Staller Sattel, Gsieser Törl oder Pfoisattel?

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23. April 2013
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Hallo zusammen,

wir wollen dieses Jahr auf einem Transalp, von der Ochsenlenke / Klammljoch kommend in Richtung Plätzwiese und Cortina weiter. Da stellt sich nur eine Stelle als echte Hürde raus: Wie kommt man am besten vom Defereggental in Richtung Welserberg/Dürrenstein? Wir haben drei Alternativen:

1.) Staller Sattel: Hier habe ich von einem Trail gehört, der da als Alternative zur Straße genannt wurde. Kennt den jemand?

2.) Gsieser Törl, angeblich von N nach S ein echter Brecher (2 h Schieben/Tragen). Wie geht es dann weiter? Ist es das wert??

3.) Pfoisattel über Hintere Stalle: Kann man bis zur Stalle fahren? Wie geht es dann weiter? Schiebbar?? Und wie sieht die Abfahrt vom Pfoisattel aus?

Ich finde schlichtweg keine brauchbaren Infos über diese Routen. Könnt Ihr helfen? Vielen 1000 Dank im Voraus,

Andi:daumen:
 
1) Staller sattel ist harmlos .. rauf Asphalt und runter ein harmloser kleiner trail .. aber nett
2) Gsieser Törl hat der Carsten mal gemacht .. schau mal auf seiner Seite
3) Pfoisattel hatte ich mir mal rausgesucht, musste es aber dann sein lassen, weil in der Nacht Schnee gefallen war... ich kenn keinen, der das schon gefahren ist, denke aber von den Bildern, die ich gesehen habe, dass es sich lohnen könnte
 
Pfoisattel respektive Pfoischarte ist sicherlich der spannendste der genannten Übergänge, wenn auch hart (ca. 1.5 Std Schieben/Tragen aber das hast am Gsieser Törl auch, dafür dann abwärts aber super Trail (SuFu und du wirst auch hier im Forum fündig dazu).
Bis zur Stallealm kann man problemlos fahren, dann geht aufwärts nichts mehr.
Wenn du noch ein wenig mehr Pionierleistung erbringen willst, dann nimm danach nach der Querung über den Almweg 2000 das Kalksteinjöchel und den Bonner Höhenweg (soll angeblich zu 90% fahrbar sein!) bis zum Toblacher Pfannhorn und dem Markinkele (schöner Trail oder Militärpiste abwärts) mit.....
Hatte ich mir für dieses Jahr als Erkundungstour ausgeguckt (s. ein paar Threads weiter unten).....
Google einfach mal nach Arno Ladstätter und Pfoischarte, dann findest du seine Runde dort (er hat die vor 2 Jahren glaub ich mal gemacht)

Und das noch: [nomedia]www.youtube.com/watch?v=rtrZR9xYF-U[/nomedia] bzw picasa: Arno Ladstaetter>Forcella di Casies e Pfoischarte
 
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Hallo zusammen,

wir wollen dieses Jahr auf einem Transalp, von der Ochsenlenke / Klammljoch kommend in Richtung Plätzwiese und Cortina weiter. Da stellt sich nur eine Stelle als echte Hürde raus: Wie kommt man am besten vom Defereggental in Richtung Welserberg/Dürrenstein? Wir haben drei Alternativen:

1.) Staller Sattel: Hier habe ich von einem Trail gehört, der da als Alternative zur Straße genannt wurde. Kennt den jemand?

2.) Gsieser Törl, angeblich von N nach S ein echter Brecher (2 h Schieben/Tragen). Wie geht es dann weiter? Ist es das wert??

3.) Pfoisattel über Hintere Stalle: Kann man bis zur Stalle fahren? Wie geht es dann weiter? Schiebbar?? Und wie sieht die Abfahrt vom Pfoisattel aus?

