Sram Force/Red AXS Druckpunkt am Lenker...

@froride
funzt die Sache mit dem Sram DOT Fett weiterhin zufriedenstellend gut?

Hat mittlerweile noch jemand einen Tipp bzw die Lösung für das Problem?
Also bei mir läuft es seit dem. Habe es beim Belagswechsel im Winter nochmal gemacht. Die Kolben laufen jetzt leichtgängig und stellen nach wie es sein soll.
Habe es aber auch sehr ausgiebig gemacht und bestimmt 10x hin und her gedrückt. (Anleitung von MAGURA)
 
Wegbekommen habe ich das Problem nie wirklich. Was indirekt Abhilfe schafft weil man weniger Griffkraft aufwenden muss waren sehr "bissige" Bremsbeläge, in meinem Fall Trickstuff Power.

Wenn man andere Marken gewöhnt ist wird man sich aber damit abfinden müssen :p
Fahre auch die Trickstuff Power. Inzwischen nur vorn, hinten die Standard Trickstuff. Der Verschleiß der Power ist recht hoch und hinten waren sie nach 5000km runter bis zum Metall. Dafür sind sie kräftig und leise.
 
Fahre am Gravel und Rennrad jetzt die HS2-Scheiben (160mm, 2mm dick) und die Bremskraft ist gut, der Hebelweg super kurz.
 
Fahre am Gravel und Rennrad jetzt die HS2-Scheiben (160mm, 2mm dick) und die Bremskraft ist gut, der Hebelweg super kurz.
Ist völlig egal wie dick die Scheibe ist, der Hebelweg ist immer gleich. Einfach mal mit dem Prinzip auseinandersetzen. Wahrscheinlich hast du beim Scheibenwechsel einfach nicht die Kolben auseinander gedrückt. Also wird sich der Hebelweg mit dem Belagsverschleiß auf den normalen Wert wieder einpendeln.
Hab am Gravelrad auch die HS2 und keinen Unterschied im Hebelweg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Inzwischen habe ich nochmal gründlich die Kolben mobilisiert mit dem oben genannten Sram DOT Fett. Seitdem funktioniert die Sache sehr gut und ich hoffe das bleibt so.

Habe die Mobilisierung - eigentlich ist es nur ein nachfetten - vorhin auch durchgeführt. Der Druckpunkt wanderte infolge des nachfettens wieder vom Lenker weg. Kann die Aussage somit bestätigen. Ärger mich aber über den notwendigen Eingriff. Kenne das so von der Shimano 105er am anderen Rad nicht.

Werde jedoch im Winter entlüften, die Kolben ausbauen und gründlich fetten. Denn mir kam beim Nachfetten der Verdacht auf, dass die Kolben von Werk aus nicht gut geschmiert sind und/oder die Schmierfettmenge sich schnell aus dem Spalt hinaus drückt.
 
Ist völlig egal wie dick die Scheibe ist, der Hebelweg ist immer gleich. Einfach mal mit dem Prinzip auseinandersetzen. Wahrscheinlich hast du beim Scheibenwechsel einfach nicht die Kolben auseinander gedrückt. Also wird sich der Hebelweg mit dem Belagsverschleiß auf den normalen Wert wieder einpendeln.
Hab am Gravelrad auch die HS2 und keinen Unterschied im Hebelweg.
Erkläre mir das bitte einmal. Mein Verständnis ist folgendes: du zieht den Hebel, über die Membrane im Hebel wird das DOT komprimiert, die Kolben drücken sich gegen die Scheibe. Je dicker die Pads, desto kürzer muss der Hebelweg sein, nutzen die Pads ab, wird der Weg länger, weil die Kobeln weiter raus müssen (und sich nicht gut von alleine nachstellen, daher das nachfetten).

Ist die Scheibe dicker, müssen die Kolben nicht so weit raus. Daher ist der Hebelweg kürzer.
 
Erkläre mir das bitte einmal. Mein Verständnis ist folgendes: du zieht den Hebel, über die Membrane im Hebel wird das DOT komprimiert, die Kolben drücken sich gegen die Scheibe. Je dicker die Pads, desto kürzer muss der Hebelweg sein, nutzen die Pads ab, wird der Weg länger, weil die Kobeln weiter raus müssen (und sich nicht gut von alleine nachstellen, daher das nachfetten).

