Test: Specialized Ground Control 6FATTIE (650b x 3") - Praxiserfahrungen mit 27+

6FATTIE - three inches of fun! Unter diesem Motto präsentiert Specialized eine neue Reifengeneration, die dem Ottonormal-Mountainbiker zukünftig mehr Spaß am Singletrail-Biken bescheren soll. Mit 3" breiten Reifen auf einem 650b-Laufradsatz möchte Specialized das Beste aus drei Welten vereint haben: die Steifigkeit von 650b-Laufrädern, die Fahrsicherheit von Fatbikes und das angenehme Überrollverhalten von 29ern. Wir durften die neueste Generation Mountainbike-Reifen auf die Probe stellen und haben dabei allerlei interessante Erfahrungen gemacht. Was die neuen 6FATTIE-Reifen (27+) können und wer wirklich von ihnen profitieren kann, erfahrt ihr hier.


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Es hätte weniger Aufschrei im anderen Thread gegeben, wenn der Test zeitgleich veröffentlicht worden wäre. Der liest sich nämlich wie eigene Meinung und nicht wie ein Aufsatz eines Marketingmanagers.
Lass das mit den 2+bar aber nicht Kurtis Keene und andere lesen. ;)

Den Vergleich mit den Roval Carbon Felgen finde ich auch nicht wirklich fair. Was kosten die Dinger im Handel, 1500€ UVP für den LRS? Was wiegt ein erschwinglicher LRS in entsprechender Breite? Da reden wir dann nicht mehr von 1,5kg, sondern weit jenseits der 2kg, aktuell hats z.T. 2.1-2.2kg LRS mit Maulweite <25mm an 2000-3000 Euro Rädern. Was billige 38+mm Felge wiegen will ich ehrlich gesagt nicht wissen und kommen werden diese mit Sicherheit, wenn die Hersteller mit den Rädern auch die niedrigen und mittleren Budgets erreichen wollen. Gerade als erfahrener Tester weißt du sicherlich, dass der Hauptschwachpunkt von den meisten Bikes, selbst in der gehobeneren 2500-3500€ Klasse, der LRS ist. Zumal wegen Dollar/Euro-Kurs eh überall Ausstattung zusammen gestrichen wird.

Schlauchlos ist sicherlich auch keine Option für den Normalo, der froh ist gerade gelernt zu haben wie man den Schlauch wechselt ohne den ganzen Sonntag damit zu verbringen. Geschweige denn das Gepansche mit Milch und der Plackerei ohne Kompressor bei manchen Kombinationen. Zum Händler bringen alle 6 Monate zum Nachfüllen und Prüfen kostet auch geschmeidige 30-50€ pro Reifen hier in der Gegend.

Gut finde ich, dass du deutlich machst, dass es auch Nachteile gibt und auf diese näher eingehst. Fehlte mir komplett im anderen Artikel.

Insgesamt gefällt mir dieser Test gut, den anderen Artikel hätte man sich getrost sparen können, da die allgemeinen Infos auch hier zu finden sind.
 
Mir kommt es langsam so vor als hätte die Redaktion von MTB-News Angst einen Test als so positiv zu bewerten wie es die aktuellen Entwicklungen wie +Formate oder leichte Fatbikes eigentlich verdient hätten.
Anders kann ich es mir nicht erklären das man Fatbikes nicht tubeless sondern nur mit Schlauch testet und die neuen Plus-Reifen auf einer viel zu schmalen Felge fährt, sich dann ein Testurteil erlaubt und sich beschwert das die Karkasse nicht richtig arbeitet.:confused:

Da helfen die ganzen Entwicklungen nicht wenn sie der Nutzer falsch umsetzt.....

Genauso den Käse von "dicke Reifen für schlechte Fahrer", viele Biker sind doch auf der Suche nach mehr Performance um diese eine "verdammte Schlüsselstelle die noch nie ging" endlich zu knacken und wenn das mit +Formaten oder Fatbikes möglich wird, macht die Entwicklung doch Sinn.
 
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Es hätte weniger Aufschrei im anderen Thread gegeben, wenn der Test zeitgleich veröffentlicht worden wäre. Der liest sich nämlich wie eigene Meinung und nicht wie ein Aufsatz eines Marketingmanagers.

