SRAM Guide Bremsen schleifen

D

Deleted 325120

Guest
Hallo,

Gestern bin ich das erste Mal bei niederschlagsreichen Wetter mit dem EVO gefahren und habe dann nach zwanzig Kilometern abgebrochen. Der Grund war, dass die Bremsen so sehr geschliffen haben, bis ich es faktisch nicht mehr hören konnte. Nach zwanzig Kilometern habe ich nun am HR gut einen Drittel mehr Hebelweg als zuvor. Die Kolben der Guide arbeiten zuverlässig und stellen auch komplett zurück, nur bleiben die Bremsbeläge trotz Federspannung an der Scheibe und schleifen somit. Nach einer relativ kurzen Zeit befindet sich dann Dreck zwischen den Kolben der Guide und den Bremsbelägen, sodass die Fahrt dann eingestellt werden kann. Gibt es eine Möglichkeit, die Bremsen auch bei widrigen Witterungsbedingungen zu fahren?
 
für sowas einen neuen Thread? Zumal es dafür unendlich viele Bremsenlaberthreads im dafür vorgesehenen Bremsenforum gibt.
Bei artgerechter Bewegung des Bikes sollte die Verwindung des HR und damit der hinteren Bremsscheibe die Rückstellung sowohl der Kolben als auch der Beläge gewährleisten. Falls das nicht fluppt: Hast du mal kontrolliert, ob die Beläge genug Raum im Sattel haben? Vllt. ist an den Belägen ein Grat im Weg o.ä.
Beim Auto gehe ich da schon mal vorsichtig mit Molykote Kupferpaste dran. An den Kanten aufpassen, dass der Belag halt nix abkriegt, und das Ganze ganz dünn.
Hab ich beim Bike bisher nie gebraucht
 
Zuletzt bearbeitet:
für sowas einen neuen Thread? Zumal es dafür unendlich viele Bremsenlaberthreads im dafür vorgesehenen Bremsenforum gibt.
Bei artgerechter Bewegung des Bikes sollte die Verwindung des HR und damit der hinteren Bremsscheibe die Rückstellung sowohl der Kolben als auch der Beläge gewährleisten. Falls das nicht fluppt: Hast du mal kontrolliert, ob die Beläge genug Raum im Sattel haben? Vllt. ist an den Belägen ein Grat im Weg o.ä.
Beim Auto gehe ich da schon mal vorsichtig mit Molykote Kupferpaste dran. An den Kanten aufpassen, dass der Belag halt nix abkriegt, und das Ganze ganz dünn.
Hab ich beim Bike bisher nie gebraucht

Danke für die Info und ja, es ist ein neuer Thread. Ich habe mich gestern echt geärgert über die Bremsen und nachdem ich das Rad nun ausreichend getrocknet und gereinigt habe, schleift immer noch alles. Meines Erachtens sind das Schön-Wetter-Bremsen, selbst die Bremsleistung war eher mäßig, obwohl ich schon fast dreihundert Kilometer runter habe.
 
Ich habe jetzt auf der Suche nach meiner Bremse von XT über Saint, Hope E4, V4 bis zur Magura MT7 alles am Rad gehabt, aber alle haben hin und wieder mal geschliffen. Nach ein paar Bremsungen hat sich das aber immer erledigt. Manchmal zwar auch erst, wenn man die Kolben dadurch in die richtige Lage bringt, dass man auf der Seite, auf der mehr Luft ist etwas mit dem flachen stumpfen Schraubenzieher den Belag weghebelt, so dass dort der Kolben stärker rauskommt. Dann kann sich die Kolbenstellung auf der Problemseite darauf neu einstellen bei den nächsten Bremsungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun habe ich die Bremse nochmals zerlegt und mit einem Pinsel gereinigt. Die inneren Bremsbeläge sind deutlich abgenutzter als die äußeren und das bei einer neuen Bremse! Die Bremsbeläge zeigen deutliche Abnutzungsspuren durch den Sand, der sich dazwischen abgelegt hat. Die Bremsbeläge sind an den Außenkanten korrodiert, weshalb sie vermutlich nicht freigängig waren. Aber, das war gestern meine erste Ausfahrt bei schlechtem Wetter.
 
