Tanz auf dem Vulkan - La Palma 2012

Juhu, es geht weiter. Bei dem Wetter heute will ich erst recht wieder zurück. Vielleicht dauert das gar nicht so lange, dann aber ohne Bike. Ein bischen stuntzen wäre zwar auch nicht schlecht aber so langsam verlangen die alle eine ordentliche Bikeverpackung.
 
Tag 9, Mal selber treten, 19.12.2012

Mal selber treten, naja, zumindest irgendwie. :)

Da Lena und Christian sich um Lenas Hinterrad kümmern müssen und Christian leider noch eine doch nicht ganz unstörende Blessur von einem kleinen Abflieger am Vortag hatte sind Robert und ich alleine unterwegs.

Der Tag ist schön und begrüßt uns wie jeder Tag (hier ein Bild von Tag 1)


Wir schnappen uns den 300er Bus am Busbahnhof Los Llanos Richtung Santa Cruz und lassen uns bis zum Besucherzentrum oberhalb El Paso hoch fahren. Also ein wenig Pause von "Selber treten". Die 600hm über sacksteile Straße innerorts müssen nicht mehrmals sein. Gut investierte 5€ pro Person.

Aber nun: Von dort aus fahren wir über die Autostraße (weil das einfach zügig geht und wir die andere Auffahrt ja schon am 1. Tag gefahren sind) zum Refugio El Pilar hoch.

Der Blick zurück zeigt uns den Camino Real (einen von vielen, LP1) welchen wir am 4. Tag gefahren sind.


Jetzt wird es etwas bildarm.

Wir nehmen den LP18 Richtung Santa Cruz und erfreuen uns an zuerst Waldboden mit rolligen Nadeln und später an einem Wander/Karrenweg mit im Wechsel spitzkerigem, rolligem, stufigem und einfach spaßigem Charakter.

Der Weg bietet alles was man so haben möchte. Er ähnelt dem LP1 Richtung Santa Cruz an einem der Vortage, ist aber definitiv eine ganze Ecke schwerer in Summe. Im Mittelteil immer S2 und immer wieder lange (20-50m) Stücke die man ohne Probleme in S3 einordnen kann.

Robert schüttelt auf jeden Fall ob meiner forschen Fahrweise mehrfach den Kopf, ist aber selber entspannt merkbefreit hinterhergestochen. Haben mächtig Spaß.

Wir fahren den LP18 ca. 1000hm ab, und brechen ca. bei Las Ledas ab, da es ab da mit hohem Straßenanteil nach Santa Cruz gehen würde.

Nun geht's dann wieder ans selber treten und wir lernen mal wieder was sie in La Palma gut können:


Steile Straßen bauen! Ja, die Ausrichtungshilfe in der Kamera zeigte mir waagerecht an!

Wir strampeln bei Hitze und Sonne also brav knapp 1000hm hoch.

Dabei kommen wir an der fluffigsten Stelle der Abfahrt vorbei und machen noch ein Foto:


Die Anfahrt ist naja, die Stelle selber seht ihr und von der Ausfahrt wollen wir nicht reden. Ich nenne das nicht mehr S3. Weder Robert noch ich haben uns da runter getraut. Würde gerne mal jemanden sehen der das fährt. Sieht harmloser aus als es ist, wie immer.

Nach einer Weile erhöhtem Leistungsumsatz brechen wir dann knapp unterhalb des Pilar in den LP17 ein. Wurde auch Zeit, Wasservorräte nahe Null.

Die Bilderarmut ruft, weil es war einfach zu gut. Etwas leichter als der LP18. Nicht ganz so eckig, aber einfach nett "ballern" wir den Trail hinab. Schlecht für die Kamera, die nicht zum Einsatz kommt.

Den LP17 fahren wir bis El Poleal und queren dann in Richtung Norden nach Santa Cruz.

Wir rauschen am Hafen an "unserer" Bushaltestelle vorbei und ich schieße noch ein Foto von Hochhaus und Steilwand.


Danach geht's irgendwo Flüssigkeit und Loch im Bauch auffüllen und wir gönnen uns wie so oft ein Menu del Dia. Diesmal mal mit Schweinesteak. Überraschend leckeres Fleisch. Wiederholbar!


Hintendrauf einen Curtado und ein Eis und dann hopp zum Bus.

