Sram Force/Red AXS Druckpunkt am Lenker...

Nein, ist genau das hier mehrfach beschriebene Problem. Die Griffweitenverstellung hat mit der Hydraulik nichts zu tun. Das ist mechanisch am Hebel und natürlich verschiebt sich damit auch der Druckpunkt Richtung Lenker. Ist bei jeder Bremse so und ja auch der Zweck der Verstellung.
Für mich war es trotzdem die Lösung des Problems. Ich habe neue Bremsbeläge und die Bremsanlage aufwendig neu befüllt und entlüftet. Danach weiterhin das Problem gehabt, dass der DoubleTap-Schalter vom rechten Bremsgriff an das Lenkerband anschlägt. Im ersten Moment hatte ich gedacht, dass ich mich nicht an die <90 mm-Regel (siehe Sram-Handbuch) gehalten hatte. Tatsächlich waren aber meine Bremsgriffe auf 65 mm eingestellt. Also für kleine Hände, was auch vernünftig ist, da es sich um ein Rose Backroad 50cm-Rahmen handelt. Also alles im Grünen Bereich. Anlagenbefüllung war entsprechend korrekt ausgeführt.
Ich habe jetzt die Griffweite von 65 mm auf 80 mm eingestellt und einen absoluten Druckpunkt der Bremse der lange vor dem Lenkerband präsent ist. Meinte These ist, dass vor allen Dingen Menschen mit kleinen Händen bzw. Menschen, die mit kleinen Rahmengrößen unterwegs sind von diesem Problem betroffen sind. Bei allen Rose Backroads, bei denen große Griffweiten voreingestellt sind, sollte dieses Problem nicht bestehen, sofern die Bremsanlage fachgerecht befüllt wurde.

Schönes Video zur Funktionsweise auf englisch:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich fahre die Apex1-Gruppe, Bremse müsste aber ja ziemlich identisch sein, SRAM HRD. Hatte da schon immer nen beinharten Druckpunkt nach vllt. nen cm Hebelweg. Rückt nur den den Lenker, wenn die Beläge massiv runter sind, aber nie dass es stört. Hab die Hebel mit den Einstellschrauben fast ganz draussen und fahre BB Beläge.

Was ich mir vorstellen könnte: beim Entlüften dürfen die Hebel nicht auf Anschlag rausgedreht sein.
Habe das Video hier beachtet:

Ab 3:20min wirds erwähnt, der Hebel darf beim Entlüften nicht mehr als 9cm vom Lenker weg sein.

Ich schätze mal Du wirst die Bleeding Edge Version haben?`Denke dass man das da aber auch beachten muss. Oder das wird mit dem 5er Innensechskant im SRAM Video erreicht (ggeen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag vorm Entlüften.
Also, ich hatte das gleiche Problem mit meiner SRAM Force AXS. Druckpunkt gefühlt irgendwo mitten im LenkerBand.
Habe nacheinander so ziemlich jeden Tipp aus diesem thread nachverfolgt, irgendwie hat nichs so richtig geholfen. Auch das Fetten der Kolben nicht.
Zuletzt habe ich die Bremsen noch mal entlüftet, streng nach SRAM-Anleitung.Keine Besserrung.
Danach so wie in dem oben verlinken Video. Mann, was soll ich sagen, da kam einiges an Luft aus der Bremse heraus.
Jetzt hab ich auch einen anständigen Druckpunkt. Fazit: es liegt am Entlüften.
 
Selbige Erfahrung habe ich auch wieder gemacht, habe aber Hope Sättel und es dann nach deren Anleitung gemacht. Etwas aufwendiger, aber erfolgreich.

