Starre Gabel anstatt Federgabel

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Hallo Leute,

habe ein Merlin Titan Baujahr 2002 oder 2003 mit RS SID. Die ist nun fertig. Kann man nicht eine starre Gabel einbauen oder lässt das die Geometrie nicht zu. Wird mir so langsam alles zu teuer. Back to the roots.
 
wenn du ne starrgabel rein machst sollte es schon rein der optik wegen ne titanstarrgabel sein und dann kannst dir rein preislich gesehen auch ne federgabel kaufen. es gibt durchaus starrgabeln mit federgabelegometrie aber in deinem fall sollte man IMHO ne titan einbauen
und wieso back to the roots? verkaufst du auch dein auto und steigst auf nen gaul um? :D :p
 
DT XRR SL Ti, ehemals Pace RC 31

Carbotech Axima, auch in verschiedenen anderen Labeln im Umlauf.

Gabelhöhe ist ca. 440 mm, das entspricht ungefähr einer Federgabel mit 80 mm Federweg. Die Carbotech gibt es auch als Alu-Version und als 420 mm hohe Version.
 
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Hallo Leute,

habe ein Merlin Titan Baujahr 2002 oder 2003 mit RS SID. Die ist nun fertig. Kann man nicht eine starre Gabel einbauen oder lässt das die Geometrie nicht zu. Wird mir so langsam alles zu teuer. Back to the roots.

Mußte deine SID schon so oft gewartet werden, oder wieso "zu teuer"?

Ich fahre im Moment 'ne Kinesis Alu-Starrgabel und habe schon mal in Richtung Federgabel geschielt, werde aber wohl jetzt bei der starren bleiben. Alles so schön direkt und vor allen Dingen leicht :-) Und die Optik einer retro-Starrgabel ist ja heutzutage schon etwas besonderes...
 
Unter meinen Album auch ein Bike ist mein Winterrad mit Starrgabel....

Fährt sich Super, bin zwar schon mit Manitou Skareb, Fox RL, Fox Tera Logic gefahren aber mit Starrgabel ist schon irgendwie kult und es geht ging ja früher auch....

Grüße
 
wenn du ne starrgabel rein machst sollte es schon rein der optik wegen ne titanstarrgabel sein und dann kannst dir rein preislich gesehen auch ne federgabel kaufen. es gibt durchaus starrgabeln mit federgabelegometrie aber in deinem fall sollte man IMHO ne titan einbauen
und wieso back to the roots? verkaufst du auch dein auto und steigst auf nen gaul um? :D :p

ne, sicherlich nicht, aber muss es immer das Beste und Teuerste sein? Komme ich mit starrer Gabel nicht auch ans Ziel? Vielleicht bin ich aber nur auf so nem Trip...
 
Mußte deine SID schon so oft gewartet werden, oder wieso "zu teuer"?

Ich fahre im Moment 'ne Kinesis Alu-Starrgabel und habe schon mal in Richtung Federgabel geschielt, werde aber wohl jetzt bei der starren bleiben. Alles so schön direkt und vor allen Dingen leicht :-) Und die Optik einer retro-Starrgabel ist ja heutzutage schon etwas besonderes...

letztendlich stelle ich mir die Frage, ob man das alles wirklich braucht. An ein gutes Rad willst Du dann auch gute Teile bauen, also bin ich wieder viel Geld los.
 
letztendlich stelle ich mir die Frage, ob man das alles wirklich braucht.

Ich bin dem technischen Fortschritt (am Bike) nicht abgeneigt, auch fahre ich ungefedert bestimmt nicht mehr ins Gelände.

Ich hab ja mein altes Klein (Fotos) mit Starrgabel ausgerüstet, da hatte ich noch kein Fully. Als ich mich dann gar nicht halten konnte, bin ich ein paar mal mit dem Ding losgeblockert... Nee, war nicht so prickelnd, so gänzlich ungefedert durch den Wald zu hoppeln.

Wenn dir das Fahrradfahren, wie du es jetzt praktizierst, zu teuer wird, dann mußt du einfach deine Ansprüche ein wenig runterschrauben. Dann gibt's halt kein Titan/XTR/Chris King usw., sondern Kinesis Alu, SLX und Suntour-Gabeln. Was ja nicht heißen muß, daß Mountainbiken dann weniger Spaß macht...
 
letztendlich stelle ich mir die Frage, ob man das alles wirklich braucht. An ein gutes Rad willst Du dann auch gute Teile bauen, also bin ich wieder viel Geld los.