Dieses mal hatte der große Bus (Linie 300) nur ein kleines Fach auf der Gehsteigseite, aber da wir früh vor Ort waren konnten wir unsere zwei Räder jeweils mit heraus genommenem Vorderrad verstauen bevor noch irgendwelche Fahrgäste mit Koffern ankamen und waren damit gut raus. Die Koffer kamen nach etwas Gemurre des Fahrers in den Fahrgastraum. Drauf verlassen sollte man sich nicht!

Aus der "Dunkelheit" des Ostens spuckt uns der Tunnel im Chumbre dann wieder in der gerade untergegangenen Sonne aus und ein weiterer exzellenter Tag geht zu Ende.

Alternativ kann man auch 15 min später mit der Linie über Fuencaliente fahren. Auch ein großer Bus und mehr oder minder gleiche Fahrzeit trotz größerer Strecke. 5€ pro Person und Rad, wie immer, was will man mehr.

tbc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, ihr könnt auch mal in meine Videos schauen, da sind einige Touren auf La Palma drin. Wenn euch ein Trail gefällt, kann ich euch versuchen zu erklären, wie man da hin kommt.
Ich war in den letzten Jahren immer den Winter über auf La Palma und kenne mich da ganz gut aus. Die schönsten Trails sind ohne Ortskenntnis oft nicht leicht zu finden.

https://vimeo.com/unsolizited/videos
 
Zwischendurch ein kleiner Hinweis:



Ja, auf dem Roques kann es ungemütlich sein. :)
Habe es bei der Durchsicht der Fotos von Eike entdeckt und wollte es euch nicht vorenthalten. War vom 2. Tag.
 
Tag 10, Roque, again, 20.12.2012

Kurz und knapp: LP12, SLTJ70, LP10, GR131.

Lang:

Mal wieder ein Shuttle mit Oscar, mal wieder auf den Roque. Diesmal wieder mit Lena und Christian. Lena hat ein neues Laufrad, welches leider nicht ganz kompatibel mit ihrer Fahrweise ist und schon am ersten Tag die erste kleine Dalle einfängt. Mistiger Leichtbau!

Also gut. Roque und recht feines Wetter.


Dann runter bis ca. zu den Teleskopen und dann ab in den LP12.
Da Robert und ich heute irgendwie nur runter ballern gibt es eigentlich kaum Photos von Ihm oder mir, aber dafür umso mehr von Lena und Christian.

Am Anfang ist der LP12 etwas mühsam. Es geht zwar immer wieder, teilweise recht rollig, aber nett runter.


Dafür aber leider auch immer mal wieder hoch.


Wir tragen es mit Fassung und müssen uns Mecker unterdrücken, wenn es auf Kiefernnadelrutschbrettern mit ordentlicher Steilheit wieder herunter geht.


Immer wieder wird es einfach nur nett.


Auf dem Weg rüber zum Torre del Time vergeigen wir es irgendwie und verpassen einen Abzweig. Abkürzungsversuche enden in einer Sackgasse im Flussbett. Danach sind wir so clever und fahren noch versehentlich eine Privatstraße/weg hinab um unten dann von vier Kötern in unterschiedlicher Größe lautstark begrüßt zu werden. Ich persönlich fand den begattungswütigen Mittelgroßen am nervigsten, war aber dann doch froh das eine Dame die Kläffer eingefangen hat.

Danach folgten 200hm Strafhochfahren auf der steilen Piste bis zur passenden Querung.

Vom Torre del Time war es Robert und mir ja nicht unbekannt, deswegen waren wir dann immer "weg" :), aber Lena und Christian hatten auch ihren Spaß mit dem nicht gerade leichten Gelände.




Und so spaßten wird den 131er also wieder nach unten.








Kurz vor dem erreichen der 1. Straße meinte Christian er müsse einem Ast eines Baumes erlauben für ihn zu lenken. Leider können Bäume so was im allgemeinen recht schlecht, was dazu führte das Christian eine Mauer küsste.

So ein Kinnbügel am Helm (egal wie papierig) ist nicht ganz doof, denn es hat funktioniert, alle Zähne drin und prinzipiell alles ok, trotz Einschlag am Unterkiefer.

Den Platten am Vorderrad flicken wir nachdem wir den Verunfallten zur Straße geführt haben (und sein Rad natürlich mit). Leute, kauft kein ** (censored). Ein riesen Mist da die Reifen rauf und runter zu kriegen. Also nicht das die Felgen schlecht wären, aber der Felgengrund ist auch in der Mitte so hoch, das es fast unmöglich ist einen eng sitzenden Reifen zu de-/montieren. Wir haben locker 15min gekämpft.