Nun habe ich die Bremse nochmals zerlegt und mit einem Pinsel gereinigt. Die inneren Bremsbeläge sind deutlich abgenutzter als die äußeren und das bei einer neuen Bremse! Die Bremsbeläge zeigen deutliche Abnutzungsspuren durch den Sand, der sich dazwischen abgelegt hat. Die Bremsbeläge sind an den Außenkanten korrodiert, weshalb sie vermutlich nicht freigängig waren. Aber, das war gestern meine erste Ausfahrt bei schlechtem Wetter.
Mach mal Bilder von der Blitzübernachtkorrosion, würd mich mal interessieren wie das aussieht
 
Die Bremse ist wieder zusammen gebaut und die Kanten der Beläge habe ich mit etwas mit Fett bearbeitet. Die Bremsbeläge sind nun 300 Kilometer alt und haben KEINE Abfahrt gesehen. Unterdurchschnittlich schlecht würde ich sagen...
Bremsbeläge.JPG
 

Anhänge

  • Bremsbeläge.JPG
    Bremsbeläge.JPG
    74,7 KB · Aufrufe: 1.916
Den Riefen in den Belägen nach zu urteilen wird auch die Scheibe gelitten haben.
Wenn etwas seit 2 Wochen in Gebrauch ist dann ist es nicht neu. ;)
 
Die Originalbeläge sind nicht die Besten und fahren sich tatsächlich schnell runter. Die hinteren Beläge haben sich beim letzten Regen auch Ruckzuck weggeschliffen - es war aber auch extremes Wasser-Staub-Gemisch auf der Piste. Wäre mit anderen Belägen vermutlich genauso gewesen. Das von dir beschriebene Problem hatte ich nur bei der genannten Fahrt und lag halt am Wetter.
 
... die Kanten der Beläge habe ich mit etwas mit Fett bearbeitet. Die Bremsbeläge sind nun 300 Kilometer alt und haben KEINE Abfahrt gesehen. Unterdurchschnittlich schlecht würde ich sagen...Anhang anzeigen 420383
Dir ist klar, dass Fett beim Erhitzen des Bremsbelages dünnflüssig wird? Das reicht dann aus, das Bremsverhalten nachhaltig zu beeinträchtigen. Üblich ist es, die Kanten anzufasen, damit man die Scheiben leichter einführen kann.
 
Ich kann nicht zu 100% beurteilen, bei welchen Bedingungen du gefahren bist, oder warum die Bel#ge so aussehen, wie sie aussehen.
Allerdings sehen die Spangen und die Träger schon mit Rost belegt aus. So etwas ist nach zwei Wochen wirklich ungewöhnlich, bzw. mir so nicht bekannt.
Allerdings kann ich dir auch sagen, dass ich schon an nur einem Tag einen komplett neuen Satz Bremsbeläge runtergebremst habe. Ein wenig Wasser und Dreck macht´s möglich.
Um´s kurz zu machen. Solche Beläge werden in so großer Stückzahl hergestellt, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass das Problem exklusiv bei dir auftritt. Wenn die Kolben also alle einwandfrei zurückstellen, dann sollte es schonmal nicht an der Bremsanlage liegen.
Ich hatte zunächst auch auf etwas strammeren Sitz der Beläge in der Zange getippt.
Du kannst auch mal kontrollieren, ob die Spangen die Beläge gut kontaktieren. Genauso kannst du mal probieren, die Spangen etwas vorzubiegen, damit sie etwas mehr Spannung haben.
All das erklärt aber nicht wirklich, warum sie sich so ungleichmäßig abnutzen.
Das mit dem Fett verstehe ich aber auch nicht. Fett gehört niemals nicht an eine Bremszange - egal wo.
Wo hast du Fett hingeschmiert?
 
Hi!

Ich weiß, dass dort eigentlich kein Fett hingehört aber ich hatte nichts anderes zur Hand. Tatsächlich habe ich auch nur sehr sehr wenig genommen und nun funzt es. Ich habe die Flanken der Bremsbelagträger damit einwenig bearbeitet.
 
Dann besorg dir mal nen Fingerhut Molykote Kupferpaste, dass sollte bei Hitze nicht anfangen zu laufen. Müsste man doch in einer KFZ-Werkstatt bekommen können.
 
Also entweder man kauft neue Beläge wenn die alten so gammelig sind, dass man annehmen muss das Bike wird in einer Salzmine geparkt,
oder man bearbeitet den Belagträger mit Schleifpapier oder Feile um ihn gängig zu machen.
Aber man schmiert nicht irgendwas drauf, auch keine Kupferpaste.
 
Also entweder man kauft neue Beläge wenn die alten so gammelig sind, dass man annehmen muss das Bike wird in einer Salzmine geparkt,
oder man bearbeitet den Belagträger mit Schleifpapier oder Feile um ihn gängig zu machen.
Aber man schmiert nicht irgendwas drauf, auch keine Kupferpaste.

Warum denn nicht? Es funzt doch so und die neuen Beläge sind im Zulauf. Wir haben auch einmal auf einer Transalp Fett nehmen müssen, um dem ständigen Quitschen Herr zu werden. Manchmal geht es halt nicht anders.
 
Zurück