ständiges quietschen der XT Bremsen

Elfchen

Frischling mit Potential
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4. Dezember 2007
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Solingen
Hallo ihrs ;)
Also folgendes Problem, war im Winter öfter biken. Irgendwann ist es meinen Bremsen wohl zu kalt geworden. Seitdem quietscht die Hinterbremse non-stop und total laut.
Es wird auch nicht besser wenn sie wqrm gefahren ist oder jetzt wo es nicht mehr so kalt ist.
Mein Freund hat das gleiche Problem.
Wir haben sie schon ausgebaut, abgeschmirgelt und Bremsenreiniger drauf getan. Hilft nix :(

Hat irgendwer ne tolle Idee? Außer neu (andere!!!!) Bremsen kaufen? ;)

LG Elfchen
 
Bremsreiniger hat NICHTS an Fahrradkomponenten zu suchen, da die Dichtungen der Biketeile für solche Mittel NICHT ausgelegt sind.

Für Guietschgeräusche gibt es zwei mir bekannte Gründe bei den XTs:
1. Sie haben Dreck geschluckt was mit Beläge ausbauen, abbürsten (trocken), Beläge einbauen gegessen ist solang man sich nichts in die Beläge gefahren hat.
2. Bremse hat nen Kälteproblem, weshalb die Kolben zuweit außen stehen
->Beim Händler nach Anfrage einschicken
 
hier die ultimative Lösung gegen Bremsenquietschen (wenn alle anderen hier beschriebenen Maßnahmen nicht helfen):
Bremsscheibe auf beiden Seiten einölen und mit trockenem Lappen halbwegs sauberwischen. Danach die Bremse richtig heiß bremsen (am besten an einem längeren Berg, 10-15 % Gefälle, möglichst ohne Verkehr). Dabei ca. 3 Sekunden Bremsen, dann das Bike für 5 Sekunden wieder rollen lassen. Geschwindigkeit ca. 40 km/h. Achtung: Anfangs ist so gut wie keine Bremswirkung vorhanden. Mit zunehmender Erwärmung greift die Bremse wieder besser. Nach ca. 20 - 30 kurzzeitigen Bremsungen sollte wieder die volle Bremskraft zur Verfügung stehen (ab jetzt ohne Quietschen). Die Bremse muß für diese Konditionierung ca. 300 bis 400 Grad Scheibentemperatur heiß werden. Aus Sicherheitsgründen zuerst nur eine Bremse behandeln. Erst wenn diese wieder volle Bremswirkung zeigt, das gleiche mit der anderen Bremse wiederholen. Habe ich bei mir schon mehrfach durchgeführt. Erfolg war super und hält lange an. Bitte Rückmeldung nach Versuch!!
 
Schade, dass man Benutzer dieses Forums, seien sie noch ... nicht ausführlich beleidigen kann auch wenn einige ### es durchaus verdient hätten.
treter ist zB so ein |||

Elfchen, egal ob du mit deinem Bike aus 15m Höhe irgendwo herunter springen willst oder einfach nur 10m weiter zur Oma fährst. Nutze nie Öl in Verbindung mit einer Bremse (abgesehen davon, dass es sich als Hydraulikmedium in der Bremsanlage befinden sollte).
 
Elfchen, egal ob du mit deinem Bike aus 15m Höhe irgendwo herunter springen willst oder einfach nur 10m weiter zur Oma fährst. Nutze nie Öl in Verbindung mit einer Bremse (abgesehen davon, dass es sich als Hydraulikmedium in der Bremsanlage befinden sollte).

Stimmt! Kein Öl auf Bremsscheiben oder Belägen!!! Bremsenreiniger, Entfetter oder Motorreiniger kannst Du zum Reinigen der Bremsscheiben natürlich ohne Probleme verwenden. Natürlich gehört das Zeug nicht auf Dichtungen oder Kunststoffteile (wobei natürlich NICHT JEDES Kunststoff- oder Gumnmiteil gleich spröde wird oder quillt!).
 
gesunder Zynismus sollte da aufhören, wo es mangels Wissens oder Verstandes (nein nicht du Elfchen) zu lebensbedrohlichen Gegegbenheiten kommen kann.

und leuchte, Bremsreinger auf nem Shimano-Bremssattel angewendet "frisst" mitunter die Dichtungen der Bremse. Der Vorschlag ist somit ebenso fürn Eimer wie das mit dem Öl. Anwendungen an der Scheibe können dazu führen, dass man sich die Nabendichtung damit versaut. Wohl auch eher kein Gewinn
 
@ Piktogramm:

Wenn du auch nur ein bisschen Ahnung von diesem Thema hättest, würdest du wissen, dass jeder Bremsbelag Schmierstoffe enthält. Ich empfehle da die technische Literatur von BREMBO.
Niemand zwingt dich von dem Wissen und den Erfahrungen anderer zu profitieren. Warum regst du dich also auf? Manche wollen nichts dazulernen, manche können nichts dazulernen, ich habe da kein Problem mit.

