Stoneman Miriquidi 2017: Finisher-Zahlen brechen alle Rekorde

Stoneman Miriquidi 2017: Finisher-Zahlen brechen alle Rekorde

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAxOC8wMS9TdG9uZW1hbi1NaXJpcXVpZGlfMDYuanBn.jpg
Mit 4.073 offiziellen Rides in der Saison 2017 bricht der Stoneman Miriquidi erneut die Starterrekorde der Vorjahre. Mit einer Nachfragesteigerung von knapp zehn Prozent zur Vorsaison erfreut sich die einzigartige Mountainbike-Challenge im Erzgebirge einer noch größeren Beliebtheit unter den Mountainbikern.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Stoneman Miriquidi 2017: Finisher-Zahlen brechen alle Rekorde
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht was manche hier wollen? Es gibt den Stoneman, es gibt Rabenberg jetzt ist auch noch auf der Tschechischen Seite ein Park in Arbeit. Es gibt viele Veranstaltungen für jeden z. B. Mad east. Es gibt doch auch außerhalb des Stonemans mehr als in manch anderen Regionen. Wie soll den ein Angebot was auch realisierbar ist aussehen? Eine Trailclique wird ohne Konzept und Plan nirgends ein OK von Forst und Politik bekommen. Pod smrkem ist eine Nummer. Meiner Meinung nicht mit dem Stoneman vergleichbar. Das ist mittlerweile ein Ausflugsort für Familien. Man kann sich den ganzen Tag dort aufhalten auch wenn man gar nicht fahren will.
Es gibt andere schöne Regionen, da gibt es nicht ein Angebot für MTB, nichts. Dort diskutiert man völlig vergebens um mal eine kleine regionale Veranstaltung genehmigt zu bekommen. Also ich Lob mir da das Erzgebirge mit allen was es dem MTBler zu bieten hat.
Es geht doch gar nicht darum das Erzgebirge schlecht zu machen. Anmerkung am Rande: Ich bin selbst Dresdner und viele sollten auch mw.dd sein Knowhow, Funktion und Herkunft kennen. Top Typ für die Szene.
 
Ich weiß nicht was manche hier wollen? Es gibt den Stoneman, es gibt Rabenberg jetzt ist auch noch auf der Tschechischen Seite ein Park in Arbeit. Es gibt viele Veranstaltungen für jeden z. B. Mad east, 4HT, EBM, GBM und Trail Trophy. Es gibt doch auch außerhalb des Stonemans mehr als in manch anderen Regionen. Wie soll den ein Angebot was auch realisierbar ist aussehen? Eine Trailclique wird ohne Konzept und Plan nirgends ein OK von Forst und Politik bekommen. Pod smrkem ist eine Nummer. Meiner Meinung nicht mit dem Stoneman vergleichbar. Das ist mittlerweile ein Ausflugsort für Familien. Man kann sich den ganzen Tag dort aufhalten auch wenn man gar nicht fahren will.
Es gibt andere schöne Regionen, da gibt es nicht ein Angebot für MTB, nichts. Dort diskutiert man völlig vergebens um mal eine kleine regionale Veranstaltung genehmigt zu bekommen. Also ich Lob mir da das Erzgebirge mit allen was es dem MTBler zu bieten hat.
Trailclique = regionale DIMB IG bspw...
 
Es geht doch gar nicht darum das Erzgebirge schlecht zu machen. Anmerkung am Rande: Ich bin selbst Dresdner und viele sollten auch mw.dd sein Knowhow, Funktion und Herkunft kennen. Top Typ für die Szene.
ES ging ja mehr darum,daß der Eindruck entstand im Erzgebirge gibt es nur den Stoneman mit seinen "albernen" Forststrassen und der verhindere jetzt das entstehen neuer Konzepte oder Ideen.
Komme nicht aus Dresden und wen sollte man kennen?
 
Wohnst du hier? Ich muss aber zugeben, ich habe hier wirklich extremst selten Probleme, grüße aber immer freundlich und entschuldige mich bei fragwürdigen Situationen.

Nicht mehr, manchmal leider nicht mehr und manchmal glücklicherweise. Aber ich komm gern mal als Touri.

Vielleicht noch zwei Sätze zum besseren Verständnis: Im Erzgebirge ist ein 100mm-Hardtail für so ziemlich alles die erste Wahl (Rabenberg vlt ausgenommen, gibt es aber noch nicht so lange). Enduro-Bikes haben hier einen Motor und werden unmögliche Hillclimbs hochgetrialt.
 
ES ging ja mehr darum,daß der Eindruck entstand im Erzgebirge gibt es nur den Stoneman mit seinen "albernen" Forststrassen und der verhindere jetzt das entstehen neuer Konzepte oder Ideen.
...

An der Stelle sei auf "Sax-Tracks" vom Touriverband hingewiesen: https://www.sachsen-tourismus.de/fi...rkataloge/mountainbiken-in-sachsen/index.html

Die feiern nicht nur den Stoneman, da wird das MTB langsam aber sicher zum Kulturgut hochstilisiert. Und das, liebe Freunde, ist der feuchte Traum des Alpenlandbewohners. Und der Baden-Würtemberger sowieso.
 
Wie soll den ein Angebot was auch realisierbar ist aussehen?
- Ein liberales Betretungsrecht, welches die Nutzung aller vorhandenen Wege, auch der schmalen Wege, durch Mountainbiker erlaubt. Dadurch wird vor allem der tägliche, lokale Bedarf der einheimischen Mountainbiker nach attraktiven Strecken gedeckt. Denn die mit Abstand meisten MTB Fahrbewegungen finden im heimischen Umkreis statt. Wenn wir den MTB Sport entwickeln wollen, dann muss es die Möglichkeit der freien Wegewahl Zuhause geben.

