Stirbt der DH Sport aus, Widereinsteiger

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Hallo zusammen,

Vor 10 Jahren, damals noch auf dem ersten demo unterwegs, einem 21kg giant Glory etc. Stehe ich heute, 10 jahre später noch mal vor der Frage mir einen downhiller als zweitrad anzuschaffen.

Doch alle Fahrer die ich kenne haben das downhillfahren aufgegeben und sind in den enduro Bereich gewechselt (ich auch, weil ich dachte ich kann damit auch alles fahren und werde langsam zu alt).

Mir fällt Grad die Entscheidung sehr schwer zwischen einem neuen enduro/oder einem zweitrad (downhillbike).

Meine Sorge ist, dass die Sportart irgendwie den bach runtergeht...!?

Sehe ich das falsch?
In erster Linie mache ich es natürlich für mich. Wenn ich in dem Sport aber keinen Anschluss mehr finde, ist das auch doof.

Downhillstrecken bei mir in der Umgebung sind den enduro trails zum Opfer gefallen. Bei mir Stände dann halt Park auf dem Programm, wobei ich dann auch wieder denke...nach winterberg kannste auch mit einem enduro.
 
Aussterben nicht aber mir kommt vor das DH immer seltener und extremer wird bzw. wurde. Weil man mit Enduro eben mittlerweile fast alles fahren kann wenns das richtige ist. Gut einige scheinen ja sogar mit Baumarkt Fully keine Probleme im Park zu haben ...
Man sieht auch einige ältere Leute mit DH in Parks wo man keinen bräuchte aber es ist eben bequemer und weniger Kraftraubend damit weil alles glattgebügelt wird. Nachteil ist das man von der Strecke nicht mehr soviel mitbekommt wenn man das Bike nicht ausreizt. Also grade so was wie Flowtrail ist mit DH übelst langweilig. Bei flachen Strecken ist man zu lahm.
Was auch ganz übel ist, der Wertverlust. Ein DH der 5 Jahre alt ist, ist so gut wie gar nichts mehr Wert d.h. ca 1/5. Das war auch ein Grund warum ich nur noch ein Enduro für alles habe.
 
Die Frage ist, ob man selbst in dem Bereich fährt, in dem das Enduro dem DH-Rad nachsteht. Würde sagen das ist gerade bei einem erfahrenen Fahrer nur der Grenzbereich was Geschwindigkeit angeht. Wenn du selbst sagst, du wirst älter, ist die Frage ob du das noch brauchst. Und ob du dafür die Vorzüge eines Enduros hergeben würdest...
 
An den Grenzbereich werde ich wohl auch das enduro nicht bringen. Das dh bike vermittelt mir halt etwas mehr sicherheit bei Speed.
Aber was nützt mir am Ende das rad wenn die Sportart ausstirbt. Widerverkauf ist mir auch wichtig.
Inzwischen überlege ich an einem enduro mit 170 oder 180mm federweg.
Fahre zurzeit ein 150mm. Möchte aber auch Spass im park. Bin öfter in winterberg, oder 1 bis 2 mal im Jahr in leogang.

Also entweder zweitrad oder die eierlegende wollmilchsau.
 
Oder ein gebrauchtes 26" DH-Rad zulegen? Da ist der Wertverlust schon passiert und Du fährst es bis es total kaputt ist.

Egal wie gut die Enduros werden, ein DH Bike ist eine andere Liga. Und ein gutes, leichtes Enduro im Park zu verheizen wird auf die Dauer auch teuer. Wenn Du ein schweres, haltbares Enduro (auch Mini-DH-Bike genannt ;)) kaufst macht das dann auf Touren keinen Spass.

Wegen Anschluss: wenn man an den Secret Spots aufschlägt wo Leute Sachen immer wieder fahren kommt es mir so vor als ob das wild gemischt ist bezüglich DH- und Endurorädern. Alle schieben/fahren zusammen hoch und fahren dann die Sachen zusammen. Und die meisten Endurotrails kannst Du auch mit dem DH-Bike fahren, bergab meist sogar schneller! :D
 
die Interessantere Frage ist, ob die Bikeparks und somit Strecken mit Liftunterstützung aussterben.
Der Rest ist Geschmacksache.
Ein DH bike vermittelt bei Sprüngen und wenn es rumpelig wird schon mehr Sicherheit (mir zumindest)
Enduro Bike ist auf einer DH Strecke ein Kompromiss.
Wenn in 5 Jahren alles nur noch Murmelbahnen mit Table Jumps und Brechsandauflage sind,kannst das DH bike an die Wand hängen.
Das Problem ist: Es entstehen keine neuen Strecken (also klassische Bikeparks mit Lift) mehr. Irgendwann sind die bestehenden Langweilig.
Geht mir zumindest so. Ich mag ja Todtnau. Fahre dort aber seit 2006 dieselbe Strecke (zu 85%) zumindest. Da nehme ich inzwischen lieber das Enduro und geh nach Freiburg. Die hauen jedes Jahr nochmal einen neuen Top Trail raus.
 