Das stimmt wohl. Die Lobeshymne mit dem einen, versteckten kritischen Satz war die denkbar schlechteste Variante für so einen Artikel.

Und dennoch bleibe ich dabei: Dass 27,5+ selbst in einer sauteuren Variante nur bescheiden funktioniert, das sollte im Artikel noch viel, viel deutlicher herauskommen. Man kauft sich hier einen Haufen Kompromisse für sehr viel Geld. Wir reden von einem ziemlich teuren System (jenseits 1500€ für Reifen+LRS), mit mittelmäßigem Pannenschutz, hohem Rollwiderstand, Problemen bei niedrigem Druck (den man aber braucht um die Vorteile zu nutzen), Problemen bei rustikaler Fahrweise, und dafür so schwer wie ein billiger LRS mit Downhill-Reifen im kompakteren Format. Das ist ein Nischenprodukt, und das Kind darf man ruhig beim Namen nennen.

Man beachte in dieser Hinsicht die Aussagen von Rocky Mountain zu ihrem 27,5+ Bike, dem Sherpa: Es soll ein komfortables Reiserad sein, und da ist die Kombi ideal. Ein wenig mehr Gewicht tut nicht weh, dafür bietet es mehr Komfort im einfacheren Gelände und rollt über kleinere Unebenheiten ganz gut drüber. Sie haben 27,5+ für den Zweck ausgesucht, nicht einfach ein Bike mit dicken Rädern ausgestattet. Aber es werden sich genug Leute finden, die dieses Konzept auf normale Bikes anwenden ohne sich Gedanken über Vor- und Nachteile zu machen.

27,5+ für Normalnutzer mit wenig Fahrkönnen zu propagieren ist schlicht falsch! Gleich wie eben Fatbikes immer ein Nischenprodukt sein werden, Spaßmaschinen, aber keine "echten" Mountainbikes.

Mfg
 
Ach geh.

Ich denke, für trendbewusste und technikverliebte MTBler, die eher wert auf komfortables Vorankommen legen und ein durchdesigntes Aussehen wünschen, kann ein Versender wie Canyon da sicher ein attraktives Paket schnüren.

Passen 27+ etwa nicht in dein Spectral29?
 
Anders kann ich es mir nicht erklären das man Fatbikes nicht tubeless sondern nur mit Schlauch testet und die neuen Plus-Reifen auf einer viel zu schmalen Felge fährt, sich dann ein Testurteil erlaubt und sich beschwert das die Karkasse nicht richtig arbeitet.:confused:

Das hat mich auch gewundert, vor allem vor dem Hintergrund dieser Aussage:

Denn wirft man einen Blick hinaus auf die Trails, so ist es erschreckend, wie viele Biker nach wie vor mit Luftdrücken von über 2 Bar durchs Gelände strampeln. Warum sollten also gerade sie, die sie von Plus-Reifen am meisten profitieren würden, diesen Vorteil für sich erkennen, wenn sie doch nicht einmal das bestehende Potenzial ihres aktuellen Materials ausnutzen wollen?

Warum lässt man dann bei einem Test das Potenzial der Plusreifen ungenutzt?
 
... hmmh, also ich investiere 1500€ in einen Laufradsatz zzgl. den Reifen (Preis noch nicht bekannt und eh' zu breit für den LRS) - habe dann einen Laufradsatz der knapp 400 gr mehr wiegt als der verglichene 29er ( ich bin nicht de Meinung, dass das Mehrgewicht zu vernachlässigen ist) und dann nur für mich taugt, wenn ich langsam und unsicher bin??? Sollte ich schnell und sicher unterwegs sein, wird mir empfohlen, noch mal 180€ für Procore zu investieren und damit das Gewicht nebenbei noch zu erhöhen????


... pffff, damit ich mich nicht unnötig aufrege nehme ich das Ganze mal als augenzwinkernde Ironie und habe weiterhin Spass mit meinem völlig unfahrbaren, nicht funktionierendem, weil viel zu schmal und zu leicht, OldSchool 26Zoll System. Und was ich nicht fahren kann, oder will, liegt mit Sicherheit nicht an den Reifen, oder am System - eher an mir und meiner Unfähigkeit ;)

Man muss nicht alles glauben, was die Bikeindustrie meint einem weismachen zu wollen - und schon gar nicht kaufen! Bei der Schnelligkeit, mit der die meinen uns verar.... zu müssen, sag ich einfach: Bikeindustrie, Du kannst mich mal!
 