Lena und Chis entscheiden sich die letzten Meter bis zum Cafe el Time über die Straße ab zu fahren. Besser so, man muss es nicht herauf beschwören.

Robert und ich haben schon unseren ersten Curtado und ein Stück Kuchen verdrückt, als die zwei dann ankommen obwohl wir den Trail natürlich nicht ausgelassen haben. :)

Christian hat das schwere Los gezogen bis Tazacorte auf Straße ab zu fahren, irgendwie zwickt dann halt doch dies und jenes.

Lena wird überzeugt das Sahnestück durch "el Time", "die Steilwand", mit zu fahren.

In untergehender Sonne ein Traum.


Und ja, Lena, da geht's runter. :)


Dafür gibt es dann auch für sie das Standardfoto:


Zum Abschluss gibt es in Tazacorte dann leckeres Essen, nettes Geplauder und einen schönen Sonnenuntergang. Fast langweilig, aber einfach genial.

Die Strafe für zu schöne Tage folgt auf dem Fuß. Lena und Christian fahren mit dem Auto wieder hoch zu Ihrer Unterkunft, sie sind Morgends passend hier runter gefahren.

Robert und ich müssen noch durch Tazacorte Ort und dort einkaufen. 2x 5l Wasser + Nahrung müssen von dort aus noch 350hm nach oben zur Homebase.

Clevererweise habe ich mir irgendwo beim Geballer meinen Schaltzug abgerissen (der war schon 2 Tage so fast durch und ich war zu doof Ersatz mit zu nehmen) und ich hatte einen schleichenden Platten.

Also vom Strand aus frisch gepumpt auf dem 8. Ritzel, weniger ging nicht, entweder auf dem mittleren Blatt im Stehen oder auf dem kleinen Blatt im Sitzen 150hm bis zum Einkauf.

Das Wasser so weit möglich in Flaschen und Trinkblasen, den Rest verstauen, nach pumpen und weiter geht's. Das Ganze natürlich schon unter Licht, 18:30 ca. ist es dunkel. Schöööne 350hm. :/

Als gerechte Strafe für nicht mitgenommenen Zug war ich dann oben so nass geschwitzt wie den ganzen Tag nicht. Der kleine Gang war zu hart im Sitzen und zu weich im Stehen und der lange zu hart auch im Stehen, suuuper.

tbc.
 
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Kaum bin ich weg werden Achsen gebrochen, Mauern geküsst und Felgen zerdengelt. Gut, das gabs bei uns auch schon - war irgendso ein Nonameteil, oder?
Hauptsache es gibt weiter geile Bilder.
 
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Tag 11, Weltuntergang, 21.12.2012

Christian hat sich am Vortag doch etwas mehr blau Stellen geholt als gewünscht, deswegen sind Robert und ich wieder alleine unterwegs. Soll so ein "Ruhetag" werden, so richtig viel scheint es ja nicht zu sein.

Die übliche Warnung: Fotoarmut, da einfach zu gut. :)

Oscar holt uns um neun in der Homebase ab. Google Translate und eMail sei dank. :) Es geht zur Abwechslung mal wieder hoch auf den Roque, naja fast. An den Teleskopen reicht es uns für heute.

Wir fahren die Straße Richtung Osten erst 200hm hoch und dann 300hm runter um dann zuerst fahrend und dann schiebend den LP3 hoch zum Pico de la Nieve zu kommen. Es war einfach zu nett da oben, da tritt man gerne 150hm und schiebt nochmal 150hm.


Uns eröffnet sich wieder ein Blick auf das, was noch kommen muss die nächsten Tage. Die Ostkante des Roques:


Sieht nett aus, ob es das ist, wird sich später zeigen.

Unser Plan ist es heute allerdings den LP3 runter nach Santa Cruz zu nehmen. Unsere Infos sagen, dass dies kein Zuckerschlecken sein wird. Und so war es dann auch.

Immer wieder mit ordentlich Aussicht ...


... ging es zuerst flowig, nadelig los um dann erst einmal rollig, nadelig und dann rollig felsig zu werden, aber dann. ...

Die Bilderarmut beschreibt es. Es war zwar immer wieder einfach nett, ...