- Zusatzangebote für Mountainbiker wie Trailcenter, Flowtrails, Dirtparks, Bikeparks, Wettkämpfe, Veranstaltungen etc. dort wo lokaler oder touristischer Bedarf nach solchen Angeboten/Lenkung besteht. Diese Angebote dürfen aber nicht dazu verwendet werden, die übrigen Wege für Mountainbiker zu beschränken.
Siehe auch:
https://issuu.com/dimb.de/docs/dtn_2017_web/14

Realisiert sehe ich das in NRW oder Hessen, wo die DIMB dafür gesorgt hat, dass das Befahren aller Wege nicht nur in der Grauzone erlaubt ist, sondern auch so von den Behörden (weitestgehend) gesehen wird. Im Sauerland haben wir zusätzlich Bikeparks, gebaute kleinere Trailcenter und es ist ein großes MTB Streckennetz in der Planung, das über viele KM eigens gebauter Trails verfügen soll.

Was wir nicht brauchen:
- Trailcenter, die nur gegen Gebühr genutzt werden dürfen. Denn das Betretungsrecht ist in Deutschland in der freien Natur grundsätzlich kostenfrei zu gewähren. Dies gilt auch für zusätzlich geschaffene Angebote. Was würde denn passieren, wenn die Wanderverbände für Ihre Wege die Hand aufhalten würden?

- Touristische Wegenetze, deren Sinn es nur zu sein scheint Mountainbiker von den attraktiven Wegen wegzulenken. So zu beobachten in den Abstimmungsprozessen bei fast jedem ausgeschilderten MTB Wegenetz in Deutschland. Wir bekommen immer nur Wege 2ter. Wahl.
Siehe auch
https://issuu.com/dimb.de/docs/trailnews_2016/4

Die touristische MTB Entwicklung hinkt in Deutschland Lichtjahre hinterher, weil die etablierten Stakeholder ihre Fäden ziehen um keine attraktiven Angebote zuzulassen. Wenn der Tourismus mit MTB Geld verdienen will, dann soll er sich endlich einmal auf die Seite der Mountainbiker stellen und mithelfen alle diese haltlosen Vorurteile zu entkräften. Leider gehen die Touristiker aber fast überall den Weg des geringsten Widerstandes und verschwenden viele tausend Euro Fördergelder für MTB Angebote für die kaum eine Nachfrage besteht. Was sind denn 4000 Starter beim Stoneman? Das sind 20-25 Personen pro Tag auch einem 160km langen Kurs. Ist das wirklich ein großer Erfolg? Allein der Flowtrail Stromberg hat 8000 Nutzer und ist vom Aufwand und Marketing sicherlich deutlich hinter dem Stoneman. Jeder grössere Marathon zieht an nur einem Tag hunderte bis tausende Biker an.

Negativ Beispiel der Tourismusentwicklung der letzten Jahre dürfte der Schwarzwaldtourismus gewesen sein, der sich in der Anhörung vor dem Landtag für einen Beibehalt der 2 Meter Regel ausgesprochen hat und meinte, er würde genügend attraktive Wege im Einvernehmen mit den Waldbesitzer ausgeschildert bekommen. Damit hat er sich gegen das Interesse der einheimischen Biker gestellt, wollte aber trotzdem vom MTB Tourismus profitieren.
Jetzt scheitert das Konzept der Einzelausweisung von Strecken an den Stakeholdern und der Tourismus steht mit leeren Händen da, hat sich aber sein Image bei den Bikern gründlich ramponiert.
http://www.swp.de/heidenheim/nachri...m-land-weiter-illegal-unterwegs-24355450.html

Während wir Einheimische trotz 2 Meter Regel weiterhin fahren wo wir wollen, kann ich allen MTB Gästen nur raten, ihr Geld im Urlaub in den Bundesländern auszugeben, wo es Politik und Tourismus nicht nötig haben Mountainbiker zu diskriminieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Erzgebirge ist ein 100mm-Hardtail für so ziemlich alles die erste Wahl

Im Erzgebirge gibt es einige Regionen/Strecken die du definitiv nicht mit einem 100mm Hardtail fahren möchtest. Aber wenn man sich auskennt, hat das Erzgebirge viel mehr zu bieten als endlose Forstwege. Sowas findet man natürlich nicht in einem Reiseführer.
 
- Ein liberales Betretungsrecht, welches die Nutzung aller vorhandenen Wege, auch der schmalen Wege, durch Mountainbiker erlaubt. Dadurch wird vor allem der tägliche, lokale Bedarf der einheimischen Mountainbiker nach attraktiven Strecken gedeckt. Denn die mit Abstand meisten MTB Fahrbewegungen finden im heimischen Umkreis statt. Wenn wir den MTB Sport entwickeln wollen, dann muss es die Möglichkeit der freien Wegewahl Zuhause geben.

- Zusatzangebote für Mountainbiker wie Trailcenter, Flowtrails, Dirtparks, Bikeparks, Wettkämpfe, Veranstaltungen etc. dort wo lokaler oder touristischer Bedarf nach solchen Angeboten/Lenkung besteht. Diese Angebote dürfen aber nicht dazu verwendet werden, die übrigen Wege für Mountainbiker zu beschränken.
Siehe auch:
https://issuu.com/dimb.de/docs/dtn_2017_web/14

Realisiert sehe ich das in NRW oder Hessen, wo die DIMB dafür gesorgt hat, dass das Befahren aller Wege nicht nur in der Grauzone erlaubt ist, sondern auch so von den Behörden (weitestgehend) gesehen wird. Im Sauerland haben wir zusätzlich Bikeparks, gebaute kleinere Trailcenter und es ist ein großes MTB Streckennetz in der Planung, das über viele KM eigens gebauter Trails verfügen soll.

Was wir nicht brauchen:
- Trailcenter, die nur gegen Gebühr genutzt werden dürfen. Denn das Betretungsrecht ist in Deutschland in der freien Natur grundsätzlich kostenfrei zu gewähren. Dies gilt auch für zusätzlich geschaffene Angebote. Was würde denn passieren, wenn die Wanderverbände für Ihre Wege die Hand aufhalten würden?