Oder ein gebrauchtes 26" DH-Rad zulegen? Da ist der Wertverlust schon passiert und Du fährst es bis es total kaputt ist.

Egal wie gut die Enduros werden, ein DH Bike ist eine andere Liga. Und ein gutes, leichtes Enduro im Park zu verheizen wird auf die Dauer auch teuer. Wenn Du ein schweres, haltbares Enduro (auch Mini-DH-Bike genannt ;)) kaufst macht das dann auf Touren keinen Spass.

Wegen Anschluss: wenn man an den Secret Spots aufschlägt wo Leute Sachen immer wieder fahren kommt es mir so vor als ob das wild gemischt ist bezüglich DH- und Endurorädern. Alle schieben/fahren zusammen hoch und fahren dann die Sachen zusammen. Und die meisten Endurotrails kannst Du auch mit dem DH-Bike fahren, bergab meist sogar schneller! :D

Aufkeinenfall mehr 26"
Das ist einfach eine aussterbende Art
Marketing sei dank, wenn ich überlege was wir damals mit den 26" bikes geheizt sind. Aber das soll hier nicht diskussionsgrundlage sein. War schon schwer genug damals mein 26"enduro zu verkaufen.


Der hier angesprochenen fahrsicherheit Stimme ich zu. Wenn es rumpelig wird fühle ich mich auf dem downhiller auch wohler.
 
Genauer gesagt habe ich schon 2 Favoriten

Commencal Supreme dh v 4.2

Yt Capra CF (2018, kommt im januar).

Das Capra soll wohl auch im Park mächtig Spass machen. Das Supreme finde ich einfach nur endgeil, durfte es mal testen.

Leider noch unschlüssig.
 
Das Capra ist auch ziemlich geil...
Bei mir ist es damals aus Kostengründen ein reines Parkbike geworden... Scott Voltage. Allerdings tut das dann auch nicht so weh wenn mal was kaputt geht.
 
Aufkeinenfall mehr 26"
Das ist einfach eine aussterbende Art
Marketing sei dank, wenn ich überlege was wir damals mit den 26" bikes geheizt sind. Aber das soll hier nicht diskussionsgrundlage sein. War schon schwer genug damals mein 26"enduro zu verkaufen.

Deshalb sagte ich ja ein Bike welches Du behälst bis es auseinanderfällt. Also nix mit Wiederverkauf.
Aber wenn Du lieber mehr Geld für die gleiche Leistung ausgeben willst, bitte, Deine Entscheidung.
 
Deshalb sagte ich ja ein Bike welches Du behälst bis es auseinanderfällt. Also nix mit Wiederverkauf.
Aber wenn Du lieber mehr Geld für die gleiche Leistung ausgeben willst, bitte, Deine Entscheidung.

Bisher ist mir noch kein bike je auseinandergefallen.
Mehr Geld naja wenn ich mir die preisvorstellungen mancher ansehe ;)

Aber verstehe was du meinst. Ansich keine schlechte Idee.
 
Ich glaube nur die wenigsten Leute fahren wirklich oft genug Strecken bei denen es sich rentiert ein DHler zu haben. Um paar Mal im Jahr in den Park zu gehen reicht ein Enduro und es macht meiner Erfahrung nach auf den einfachen Strecken auch keinen Spaß weil es wirklich zu langweilig wird dadurch.

Wenn man weiß, dass man in ner halben Stunde im Bikepark ist kann man sich schon ein DHler zulegen und sich eine Saisonkarte kaufen.
 
ALso... ich hab ein Last Coal in XL mit Stahlfedern vorn und hinten, und auch noch ein Saracen Myst. BRAUCHEN tu ich das Saracen nicht, mit dem Coal würde ich auch ohne zu zögern nach Wildbad. Allerdings kann man mit dem DH bike schon noch etwas rücksichtsloser in Steinfelder reinhalten und zumindest so lange es rumpelig bergab geht, wird man damit halt auch schneller sein. Die DH-Strecke in Val di Sole bin ich auch schonmal mit nem Trailbike runter gefahren, aber halt nicht schnell

Ein DH-Bike brauchen tut kein Mensch (der das nicht professionell macht). Eins haben wollen ist ne andere Sache und dann eben ein gewisser Luxus ;-)
 
Ja ihr sagt es schon.
Ich bin nur ein paar wenige Male im Jahr im Park. Einmal davon in leogang im sommer.

Mein heimnetz an Strecken ist voll auf enduro getrimmt. Es fährt offenbar keiner mehr klassisch downhill.