... aber die meiste Zeit war das Ding DER HAMMER!


Leider wirklich viel zu wenig Fotos, aber das gute Stück war das Derbste fahrbare (zumeist) was ich bis jetzt unter die Stollen bekommen habe.

Steil, Stufig, Spitzkehren, griffig, kaum rollig, einfach irgendwie immer S3, keine Verschnaufpausen. Die unteren 600hm waren einfach der komplette Wahn! Mit schüttelts immer noch wenn ich daran denke.

Also: Gut überlegen ob man da runter will, wenn es zu schwer ist, schiebt ihr das komplette untere Ding!



Unten wartete dann der Weltuntergang:


Neeeeee, nix war's die haben schon wieder gelogen. Aber geil war's

Klatschnassgeschwitzt rollen wir den Rest bis Santa Gruz. Dort das Übliche: Mapfen, Bus, Heim, Einkauf, Homebase.

tbc.
 
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Tag 12, Die Ostkante, 22.12.2012

Wie im letzten Post angedroht, die Ostkante stand noch auf dem Programm.

Christian und Lena sind nochmal alleine unterwegs. Christian will ausprobieren was seine blauen Flecken so auf dem Rad erzählen und das lieber ohne uns im Nacken. :)

Start, genau wie am letzten Tag. Oscan, Roque, Straße, .... es war soooo schönes Wetter:


Faul sein!


Dann LP3, fast bis auf den Pico de la Nieve, die letzten 50hm sparen wir uns, denn auch an unserem Einstieg auf die Ostkante ist es nett.


Der Weg über die Ostkante ist landschaftlich genial, aber mit dem Rad recht arbeitssam.


Runter ansprechend, ...


... aber immer wieder ganz schön viel hoch und das alles in Schiebe/Tragmanier.

Dafür entlohnt der Ausblick:


Einfach schön da:




Und auf und ab, ...


... an bizarren Strukturen vorbei, ...


... bis wir dann wieder zum Einstieg des schon bekannten (2x gefahrenen) LP1 Richtung Los Llanos sind. Wie schon gesagt arbeitssam und für die Runterfahrspaßfraktion nicht unbedingt zu empfehlen, außer man möchte die Landschaft genießen und schiebt gerne ein wenig (mehr).

Dort machen sich gerade Lena und Christian fertig, die sich das heute als kleine Runde ausgesucht hatten (Besucherzentrum, Pilar, Grad, LP1, fertig).

Also werfen wir uns zusammen in den Trail.






Viel zu weit oben (vieeeele hm über dem Meer) ist das Ganze dann schon zu Ende. Lena und Christian fahren zum Auto. Robert und ich dürfen noch durch die Stadt in Highspeed Bremsbeläge abbrennen.

An unserer Homebase schnappt sich Robert noch meine Kamera und macht das Tagesendbild:


Besser gehts kaum. Mal schaun was der vorletzte Tag bringt.

tbc.
 
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Ihr habt da echt einen tollen Reisebericht zusammengestellt.
La Palma kommt da genau so rüber wie sie ist.
Danke!

Das ist eine gute "Papier"karte die ausreicht um sich prinzipiell ein Bild zu machen was wo runter geht.

Sonst hatte Robert alles auf seinem Galaxy Note am Lenker, aber manchmal schaut man einfach nicht genau, der GPS-Empfang in den Schluchten ist schlecht oder aber die Karten sind nicht ganz genau. Abenteuer ist gratis. Was für Karten genau vorhanden waren muss Robert antworten, wenn er mag.
 
Tag 13, Dschungel, again, 23.12.2012

Eine Wiederholung von Tag 6. Diesmal mit Lena und Christian. Robert und mir hat das so gut gefallen, da musste das nochmal sein.

Start wie so oft. Treff mit Oscar in der Schlucht zwischen Los Llanos und El Time und dann auf zum Roque, bzw. den Teleskopen. Dort dann hoch Richtung Osten mit Zwischenziel Pico de la Nieve.

Das die Temperaturen da oben unter Null Grad sind ist leicht nachzuweisen.




Macht aber nichts. Die Sonne scheint und macht auf Roberts gut gefettetem Sattel einen Sonnenbogen:


Sitzcreme: Second Skin von Xenofit. Das einzig Wahre, natürlich für den Hintern und nicht den Sattel, aber auf Dauer poliert und dichtet es halt auch den.