- Touristische Wegenetze, deren Sinn es nur zu sein scheint Mountainbiker von den attraktiven Wegen wegzulenken. So zu beobachten in den Abstimmungsprozessen bei fast jedem ausgeschilderten MTB Wegenetz in Deutschland. Wir bekommen immer nur Wege 2ter. Wahl.
Siehe auch
https://issuu.com/dimb.de/docs/trailnews_2016/4

Die touristische MTB Entwicklung hinkt in Deutschland Lichtjahre hinterher, weil die etablierten Stakeholder ihre Fäden ziehen um keine attraktiven Angebote zuzulassen. Wenn der Tourismus mit MTB Geld verdienen will, dann soll er sich endlich einmal auf die Seite der Mountainbiker stellen und mithelfen alle diese haltlosen Vorurteile zu entkräften. Leider gehen die Touristiker aber fast überall den Weg des geringsten Widerstandes und verschwenden viele tausend Euro Fördergelder für MTB Angebote für die kaum eine Nachfrage besteht. Was sind denn 4000 Starter beim Stoneman? Das sind 20-25 Personen pro Tag auch einem 160km langen Kurs. Ist das wirklich ein großer Erfolg? Allein der Flowtrail Stromberg hat 8000 Nutzer und ist vom Aufwand und Marketing sicherlich deutlich hinter dem Stoneman. Jeder grössere Marathon zieht an nur einem Tag hunderte bis tausende Biker an.

Negativ Beispiel der Tourismsusentwicklung der letzten Jahre dürfte der Schwarzwaldtourismus gewesen sein, der sich in der Anhörung vor dem Landtag für einen Beibehalt der 2 Meter Regel ausgesprochen hat und meinte, er würde genügend attraktive Wege im Einvernehmen mit den Waldbesitzer ausgeschildert bekommen. Damit hat er sich gegen das Interesse der einheimischen Biker gestellt, wollte aber trotzdem vom MTB Tourismus profitieren.
Jetzt scheitert das Konzept der Einzelausweisung von Strecken an den Stakeholdern und der Tourismus steht mit leeren Händen da, hat sich aber sein Image bei den Bikern gründlich ramponiert.
http://www.swp.de/heidenheim/nachri...m-land-weiter-illegal-unterwegs-24355450.html

Während wir Einheimische trotz 2 Meter Regel weiterhin fahren wo wir wollen, kann ich allen MTB Gästen nur raten, ihr Geld im Urlaub in den Bundesländern auszugeben, wo es Politik und Tourismus nicht nötig haben Mountainbiker zu diskriminieren.
Ich schrieb ja realisierbar.Das klingt zwar gut was du schreibst. Geb dir da recht aber um sowas zu erreichen braucht es Zeit und langen Atem aller Beteiligten.Das kommt doch nicht von jetzt auf gleich. Wer einmal mit Forst, Waldbesitzern und Verantwortlichen an einem Tisch gesessen hat, weiß was das für Nerven kostet. Da kommt man nur Millimeter vorwärts und beim nächsten Mal wieder rückwärts.Die von Dir genannten Regionen haben es doch nicht über Nacht erreicht so ein Angebot aufzubauen. Kostenlose Trailcenter Nutzung gibt es das? Kenn mich da nicht aus. Stell mir das so gut wie unmöglich vor.
 
Kostenlose Trailcenter Nutzung gibt es das? Kenn mich da nicht aus. Stell mir das so gut wie unmöglich vor.

- Für das liberale Betretungsrecht benötigt es eine starke und unabhängige MTB Interessensvertretung. Das ist die DIMB und jede Mitgliedschaft erhöht unsere Stärke.
u.A.
https://dimb.de/aktivitaeten/open-trails/erfolge
https://www.dimb.de/aktuelles/news-a-presse/794-ein-sieg-fuer-das-betretungsrecht

- Für die touristischen Angebote für MTB hat die DIMB mit dem Flowtrailkonzept vor Jahren vorgelegt.
https://www.dimb.de/aktivitaeten/flowtrails
und gleichzeitig das schlechte Niveau der MTB Wegenetze kritisiert.
https://www.dimb.de/aktivitaeten/wegenetztests
z.B.
https://www.dimb.de/aktivitaeten/wegenetztests/suedschwarzwald-test

Kostenlose Trailcenter sind in Winterberg, Brilon, Singltrek pod smerkem, Schottland ... Auch die Flowtrails sind kostenfrei und darauf legt die DIMB grossen Wert.
Finanzieren können sich solche Angebote über Zusatzleistungen (Transport, Kurse, Gastronomie, Parkplatzgebühren) oder, so wie die Wanderwege auch, über die Förderung der öffentliche Hand, bzw die Tourismusumlagen.

Alleine im Schwarzwald werden die beschilderten MTB Wegenetze vom Land BaWü aktuell mit vielen zehntausend Euro gefördert. Nur um bestehende Forststraßen mit max. 10% Trails auszuschildern. Kaum ein Biker wird dies als attraktives Angebot nutzen.
Genau das gleiche Trauerspiel findet momentan im Allgäu statt, wo man ein MTB Wegenetz plant, das max 10% Trails enthalten wird.

Ein Trailcenter im Schwarzwald oder Allgäu hingegen würde vermutlich 50-100.000 Besucher im Jahr anziehen und wäre über diese Fördersummen finanzierbar. Aber es fehlt dazu der politische Wille, die Gelder so einzusetzen, dass Mountainbiker damit ein wirklich gutes Angebot bekommen. Lieber gehen alle Beteiligten den für sie bequemeren Weg. Denn MTB Interessensvertreter sind in diesen Gremien selten vertreten. Es wird als ausreichend erachtet, wenn der Tourismus die Interessen der Mountainbiker vertritt.
 
