sprödbruch am 44er kettenblatt

y23

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bin gestern abend von ner tour zurück gekommen und musste überrascht feststellen, dass auf dem 44er kettenblatt meines es6 ein zahn fehlt. ist mir während der tour überhaupt nicht aufgefallen, wüsste auch nicht wann sich das teil verabschiedet haben sollte.
hab mal ein bild beigefügt: sieht irgendwie wie ein klassischer sprödbruch aus. sollte doch eine garantieangelegenheit sein, oder? ist ja schließlich was anderes als ein verbogener zahn, weil man irgendwo aufgesetzt hat.
 

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y23 schrieb:
bin gestern abend von ner tour zurück gekommen und musste überrascht feststellen, dass auf dem 44er kettenblatt meines es6 ein zahn fehlt. ist mir während der tour überhaupt nicht aufgefallen, wüsste auch nicht wann sich das teil verabschiedet haben sollte.
hab mal ein bild beigefügt: sieht irgendwie wie ein klassischer sprödbruch aus. sollte doch eine garantieangelegenheit sein, oder? ist ja schließlich was anderes als ein verbogener zahn, weil man irgendwo aufgesetzt hat.

Mach doch mal ein Foto von der Seite und genau von oben. Und zwar so, dass man jeweils noch die benachbarten zwei Zähne sieht (Makro-Funktion läßt grüßen).

Bist DU auf einer Abraum-/Aschehalde rumgedüst? Wo kommt denn der ganze rote Staub her?

VG Martin
 
hier noch die zwei weiteren ansichten: direkt von oben (nicht ganz scharf, lässt sich halt nicht so ohne weiteres fokusieren) und von der seite ...

kann ich vorübergehend noch damit fahren?
die aussage von wbb klingt so, als ob ich da überhaupt nix unternehmen müsste. ausstausch quasi erst sobald das ding komplett verschliessen ist. macht das sinn? oder mach ich mir damit nur die kette und im folgenden vielleicht noch das ritzelpaket kaputt?

edit: wegen dem staub: das ist der typsiche spessart buntsandsteinboden. ist zur zeit recht trocken im wald, gibt dann den leicht rötlich schimmernden staub.
 

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nimm das mal nicht so ernst da oben--das musste auf jeden fall austauschen !!! sonst ist der kettenriss vorprogrammiert. sollte auch ein garantiefall sein--ist halt doch "nur " ne deore kurbel--da sind die fertigungstoleranzen nicht so gering.
lass dir am besten von canyon ein neues blatt schicken + rücksende karte für das alte damit dies einsenden können ( oder was auch immer) und fahr halt solange nicht auf dem grossen blatt.

gruss wbb
 
y23 schrieb:
hier noch die zwei weiteren ansichten: direkt von oben (nicht ganz scharf, lässt sich halt nicht so ohne weiteres fokusieren) und von der seite ...

kann ich vorübergehend noch damit fahren?
die aussage von wbb klingt so, als ob ich da überhaupt nix unternehmen müsste. ausstausch quasi erst sobald das ding komplett verschliessen ist. macht das sinn? oder mach ich mir damit nur die kette und im folgenden vielleicht noch das ritzelpaket kaputt?

edit: wegen dem staub: das ist der typsiche spessart buntsandsteinboden. ist zur zeit recht trocken im wald, gibt dann den leicht rötlich schimmernden staub.

Danke für die Fotos. :daumen:

So, dies vorweg: Ich will Dir nichts und nachfolgendes ist meine Meinung und stellt keine Anklage dar. :D

Sorry, aber das sieht nicht nach "Plötzlich und ohne äußeren Einfluß fiel der Zahn ab." aus, sondern nach einem Bodenkontakt. Auf dem ersten Bild sieht es so aus, als ob der erste Zahn vor der (Zahn:D )Lücke in Fahrtrichtung zum Rahmen hin leicht verbogen ist. Auf dem dritten Foto sieht am den zweiten Zahn vor der Lücke, dass oben auf dem Zahn ein Grat (durch Abrieb) sich gebildet hat. Außerdem sieht man am zweiten Zahn hinter der Lücke an der Flanke Abriebsspuren.

Fazit: Ich glaube, dass Du auf felsigem Boden aufgesetzt hast. Möglicherweise hat ein Materialfehler den Abriss begünstigt.