Im Vergleich zu Shimano schon aufwendiger und man muss halt echt penibel sein…

Gruß Gerrit
 
Hey Servus, vielleicht passt das hier her. Ich habe eine Force 1 und der linke Bremshebel klappert. Nach dem ich das ganze demontiert habe habe ich gesehen das dort so eine stange verbaut ist die sich hin und her schieben lässt. Hat wohl eine Stützende funktion. Diese stange ist mit einer querschraube gesichert aber nicht bündig. Und die stange hat ein gewinde aber ohne das was eingeschraubt ist. Hat einer von euch ne Ahnung was da rein kommt oder wie das bei euch befestigt ist? Die bremse war mal bei sram wegen Undichtigkeit und ich vermute die haben vergessen was wieder einzubauen. Evtl. Hat jemand einen hebel greifbar den man mal fotografieren kann. So das man den bereich sieht wo normal der lenker dran sitzt. Danke leute !
 
Das eine ist die stange um die es geht und wie es montiert aussieht.
IMG_20240509_111736.jpg
 
Hallo zusammen, falls nochmal jemand das selbe Problem (SRAM Force entlüften), wollte ich mal meine Erfahrung und Lösung teilen:

Dieses Jahr Force etap an mein Trail bike installiert, mit Guide G2 bremssätteln. Ist kompatibel lt SRAM, aber nicht unbedingt optimal. Druckpunkt war zunächst schwamming und sehr spät (wie alle hier berichtet haben). Selbst eine WErkstatt hat es kaum besser hinbekommen.

Daher habe ich dann nun die vorgesehen zwei-Kolben Sättel installiert. Ergebnis: nicht besser! Folglich nochmal gesucht und auch hier fündig geworden. Unterm Strich: es geht besser, und auch Werkstätten haben oft keine Ahnung.

Habe nun die Force SRAM mit Guide G2 bremssätteln installiert und dem SELBEN Druckpunkt, wie mit Force zwei-kolben Bremssätteln.

Wie oft im Forum geschrieben gibt es zwei mögliche Ursachen: Luft im System oder klemmende Kolben/Sattel nicht mittel zur Scheibe (oder drittens: system ist kaputt).

(A) Klemmende Kolben wie auch hier geschrieben am besten säubern und mit DOT-Fett freiläufig machen. Sauber zentrieren. Video 1

(B) Entlüften - hier wird's lustig. SRAM hat das Bleed-Procedure geändert (früher sollte man z.B. durch den Caliper-Syringe/Bremssattel-Pumpe noch DOT ins System pumpen, jetzt nicht mehr - wohl, weil man dann ggf eher (?) Luft ins system pumpt und die pumpe am Bremssattel abspringen könnte...). Pragmatischerweise hat für mich folgendes Vorgehen zum Erfolg geführt:

B.1 - Luft wird im Bremssattelvermutet: Habe ich geprüft, in dem ich ohne Bremsblock/beläge den Bremshebel betätigt habe, und geprüft habe, ob beide Bremskolbenseiten gleichmäßig zur Mitte fahren. Wenn nicht: Habe ich nach dem alten System entlüftet (zunächst vom Bremssattelher gedrückt)

B.2 - Luft im Bremsschlauch + Hebel: hier habe ich dann nach dem neuen System entülftet (vor allem über Bremshebelgedrückt).

Im Endeffekt habe ich beides kombiniert und bin so effektiv ans Ziel gekommen.

Ein paar essentielle Kniffe, die ich identifziert habe, die leicht untergehen:

  • Wenn die DOT-Pumpen befüllt werden, immer durch leichten Unterdruck die gelöste Luft "rausmassieren"
  • Speziell bei HR-Entlüften (auch bei VR) das Fahrrad im Ständer senkrecht stellen (Video 1) und rotieren, während man die Luft "rauspumpt/drückt", dabei auch den Lenker drehen.
  • Leicht auf die Leitung klopfen kann helfen, ist aber nicht das effizienteste. Viel wichtiger ist, bei viel Luft im System: nicht ruckartig einen Unterdruck aufbauen und wieder abbauen, sondern mit Gefühl (sonst sorgt man erst recht dafür, dass sich Luft im Öl löst). Lösung bei viel Luft ist langsames "Rausmassieren", d.h. relativ zügig (aber nicht ruckartig!) Unterdruck aufbauen, und dann laangsam abbauen/zurückgeben. So können die gelösten Luftblasen weiter nach oben ins Pumpreservoir steigen, und man beschleunigt ihren Aufstieg, ohne sie wieder zurück zu drücken (oder einfach ewig warten zu müssen, wenn man schlicht den Unterdruck statisch hält)
  • Bremshebel wirklich max 90 mm von imaginärer Linie entfernt lassen (Video 2)
  • Zudem den Bremshebel auch fixieren während man den Bremssattel entlüftet (Video 2), und dann mit Gefühl der Hand den Hebel wieder ausfahren, während man am Bremssatteldrückt (wichtig: wenn der Hebel komplett eingefahren ist, passiert erstmal GAR NICHTS, weil der komplett dicht macht dann. Man muss als ein paar Millimeter bewusst geben, bevor man überhaupt wieder DOT ins System pumpen kann).
Hoffe das hilft.
 
Ich habe das auch an meinem Renner und es liegt natürlich nicht an der Entlüftung. Die automatische Belagnachstellung funktioniert einfach nicht. Die Kolbendichtungen sitzen einfach zu fest. Manchmal hört man sie knarzen bei genügend Belagverschleiß. Kolben mobilisieren schafft nur kurz Abhilfe. Ich habe dieses Teil hier: http://www.birzman.com/products_2.php?uID=2&cID=4&Key=342
Damit geht es recht schnell. Beläge raus, Birzman rein und erstmal bis an die Scheibe, dann Bremshebel ziehen bis beide Kolben rauskommen, danach mit dem Birzman wieder zurückdrücken. Beläge rein, Bremshebel ein paar mal ziehen und es passt. Alles ohne Rad ausbauen in 5 Minuten. Werde demnächst mal die Kolbendichtungen wechseln.
Ist das Tool auch breit genug für 4-Kolben-Bremsen bzw. wie breit sind die Rücksteller? Ich habe grundsätzlich das hier besprochene Problem mit meiner Force AXS Bremse, aber es wäre nett, wenn ich das Tool gleich auch für am MTB benutzen könnte. Die Kolben meiner Guide RS stehen an der breitesten Stelle ca. 38mm auseinander. Es gibt scheinbar auch eine doppelseitige Version von Birzman für 2- und 4-Kolben-Bremsen, aber die kommt bei den im Netz zu findenden Erfahrungsberichten ziemlich schlecht weg, weil zu instabil. Ich fürchte allerdings, dass das verlinkte Tool nicht breit genug sein wird, sonst würde es in die 2-Kolben-Bremsen regelmäßig nicht mehr reinpassen...
 