Im Erzgebirge gibt es einige Regionen/Strecken die du definitiv nicht mit einem 100mm Hardtail fahren möchtest. Aber wenn man sich auskennt, hat das Erzgebirge viel mehr zu bieten als endlose Forstwege. Sowas findet man natürlich nicht in einem Reiseführer.

Bin da aufgewachsen, siehe oben. Wahrscheinlich sind die Regionen in den letzten 10 Jahren da hingewachsen um den steigenden Federwegen zu genügen. Aber sowas steht natürlich nicht in einem Radkatalog.

Btw, schöne Bilder in deinem Album, hab einige Ecken wiedererkennen können. Da werd ich glatt ein bisschen wehmütig...
 
Wer einmal mit Forst, Waldbesitzern und Verantwortlichen an einem Tisch gesessen hat, weiß was das für Nerven kostet.

Um noch einmal auf diesen Aspekt zurück zu kommen.

Mountainbiker, die sich engagieren, sollten sich fragen welchen Nutzen sie selbst haben.

Bei dezidierten Strecken (Flowtrails, Dirtparks, CC Strecken) kann ich diesen Nutzen erkennen, dass die lokalen Biker unmittelbar selbst von einem neuen Angebot profitieren. Die DIMB hat hier, wie geschrieben, mit dem Legalize Freeride Konzept die Vorarbeit geleistet und unterstützt Vereine bei der Umsetzung solcher Projekte.
https://www.dimb.de/aktivitaeten/legalize-freeride/downloads
Noch ist der Weg zu so einer Strecke zu kommen oft recht mühsam, und doch sind in den letzten Jahren einige Projekte umgesetzt worden. Die Abstimmungsarbeit für solche Projekt ist überschaubar, weil nur ein relativ kleines Gelände betroffen ist.

Viel aufwendiger ist die Abstimmungsarbeit für MTB Wegekonzepte. Aber genau da müssen sich lokale Biker fragen, welchen Nutzen sie selbst aus der Ausweisung solcher Strecken ziehen. Werden sie selbst danach nur noch diese Strecken nutzen? Wohl kaum. Sie werden wie bisher alle vorhanden Wege befahren.
Biker engagieren sich bei MTB Wegenetzen, weil sie ihre Begeisterung für den Sport teilen und anderen gerne ihre Region zeigen möchten. Das ist ein sehr idealistisches Motiv, das in der Realität aber im Abstimmungsprozess regelmäsig scheitert, weil man am Ende nur ein unattraktives Wegekonzept bekommt. Ich habe das selbst 2006 hier bei mir im Tal persönlich mitgemacht und erlebt. Am Ende bleibt nur Frust, obwohl man sich selbst mit besten Absichten eingebracht hat.
Von einem MTB Wegenetz profitiert höchstens der Tourismus, weil er jetzt etwas hat, mit dem er werben kann. Aber wie geschrieben, stellt sich der Tourismus leider nicht hinter das Interesse der Biker, sondern gibt sich mit schlechten Kompromissen zufrieden. Warum also den Tourismus unterstützen, wenn man selbst nichts als Ärger und Frust dabei hat?

Die Zeit, der ausgeschilderten MTB Wegenetze ist vorbei. Die Biker die sich an die Beschilderung halten, sind enttäuscht wegen der unattraktiven Wegführung. Und die anderen haben sich vorher um Insiderempfehlungen gekümmert und benötigen so eine Beschilderung nicht.

Von dem her muss die Empfehlung sein, dass Mountainbiker sich nicht für MTB Wegenetz engagieren sollen. Besser wäre es, sich für eine attraktives, gemeinsam genutztes Wegenetz zu engagieren. Wir benötigen keine MTB Streckenschilder an bestehenden Wegen. Eine Ausschilderung, die von Wanderer und Biker gemeinsam genutzt wird, reicht völlig zu Orientierung aus. Tourvorschläge, die auf diesem Wegenetz basieren, können per Internet oder GPS veröffentlicht werden.
 
Nach den Umfragen der IMBA und der DIMB dürften dies etwa 10% der Mountainbiker sein, die relativ wenig Wert auf Trails legen.

Dass 4000 Besucher eine gute Zahl sind, relativiert sich dann recht schnell, wenn man bedenkt, dass das Trailcenter Singltrek pod smrkem über 50.000 Besucher im Jahr vermeldet. Trails sind immer noch das Hautpkriterieum, was sich Mountainbiker wünschen. Auch das Trailcenter Brilon spricht von über 10.000 Besuchern.

Ich traue keiner Umfrage, die ich nicht selber gefälscht habe. Nach meiner Erfahrung dürften 90 Prozent der "realen" MTB Fahrer keine Ahnung haben, was IMBA oder DIMB sind. Und man kann die "Teilnehmerzahlen" kaum vergleichen. Auf der einen Seite Leute, die halt Strecke machen und Landschaft geniessen möchten. Auf der anderen Seite Leute, die sich gerne mit Crossbrillen verkleiden und Spaß haben über angelegte Strecken zu fahren. Das Zweite werden diese sicherlich öfters im Jahr machen, die Langstrecke wird man wohl nur einmal im Jahr abfahren.

Ob ausgeschilderte MTB Strecken oder Trailghettos die "besseren" Argumente für MTB Gegner liefern, das "freie" Fahren zu beschränken? Man weiss es nicht.

Ich weiss nur, das jeder "anständige" MTB Fahrer mehr im Wald im Grunde die Akzeptanz erhöhen kann. Da bin ich dann auch über 4000 mehr ganz froh. Oder über Angebote, die üble Touristiker angeleiert haben, die aber anscheinend nach mancher Meinung am Bedarf vorbei sind und nur dazu dienen sollen, MTB Fahrer auszugrenzen.