Tipp fürs Weiterfahren: Richte vorsichtig ggf. schiefstehende Zähne (Klammer nicht nötig :D), überstehende Grate mit Feile entgraten und weiterfahren. Ein fehlender Zahn stellt im Kurbelbetrieb kein Problem dar. Lediglich beim Schalten kann die Kette kurz durchrutschen, wenn Du von bzw. auf die Lücke die Kette abwirfst. Idealerweise schaltest Du den Umwerfer, sobald Dein rechtes Pedal im 12:00 Uhr Bereich ist (Lücke bei ca. 06:00 Uhr).

Und immer schön die Zähne (und Kette) putzen :daumen: und nicht mit Steinen gegenhauen. :D

VG Martin
 
kann deiner argumentation folgen, aber wenn man sich das teil einmal in echt anschaut, sehen die anderen zähne doch noch sehr gepflegt aus.
bin bis jetzt mit der taktik gefahren, dass ich die kette aufs 44er kettenblatt mach, wenn es einen verblockten trail runtergeht, einfach um das kettenblatt vor kantigen steinen zu schützen. aber das am montag war echt ne lockere tour auf forstwegen, wüsste nicht wo das passiert sein sollte.
ansonsten danke für die tipps bzgl pflege der zähne und schalten im schadensfall.
hab jetzt mal ne mail an canyon geschickt, bin mal gespannt was die dazu sagen.
mal generell nachgefragt: wie lange ist denn der normale lebenszyklus eines kettenblatts bevor es verschlissen ist. wie schauts mit der kassette aus, wann sollte die mal gewechselt werden? kette kann man ja nachmessen, i.a. bei ca 1500km, oder?
 
y23 schrieb:
kann deiner argumentation folgen, aber wenn man sich das teil einmal in echt anschaut, sehen die anderen zähne doch noch sehr gepflegt aus.
bin bis jetzt mit der taktik gefahren, dass ich die kette aufs 44er kettenblatt mach, wenn es einen verblockten trail runtergeht, einfach um das kettenblatt vor kantigen steinen zu schützen. aber das am montag war echt ne lockere tour auf forstwegen, wüsste nicht wo das passiert sein sollte.
ansonsten danke für die tipps bzgl pflege der zähne und schalten im schadensfall.
hab jetzt mal ne mail an canyon geschickt, bin mal gespannt was die dazu sagen.
mal generell nachgefragt: wie lange ist denn der normale lebenszyklus eines kettenblatts bevor es verschlissen ist. wie schauts mit der kassette aus, wann sollte die mal gewechselt werden? kette kann man ja nachmessen, i.a. bei ca 1500km, oder?

Schraub' das große Kettenblatt ab und ersetze es durch einen Rockring und gut ist. :D

Kettenverschleiß hängt von vielen Faktoren ab. Eingeleitete Kraft, Gangwahl, Gelände, Sauberkeits- und Schmierverhalten und und und.

Wenn Du im verblockten Gelände häufig auf dem Bike stehst oder mit Kraft knifflige Wurzeluphill bei Wind und Wetter fährst, schaffst Du pro Kette wahrscheinlich weniger als 1.000 km. Bei normaler und Schönwetterfahrweise sollten 1.500-2.000 und mehr drin sein.

Reihenfolge des Verschleißes: Erst Kette, dann Kassette dann Kettenblätter. Ich habe jetzt mehr als 12.000 km runter. Jetzt sind die 6. Kette und die 3. Kassette sowie die 2. Kurbelgarnitur (billiger als einzelne Kettenblätter nachzukaufen :rolleyes: ) darauf.

Mit Verschleißlehre von z.B. Rohloff (Kaliber 2) kannst Du den Kettenverschleiß gut messen (A-Seite bei Aluminiumritzeln/-kettenblättern). Damit kannst Du den Tausch der Kassette und der Kettenblättern verzögern, bevor die Kette so gelängt ist, dass sie anfängt die Zähne der Ritzel und Kettenblätter zu 'fressen' (Haifischzähne, d.h. keine symmetrischen Zahnflanken mehr; Vorderflanke 'eingedrückt'). Dann wirds teuer. Sind einzelne Ritzel der Kassette erstmal 'angefressen', nutzt auch ausschließlicher Kettentausch nichts mehr, da Gliedlänge der neuen Kette kürzer als Zahnabstand der verschlissenen Ritzel sind, d.h. die Kette rutscht über die Zähne.

Pflegen und nachmessen hilft, Verschleißkosten gering zu halten. Viel Schmieren (vor allendingen zu feucht/nass) hilft übrigens nicht viel, d.h. Kette einen Tag vor Ausritt säubern und abschmieren sowie vor Ausritt 'trocken'wischen (oberflächigen Schmierstoff aufnehmen).

VG Martin
 
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