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Bla bla bla Untergang des Abendlandes... Hier ist es ja schlimmer als im Golf GTI Forum, wenn es um neue Dinge geht. Aber warum eigentlich? Meine neues Fahrrad, welches ich mir vor kurzen gekauft habe ist nun auf dem besten Wege out zu sein. Genauso wie mein Handy und mein PC an dem ich gerade schreibe und generell tausend anderen Dingen.

Vielleicht hat mein nächtstes Rad in ein paar Jahren auch eine neue Radgröße, weil die gerade das nonplusultra ist, na und? Die großen Fahrradhersteller wollen keine Rahmen oder sonstigen Ersatzteile verkaufen sondern komplette Räder. Eben wie z.B. Autohersteller. Und genau wie bei Autos wird es auch noch lange Ersatzteile für ältere Systeme geben, also wo ist das Problem?

Wer sich nun ärgert, dass er dann aber nicht die neuesten Sachen an sein Rad machen kann sollte sich fragen warum das denn so schlimm ist.
Die wenigsten hier können so gut fahren, wie die Jungs, die wir schon vor 10 Jahren in den Videos bestaunt haben und das, obwohl wir allemal besseres Material haben. Ist Spaß auf dem Rad wirlklich so abhängig vom Rad? Ich glaube nicht.

Vielen Dank an die Redaktion für die Artikel rund um 650b+ und was noch immer so kommen wird. Ich finde es interessant und so seien wir doch mal ehrlich, alles ist gut, Hauptsache es handelt sich nicht um Pedelecs :-)
 
Ach geh.

Ich denke, für trendbewusste und technikverliebte MTBler, die eher wert auf komfortables Vorankommen legen und ein durchdesigntes Aussehen wünschen, kann ein Versender wie Canyon da sicher ein attraktives Paket schnüren.

Passen 27+ etwa nicht in dein Spectral29?

Ist mir ziemlich schnuppe ob das passt;).
Das 29er Spectral passt mir so wie es ist.Ich habe mir auch vorher überlegt was ich damit machen will.:aetsch:
Und schick find ich es auch:daumen:
Wenn ich in 5 bis 6 Jahren wieder ein neues Rad brauche hat sich die ganze Sache hoffentlich wieder beruhigt.
Bis dahin gehen mir die ganzen neuen "Standards" am A...sch vorbei:dope:

Ehrlich gesagt ist mir nicht wirklich klar für was die 27,5+ gut sein sollen.Obwohl ich sonst schon ein kleiner Gummifetischist bin:D
Aber ich bevorzuge aber auch einen altmodischen Kombi und verstehe den SUV Wahn nicht.
 
1. Kommen hier auch Enduro/Freeride Reifen oder bleibts erstmal bei dünnwandigen cc Pellen mit logischerweise schlechter Dämpfung und Stabilität?

2. kommen auch 26+ Reifen für BikerInnen denen 29 / 650b+ zu groß ist?
 
... so gilt es beim ersten Test besondere Sorgfalt walten zu lassen. ...

So so, bei anderen Test schlabbert ihr so daher?

Jedem Test gebührt die gleiche Aufmerksamkeit. Mal Pressekodex recherchieren!

... Da uns weder ein “27+”-Bike zur Verfügung stand noch eines vonnöten gewesen wäre, montierten wir die Laufräder in zwei 29″-Bikes. ... Specialized Enduro ... Das gleiche Bild ... an ... einem spritzigen Kona Process 111 29″ Trail-Bike mit 111 mm Federweg. ...

...Verwendung... nur möglich ..., da die 3″ Reifen auf einer ... sehr schmalen Felge aufgezogen waren.... ist der Roval Traverse SL Fattie Laufradsatz eigentlich für.... 2.3″ – 2.5″ ausgelegt. Dementsprechend rund baute unser 3″ Ground Control Test-Reifen auf der Felge auf.

Das nennt ihr besondere Sorgfalt?

Setzen, sechs.

Der Knackpunkt liegt ... bei der Selbsteinschätzung des Endverbrauchers: ... viele Biker strampeln mit über 2 Bar durchs Gelände . Warum sollten also gerade sie, die sie von Plus-Reifen am meisten profitieren würden, diesen Vorteil für sich erkennen, wenn sie doch nicht einmal das bestehende Potenzial ihres aktuellen Materials ausnutzen wollen?