Naja, eine Kinesis Maxlight ist schon was hochwertiges - auch wenn der Preis mit ca. EUR 90,- noch moderat ausfällt. Und mit gekürztem Gabelschaft kommt man unter 800 g. Wenns noch leichter sein soll, gäbe es da noch die Steinbach Alugabel mit knapp unter 600 g für EUR 130,-, was ja auch nicht übertrieben teuer ist.

Ich fahre mit Starrgabel vorne einen Albert 2,25" mit 1,8 bar. Das dämpft schon ganz passabel. Entscheidend ist aber hier auch eine gute Sitzposition und ein guter Lenker, sodaß man in der Lage ist, die Schläge vom Vorderrad gut mit den Armen aufzunehmen.

Schon klar, dass man damit keinen Alpencross fahren möchte. Aber für die kurzen Abfahrten mit maximal 100 Höhenmetern hier im Teutoburger Wald klappt das mit der "Armfederung" schon ganz gut :-)
 
ne, sicherlich nicht, aber muss es immer das Beste und Teuerste sein? Komme ich mit starrer Gabel nicht auch ans Ziel? Vielleicht bin ich aber nur auf so nem Trip...

naja, zum thema "es ging früher auch" kann ich nur sagen dass heut keiner mehr ein plumpsklo im garten will und das wasser auch nicht im brunnen holen. und wieso denn auf den komfort und auch die sicherheitsvorteile einer federgabel verzichten? ein gefedertes bike hat eine bessere traktion und fährt sich insbesondere im gelände nun mal sicherer da die räder nicht wild durch die gegend hüpfen. und nein. es hat nicht nur was mit fahrtechnik zu tun. (voll)starr ist nun mal im gelände technisch unterlegen, auch wenn es immer einen .... gibt, der dich bergab aufm HT überholt während du aufm dicken fully fährst. aber dann muss man sich mit dem gedanken trösten, dass er auf nem fully noch viel schneller wäre oder du aufm HT garnicht erst runterkommen würdest :p
 
Für mein Storck nutze ich beides,- wie ich halt Lust und Laune hab. Ich finde es ab und zu ganz schön, wieder mit einer starren Gabel zu fahren. Macht mir halt echt Spaß, solange die Strecke nicht zu holprig ist. In den Wald fahre ich denn damit aber eher nicht, weil das macht dann wiederum keinen Spaß die ganze Zeit so durchgeschüttelt zu werden.
 
Hallo in die Runde.
Ich besitze seit 4 Jahren eine Kinesis Maxlight und verwende sie sehr überzeugt in einem meiner MTBs. Mit ihren knapp 800 Gramm und ihrem direkten Lenkverhalten verändert sie den Charakter des Bikes schon deutlich. Im positivsten Sinne. Und solange man nur die schöne Hausrunde im Mittelgebirge ohne "krass verblockte" Trails, Big Drops und Halbstundendownhills abfährt langt ne Starrgabel auch völlig. Vorausgesetzt man hat noch in der Zeit vor den Federgabeln das Radln erlernt. Und ich bin mit 26 Jahren keiner von den alten Hasen. Wer vor 1995 ein Mountainbike sein Eigen nannte kennt das tolle Gefühl von Kraftübertragung und Fahrgefühl noch. :) Und wer in der Lage ist vor Hindernissen die Augen auf zu machen, das Vorderrad zu lupfen oder gar einen Bunny Hop zu vollbringen, wer an kleinen Stufen die Arme und den ganzen Körper zum dynamischen Abfangen nutzen kann, der wird auch mit nem starren Bock sehr viel Spaß haben. Denn die meiste Zeit fährt man ja bergauf oder gerade aus. Das Bergab ist ja immer das kürzeste. Und abseits von den degenerierten Downhillern/ Freeridern (das waren 1998 noch racefullyverdächtige Bikes)/Bikeparkbesuchern die sich mit der Gondel hochfahren lassen gehts beim radln ja wohl um mehr als nur um den luftgefederten und ölgedämpften freien Fall. Und so braucht man, ausser man hat Rückenprobleme, keine Federung. Die Argumente von Komfort, Sicherheit und Traktion samt ( bedenklicher) Begründung sind in den charakterlosen Szene-Magazinen BIKE und MOUNTAINBIKE ausführlich beschrieben und können durchaus ignoriert werden. Und für 90 Euro ist es den Versuch allemal wert. Die Kinesis wird nämlich garantiert nicht schlecht. Im Gegensatz zu Federgabeln für 1000 Euro. Die sind in spätestens 10 Jahren ein Fall für den Altmetallhandel oder Retroaufbauten für die Vitrine. Also mein Tipp: riskier mal die harte Variante.