Ich finde schlichtweg keine brauchbaren Infos über diese Routen. Könnt Ihr helfen? Vielen 1000 Dank im Voraus,

Andi:daumen:


Hallo Andi,

also, ich stand letztes Jahr vor derselben Entscheidung - hab mich dann für den Pfoisattel entschieden. Dort sieht's wie folgt aus:
- Auffahrt bis zur Hinteren Stalle: Forststrasse und auch von der Steigung her komplett fahrbar (kein Problem).
- Ab der hinteren Stalle: nur noch schieben (Tragen ist nicht notwendig, ausser manchmal über ein paar gröbere Felsen drüber wuchten). Ich hab schon immer wieder getragen, aber nur weil mir die Abwechslung da einfach lieber ist. M. E. ist es das Raufschieben auf den Pfoisattel auf jeden Fall wert -> schon alleine landschaftlich aber auch der Weg an sich (herrlich angelegt), dass war alles in allem wirklich ein wunderschöner Aufstieg.
- Nach dem Sattel kommt ein kleiner See - der bietet sich unbedingt zum Verweilen an (traumhafter Blick Richtung Fannes/Sennes).
- Die Abfahrt beginnt sehr schön auf einem tollen Trail (nur ein ganz kleiner Gegenanstieg). Der Weg wird zwar im weiteren Verlauf etwas gröber, aber lässt sich super fahren bis zur Uwald-Alm. Von dort sind einige von unserer Gruppe noch einmal weg vom Weg (über diese Abkürzung kann ich nicht viel sagen), aber grundsätzlich geht's von dort wieder auf Forststrasse bis ins Tal.

Insgesamt und zusammengefasst war das ein wunderschöner Übergang. Bzgl. Trail gibt's sicherlich noch Potential, ich denke aber gegenüber dem Gsieser Törl oder dem Staller Sattel ist das die beste Alternative.

viel Spass
mcmounti
 
FS kannst wunderschön traillig umgehen via Kaseralm und Stumpfalm (auf dem Almweg 2000) und dann den Trail direkt an der Alm runter nach St. Magdalena (s.a. Arno Ladstätter oben!).
Spannend ist dann wohl der mögliche Weiterweg "oben rum" über die Kipfleralm zum Kalksteinjöchl. Angeblich (lokale Quelle ohne Bestätigung) kann man da sogar teilw. hochtreten, sonst sind's nochmal um die 30 Minuten Schieben.....
 
FS kannst wunderschön traillig umgehen via Kaseralm und Stumpfalm (auf dem Almweg 2000) und dann den Trail direkt an der Alm runter nach St. Magdalena (s.a. Arno Ladstätter oben!).
Spannend ist dann wohl der mögliche Weiterweg "oben rum" über die Kipfleralm zum Kalksteinjöchl. Angeblich (lokale Quelle ohne Bestätigung) kann man da sogar teilw. hochtreten, sonst sind's nochmal um die 30 Minuten Schieben.....


Wir sind dann noch einmal von Obeplanken im Gsiesertal hoch auf den Eggerberg (bei Welsberg) und dann den Römerweg runter.
Auffahrt auf Schotter insofern sehr entspannt.
Abfahrt: Römerweg - ein sehr schön angelegter aber touristischer WANDERweg (wir haben zwar niemanden getroffen, weils geregnet hat, ich würde es aber nicht mehr tun und eher die Variante von dede ins Auge fassen - die war bei uns aufgrund der Gesamtroutenplanung nicht möglich).
 
Vielen Dank Euch allen für die tollen Antworten. Ich kann es kaum erwarten!!! Werde dann berichten, allerdings geht es erst Ende Juli los. Wir wollen über den Krimmler, und da hat es dieses Jahr wohl viel Schnee....

Grüße,

Andi
 
Gsieser Törl ist wirklich nicht der Bringer. Landschaftlich ganz nett, aber ziemlich üble Schieberei auf sumpfigen Wiesen und Abfahrt definitiv zu kurz. Danach ewig lang ohne Trails auf der Straße durchs Tal...flat sucks!
Würde ich nimmer machen.
AlpX05_3002.jpg


hier der Bericht: http://www.schymik.de/wordpress/?p=19
 
Spannend ist dann wohl der mögliche Weiterweg "oben rum" über die Kipfleralm zum Kalksteinjöchl. Angeblich (lokale Quelle ohne Bestätigung) kann man da sogar teilw. hochtreten, sonst sind's nochmal um die 30 Minuten Schieben.....

inspiriert durch @cschaeff seine tourplanung von 2019 möchte ich bei passendem wetter die variante "oben rum" - wie es @dede schön formulierte - von nord nach süd probieren.