Hallo,

ich habe mit meiner Forcebremse ebenfalls das Problem, dass ich keinen festen Druckpunkt bekomme, obwohl ich die Bremsen schon x-fach entlüftet habe.
Nach dem Entlüften scheint das Problem behoben. Doch bereits der kurze Zeitraum, den es benötigt die 2. Bremse zu entlüften reicht, dass die erste Bremse weich wird, und sich der Bremshebel bis ganz an den Lenker ziehen lässt.
Wie kann es zu diesem Zeitversatz kommen?
Wird währenddessen Luft ins System gezogen?
In den Videos sieht das De-Kontaktieren der Spritze am Bremshebel immer relativ sauber aus, bei mir ist danach immer alles verölt. Eigentlich achte ich schon darauf, dass beim Abschrauben kein Druck auf dem System ist, dennoch läuft Öl aus - das danach augenscheinlich fehlt.
In einem Video wird in die Kontaktierung am Bremsgriff Öl direkt hineingeträufelt, um fehlendes Öl nachzufüllen.
Funktioniert dies auch mit der Force-Bremse?
Ein Rückschlagventil ist ja nicht verbaut, siehe nachfolgend: "Sauerei".
Am Bremssattel gibt es keine derartige Sauerrei. Ist auch sinnvoller konstruiert, mit der Verschlussfunktion durch Drehen der Snap-On-Kontaktierung.
Zudem habe ich immer das Gefühl, dass beim Entlüften Luft gezogen wird am Anschluss des Entlüftungssets zum Bremshebel.
Ich kann 10x die Ölmenge durch die Spritze hin und herpumpen, es kommt immer gleich viel Luft an der Bremshebelspritze, weswegen ich denke, dass die Kontaktierung am Bremshebel undicht ist.
Alternativ, statt x-mal hin- und herzupumpen, habe ich mehrfach dekontaktiert, und immer wieder von der gleichen Seite befüllt. Das habe ich sowohl von der Bremshebelseite aus versucht, als auch vom Bremssattel her.
Alles gleich bescheiden im Ergebnis - Der Bremshebel lässt sich bis zum Lenker durchziehen.
Das Verhalten besteht schon, seit ich die Bremse neu gekauft hatte.
Jetzt wollte ich die Kolben aktivieren (obwohl beide Kolben eigentlich ausfahren).
Dazu sollen die Kolben ja zunächst etwas herausgepumpt werden.
Meine Frage dazu: Wie weit soll/darf man dies machen? Gibt es ein Maß? Wenn ja, von wo bis wo gemessen?
 
Hallo,

ich habe mit meiner Forcebremse ebenfalls das Problem, dass ich keinen festen Druckpunkt bekomme, obwohl ich die Bremsen schon x-fach entlüftet habe.
Nach dem Entlüften scheint das Problem behoben. Doch bereits der kurze Zeitraum, den es benötigt die 2. Bremse zu entlüften reicht, dass die erste Bremse weich wird, und sich der Bremshebel bis ganz an den Lenker ziehen lässt.
Wie kann es zu diesem Zeitversatz kommen?
Wird währenddessen Luft ins System gezogen?
In den Videos sieht das De-Kontaktieren der Spritze am Bremshebel immer relativ sauber aus, bei mir ist danach immer alles verölt. Eigentlich achte ich schon darauf, dass beim Abschrauben kein Druck auf dem System ist, dennoch läuft Öl aus - das danach augenscheinlich fehlt.
In einem Video wird in die Kontaktierung am Bremsgriff Öl direkt hineingeträufelt, um fehlendes Öl nachzufüllen.
Funktioniert dies auch mit der Force-Bremse?
Ein Rückschlagventil ist ja nicht verbaut, siehe nachfolgend: "Sauerei".
Am Bremssattel gibt es keine derartige Sauerrei. Ist auch sinnvoller konstruiert, mit der Verschlussfunktion durch Drehen der Snap-On-Kontaktierung.
Zudem habe ich immer das Gefühl, dass beim Entlüften Luft gezogen wird am Anschluss des Entlüftungssets zum Bremshebel.
Ich kann 10x die Ölmenge durch die Spritze hin und herpumpen, es kommt immer gleich viel Luft an der Bremshebelspritze, weswegen ich denke, dass die Kontaktierung am Bremshebel undicht ist.
Alternativ, statt x-mal hin- und herzupumpen, habe ich mehrfach dekontaktiert, und immer wieder von der gleichen Seite befüllt. Das habe ich sowohl von der Bremshebelseite aus versucht, als auch vom Bremssattel her.
Alles gleich bescheiden im Ergebnis - Der Bremshebel lässt sich bis zum Lenker durchziehen.
Das Verhalten besteht schon, seit ich die Bremse neu gekauft hatte.
Jetzt wollte ich die Kolben aktivieren (obwohl beide Kolben eigentlich ausfahren).
Dazu sollen die Kolben ja zunächst etwas herausgepumpt werden.
Meine Frage dazu: Wie weit soll/darf man dies machen? Gibt es ein Maß? Wenn ja, von wo bis wo gemessen?
Gibt von SRAM doch diesen Spacer (wird im Anleitungsvideo zum Bremskolben massieren auch gezeigt). Den würde ich als schmalste Distanzhalterung einbauen.