Zum Thema Sicherheit:
Ich habe ausdrücklich darauf hingewiesen, zunächst nur eine Bremse zu schmieren. Wenn es dir lebensgefährlich erscheint, mit voller Konzentration mal 500 m mit nur einer voll funktionstüchtigen Bremse zu fahren solltest du eh den Sport wechseln.
 
und leuchte, Bremsreinger auf nem Shimano-Bremssattel angewendet "frisst" mitunter die Dichtungen der Bremse. Der Vorschlag ist somit ebenso fürn Eimer wie das mit dem Öl. Anwendungen an der Scheibe können dazu führen, dass man sich die Nabendichtung damit versaut. Wohl auch eher kein Gewinn

Darum gehört der Reiniger ja NICHT auf Dichtungen, wie ich auch geschrieben habe. Zum Reinigen der Bremsscheibe ist Entfetter oder Bremsenreiniger problemlos zu verwenden! Zum Reinigen selbst nimmt man dann entweder die Bremsscheibe ab, oder nimmt nen sauberen Lappen mit Bremsenreiniger drauf. Wenn man hier mit einem Minimum an Verstand und Sorgfalt arbeitet gibt es auch kein Problem mit irgendwelchen quellenden oder porösen Dichtungen. Da ich ja geschrieben habe, dass der Entfetter nicht auf Dichtungen oder Kunststoffteile soll, gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass Du es in meinem vorigen Post einfach überlesen hast. Schwamm drüber...:love:
 
Also der Tipp mit dem Öl auf den Belägen ist -gelinde gesagt- ziemlicher Mist.

Was soll denn von dem Öl noch vorhanden sein und schmieren, wenn Du die Scheibe/Beläge auf 300-400 Grad aufheizt?

Wenn das hochheizen was bringen soll, dann nur an Belägen die noch nie auf einer solchen Temperatur waren, weil an der Reibmaterialoberfläche durch den Temperatureinfluss noch chemische Prozesse ablaufen, die dem Reibmaterial seine endgültigen Eigenschaften verleihen.
Daher soll man neue Beläge auch einbremsen (aber es geht dabei um die Temperatur, ohne Öl!)
Ich kann leider nicht sagen warum Elfchens Bremse quitscht, aber Öl auf Beläge = no go!
 
leuchte, nem anfänger sollte man generell keine Sorgfalt zutrauen und deswegen nur verträgliche hausmittel empfehlen ->Alkohol (in rauen Mengen fürs Bike und einen Schluck für den Schrauber). Ist zumindest meine Einstellung

Benie:
Öl bewirkt nur, dass der Fahrer ne erhöhte Chance hat im Krankenhaus zu liegen. Schmieren soll bei einer Bremse jedoch eigentlich gar nichts, weil der größte Teil der Fahrerschaft nicht ins Krankenhaus will.
Das auf Temperatur bringen von Belägen dient dazu Bindemittel zu "verdampfen" (ausgasen genannt). Nicht mehr und nicht weniger.
gesintertes Metall soll keine chemischen Reaktionen vollführen. Wenn Metallpartikel miteinander Grenzübergänge bilden, dann sollte dies beim Sintern geschehen und nicht beim Fahren. Beim Fahren fehlt dir dazu der Druck, die Zeit und der entsprechende Temperaturverlauf. Noch nicht ausgesinterte Beläge würden beim ersten Bremsen eh zerbröseln.
 
leuchte, nem anfänger sollte man generell keine Sorgfalt zutrauen und deswegen nur verträgliche hausmittel empfehlen ->Alkohol (in rauen Mengen fürs Bike und einen Schluck für den Schrauber). Ist zumindest meine Einstellung

Naja, ein Minimum an Sorgfalt Hirn und XMV (Xunder Menschenverstand) sollte man generell an den Tag legen wenn man sich an Scheibenbremsen wagt, welche nach Federelementen wohl die komplexesten Teile am Bike sein dürften. Dies sollte auch eine Grundvorraussetzung sein wenn jemand mit brennbaren Flüssigkeiten wie Alkohol hantiert. Wenn diese Grundvorraussetzungen nicht gegeben sind sollte man doch eher in den Bikeshop gehen...