Echt jetzt? Ich meine ECHT JETZT? Das wurde früher mit der Kündigung des Abos bestraft. Wer liest denn hier?

Mit freundlichen Grüßen

Ein Endverbraucher.
 
2. kommen auch 26+ Reifen für BikerInnen denen 29 / 650b+ zu groß ist?

Da ja 26" von der Bike-Industrie für tot erklärt wurde, wird da nicht mehr viel kommen. Ich kenne nur den Surly Dirt Wizard 26 x 2,75".

Aber das Breitenproblem hat man ja mit 26+ auch. In welchen Hinterbau passt schon ein solcher Reifen?
 
In mein Voltage FR könnte ich auch nen 70mm Reifen quetschen, drüber würde sehr knapp...

Aber wer will schon so dicke Reifen, wenn er halbwegs fahren kann...
 
Mir kommt es langsam so vor als hätte die Redaktion von MTB-News Angst einen Test als so positiv zu bewerten wie es die aktuellen Entwicklungen wie +Formate oder leichte Fatbikes eigentlich verdient hätten.
Anders kann ich es mir nicht erklären dass.....
ernsthaft? Das ist doch ganz klar erklärt im Artikel:
ein echtes 27+ Rad haben sie nicht zur Verfügung gehabt (kommen ja alle erst im Herbst raus und für 3 Wochen gibt scheinbar kein Hersteller eins her), mit einer 38mm Felge wären sich die Reifen in den 2 verfügbaren 29er Bikes nicht ausgegangen, wenn schon bei der 30mm Felge die Hinterbaubreite und Gabelbreite bis auf den letzten Millimeter genützt wurde.
Dass ein Schlauchaufbau auch kurzzeitig angetestet wurde erhöht nur die Aussagekraft und den Umfang des Tests und ist schwerlich als Nachteil zu sehen.

Mit dem Test selbst hat sich das Team wieder einmal selbst übertroffen. So detaillierte, schlüssige Analysen gibts sonst nirgendwo. Zum Beispiel darüber, dass das Konzept auf feinem Schotter nicht aufgeht (was durchaus von Relevanz ist, weil die Zielgruppe erstens sicher häufig auf Schotterstraßen bergab fährt und zweitens dort jetzt schon ein guter Teil der Stürze passiert). Oder zum Beispiel, die Schwierigkeit, dass das richtige Setup (vom Patschn-Flickn red ich erst gar nicht) einiges an Hinwendung braucht (Tubeless-Aufbau, Luftdruck genau anpassen), die vielleicht gerade die Zielgruppe nicht aufbringt.

Also ich bin mir nach dem Test sicherer denn je, dass das ein Randphänomen bleibt (also auf 10 Jahre betrachtet, vorübergehend wird die Industrie die "Plus"-Sau wie wild durchs Dorf treiben und damit auch die Verkaufszahlen pushen), denn es stößt an physikalische Grenzen:
schon beim gewöhnlichen All-Mountain bzw. Enduro-Setup (2,4" auf 25mm Felge und vor allem bei fast 2 bar Druck!) muss sich die Lösung im Spannungsfeld Grip / Luftdruck / Gewicht / Stabilität oftmals nicht bloß an der Pannensicherheit, sondern auch an der Seitenwand-Stabilität des Reifensetups orientieren. Das heißt: eigentlich wäre (immer Tubeless vorausgesetzt) ein leichter Reifen (a la Snakeskin) eine ausreichend pannensichere Option, da aber die Seitenwand-Stabilität beim gewünschten Druck nicht ausreicht, ist man evtl mit einem schwereren Reifen (a la super gravity) besser beraten. Damit lässt es sich ordentlich shredden, aber gewichtstechnisch ist da die Obergrenze erreicht von dem was Spaß und Sinn macht.

