Tja in dem Alter stand ich vor ner ziemlich ähnlichen entscheidung.. das alte bike war hin (bei nem Sturz aufgrund müdigkeit hinterm Lenker (das Fahrrad war nicht dran schuld..) hat´s die Schaltung nicht überlebt und der Dämpfer hat über die Zeit angefangen das Öl zu verlieren - ja da gibts nur Stahlfederdämpfer in der Preisklasse^^) und zu klein und noch ein paar kleinere Mängel bis hin zur in verbogenen Kurbel..
Egal das alte Fahrrad tut nicht viel zur Sache..
Ok mutter hatte sich breitschlagenlassen dass sie mir etwas dazugibt, da mein Geburtstag vor ein paar Jahren nah mit der Zeugnisaushändigung zusammenviel hatte ich etwas mehr Geld fürn Fahrrad gehabt.. so wurde aus der 200Euro Preisklasse irgendwas zwischen 300 und 400 Euro.. Am Anfang gings auch recht gut und hatte in der 1. Zeit nichts zu meckern gehabt.. Nach ein paar Monaten wurds mir schon mulmig wenn ich über etwas schlechtere Pflastersteine gefahren bin.. Die Tauchrohre von der Gabel knickten bei der Achse um fast 2cm nach hinten ab - nur beim drüberrollen.. Beim
Bremsen war da noch mehr Spiel drin.. Naja was bleibt einen anderes übrig, als zu fahren? Also immer schön weiter. Das einzigste Problem was ich hatte, war ein 8er der nicht mehr raus wollte.. Den Rest kann man ja recht flott halbwegs einstellen.. Naja eines Tages kam dann der Tag.. Bodenunebenheiten die nicht größer waren als ein Handy bzw Kopfhörer (die Unebenheiten haben ja auch nicht die selbe größe) ich war grad am beschleunigen und plötzlich ist das Fahrverhalten verdammt schwammig geworden - Standrohr ist aus der Gabelkrone rausgerutscht - den Rest könnt ihr euch denken.. Bisschen kuller kuller zwischen den Bäumen durch und nur ein komplett verschrammter Arm und ein Fahrrad das Fahruntauglich war.. Das Standrohr hatte beim Sturz den Rahmen auch noch "aufgespießt" also ein Riss reingehauen..
Zum Baumarkt hingegangen das 379 Euro Rad reklamiert.. Werkstattleiter kam auch und Markleiter auch.. Raus kam dass es das Modell danach nicht mehr gab, aber ein genau identisches wieder im Sortiment zu finden war..
Die Gabelmarke ist mittlerweile durch einige Tests wo die ebenfalls Versagt hatte hinreichend bekannt... Naja der Herstellername kann evt realität werden, indem der Fahrer sich auf ne Tour zur Sonne macht, nachdem er sich auf diese weiße im Straßenverkehr hingelegt hat..
Mit dem Baumarktrad bin ich in der Stadt rumgefahren, Radwege und manchmal im Wald bzw auch mal zwischendurch bisschen rumgesprungen aber nichts so tolles.. Aber es hatte ein Jahr lang gehalten.. Ich weiß selbst wie schwer es ist in dem alter so viel Geld zusammenzusparen ohne bei Eltern oder Verwandten "betteln" zu gehen..
Mit dem Erlebnis hab ich mich endgültig von der Fahrradkategorie unter 800 Euro verabschiedet und weiterhin gespart mit der Hoffnung, dass das jetzige länger hält

Aber würde es für jeden der gute Straßen hat und was für in die Schule etc braucht Empfehlen - so ein 1000 Euro Fahrrad ist, für mich jedenfalls, zu Wertvoll einfach im Fahrradkeller oder sonstwo abzustellen.. Mit der Zeit kommen von anderen Fahrrädern Schrammen in den Lack, es wird mal umfallen, die kleinen Kinder spielen an deiner Federgabel rum wenn sie die Knöpfchen sehen..
Weil die Teuren Räder einfach zu wertvoll sind irgendwo stehen gelassen zu werden, haben einige im Forum auch ein 2. Rad für die Stadt..
Und ich hab bis auf die Federart (bei nem y-rahmen merkt man irgendwie dass der Rahmen nach unten geht beim einfedern, beim 4-gelenker nicht so in der Art und Weiße) und wie die Federelemte reagieren konnt ich im "Stadtbetrieb" zwischen einen 250 und nem 380 Euro Fahrrad nur geringe Unterschiede Feststellen können - Mehrgewicht spürt man halt und das Fahrverhalten aufgrund Flatbar / Riser.. Aber durch den selben Lenker wäre das auch ziemlich identisch.. Er findet sein billiges Rad nach wie vor fahrbar auch wenn er sich nicht mehr so richtig traut das Vorderrad für ne Flugstrecke vom Boden zu bringen, da bei ihm mal die Bremsscheibe locker war und jetzt immer Angst hat dass wärend dem Springen sich der Schnellspanner löst.. Aber er hat fürn Schulweg ein Mofa und ne Busfahrkarte.. Fährt also eher seltener damit..
Mein Eindruck ist bis jetzt dass die Baumarktfullys nur was auf längere Dauer taugen wenn sie keine schläge von vorne abbekommen (schlecht verlegte Pflastersteine lassen mit der Zeit die Gabel ausnudeln.. bei günstigen Modellen etwas schneller..) aber aufgrund diesen Mangel (hab jetzt 4 Räder von 170 bis 380 Euro fahren können und man merkt denen irgendwie an, dass diejenigen die meistens auf geteerten Wegen fahren beim
Bremsen die gabel nicht so abknickt) nur für Gebiete, in denen die Wege gut ausgebaut sind dauerhaft leben - Pflege vorrausgesetzt.
Beim Springen kommts vor allem auf die Sprungtechnik drauf an.. Zuerst hieß es dass ich mein Bike mit den Sprüngen schrotte, naja als ich nach 2 Monaten noch viel mehr abging als am Anfang und bis zum Ende beim Springen jedenfalls gehalten hatte, gabs keine kommentare mehr.. In wie weit jetzt das Rausgerutschte Gabelrohr damit zusammenhängt kann ich nicht beurteilen.. Nur so viel: Dass was rausrutschen kann, muss die Halterung sich weiten bzw das zu haltende Teil schrumpfen - Aufnahme an der Gabelkrone weiten geht wenn das Standrohr nach hinten knickt bzw sich an dem Punkt das Standrohr im Durchmesser sich verändert (zb auch durch Kräfte von vorne - bzw hinten)
Wie weit es in die Preisklasse von Gabeln bei denen die Standrohre an der Krone verschweißt sind übertragbar ist weiß ich ebenfalls nicht..