 
Wie so oft, ist dieser Spacer nicht zuendegedacht. Wenn einer der beiden Kolben blockiert ist, fährt der gegenüberliegende Kolben zu weit aus, weil er sich nicht am Gehäuse, sondern am 2. Kolben, abstützt.
Der Spacer hätte die gesamte Innenbreite haben müssen und dann Einfräßungen für die Kolben in passender Tiefe. So würde dieser die Kolben abstützen, unabhängig, ob einer blockiert ist.
 
Meine Force nerven auch beständig mit unzureichend ausrückenden Kolben. Schmierung mit Silikonöl brachte Besserung, allerdings rückt die eine Seite regelmäßig schneller nach als die andere. Beim nächsten Mal teste ich mal Dot Grease, davon habe ich noch ne Dose voll. Und ich hatte/habe das Problem bei 6 verschiedenen Bremssätteln. 2x hatte ich zu der grauen 11-fach-Gruppe gehörige Sättel montiert, die mit der älteren Belagsform, jetzt sind die neueren mit größeren Kolben dran. Bremst besser, aber stellt auch nicht zuverlässiger nach.

Echt kein Ruhmesblatt für SRAM, diese Bremsen. Meine Guides und Code haben dagegen durchaus funktioniert, brauchten halt nur vergleichsweise hohe Handkräfte, auch mit Fremdherstellerbelägen und besseren Discs.
 
Bin auf diesen Tread gestoßen, da ich die gleichen Probleme habe. Ich habe 2 Räder mit Force, eines mit einer ähnlich großen Magura Bremse. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Nach meiner Erfahrung (ich bin Maschinenbauer) ist entweder Luft im System, oder die Bremsleitungen taugen nichts und dehnen sich. Wenn irgendwo im System ein erhöhter Hohlraum ist, kann man entlüften so lange man will, die Luftblase wird nicht verschwinden. Das wäre dann aber eine heftige Fehlkonstruktion. Hat schon mal jemand andere Bremsleitungen installiert?
Ein geschlossenes und dichtes Hydrauliksystem ergibt einen absolut festen Druckpunkt, da ist nichts was nachgeben kann, außer eben oben angesprochene Punkte. Hydrauliköl lässt sich bekanntermaßen nicht komprimieren.
 
Ich habe eine neue Bremsleitung eingezogen. Hat nichts gebracht. Eine (komprimierbare) Luftblase müsste sich auch immer gleich /ähnlich verhalten, was den Druckpunkt anbelangt. Tut es aber - bei mir - nicht.
Jeder Bremsvorgang ist unterschiedlich.
 
Wäre Luft das Problem oder eine nicht genügend druckstabile Leitung, dürfte das Mobilisieren der Kolben m.E. keine Abhilfe bringen. Tut es aber bei mir, und zwar in Form eines Unterschiedes wie Tag und Nacht.
 
Nur relativ weit rausgepumpt, den anderen dabei blockiert, irgendwann kam er raus. Geputzt & dann mit Silikonspray den Lahmsiedler behandelt, das Ganze paar Mal. Mal schauen, wie lange es hält - wohl eher nicht dauerhaft, nehme ich an.
 
Angeblich soll die neue Red besser funktionieren. Für mich kommt keine Sram Roadgruppe mehr in Frage, solange Sram weiter auf DOT Bremsflüssigkeit setzt. Dieses ätzende Zeug bringt nur Nachteile. Meine Magura hat ganz normales Mineralöl, zieht keine Feuchtigkeit und muss auch nicht nach 12 Monaten gewechselt werden. Und zum kochen habe ich dasMineralöl auch noch nicht bekommen.
 
Wenn man die ganz erheblichen Änderungen an der Bremse der neuen Red anschaut, dann weiß man auch wo die Probleme der Vorgänger liegen.
 