Ganz abgesehen davon, das heutzutage sowas wie Mehrtagestouren mit dem MTB auch nicht so oft nachgefragt werden. Dazu benötigt man wie in früheren Jahrzehnten auch keinen Stoneman, sondern nur eine Wanderkarte oder dieses neumodische Internetz, was die Sache erfreulich vereinfacht. Allerdings erfordert das mehr Eigeninitiative.
 
@mw.dd kannst du mal aufhören, meine ganzen Bilder hier zu posten
Warum? Du hast die selbst öffentlich gestellt; es sind Verlinkungen in Dein Album.

Aus aktuellem Anlass nochmal der für mich kritische Punkt:
Nicht das es jemand mißversteht: Ich gönne jedem seinen Spaß auf dem Rad - wie auch immer der aussieht.
Was mich ärgert ist die grundlose Selbstbeweihräucherung der PR-Eggsberden des Stoneman

andere legale strecken
Es gibt überall in DE reichlich legale Wege; der Stoneman hat daran nichts geändert.
Zur Erinnerung: Die allermeisten Wege darf man auch dann befahren, wenn nicht dran steht "Radfahrer hier entlang".

Nur mal so, aus anekdotischer Evidenz sozusagen, wie die dort ticken: 6:30 mit Platten noch hoch auf den Pöhlberg geschleppt (Fatbike und kein Flickzeug dabei - doof, ich weis), beim Wirt auch keins, den einzigen, den ich in Annaberg kannte war ein ehemaliger zerstrittener Geschäftsgegner, den angerufen, Sekretärin sofort freundlich, als sie Stoneman hörte, 15 Min. später kam der Geschäftsführer (kein kleiner Laden) selbst, fuhr mit mir ins Kaufland zum Flickzeug kaufen und brachte mich wieder zurück - er:Stoneman sei Ehrensache. Will sagen, eines der tollsten Aspekte ist die ehrliche Freundlichkeit, die einem Allerorten auf und an der Strecke widerfährt; kenne ich so aus meiner Region leider nicht
Schöne Geschichte. An einer attraktiveren Strecke dürften das aber noch viel mehr MTBiker erleben ;)

Und gibt es überhaupt irgendwo Akzeptanz wenn abseits der Wege gefahren wird?
Natürlich nicht. Darum geht es ja aber nicht. "Trails" heißt ja nicht "Abseits der Wege"!
Pod smrkem ist eine Nummer. Meiner Meinung nicht mit dem Stoneman vergleichbar.
Warum nicht? Logistisch noch wesentlich ungünstiger gelegen...
Der Singltrekposmrkem ist die Messlatte, die zeigt was möglich ist - wenn man wirklich MTBiker als Gäste will.
ES ging ja mehr darum,daß der Eindruck entstand im Erzgebirge gibt es nur den Stoneman mit seinen "albernen" Forststrassen und der verhindere jetzt das entstehen neuer Konzepte oder Ideen.
Viel schlimmer: Da läuft jetzt jemand in der Gegend rum und behauptet, ein attraktives Angebot funktioniert auch auf ausschließlich Forststraßen. Das ist schlicht falsch und schon deswegen problematisch, weil sich die Touristiker immer für den einfachen Weg (ausgeschilderte Forststraße) statt attraktivem Wegenetz oder gar Trailcenter entscheiden werden.
Allein der Flowtrail Stromberg hat 8000 Nutzer und ist vom Aufwand und Marketing sicherlich deutlich hinter dem Stoneman.
Das stimmt sicher nicht; der Aufwand war beim Flowtrail Stromberg viel höher, nur versteckt in unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden und dem allgemeinen DIMB-Budget. Ich kann mir nicht vorstellen, das für den Stoneman Mirquidi eine fünfstellige Summe aufgewandt wurde - und davon ist auch der Löwenanteil tatsächlich in Marketing/PR geflossen und nicht in Infrastruktur.
Die Zeit, der ausgeschilderten MTB Wegenetze ist vorbei.
So sieht es aus. Das Interesse am klassische Konzept vom "Waldrennradfahren" auf Forststraßen nimmt definitiv zugunsten attraktiver Naturwege oder angelegter Brechsandstrecken ab.
 
mw.dd und ciao heiko ihr schreibt viel und lang sicher auch gutes aber für mich klingt das wie Träumerei. Das wird es meiner Meinung nach nie flächendeckend geben. In einzelnen Regionen scheint es zu funktionieren super, ob es so ist, kann ich nicht beurteilen. Wenns so ist schön für die, die dort leben.

Ich komm mir gerade vor wie in einem Veganerforum wo sich Veganer und Fleischesser schreiben. :streit:
 
Mountainbiker, die sich engagieren, sollten sich fragen welchen Nutzen sie selbst haben.
:daumen:

Bei dezidierten Strecken (Flowtrails, Dirtparks, CC Strecken) kann ich diesen Nutzen erkennen, dass die lokalen Biker unmittelbar selbst von einem neuen Angebot profitieren.
Sehe ich genau so.

Von einem MTB Wegenetz profitiert höchstens der Tourismus, weil er jetzt etwas hat, mit dem er werben kann. Aber wie geschrieben, stellt sich der Tourismus leider nicht hinter das Interesse der Biker, sondern gibt sich mit schlechten Kompromissen zufrieden.
Stimmt leider auch.

Geld regiert die Welt. MTB war und ist so lange unantraktiv, als nicht damit viel Geld zu machen ist (oder mtb stören).
Wie immer reagieren einzelne Regionen oder Gemeinden. Nach und nach wird erkannt, dass da Geld zu holen ist. Einerseits in Tourismusschwachen Gegenden und andererseits in Gegenden, wo zB wegen dem Rückgangs des Wintertourismus, wieder mehr im Sommer angelockt werden sollen.