Nach den 200hm auf Straße und vor den 300hm zum Nieve natürlich, ... chillen:


Und Sonnencreme.


Die letzten 150hm Höhenmeter wieder vor ansehnlicher Kulisse schiebend:


Man tut's ja gern, oder?


Nach dem Gipfelgenuss und Rundumsicht ging's wieder in den LP4.

Übliche Reihenfolge: rollig, nadelig, rollig nadelig, rollig, steil, nett, spassig, kehrig, ...

Manchmal etwas ernster gemeint:


Oder zu ernst?


Stufige Kanten, rolliges Nadelzeugs und krum gesetzte teilweise abgebrochene Holzbohlen. Jammy! Aber halt schon grenzwertig.

Dann ab in die Dschungelröhre. Diesmal trocken und staubig. Ein RIESENSPASS!


Rein in den Dschungel, raus aus dem Dschungel.


Immer mal wieder Stücke die nicht selbsterklärend sind.


Und dann wieder die Finsternis unter dem Blätterdach.


Exquisites Runtergeheize.

Danach geht es neben einer Wasserleitung in einem Hohlweg Richtung Puntallana.




Hier zeigt der Trail teilweise seine fiese Seite. Bedorntes Wucherzeugs greift nach einem, schlitzt Haut und zieht Fäden aus dem Trickot.

Robertsuchbild:


Der Rest folgt dem Standardprogramm, welches immer noch nicht langweilig geworden ist. Nahrung, Bus, Homebase.

Dieses mal schaffen wir es zu viert in einen Bus, weil wir früh dran sind, alle Laufräder draußen sind, Robert ist Gepäckabteil rein gekrochen ist um zu Beladen und das Loch ein großes ist. Nunja, Koffer gehen keine mehr rein, aber es gab nur zwei und sonst nur Rucksackträger.

Der Alternativbus über den Süden wäre auch gegangen, aber so lange Keiner meckert. Die "Eingebohrenen" sind sowas von tiefenentspannt, solange man nicht dumm kommt wird es wohl nie ein Problem sein.

In Los Llanos ist es dunkel, die Lampen kommen ans Rad und das war's.


Das war's fast. Denn einer kommt noch!

tbc.
 
Von mir aus gerne. Die Hauptzielgruppe der "Daheimgebliebenen" kennen ihn ja schon. Ich hatte in RRuR auch einen Querverweis gepostet. Für die Datenbank ist er da vermutlich besser aufgehoben.

Edit: erledigt.
 
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Tag 14, Und Weihnachten wurde nass, 24.12.2012

Eine leicht abgewandelte Wiederholung von Tag 7 (dem Letzten mit Eike), diesmal mit Lena und Christian.

"Wie immer", Oscar kutschiert uns Richtung Roque. :)


Auf bekannten Robert und mir bekannten Wegen geht es exzellent bergab.


Das Wetter scheint ein Traum.


Und es ist einfach nur fein.


Mit netten Blicken zurück.


Vorbei an bizarren Steinen.


Und manch hinreichend steiler Schlüsselstelle.


Die Blicke zurück zeigen das gleiche wie Voraus. Trail vom feinsten.


Aber was ist mit dem Wetter?


Bevor wir Richtung Don Pedro in den Dschungel abtauchen scheint es wieder gut zu werden.

Also ab in den Dschungel.


Was dann kommt ist am Ende gesehen noch viel Glück.

Als wir also in der Schlucht mit dem Wasserfall im Flussbett immer weiter nach unten fahren kommen wir gerade bis zu dem steilen Gegenanstieg an dem man aus der Schlucht raus schieben muss.
Es fängt leicht an zu tröpfeln und nach 20 Sekunden ist es ein Starkregen. Obwohl wir eigentlich recht schnell die Regensachen anziehen (vllt. 30 Sekunden) sind wir schon angefeuchtet.

Was dann kommt habe ich in unseren Breiten noch nicht erlebt. Es SCHÜTTET aus Eimern. Obwohl es nur leicht bergan geht und man es fahren könnte ist an fahren nicht zu denken, NULL Sicht. So kämpfen wir uns also Schiebend voran und sind froh an der Straße Richtung Don Predo an zu kommen.

Kurzer Rede: Uns wurde mächtig kalt. Es pisste was geht und wir brachen ab. Nix mehr mit dem Spaß runter Richtung Meer, eh sinnfrei, denn so langsam ist die Straße auch mehr Flussbett und wie es im eigentlichen Flussbett beim Wasserfall aussieht mag ich gar nicht wissen.