Einzeln nicht, aber wenn man im SRAM-Universum "zu Hause" ist, also z.B. die Schaltlogik bei Rennrad-/Gravelbremsschalthebeln wesentlich lieber mag als bei Shimano, kann man schlecht Mineralöl reinfüllen oder sonst ne Magura o.ä. verbauen. Da bist auf Dot festgelegt und kannst allenfalls Hope-Sättel dranklemmen. An den MTBs habe ich auch keine SRAM-Bremse mehr, sondern Curas, DRT, PicHD, Dominion.
 
Hab mal die Suche perplexity angeschmissen:

SRAM hat über viele Jahre hinweg auf DOT-Bremsflüssigkeit gesetzt, weil diese einige technische Vorteile bietet, insbesondere einen hohen Nass- und Trockensiedepunkt sowie eine gleichbleibende Viskosität unter extremen Bedingungen. Das sorgt für eine zuverlässige Bremsperformance, auch bei starker Beanspruchung und Hitzeentwicklung, wie sie im Gravity- und Downhill-Bereich auftreten kann35. DOT 5.1 wird zudem im Automobilbereich verwendet und ist für seine konsistente Leistung bekannt5.

Allerdings hat sich SRAM in den letzten Jahren zunehmend dem Trend zu Mineralöl geöffnet. Gründe dafür sind unter anderem:

  • Weniger Wartungsaufwand: Mineralöl ist hydrophob, nimmt also kein Wasser auf, wodurch der Entlüftungsbedarf und die Wartungsintervalle sinken46.
  • Umwelt- und Anwenderfreundlichkeit: Mineralöl gilt als weniger umweltschädlich und ist im Handling für den Endnutzer angenehmer, da es nicht so aggressiv ist wie DOT und keine speziellen Schutzmaßnahmen beim Umgang erfordert156.
  • Marktanforderungen: Viele Nutzer und Hersteller bevorzugen Mineralöl wegen der einfacheren Handhabung und längeren Haltbarkeit. Shimano und Magura setzen seit jeher auf Mineralöl, was den Druck auf SRAM erhöht hat, nachzuziehen145.
SRAM hat deshalb mit Modellen wie der DB8, Maven und Motive bereits auf Mineralöl umgestellt und wird perspektivisch alle Mountainbike-Bremsen auf Mineralöl umstellen145. Die Umstellung auf Mineralöl ist ein Strategiewechsel, der auch auf die gestiegenen Anforderungen im Cross-Country- und Trail-Bereich sowie auf den Wunsch nach weniger Wartung und mehr Nutzerfreundlichkeit zurückzuführen ist14.

Für den Straßenradbereich hält SRAM aber weiterhin an DOT fest, da hier die Bremsen oft weniger beansprucht werden, aber die Vorteile des hohen Siedepunkts und der Kompatibilität mit bestehenden Systemen weiterhin überwiegen6.

Fazit: SRAM hielt lange an DOT fest, weil es technisch Vorteile bei extremer Belastung bietet. Der Wechsel zu Mineralöl bei neuen MTB-Bremsen ist aber bereits voll im Gange – aus Gründen der Wartungsfreundlichkeit, Umweltverträglichkeit und Nutzerwünsche145.

Citations:​

  1. https://enduro-mtb.com/sram-motive-mtb-bremse-test-2025/
  2. https://www.mtb-news.de/marke/sram/
  3. https://www.sram.com/de/sram/mountain/collections/sram-brakes
  4. https://www.mtb-news.de/news/sram-motive-test/
  5. https://www.bike-components.de/de/SRAM/mtb-bremsen/
  6. https://www.rennrad-news.de/forum/t...er-schalten-mit-weniger-gewicht.193673/page-4
  7. https://support.sram.com/hc/de/articles/5927337838875-Wie-kann-ich-die-SRAM-DOT-Bremsen-entlüften
  8. https://www.emtb-news.de/news/neue-sram-db8/
 
Zurück