Und das geht halt mit ein paar Singeltrail"verrückte" nicht. Die Masse machts! Ergo, viele Forststraßen, Schotterwege und Waldautobahnen. Am besten noch für alle befahrbar, dh für Mutti, Vatti und die ganze Famile ebenso wie der Frührentner und den Behinderte, welche dann sowohl mit dem MTB, dem E-Bike, dem Segway oder dem Rollatro befahrbar ist bzw sein muss.

Warum also den Tourismus unterstützen, wenn man selbst nichts als Ärger und Frust dabei hat?
Genau.
Das Expertenwissen wird zwar gerne angenommen, und fließt ganz sicher zu einem kleinen Prozentsatz mit ein, aber der Gewinn für einen selbst, der Ärger und Frust ist leider unbezahlbar.
Andererseits könnte man einwenden, dass, wie an dieser Stelle schon oft behauptet wurde, die "echten" Mountainbiker (also mit Singeltrails, anspruchsvollen nicht planierten Wegen etc) ohnehin in der Minderheit seien und der Tourismus nicht oder nur kaum auf "Spezialwünsche" eingehen kann und eher Massentaugliche Projekte entwickeln und umsetzen muss.

Die Zeit, der ausgeschilderten MTB Wegenetze ist vorbei. Die Biker die sich an die Beschilderung halten, sind enttäuscht wegen der unattraktiven Wegführung. Und die anderen haben sich vorher um Insiderempfehlungen gekümmert und benötigen so eine Beschilderung nicht.
Vielleicht ist das für die "echten" Mountainbiker vielleicht eh das Bessere. Die Masse fährt die Ausgeschilderten, meist unantraktiven (Lenkungsfunktion) Strecken, während die anderen, die (nur ihnen und eben nicht ausgeschilderten) bekannten Strecken.

Von dem her muss die Empfehlung sein, dass Mountainbiker sich nicht für MTB Wegenetz engagieren sollen. Besser wäre es, sich für eine attraktives, gemeinsam genutztes Wegenetz zu engagieren. Wir benötigen keine MTB Streckenschilder an bestehenden Wegen. Eine Ausschilderung, die von Wanderer und Biker gemeinsam genutzt wird, reicht völlig zu Orientierung aus. Tourvorschläge, die auf diesem Wegenetz basieren, können per Internet oder GPS veröffentlicht werden.

An der Ausschilderung wird man heutzutage nicht mehr herum kommen. Das sind offensichtlich Vorgaben oder Wünsche der Gemeinden, der Umweltschützer, der Interessensvertretungen, Vereinen und Politiker. Man will einerseits ein Wegenetz attraktiv machen, dieses bewerben und so mehr Gäste und somit auch Zahler anlocken und andererseits will man die Masse lenken, auf wenige Gebiete oder Strecken kanalisieren, damit sie nicht in Konflikt mit anderen Teilnehmern (ruhe Suchende, Spaziergeher, nordische Geher, Wanderer, Schwammerlsucher etc) kommen.

Ich traue keiner Umfrage, die ich nicht selber gefälscht habe. Nach meiner Erfahrung dürften 90 Prozent der "realen" MTB Fahrer keine Ahnung haben, was IMBA oder DIMB sind. Und man kann die "Teilnehmerzahlen" kaum vergleichen. Auf der einen Seite Leute, die halt Strecke machen und Landschaft geniessen möchten. Auf der anderen Seite Leute, die sich gerne mit Crossbrillen verkleiden und Spaß haben über angelegte Strecken zu fahren. Das Zweite werden diese sicherlich öfters im Jahr machen, die Langstrecke wird man wohl nur einmal im Jahr abfahren.

Ob ausgeschilderte MTB Strecken oder Trailghettos die "besseren" Argumente für MTB Gegner liefern, das "freie" Fahren zu beschränken? Man weiss es nicht.
Ich kann mir schon vorstellen, dass die meisten Mountainbiker lieber normale, eher einfache Strecken fahren wollen (Forststraßen, Schotterwege und Waldautobahnen). Während die anderen, zB die Forumteilnehmer eher anspruchsvollere Strecken fahren wollen. Wenn man sich die Diskussionen in den Internehtforen durchliest, müßte man allerdings vom Gegenteil ausgehen. Denn da geht der Trend zu noch größeren Laufrädern, noch mehr Federweg vorne und hinten sowie noch stabilere bei gleichzeitig noch leichteren Rädern. Und anscheinend werden die auch gekauft. Die Frage ist nur einerseits, wieviele und, wozu braucht man, zB für Deutschland oder Wien, ein 29er 170FW Fully :ka: :confused:.

Sind aber diese Spezialisten, anspruchsvollere Fahrer und IBC Forumsteilnehmer in der Minderheit, und davon gehe ich mal aus, dann stellt sich für mich die Frage, wo ist dann das große Konfliktpotential? Vor allem wie uns vom Tourismus zum größten Teil suggeriert wird (und man sieht es ja auch selbst an den beworbenen Strecken), dann sollte es auf diesen Strecken doch eh keine oder kaum Probleme geben!

Ich weiss nur, das jeder "anständige" MTB Fahrer mehr im Wald im Grunde die Akzeptanz erhöhen kann. Da bin ich dann auch über 4000 mehr ganz froh. Oder über Angebote, die üble Touristiker angeleiert haben, die aber anscheinend nach mancher Meinung am Bedarf vorbei sind und nur dazu dienen sollen, MTB Fahrer auszugrenzen.

Ganz abgesehen davon, das heutzutage sowas wie Mehrtagestouren mit dem MTB auch nicht so oft nachgefragt werden. Dazu benötigt man wie in früheren Jahrzehnten auch keinen Stoneman, sondern nur eine Wanderkarte oder dieses neumodische Internetz, was die Sache erfreulich vereinfacht. Allerdings erfordert das mehr Eigeninitiative.
So ist es.
Klar ist es nett, wenn man mal keine Zeit oder Lust hat, sich intensiver mit einer Strecke zu beschäftigen bzw mal in den Genuss kommen will, sich um (organisatorisches) nicht kümmern zu müssen. Oder wenn man, so wie ich, etwas orientierungslos :o ist, und daher gern mal den ein oder anderen ausgewiesenen Trail oder Strecke mitnimmt oder auch mal mit einem Freund mitfährt, der sich auskennt.
Ansonsten bin ich in meinem Gebiet eh dauernd auf Erkundung zwecks neuer Strecken oder Wege (Wegelchen ;-).