Soweit ich weiß gibt es übrigens auch Dichtungen, bzw. Kunststoffe denen (Isopropyl-)Alkohol nicht besonders gut tut...In der Bike (oder nem anderen Käseblatt) waren glaub ich mal Bilder von Dichtungen die durch Kontakt mit Isopropylalkohol etwas gequollen sind.

Also halten wir als Fazit fest:
-Bremsenreiniger, Entfetter und Alkohol für Bremsscheiben
-für den Rest Spüli und Wasser (kein Hochdruckreiniger natürlich)

@ Elfchen
Versuch mal die Magura Tricks die Uelle schon genannt hat.
Sollte nichts von dem funktioniern kannst ja noch andere Beläge a la Koolstop versuchen...
 
Um gleich mal den üblichen Vorurteilen entgegenzuwirken:
Mein Bikehändler und der guide in der Bike zum Bremsenreinigen hat mir das mit dem Bremsenreiniger empfohlen!!! War also keine Frauenidee ;o)
Und das ich kein Öl auf meine Bremsen kommen lasse versteht sich ja mal von selbst. :p


@Uelle: Jo wir werden es probieren. Danke dafür :o)
 
Zuletzt bearbeitet:
Um gleich mal den üblichen Vorurteilen entgegenzuwirken:
Mein Bikehändler und der guide in der Bike zum Bremsenreinigen hat mir das mit dem Bremsenreiniger empfohlen!!! War also keine Frauenidee ;o)
Und das ich kein Öl auf meine Bremsen kommen lasse versteht sich ja mal von selbst. :p


@Uelle: Jo wir werden es probieren. Danke dafür :o)

Da mit den Reinigern ist auch alles nicht so wild wie es sich hier anhört.... Man sollte halt einigermassen aufpassen und dann passt alles... keine Angst vorm selber machen! :daumen:
Zum Thema Quietschen wirst Du ja auch hier im Forum ja genug finden.
 
Nochmal für alle zum Thema Öl und Bremsbeläge:
Wenn ich hier im Forum eine unkonventionelle Massnahme gegen starkes Bremsenquietschen beschreibe, könnt Ihr sicher sein, dass das von mir selbst erprobt wurde und funktioniert. Wenn die Bremsbeläge nach geringfügigem Ölkontakt (ich habe nicht geschrieben dass die Beläge in Öl getaucht werden sollen) auf 300 - 400 Grad erhitzt werden wird das Öl verdampfen bzw. verkoken. Die minimalen Rückstände reduzieren den Stick-Slip-Effekt*. Damit wird das Quietschen wirkungsvoll vermindert bzw. ganz unterbunden. Die max. mögliche Bremskraft ist nach dieser Konditionierung nicht negativ beeinflusst.
In allen Bremsbelagmischungen (organisch und sinter) sind diverse (Fest-) Schmierstoffe enthalten um eben diesen Stick-Slip-Effekt zu vermeiden. Je nach Hersteller ist die Rezeptur natürlich unterschiedlich. Falls es erforderlich ist kann durch meine beschriebene Methode dieser Stick-Slip-Effekt weiter reduziert werden.

nach Wiki:
*Der Stick-Slip-Effekt (von engl. stick „haften“ und slip „gleiten“) bzw. Haftgleiteffekt bezeichnet das Rückgleiten von gegeneinander bewegten Festkörpern. Der Effekt kann auftreten wenn die Haftreibung größer ist als die Gleitreibung. Dabei üben gedämpft gekoppelte Oberflächenteile eine schnelle Bewegungsfolge aus Haften, Verspannen, Trennen und Abgleiten aus. Dies führt je nach Tribologischem System zur Anregung von Schwingungen, die von einer resonanzfähigen Oberfläche als Geräusch abgestrahlt werden. Der Effekt verschwindet zumeist, sobald die Reibpartner durch einen Zwischen- beziehungsweise Schmierstoff getrennt werden.
 
Da es hier offensichtlich immer noch Verständnisschwierigkeiten gibt habe ich (auch um eure Kenntnisse bzg. Scheibenbremsbeläge etwas zu erweitern) ein paar Infos zusammengetragen:

Von Brembo:
Bei den üblicherweise in Bremsanlagen verwendeten Belägen lassen sich zwei Typen unterscheiden, ORGANISCHE BELÄGE und SINTERBELÄGE. Die Verwendung dieser beiden Typen ist jedoch nicht einsatzgebunden: so können verschiedene Bremsbelagtypen ohne weiteres für denselben Anwendungsbereich eingesetzt werden.
+ Sintermischungen: sie bestehen aus Metallanteilen, die mit Schmierstoffen und Schleifmitteln vermischt und bei sehr hohen Temperaturen miteinander verpresst werden. Die Mischung wird während der Sinterung ohne Verwendung von Klebstoffen auf einer Trägerplatte mit der gewünschten Form fixiert. Die Metallanteile bestimmen den Reibwert des Bremsbelags, die Schmierstoffe tragen zur Bremsstabilität bei und die Schleifmittel halten die Bremsscheiben sauber.
+ Organische Mischungen: sie bestehen hauptsächlich aus Harz als Bindemittel, Metallen, Schmierstoffen und Schleifmitteln. In diesem Fall wird der Reibwert durch die Metalle und Harze erzeugt, während ddie Schmierstoffe und Schleifmittel den o.a. Zweck erfüllen.
+ Wahl der Mischung: Bremsbeläge haben ihren idealen Anwendungsbereich, der von den unterschiedlichen Situationen abhängt, in denen der Bremsbelag verwendet wird: Racing - Fokus auf höchste Bremsleistung
bei hohen Temperaturen, Road - Fokus auf hohe Bremsstabilität bei Bremsungen vom Start an bzw. bei Bremsungen bei mittleren Temperaturen. Brembo hat die richtige Antwort für jede Anforderung.
+ Einfahren: alle Mischungen erfordern sorgfältiges Einfahren, dies gilt jedoch besonders für die Mischung RC. Dieser Vorgang besteht aus mehreren Bremsungen mit leichtem Druck sowie Kühlphasen zwischen den einzelnen Bremsungen. Auf diese Weise wird ein korrekter thermischer Erwärmungs- und Abkühlungszyklus der
Bremsanlage durchgeführt. Die Einfahrzeit hängt von der Belagmischung ab: organische Beläge müssen länger eingefahren werden als Sinterbeläge.

Anderes Fachbuch:
Metallbasis-Sinterwerkstoffe sind höher temperaturbeständig und deshalb für hochleistungsfähige Kupplungen und Bremsen geeignet. Als Basismetalle werden Kupfer und Kupferlegierungen, vorzugsweise mit Sn und Zn, sowie unlegiertes und legiertes Eisen mit Zusätzen von Cu, Ni, Co, W, Mo, Cr u.a. verwendet. Zur Verbesserung des Verschleißverhaltens sowie zur Stabilisierung und Modifizierung des Reibungsverlaufes enthalten sie weitere Komponenten. Als gleitfördernde Zusätze dienen Graphit, Sulfide (Molybdändisulfid, Eisensulfid, Bleisulfid, Zinksulfid), Sulfate (z.B. Bariumsulfat) und niedrigschmelzende Metalle (Blei, Wismut, Cadmium, Antimon). Die größte Bedeutung hat Graphit, der bis 30% (mehr als 50 Vol-% enthalten sein kann. Zu den stabilisierenden Anteilen gehören Silicate, Oxide, Carbide und Nitride.

Wichtig ist zu verstehen, dass in jedem Bremsbelag Trockenschmierstoffe enthalten sind, die eine wichtige Funktion bzgl. Geräusch- und Schwingungskomfort und Belagverschleiß erfüllen.

Hat ein Bremsbelag von Haus aus einen relativ geringen Anteil an diesen Trockenschmierstoffen, kann es in Abhängigkeit von ungünstigen Parameter wie Temperatur, Feuchtigkeit usw. zu Bremsenquietschen, Rubbeln usw. kommen.

Tritt dies hartnäckig auf tauscht man normalerweise die Bremsbeläge (was auf Dauer ziemlich ins Geld gehen kann).

Meine im Forumbeitrag beschriebene Methode basiert nun darauf, dem alten Bremsbelag etwas frische Gleitmittel zuzuführen. Werden nämlich die mit einem leichten Ölfilm benetzten Bremsscheiben
richtig heißgebremst (>300 Grad, das ist wichtig) wird ein Teil des Öls in Ölkohle umgewandelt, der Rest verdampft. Diese Ölkohle besteht aus reinem Kohlenstoff (wie Graphit) und ist ein guter Trockenschmierstoff. Da der Bremsbelag sehr porös ist dringen die Substanzen etwas ein, so dass der positive Effekt lange anhält.

Wer es jetzt immer noch nicht begriffen hat, ärgert sich weiterhin über seine quietschenden Beläge oder tauscht diese einfach mal öfter aus.
 
da wird die scheibe aber auch schon blau
Anlassfarben.JPG


glueh_anlassfarben.jpg


kontrolierst du das dann anhand deiner scheibenfarbe :lol:

auf alle fälle kenn ich das so nicht. du hast auf alle fälle gut argumentiert :daumen:
zum glück quietscht bei mir nichts :D
kennt sich dazu sonst noch wer aus? oder hats schon jemand getestet?
aber jedem würde ich das trotzdem nicht empfehlen...
 