So reizvoll es auch ist machts wahrscheinlich keinen sinn mehr.
Vor 10 Jahren sah der Hype bei uns da echt mal anders aus.

Für mich kommt aber definitiv nur noch was mit 170cm/180cm federweg in Frage.
Bin gespannt was das neue Capra mitbringt.
 
Langfristig werden Deutschland und Österreich schon eher zu flow trail Nationen. Wenn dir die lokalen Strecken zu soft sind einfach selber mal was bauen
 
die Interessantere Frage ist, ob die Bikeparks und somit Strecken mit Liftunterstützung aussterben.
Der Rest ist Geschmacksache.
Ein DH bike vermittelt bei Sprüngen und wenn es rumpelig wird schon mehr Sicherheit (mir zumindest)
Enduro Bike ist auf einer DH Strecke ein Kompromiss.
:daumen:

@TE
Solange es Lifte gibt, kannst du mit dem DH Bike dort fahren.
Reserven sind auch im Alter nicht verkehrt. Bei vielen Gelegenheiten.

Früher waren die DH-Strecken auch nicht grundsätzlich anders, schließlich sind genug Leute mit Hardtails unterwegs gewesen (Denke gerade an BM). Wären auch damals schon mit nem Enduro fahrbar gewesen.

Manche Strecken sind halt mit dem DH-Bike etwas langsamer als mit einem kleineren Bike. Zb Flowcountry oder Teäre-Line etc. Na und?

Bei Sprüngen gibt mir das DH-Bike mit seinem Plus an Gewicht mehr Sicherheit.

Für mich kommt aber definitiv nur noch was mit 170cm/180cm federweg in Frage.
Achso, innerhalb von ein paar Stunden entschieden? War ja wichtig der Thread...
 
:daumen:

@TE
Solange es Lifte gibt, kannst du mit dem DH Bike dort fahren.
Reserven sind auch im Alter nicht verkehrt. Bei vielen Gelegenheiten.

Früher waren die DH-Strecken auch nicht grundsätzlich anders, schließlich sind genug Leute mit Hardtails unterwegs gewesen (Denke gerade an BM). Wären auch damals schon mit nem Enduro fahrbar gewesen.

Manche Strecken sind halt mit dem DH-Bike etwas langsamer als mit einem kleineren Bike. Zb Flowcountry oder Teäre-Line etc. Na und?

Bei Sprüngen gibt mir das DH-Bike mit seinem Plus an Gewicht mehr Sicherheit.


Achso, innerhalb von ein paar Stunden entschieden? War ja wichtig der Thread...

Ja ich habe mich entschieden.
Und zwar für einen freerider/enduro mit 180mm. Wenn mir das nicht reicht und der Reiz immer noch da ist kommt ein zweitrad.
 
Guck dir mal das Propain Spindrift an. Das sollte genau in dein Suchschema passen. 180mm, Stabil genug für richtig hartes Geballer und wohl trotzdem noch gut bergauf für Touren
 
Gute Entscheidung. Hat mein Bruder auch so gemacht.
Tipp: 2 Laufradsätze! Ein schwerer mit DH Reifen für Park und ein leichterer für alles andere.

Ich fahre seit Jahren Magic Mary.
Jetzt in der leichten version. Park, touren etc. Tritt sich schwerer als manch dünner schlappen, aber der Grip ist mir das wert.
Guck dir mal das Propain Spindrift an. Das sollte genau in dein Suchschema passen. 180mm, Stabil genug für richtig hartes Geballer und wohl trotzdem noch gut bergauf für Touren

Ich stell mir das bike die Tage zusammen.
Das wird es wohl werden.
 
Find ich ne interessante Frage. Klar, mim Enduro geht vieles (fahre selbst auch ein Capra, geht sehr gut), aber wer ernsthaft DH fährt, weiß dass Enduros dann doch wieder ein kleiner Kompromiss sind. Mit einem DH Bike:
- hältst Du einfach drauf,
- kannst große Sprünge machen ohne das Material leiden zu hören und
- die Fahrposition vermittelt nochmal mehr Sicherheit, als ein Enduro, welches auch bergauf halbwegs funktionieren muss.

Ich könnte nie das DH Fahren aufgeben, habe allerdings hier im Süden auch eher Zugang zu passenden Strecken (nicht hauen, wenns bei Euch auch geile Sachen gibt, kenn ich einfach nicht).

Will damit nur sagen, dass Dus wohl eher von den Strecken, die Du fährst abhängig machen solltest. Wenn Du dort mim Enduro genauso Spaß hast, ist ein DH Bike wohl overkill. Falls Winterberg bedeutet, dass Du im Kölner Bereich oder Ruhrgebiet wohnst, Du also zB um die Ecke von Hürtgenwald bist, dann warum kein DH Bike.
 
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