Aber so wie du es sagst, es gibt heutzutage genug Möglichkeiten, sei es Internet, GPS, diverse Hilfsprogramme (Orux, Mapzy, Locus, Strava&Co) oder eben die klassiche Wanderkarte. Ich habe mal eine MTB Karte in Kärnten/Salzburg für ein bestimmtes Gebiet gekauft. Darauf waren ca 5-7 ausgewiesene, langweilige, MTB Strecken :(. Als ich mir dann die Wanderkarte gekauft habe...:love:. Ok, es war dann natürlich nicht alles fahrbar :winken::D.

Zynisch gesagt wäre es (für "echte", eingefleischte Mountainbiker, für anspruchsvolle Singletrail Fahrer etc) wohl besser, dass es gar keine ausgeschilderten Strecken mehr gäbe :rolleyes:, und wenn, dann soll die Masse auf diesen fahren, der Rest findet, wie früher auch, ohnehin die bzw "seine" Strecke :o.
 
Ich kann mir schon vorstellen, dass die meisten Mountainbiker lieber normale, eher einfache Strecken fahren wollen (Forststraßen, Schotterwege und Waldautobahnen). Während die anderen, zB die Forumteilnehmer eher anspruchsvollere Strecken fahren wollen.
Ich halte das für einen ganz großen Irrtum, dass die meisten Mountainbiker lieber Forststrassen fahren wollen. Sicher möchte ich jetzt nicht die Diskussion aufmachen möchte ab wann ein Radfahrer als Trekkingradler oder als Mountainbiker zu werten ist. Aber es gibt doch ganz eindeutige Hinweise auf die Wünsche der Zielgruppe.

- Alle MTB Magazine, Hersteller, Destinationen werben mit Singletrail Bildern

- IMBA EU Umfrage 2015
http://imba-europe.com/sites/default/files/IMBA_INFOGRAPHIC_final.pdf

- DIMB Umfrage 2010
https://dimb.de/images/stories/pdf/anlagen/auswertung_umfrage_2010.pdf

- Hessen und BaWü Petition hatten jeweils um die 50.000 Unterschriften. Hört sich nicht so gewaltig an, ist für eine Petition aber eine recht grosse Zahl, weil man immer nur einen Bruchteil der Zielgruppe aktivieren kann.

- Das MTB Handbuch BaWü betont die Notwendigkeit von Trails
https://www.fahrradland-bw.de/filea.../Mountainbike-Handbuch-Baden-Wuerttemberg.pdf

- Alle erfolgreichen MTB Tourimusdestinationen setzen auf Singletrails.

Ich könnte ewig so weiter machen. Trails sind das Salz in der Suppe, was Mountainbiker suchen. Die Umfragen ergeben aber auch, dass S0 bis max. S2 von der Schwierigkeit für die Meisten ausreichen. Das erklärt den Erfolg der Trailcenter.

Aber selbst wenn ich annehme, dass eine Mehrheit der Mountainbiker Forstwege bevorzugt, da stellen sich doch die zentrale Frage, ob diese Zielgruppe nicht schon hinreichend mit den beschilderten Wegen bedient ist. Ich sehe nicht, dass diese auf Forstwegen basierenden Wegenetze in der Vergangenheit angenommen wurden. Sonst würde man ja heute nicht seitens des Tourismus versuchen mehr Trails zu bekommen.

Und überall höre ich, dass so viele Mountainbiker auf den Trails unterwegs sind und Probleme machen. Wären diese wirklich eine so kleine Minderheit, dann müsste sich der Tourismus über diese Gruppe ja keine Gedanken machen.

Die Wahrheit ist, dass der Tourismus die Bedürfnisse nach Trails kennt und etwas für MTB tun möchte, aber an den Widerständen vor Ort scheitert. Um sein Scheitern aber nicht einzugestehen, und die vielen Fördergelder sinnlos ausgegeben zu haben, wird der Genußbiker erfunden. Ich habe das mal hier etwas spitz formuliert, wie das funktioniert.

https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/1414217805366525
Der "Genußbiker" - eine Erfindung der Touristiker

Wer liest nicht gerne die vollmundigen Ankündigungen der Touristiker etwas für Mountainbiker zu tun. Wieder einmal geht es darum langweiligste Forstautobahnen und Strassen zu beschildern und ein MTB Konzept zu präsentieren, von welchem seit Jahren bekannt ist, dass es nicht funktioniert. Denn was fehlt, ist die Zielgruppe für diese unattraktiven Strecken.

Da wird der Touristiker erfinderisch. Der Genußbiker ist es, der sich durch solche Strecken angesprochen fühlt. Er scheint ein Synonym für dicke Brieftasche, aber keinerlei Ansprüche an die Wege. Ein unkomplizierter Traumbiker für viele Destinationen.

Dumm nur, dass die Mountainbiker in allen Umfragen angeben, dass sie gerne naturbelassene Wege fahren. Forstautobahnen sind in jeder Umfrage ganz hinten. Aber genießen diese Mountainbiker nicht auch die Natur? Wären diese nicht die Zielgruppe, für welche man ein Angebot entwickeln sollte?

Das ist dem Touristiker in der Abstimmungsarbeit zu kompliziert. Er will eine schnelle Lösung. Und so wird der Genußbiker erfunden und den Abstimmungsgremien als Zielgruppe verkauft. Gesehen hat ihn aber noch niemand. Denn jemand der Ahnung hat, von den Bedürfnissen der Mountainbiker, ist in den Gremien ja nicht vertreten. Es entscheiden andere welche Konzepte für uns gut genug sind.