Soweit der Bericht aus Bonn
Iias82 :)
 
die überlegung habe ich auch, weil meine skareb nicht mehr die jüngste ist.

es gibt ja nun grob 2 arten von starrgabeln. die einen sehen aus wie n federgabel, völlig gerade und it dicken rohren. die anderen sind nach unten gebogen, die rohre verjüngen sich auch nach unten.
dazu noch alu, stahl und carbon zur auswahl.

sind da die dämpfungseigenschaften/der "federungs"komfort auf z.b wurzeln oder grobem schotter sehr unterschiedlich?
 
früher war ich mit einer stahlstarrgabel unterwegs,zur zeit bevorzuge ich ein carbonmodell. einen unterschied hinsichtlich der dämpfungseigenschaften kann ich nicht ausmachen. entscheidend ist der verwendete reifen. mit dicker pelle macht ein starrbike auch auf feld,wald und wiesenwegen spass:daumen:
 
Hallo in die Runde.
Ich besitze seit 4 Jahren eine Kinesis Maxlight und verwende sie sehr überzeugt in einem meiner MTBs. Mit ihren knapp 800 Gramm und ihrem direkten Lenkverhalten verändert sie den Charakter des Bikes schon deutlich. Im positivsten Sinne.(...)

Sehr schön geschrieben.

Ich selbst bin 20 Jahre lang nur schmale Rennreifen gefahren und habe erst 2007 beim Umbau auf einen Cyclocrossrahmen (natürlich mit Starrgabel) breitere Reifen kennen gelernt. Das waren dann 42er Smart Sams und die kamen mir sowas von komfortabel vor. Ich bin dann mit Kumpels mit MTB im Gelände gefahren und war verblüfft, daß ich mit denen so gut mitfahren konnten - oft war ich sogar schneller unterwegs.

Da der Crosser mittlerweile zum Reiserad mutiert ist, habe ich mir fürs Gelände ein einfaches MTB mit Kinesis Rahmen, Starrgabel und Deore Gruppe für ca. EUR 700,- zusammengeschraubt, das mit etwas über 11 kg für den Preis angenehm leicht ist. Drauf sind 2,25er Reifen (vorne Albert, hinten Smart Sam) und gegenüber den 42er Smart Sams vom Crosser kommt es mir wieder wie auf einem Sofa vor.

Durch den Crosser habe ich mir eine offensichlich recht brauchbare Fahrtechnik angeeignet - denn 42er Reifen und Starrgabel verzeihen keine Fahrfehler. Bei Abfahrten und schwierigeren Passagen "schwebe" ich quasi immer etwas über dem Sattel, halte den Lenker fest und lasse aber die Arme locker. Dadurch hat das Rad unter mir einen gewissen Spielraum, um dem Gelände zu folgen.

Gespräche mit Hardtail und Fully-Fahrern aus meinem Bekanntenkreis haben ergeben, daß ihnen eine solche Art zu fahren vollkommen fremd ist. Da wird höchstens mal kurz aus dem Sattel gegangen, aber ansonsten hat die Federung gefälligst alles weg zu bügeln. Ist natürlich klar: wenn man mit solcher Fahrtechnik auf ein Starrbike umsteigt, heißt es "Willkommen im Reich des Schmerzes!" ;-)

Aber wenn man öfters starr unterwegs ist, kommt durch das Prinzip der Schmerzvermeidung die bessere Fahrtechnik mit der Zeit ganz von selbst. Wer also darüber nachdenkt, evtl. mit Starrgabel zu fahren: nur Mut!
 
Ich habe mir am Zaskar auch nach einer gewissen Zeit wieder eine Starrgabel montiert.

Man fährt irgenwie "bewusster" und "wacher".

Es kommt halt immer auf den Einsatzzweck an,

ab einer gewissen/m Geschwindigkeit/groben Gelände macht es mit dem
ungefederten Rad keinen Spass mehr.

Das muss halt jeder für sich entscheiden:daumen:

Ansonnsten ist Bergschrecks Beitrag nicht mehr viel hinzuzufügen
 
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