müssen.
 
Danke für die Verlinkung, Monolithic. L ist dann wohl wirklich das richtige für mich.

Ist jetzt aber leider aausverkauft und erst wieder ab 24.7 lieferbar :(

Habe noch eine andere Version des anfangs erwähnten London Road gefunden. Von den Specs her fast identisch, bis auf die SRAM Rival statt der Simano 105. Werde mal schauen, dass ich es die Tage zu nem lokalen Händler schaffe und die beiden Gruppen mal testen kann.

Wie ist eure Meinung zu 105 vs. Rival?
 
Ich mag die Sram lieber. Bremshebel ist fest, schaltet knackiger, Bremsschalthebel nicht so riesig und liegen besser in der Hand. Nach der Probefahrt mit einer 105 war ich sicher, Shimano am Rennrad - never ever!
 
Wie man es mag halt. froride hat das schon ganz gut beschrieben. Bin selbst zu Beginn am Crosser 105 gefahren und mittlerweile mehr als froh auf SRAM gewechselt zu sein. Hab nur die Apex mit nem X9 Schaltwerk allerdings isses für mich viel angenehmer. Die Schaltlogik ist halt auch anders bei SRAM (kurz drücken für schwereren Gang, weiter drücken für leichteren Gang), hat man aber schnell drin..
 
Zurück