Und hinterher wundert man sich dann, dass das Wegekonzept nicht funktioniert, und die Mountainbiker weiterhin auf den anderen Wegen fahren.

Liebe Allgäuer Touristiker. Alle Destinationen haben erfahren, dass ohne eine gewisse Auswahl an Trails, MTB Tourismus nicht funktioniert. Wir stehen gerne beratend zu Seite. Denn so wie das Angebot jetzt präsentiert wird, ist es eine Absage an unsere Wünsche.
http://www.bayerische-staatszeitung...reisen/artikel/mountainbike-allgaeutirol.html

Oder über Angebote, die üble Touristiker angeleiert haben, die aber anscheinend nach mancher Meinung am Bedarf vorbei sind und nur dazu dienen sollen, MTB Fahrer auszugrenzen.

Auch wenn ich das spitz über die Touristiker formuliere, ich weiss um deren Sachzwänge und ich bin mit genügend Destinationen in Kontakt. Ich vertrete aber immer die Meinung, wer am MTB Tourismus partizipieren will, der muss sich auch grundsätzlich hinter die Interessen der Mountainbiker stellen und Angebote machen die unseren Sport voran bringen. Schlechte Angebote hatten wir in der Vergangenheit genug.

Der Sauerlandtourismus hat uns, sowohl bei der Hessenpetition 2012, als auch bei der Gesetzsänderung NRW 2016, unterstützt. Es gibt auch weitere Beispiele, wo sich der Tourismus langsam traut Position zu beziehen. Auch weil wir von der DIMB den Touristikern Argumente geben, sich gegen die anderen Stakeholder zu behaupten. Das fängt bei der Beratung zu den Bedürfnissen der Mountainbiker an und geht bis zur Aufklärung zur Verkehrssicherungspflicht und des Betretungsrechtes. Viele Touristiker sind dafür dankbar, weil sie bislang diese Informationen nur einseitig aus der Sicht der Forstbehörden oder der Grundeigentümer bekommen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
An der Ausschilderung wird man heutzutage nicht mehr herum kommen. Das sind offensichtlich Vorgaben oder Wünsche der Gemeinden, der Umweltschützer, der Interessensvertretungen, Vereinen und Politiker.

Das ist tatsächlich der Trend, dass man das Betretungsrecht versucht durch Zonierung einzuschränken. Und zwar nicht nur für Mountainbiker, sondern auch für Fußgänger. Wir brauchen uns hier keine Illusion machen, welche Position von Naturschutz, Grundbesitzern und Jagd vertreten wird.

Es gibt eine Vielzahl von Verordnungen und Schutzgebieten, mit welchen versucht wird den Wald für die Erholungsnutzung zu sperren. In Sachsen-Anhalt läuft gerade eine Verordnung, in welchen man in FFH Gebieten das Betreten ausserhalb der Wege verbieten will. FFH Gebiete sind aber sehr grosse Flächen. Und wenn man diese dann ganz sperren möchte, dann nimmt man einfach den Weg heraus und schon sind weite Teile der Natur nicht mehr zugänglich. (Korrektur. Es sind nicht die FFH Gebiete betroffen, sondern die Vogelschutzgebiete. Siehe übernächsten Beitrag)

Es ist eine zentrale Aufgabe, dass sich die Erholungsverbände hier wehren und nicht gegeneinander arbeiten, wie das leider die Wanderer gegen die Mountainbiker lange getan haben. Es ist wichtig gemeinsam das gesetzlich garantierte Betretungsrecht zu verteidigen. Auschilderungen, die letztlich nur das Ziel haben die Nutzer einzuschränken, sind von den Erholungsverbänden abzulehnen.

Es gibt erste Gespräche auf Bundesebene wie das Thema Wald und Erholung wieder aufgewertet werden kann. So weit ist das jetzt schon nach oben gedrungen, was da auf Landes- oder Lokalerebene schief läuft. Der Impuls dazu kam letztlich von der DIMB durch die Hessen und BaWü Petition.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das geht halt mit ein paar Singeltrail"verrückte" nicht. Die Masse machts! Ergo, viele Forststraßen, Schotterwege und Waldautobahnen. Am besten noch für alle befahrbar, dh für Mutti, Vatti und die ganze Famile
Wenn man es richtig angeht, werden plötzlich alle Waldradfahrer "Singletrailverrückt". Wer es nicht glaubt, schaut sich am Singltrekpodsmrkem, am Klinovec oder auch mal in Großbritannien um.

Der "Genußbiker" - eine Erfindung der Touristiker
Mit Verlaub - das ist polemischer Unsinn. Wer hier mal im Forum rumsucht, wird den Begriff viel eher finden (und vermutlich ist er da auch her). Das er von den Touristikern, die den einfachen Weg gehen wollen falsch interpretiert wird ist ein anderes Thema.
Ich würde mich selbst als "Genußbiker" bezeichnen, was einfach nur bedeutet, das es mir im Gegensatz zum "Sportbiker" nicht auf gefahrene Höhenmeter und Streckenlänge sowie benötigte Zeit ankommt. Streng genommen ist der Stoneman ja schon wegen der ausgerufenen Challenge ein Projekt genau für diese "Sportbiker".

Ich könnte ewig so weiter machen. Trails sind das Salz in der Suppe, was Mountainbiker suchen. Die Umfragen ergeben aber auch, dass S0 bis max. S2 von der Schwierigkeit für die Meisten ausreichen. Das erklärt den Erfolg der Trailcenter.
In den mir bekannten Trailcentern gibt es nur wenige Trails die sich in STS beschreiben lassen; S2 schon gar nicht. Genau das erklärt meiner Meinung auch den Erfolg.
 
Zurück
Oben Unten