...Von Brembo:
Bei den üblicherweise in Bremsanlagen verwendeten Belägen lassen sich zwei Typen unterscheiden, ORGANISCHE BELÄGE und SINTERBELÄGE. Die Verwendung dieser beiden Typen ist jedoch nicht einsatzgebunden: so können verschiedene Bremsbelagtypen ohne weiteres für denselben Anwendungsbereich eingesetzt werden.
+ Sintermischungen: sie bestehen aus Metallanteilen, die mit Schmierstoffen und Schleifmitteln vermischt und bei sehr hohen Temperaturen miteinander verpresst werden. Die Mischung wird während der Sinterung ohne Verwendung von Klebstoffen auf einer Trägerplatte mit der gewünschten Form fixiert. Die Metallanteile bestimmen den Reibwert des Bremsbelags, die Schmierstoffe tragen zur Bremsstabilität bei und die Schleifmittel halten die Bremsscheiben sauber.
+ Organische Mischungen: sie bestehen hauptsächlich aus Harz als Bindemittel, Metallen, Schmierstoffen und Schleifmitteln. In diesem Fall wird der Reibwert durch die Metalle und Harze erzeugt, während ddie Schmierstoffe und Schleifmittel den o.a. Zweck erfüllen.
+ Wahl der Mischung: Bremsbeläge haben ihren idealen Anwendungsbereich, der von den unterschiedlichen Situationen abhängt, in denen der Bremsbelag verwendet wird: Racing - Fokus auf höchste Bremsleistung
bei hohen Temperaturen, Road - Fokus auf hohe Bremsstabilität bei Bremsungen vom Start an bzw. bei Bremsungen bei mittleren Temperaturen. Brembo hat die richtige Antwort für jede Anforderung.
+ Einfahren: alle Mischungen erfordern sorgfältiges Einfahren, dies gilt jedoch besonders für die Mischung RC. Dieser Vorgang besteht aus mehreren Bremsungen mit leichtem Druck sowie Kühlphasen zwischen den einzelnen Bremsungen. Auf diese Weise wird ein korrekter thermischer Erwärmungs- und Abkühlungszyklus der
Bremsanlage durchgeführt. Die Einfahrzeit hängt von der Belagmischung ab: organische Beläge müssen länger eingefahren werden als Sinterbeläge.

Anderes Fachbuch:
Metallbasis-Sinterwerkstoffe sind höher temperaturbeständig und deshalb für hochleistungsfähige Kupplungen und Bremsen geeignet. Als Basismetalle werden Kupfer und Kupferlegierungen, vorzugsweise mit Sn und Zn, sowie unlegiertes und legiertes Eisen mit Zusätzen von Cu, Ni, Co, W, Mo, Cr u.a. verwendet. Zur Verbesserung des Verschleißverhaltens sowie zur Stabilisierung und Modifizierung des Reibungsverlaufes enthalten sie weitere Komponenten. Als gleitfördernde Zusätze dienen Graphit, Sulfide (Molybdändisulfid, Eisensulfid, Bleisulfid, Zinksulfid), Sulfate (z.B. Bariumsulfat) und niedrigschmelzende Metalle (Blei, Wismut, Cadmium, Antimon). Die größte Bedeutung hat Graphit, der bis 30% (mehr als 50 Vol-% enthalten sein kann. Zu den stabilisierenden Anteilen gehören Silicate, Oxide, Carbide und Nitride.
...
...da lese ich aber nichts von Schmiermitteln auf den Bremsscheiben??
 
Ich hab das quietschen meiner Bremsen bisher immer besetigen können, indem ich Scheiben und Beläge ausgebaut und mit Bremsenreiniger gesäubert habe. Dann waren die wieder sauber und ne gute Zeit lang quietschfrei.
Dadurch, dass man das Zeug alles ausbaut, kommt auch nix gefährliches an die Dichtungen etc. ;)
 
Nunja treters Slip nochwas Effekt ist durchaus der Verursacher von Störgeräuschen. Jedoch muss man keine Schmierstoffe einbringen. Oftmals reicht es die störenden Partikel zu entfernen. Ergo Beläge mit Alk reinigen, Scheibe ebenfalls und weiter fahren. Wobei erstmal die Bremsleistung weg ist. Bissl Bremsabrieb muss einfach auf der Scheibe sein damit es gut bremsen kann. Ölkohle brauch es dazu nicht ;)
 
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