Glück gehabt!

Eigentlich hatten wir mit Oscar abgemacht, das er uns in El Tablado aufsammelt, aber so rufen wir ihn zur Notrettung auf die andere Seite der Schlucht.

Damit wir nicht erfrieren fahren wir ihm entgegen. Hab ich schon gesagt das es SCHÜTTET?


Irgendwann kommt die Rettung in Form eines weißen Busses, aber bis dahin wurden wir sicher eine Stunde durchgeweicht.

Lena und Christian hatten genug, ihnen war einfach nur kalt.

Robert und mir konnte man die Laune am letzten Tag nicht vermiesen und so baten wir Oscar uns wie abgemacht nach El Pinar (nicht Pilar) zu fahren, weil wir noch das letzte Stück des 131er vom Torre del Time über El Time nach Tazacorte fahren wollen.

Nachdem uns Oscar abgesetzt hat und Lena und Christian zum Auto kutschiert haben wir erst mal ein wenig Sachentrocknung in wunderbarer Sonne getrieben um dann die letzten Meter zum Torre del Time hoch zu fahren.

Robert hat mal wieder Luftprobleme :), aber in der Sonne pumpt sich's gut.


Runter zum El Time, wer das Teil nie gefahren ist darf eigentlich nicht Sterben. Zu gut. Und dann im El Time in der Sonne Kuchen, Curtado und Freude.


Danke an mein Bike für die treuen Dienste.


Runter nach Tazacorte das Übliche. :) Leicht anderer Blickwinkel.


Und damit man das mal einschätzen kann das Ganze von unten, von der Kaimauer aus.


That's it!


Naja, fast.

Wir haben uns mit Lena und Christian zum Weihnachtsessen verabredet und als wir gerade zehn Minuten saßen kamen sie auch schon geduscht und aufgewärmt.

Wir haben es uns gut gehen lassen und wurden dann fein mit dem Auto in unsere Homebase kutschiert.

Unsere zwei platten Hintermäntel lassen wir als absolute Notfallmäntel gleich bei Lena und Christian und dann wird gepackt, geschlafen, zum Flughafen taxiert und abgehoben.

Teneriffa grüßt noch einmal.


Und dann hat uns der kalte graue Stuttgarter Flughafen wieder.


Pünktlich zur Landung hat es angefangen zu Regnen. :(

Wir kommen wieder!

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Weitere Fragen usw. werden gerne beantwortet.
 
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Toller Bericht :daumen:
Ich habe jede Fortsetzung sehnsüchtig erwartet.
Euer Taxifahrer Oscar scheint mir ganz okay zu sein und keine Probleme mit mehreren Bikern auf einem Haufen zu haben. Viellecht solltet ihr seine Nummer hier veröffentlichen, dann hätten wir ein zuverlässiges Taxi im Urlaub und Oscar ein paar neue Kunden. Wäre eine klassische win-win Situation.
Für alle die noch günstig eine Unterkunft suchen:
https://www.airbnb.de/s/La-Palma--Kanarische-Inseln--Spain
 
Euer Taxifahrer Oscar scheint mir ganz okay zu sein und keine Probleme mit mehreren Bikern auf einem Haufen zu haben. Viellecht solltet ihr seine Nummer hier veröffentlichen, dann hätten wir ein zuverlässiges Taxi im Urlaub und Oscar ein paar neue Kunden.
Es gibt mehrere Großraumtaxis in Los Llanos und da es nur eine Taxizentrale gibt und die sowieso alle wissen wie sie mit Bikes umgehen müssen ist es egal.
Und wenn doch unbedingt der, dann bei BikeNFun nachfragen, wir haben die Nummer von da. Ich weiß nicht, ob es Siegmund recht ist, wenn ich das hier raus gebe, denn teilweise shuttelt BikeNFun mit ihm.

@Eike. Ohje, der kotzende Brunnen hatte bestimmt Überlast. :)
 
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Super Bilder :daumen::love:

Auch wenn ich schon mehrmals auf La Palma war, erkenne ich einiges nicht wieder.
Entweder betriebsblind (sieht bergabfahrend doch meist anders aus) oder ich bin da noch nicht runter.

Ich muss auch mal wieder hin.

ray
 
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