Ein paar

D) Bildchen kann ich auch noch zum Besten geben. Schließlich nannte sich die heutige Veranstaltung "Steinitzer Mountainbiker- und
Radlertage". Da darf also auch vom "Radln" berichtet werden.
Entgegen aller
, musste ich die Tour vor dem Rennen diesmal alleine antreten. Ich selbst habe mich von der Teilnahme an dem Rennen selbst in diesem Jahr glücklicherweise aber ausgenommen.
Start war, ähnlich wie im Vorjahr, zwischen Steinitz und der Talsperre Spremberg. Diesmal in Groß Döbbern, einem 500-Seelen-Dorf mit wechselvoller Geschichte und einer Feldsteinkirche aus dem 16. Jahrhundert.
Es empfiehlt sich aus zwei Gründen, vor Kirchen zu parken: Erstens passt der Herr aufs Auto auf und zweitens findet man auch ohne Navi immer wieder leicht dahin zurück, sofern man den Ortsnamen nicht vergessen hat.
Nachdem ich zunächst mit kräftigem Rückenwind in Richtung Talsperre gefahren bin, drehte ich bald nach Süden ab, um den Teil des Tagebaus zu inspizieren, der sich in der Rekultivierung befindet. Ich kam zum größten "Energiewald" Deutschlands. Dort werden zusammen mit der TU Cottbus neue Anbaumethoden für "Energiehölzer" erprobt.
Relikte der Internationalen Bauausstellung (IBA)
Robinienplantagen, soweit das Auge reicht. Nach vier Jahren werden sie abgeerntet.
An anderer Stelle, einige Hektar Eichen.
Diese Eichen hier werden wohl etwas mehr als vier Jahre brauchen,...
...ehe sie so groß sind, wie diese gefällten Artgenossen.
Derweil wird im nahen Kraftwerk noch die fossile Energieerzeugung betrieben.
Einige Kilometer weiter, hat man an der Stelle, an dem ab 1992 der Ort Wolkenberg abgebaggert wurde, mit Hilfe von 8 Millionen m³ Erdmassen einen 30 m hohen Berg als Erinnerungsstätte für die ehemaligen Dorfbewohner errichtet. Dort oben wurde aus Findlingen das ehemalige Dorf im Miniaturformat nachgebildet.
Im Hintergrund das "Dorf" und noch mehr im Hintergrund und immer mehr in Richtung Vordergrund kommend, eine kompakte Regenfront.
Ich überlegte, ob ich in der Nähe der Schutzhütte bleiben sollte.
Dieser Findling soll die Dorfkirche symbolisieren. Beim Blick nach oben begann ich zu begreifen, warum dieser Hügel "Wolkenberg" heißt.
Am Südhang des Berges wurde auf 6 ha Wein angepflanzt. Unter anderem eine Sorte, die von einem ehemaligen Dorfbewohner stammt.
Weinreben im Tagebau - Irgendwie ein wenig surreal.
Road to Heaven. Diese, vielleicht 200 Jahre alte, Eichenallee endet in einem riesigen Nichts.
Langsam kam ich Steinitz näher. Ich hatte im Vorfeld schon von der neuesten Attraktion gelesen, der erst im August eröffneten "Steinitzer Treppe".
Möge der Besucher selbst entscheiden, ob man so etwas braucht.
Was ich vorher nicht wusste, war, dass diese Aussichtsplattform mitten auf die Marathonstrecke gestellt wurde.
Der freundliche Einwohner erzählte mir, dass es genau 101 Stufen bis oben sind.
So, nun wird es Zeit, auch einige Worte über das Rennen zu verlieren:
Zuerst starten, wie immer, die Kleinen und die Mädchen.
Schnecke diskutiert im Hintergrund noch mit der Rennleitung. Vermutlich beschwert sie sich über die etwas müde wirkende Konkurrenz.
Dann geht es auch schon los.
Schnecke wählt, taktisch klug, die Innenlinie.
Während Enduroschnegge um die letzten Zehntel kämpft...
... wird auf der Festwiese bei Blasmusik eine Trialvorführung dargeboten.
Nach erfolgreichem Absolvieren dieses "Aufwärmrennens"
*, widmet sich Schnecke der Instandsetzung von Piratenmaterial.
*(Das ist keinesfalls despektierlich gemeint. Die Runden haben es in sich und Schnecke macht garantiert richtig Dampf.)
Kurz vor dem Start der Männer, war noch Zeit, herauszufinden, woher Steinitz seinen Namen hat:
Was früher Klamottendeponie hieß, wird heute als "Findlingspark" vermarktet.
Irgendwie muss Schnegge die Rennleitung bezirpst haben, jedenfalls stand sie abermals in der Startaufstellung. Diesmal im Team "Die heilige Streubüchse" oder so ähnlich!??
Und beim Start, wie gewohnt, die Innenlinie!
(15:04:23)
Der Erste, der mir wieder vor die Linse kam, war Anto. Schnecke und Pirat waren an der Stelle in der ersten Runde irgendwie in Überholmanöver verstrickt. Für den Fall, dass es die Protagonisten interessiert, schreibe ich mal die Aufnahmezeiten dazu.
15:09:10
Runde 2:
15:14:43
15:15:00
15:15:18
Hey, wann kommt'n mein Papa vorbei?
Da isser! (15:20:55)
Schnecke hebt ab. (15:21:06)
Pirat hatte während des ganzen Rennens zumindest den coolsten Gesichtsausdruck.
(15:21:59)
Zwischendurch zogen Wolken über die Festwiese, die Angst machten. Aber es blieb trocken.
Ein Fahrer mit sehr engagierten Fans! 15:26:14)
Schnecke natürlich ebenfalls! Sie war leider für meine kleine Kamera meistens zu schnell oder sprang zu hoch. Hier mal ein halbwegs scharfes Foto. (15:26:49)
Pirat rockt die Rampe! (15:28:09)
Pirat hinter mikonniter. (16:00:19)
Renn.Schnecke 57 Minuten nach dem Start ihres zweiten Rennens. (16:01:10)
Für beide endet das Rennen in wenigen Sekunden. Glückwunsch!
(16:07:07)
Mit Beifall im Ziel.
(16:07:13)
Und Anto wird forumsintern nach Renn.Schnecke Zweiter.
(16:07:34)
Soo, ich hoffe, das Bildmaterial erschlägt nicht.

Na ja, scrollt sich ja schnell durch.
Für mich war es ein sehr schöner Tag mit einer erlebnisreichen Tour einerseits und einem actiongeladenen Nachmittag andererseits. Toll, (schon) wieder nette Leute aus dem Forum erlebt zu haben! Ich hoffe, wir sehen uns nächstes Jahr dort wieder.
Altglienicker