Ist die Scheibe dicker, müssen die Kolben nicht so weit raus. Daher ist der Hebelweg kürzer.
Die automatische Belagsnachstellung hält immer den gleichen Abstand der Beläge zur Scheibe. Egal wie dick sie ist oder wie dick die Beläge sind. Wechselst du eine dünnere Scheibe gegen eine dickere ohne die Kolben zurück zu drücken, hast du kurzfristig einen kürzeren Hebelweg. Bis sich die Beläge abnutzen und die Belagsnachstellung wieder den normalen Abstand zur Scheibe hält.
 
Die automatische Belagsnachstellung hält immer den gleichen Abstand der Beläge zur Scheibe. Egal wie dick sie ist oder wie dick die Beläge sind. Wechselst du eine dünnere Scheibe gegen eine dickere ohne die Kolben zurück zu drücken, hast du kurzfristig einen kürzeren Hebelweg. Bis sich die Beläge abnutzen und die Belagsnachstellung wieder den normalen Abstand zur Scheibe hält.
hm ja, da hast du recht. Aber mit der dickeren Scheibe musst man zwingend die Kolben komplett zurück gedrückt haben, ansonsten passt die Scheibe nicht zwischen die Beläge. Man muss auch alles sehr genau ausrichten, damit nichts schleift.

Ich sehe so, dass es damit quasi zwei Lösungen gibt:

a) die Kolben mobilisieren, am besten mit dem DOT-Fett (werde ich auch mal machen), damit die Nachstellung funktioniert (wie es sein sollte)
b) die dickere Scheibe. Der Hebelweg ist dann kürzer. Das würde auch Leuten mit kleinen Händen helfen, weil sie die Griffweitenjustierung dann besser nutzen können

Am Besten wäre natürlich die Kombi aus beidem :)
 
Deine Lösung B ist keine, weil sie technisch unmöglich ist. Der Hebelweg ändert sich nun mal nicht dauerhaft wenn die Scheibe dicker ist (zumal wie hier gerade mal von 0,3mm reden). Egal wie oft du es wiederholst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, die Physik heißt in dem Fall „automatische Belagnachstellung“ und wenn man sich mit dem Funktionsprinzip vertraut gemacht hat wird man auch verstehen, warum eine dickere Scheibe nur vorübergehend den Leerweg verändert, sofern man sie verbaut ohne vorher die Kolben zurück zu drücken.
Anstelle eine neue Scheibe zu verbauen könnte man auch einfach mit ausgebauter Scheibe/Laufrad den Hebel ziehen aber nur etwas weiter als das mit verbauter Scheibe möglich wäre, bis die Beläge an der Scheibe anliegen würden. Der temporäre Effekt des geringeren Leerwegs wäre der gleiche.
 
Gleiches Problem hier mit einer SRAM Force eTap AXS. So super wie die Schaltung ist, so schrottig ist die Bremse. Bin bislang immer Shimano gefahren und kenne solche Probleme von dort nicht.
Kann machen was ich will. Der Druckpunkt ist selbst mit neuen Belägen so weit hinten dass der Bremshebel bereits am Lenker anschlägt.
 
Hallöle zusammen.
Ich kann nicht mehr. Ich habe ein Neurad(!) mit SRAM Etap Rival AXS. Die Bremse hinten war "geht so", vorne schrottig. Bei der Abholung dachte ich mir so, dass sich das einbremsen würde. War aber nicht so.

Zum Händler sind es über 100km und nur da hätte ich sofort einen Termin bekommen. Also habe ich mal die Vorderradbremse entlüftet und siehe da: Auch am Neurad Luft drin, danach waren vorne und hinten auf einem Niveau, allerdings nur mäßig gut.

Ich wollte eigentlich schon zum Händler, dann habe ich die Tipps hier von @StefanNie und @froride gelesen. Laufräder und Beläge raus, 1x vorne wie hinten gepumpt, bißchen SRAM DOT Fett dran (hatte ich sogar vorrätig), alles wieder rein, fertig. Die Fuhre bremst wie einst im Mai, unglaublich.

Vielen Dank euch Beiden!
 