habe cschaeff seine orig. variante ab grubers lenke richtung osten geändert, da mein geplanter start bzw. zielort lienz ist.
ab marchkinkele wäre variante richtung thurntaler oder trailabfahrt zur steinbergalm und dann weiter silvesteralm/winnebach möglich. Weitere Route würde ich dann von der tageszeit abhängig machen.

hat diesen abschnitt - pfoisattel bis marchkinkele - schon mal jemand gemacht - evt. auch nur bestimmte abschnitte davon?
ist dieser abschnitt in ca. 4h bis 5h zu schaffen? (ich weis - zeitangaben sind im alpinen bereich eher schwierig ? )
gibt es für diesen abschnitt noch bessere wegvarianten im vergleich zur angehängten gpx?
die mittagspause - nach sehr zeitigem start in lienz - wird wohl bei bzw. Nähe der kaseralm sein. Ob es in st. Jakob auch ein schneller cafe mit kuchen wird hängt wohl von der tagesform ab ...

angehängt habe ich mal die geplante gpx und den Komoot link (ist die gleiche variante) maria hilf - pfoisattel - marchkinkele - Var. 1

vielen dank schon jetzt für jeglichen input !
 

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  • Maria Hilf-Pfoisattel-Marchkinkele-Var 1.gpx
    103,2 KB · Aufrufe: 31
Zuletzt bearbeitet:
Von der Kipfleralm den Schotterweg hoch und dann auf Höhe ca. 2.200m rüberqueren zum Kalksteinerjöchel, so verlierst nicht die ganzen Hm runter zur Tscharniedalm, die du sonst aufwärts mit ner Schiebe-/Tragepassage wieder "gutmachen" musst (außer es gibt da neue Verbindungen, die ich nicht kenne?!)
 
danke für hinweis !

a.)
da ich nicht ganz zur tscherniedalm abfahre (nur bis zur kammschulter) sind es "nur" ca. 50hm verlust; die weglänge ist laut meiner variante aber ca. 1km mehr, was schon einiges mehr zeit beansprucht.
zur qualität der beiden wege, weis da jemand bescheid?

b.)
das gaishörndl ist wohl auch besser westlich zu queren? lt. luftbildern im tiris und auf gis südtirol schaut es westlich besser befahrbar aus. p.s. bei gis südtirol kann man unter register "verkehrsnetz" sogar wanderwege einschalten (karte ranzoomen - dann kann man wanderwege einschalten)

c.) abfahrt vom pfoisattel hatte @cschaeff 2019 über spielbühel bis uwaldalm gemacht; das ging lt. bericht ganz gut; und von uwaldalm via almweg 2000 ziemlich höhengleich nach osten queren scheint lt. luftbild auch passabel zu sein. variante über spielbühel/uwaldalm ist panoramatechnisch gegenüber direkter abfahrt (bei den 4 schupfen vorbei) wohl noch schöner ..?
etwas umweg wird route über spielbühel natürlich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
.... bis zum Pfanntörl und rüber zur Gruber Lenke. Hier entweder den Versellsteig runter (meist S2) oder aber dem fast gänzlich unbekannten Bonner Höhenweg bis zum Kalksteinerjöchl folgen (in dieser Richtung zu gut 80% fahrbar, kostet aber richtig Zeit und es gibt KEINE Hütten o.ä. am Weg, das ist echte Einsamkeit und das mitten im überbevölkerten Südtirol!). Danach über den Amweg 2.000 Ri Pfoisattel ...

ich füge hier in diesem topic auch noch einen bericht von @dede aus einem anderen topic ein (damals wurde süd-nord variante diskutiert)

kalksteinerjöchl - grubers lenke via bonner höhenweg (nr. 12) - richtung nord süd
somit eher wenig fahrbar?
 
Hab ihn noch nicht komplett gemacht (Bonner Höhenweg bis zum Kalksteinjöchl, bin damals nach dem Verselljöchl rechts runter naxch Villgraten), aber ich vermute, dass er in N-S-Richtung schwieriger sein dürfte als anders herum was sich allein schon aus der Logik des Reliefs (Höhenmeter auf vs abwärts) erschliest.
Der Weg ist wohl mittlerweile auch recht gut ausgeschildert als "Schmugglersteig - über die Jöcher". Ob er deswegen "verbessert" wurde kann ich nicht beurteilen leider....
 
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