Er hat ja auch was anderes gemacht als du, nämlich die Kolben mobilisiert.
Durch das Schmieren der Kolben von außen mit DOT Fett hast du dir nur einen Dreckmagneten gebastelt. Das DOT Fett hat an der Stelle nix verloren. Außerhalb der Dichtung (Quadring bzw Kantring) ist der Kolben idealerweise trocken um keinen Schmutz anzuziehen.
Durch das mehrmalige ausfahren und wieder zurück drücken der der Kolben wird jedoch die Kontaktfläche von Kolben und Quadring von innen her durch das Bremsmedium geschmiert. Der Kolben gleitet besser in der Dichtung. Als Folge wird die Dichtung beim ausfahren des Kolben weniger verformt. Diese Verformung ist für das zurückziehen der Kolben nach lösen der Bremse verantwortlich. Weniger Verformung bedeutet weniger Rückstellung. Weniger Rückstellung bedeutet weniger Lüftspiel (Abstand der Beläge von der Scheibe). Weniger Lüftspiel bedeutet weniger Leerweg bis die Beläge an der Scheibe anliegen. Weniger Leerweg der Kolben bedeutet weniger Weg an den Hebeln.
 
Das kommt noch, ich habe dazu das empfohlene Werkzeug von Birzman bestellt.

Davon ab war der Kolben doch ein Stück raus und genau da ist das Fett. Überschuss habe ich abgewischt. Was soll sich da für Dreck sammeln?

Zudem glaube ich, dass die Kolben eine gewisse Grundbeweglichkeit bekommen haben. Ich bin eben gut 45 Minuten damit unterwegs gewesen. Bremst sich Bombe.
 
Bei mir ist das wohl eher ein Problem der Griffweitenverstellung. Der Druckpunkt wandert mit der Griffweite. Wenn ich die Griffweite auf Maximal lasse, hab ich beim Druckpunkt noch ca. 1 cm Abstand zum Lenker. Wenn ich aber passend zu meiner Handgroße den Hebel ca. 1 cm nach hinten stelle, wandert der Druckpunkt mit und ich schlage am Lenker an. Das gibt sich auch nicht im Laufe der Zeit.
SRAM hat mir jetzt geschrieben ich soll die Bremse zur Überprüfung einschicken.
 
Bei mir ist das wohl eher ein Problem der Griffweitenverstellung. Der Druckpunkt wandert mit der Griffweite. Wenn ich die Griffweite auf Maximal lasse, hab ich beim Druckpunkt noch ca. 1 cm Abstand zum Lenker. Wenn ich aber passend zu meiner Handgroße den Hebel ca. 1 cm nach hinten stelle, wandert der Druckpunkt mit und ich schlage am Lenker an. Das gibt sich auch nicht im Laufe der Zeit.
SRAM hat mir jetzt geschrieben ich soll die Bremse zur Überprüfung einschicken.
Nein, ist genau das hier mehrfach beschriebene Problem. Die Griffweitenverstellung hat mit der Hydraulik nichts zu tun. Das ist mechanisch am Hebel und natürlich verschiebt sich damit auch der Druckpunkt Richtung Lenker. Ist bei jeder Bremse so und ja auch der Zweck der Verstellung.
 
Fahre am Gravel und Rennrad jetzt die HS2-Scheiben (160mm, 2mm dick) und die Bremskraft ist gut, der Hebelweg super kurz..
super interessanter Thread. Bin darauf gestoßen als ich nach einer Lösung für das Gluckern beim Bremsen gesucht habe :D

Ich überlege an meinem Gravelbike ebenfalls auf die HS2 zu wechseln. SRAM riet mir die Bremsscheiben zu wechseln, wegen des Gluckerns und des Stotterns zwischendurch. Meine Centerline scheinen schlecht eingebremst oder ungleichmäßig zu sein. Funktioniert die HS2 mit Road Bremssätteln (Force AXS Hrd bei mir) problemlos aufgrund ihrer Dicke von 2mm?

Offiziell ist die Scheibe ja MTB spezifisch.

Wäre cool, wenn du deine Erfahrung teilen könntest.
 
super interessanter Thread. Bin darauf gestoßen als ich nach einer Lösung für das Gluckern beim Bremsen gesucht habe :D

Ich überlege an meinem Gravelbike ebenfalls auf die HS2 zu wechseln. SRAM riet mir die Bremsscheiben zu wechseln, wegen des Gluckerns und des Stotterns zwischendurch. Meine Centerline scheinen schlecht eingebremst oder ungleichmäßig zu sein. Funktioniert die HS2 mit Road Bremssätteln (Force AXS Hrd bei mir) problemlos aufgrund ihrer Dicke von 2mm?

Offiziell ist die Scheibe ja MTB spezifisch.

Wäre cool, wenn du deine Erfahrung teilen könntest.
Ja, funktioniert. Kann evtl etwas fummeliger werden, es Schleiferei zu bekommen. Fahre es aber an zwei Rädern ohne Probleme
 
Zurück
Oben Unten