Soll heißen: leichter als die 950g wird kein sinnvoller 3,0" Reifen je werden, eine Papierseitenwand bei 3" und 1 bar Druck wird weder lange halten noch Spaß und Sicherheit bewirken. Mehr Stabilität über mehr Luftdruck macht keinen Sinn. Ein wenig mehr Stabilität kann man durch die breiteren Felgen gewinnen (aber Achtung, das hat nicht nur Vorteile, Self-Steering und Rollwiderstand v.a. auf hartem Untergrund sind dann wieder ein umso größeres Thema).
Natürlich ist auch Procore eine Option, aber ob wiederum gerade DIESE Zielgruppe sich ein so komplexes Setup antun wird.


Insofern bleib ich bei meiner Theorie: im Race-Bereich wird sich gar nix ändern (auch wenn die Hersteller das Plus Format keineswegs als "Anfänger"-Hilfe vermarkten sondern als "the future of MTBing"). Im Tourenbereich wird es vielleicht eine Zeitlang gepushed, aber auch irgendwann wieder Vernunft einkehren. Bleibt jener Bereich, wo man wirklich die Physik austricksen kann: E-Bikes. Vielleicht sind Plus-E-Bikes die besseren E-Fatbikes. Da kann man dann getrost den DualPly Reifen mit 1,5kg aufziehen, der entsprechend unanfällig ist - auch was einen falschen Luftdruck betrifft. Und damit wird dann halt herumgerollt. Stock und Stein nimmt man dann halt noch visuell wahr, wird aber vom Rad weggeschluckt. Und die Kosten der ganzen Gschicht spielen dort auch eine untergeordnete Rolle.
Aja, im Vertride-Bereich ist das natürlich eine feine Sache. Aber da fahren einige schon seit 5 Jahren Trialfelgen vorne und zB eine 2,5er Muddy Mary Dual Ply, die ein 1,3kg Panzer ist und von der Breite eher ein 2,8 auf der Karkasse stehen hätte sollen. Insofern nix neues, nur eine Spur mehr möglich dank Boost-Gabeln.
 
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Wenn das Setup nicht passt, leidet die Performance, aber das ist ja überall so, nicht nur bei B+, von daher war das "Experiment" mit den B+ Reifen auf den zu schmalen Felgen und dem daraus resultierenden zu hohen Luftdruck eben nicht das Wahre. Da hätte man diesen Test besser gleich bleiben lassen sollen.

Man testet ja auch keinen DH-Reifen mit dem Hinweis, daß man leider nur den CC-Laufradsatz zur Verfügung hat...
 
ich stell mir gerade den geneigten cube händler im august bei der vororder vor.

früher gabs das cube aim, das acid, attention undn analog. prinzipiell alles dieselben karren, paar farben, fertig.

seit letztem jahr gibt es diese Räder als:

Aim, Aim SL, Aim Pro, Aim Race, aim street. jeweils in 27,5 und 29 Zoll. Das Aim sogar noch als 26 Zoll in jeweils 2-3 verschiedenen Farben. Das gleiche gilt für die anderen Modelle. Alles im Bereich 4-800 Euro.

Nun kommt der ganze schwachsinn auch noch in b+ semihalbfett vegan und glutenfrei. Das kann man doch keinem Händler andrehen. Was soll der denn machen? Seinen ganzen anderen Rotz rausschmeißen, oder seine ladenfläche mal eben verdoppeln? Die erklären den bei der Bank doch komplett für bescheuert. Und woher weiß der ob das läuft? Entweder der stellt sich die hütte voll mit dem kram, oder guckt ab november wenn die kisten ausverkauft sind komplett in die Röhre.

Wie läuft son verkaufsgespräch dann ab? muss der kunde einen 14 seitigen fragebogen mit genauen Fragen zu gewünschtem Untergrund, Rollverhalten, eigenem Fahrkönnen, gefühltem Fahrkönnen und und und ausfüllen um dann am ende das aim sl 29+ semihalbfettreduziert mit linksdrehenden omegafettsäuren in candy'n'flash'n'red orange purple yellow zu bestellen?

dafür würd ich eintritt zahlen, nur ums einmal miterleben zu dürfen


gott sei dank hat meine frau nen rad. die brauch beim italiener schon ne stunde um sich zwischen pizza und pasta zu entscheiden. das dann noch mit 3 laufradgrößen in zwei verschiedenen geschmacksrichtungen. da wär die gute 2041 noch nich fertig mit der entscheidung
 
Sorry, aber davon zu sprechen, das System wäre relativ/vertretbar leicht finde ich nicht richtig. Erstmal sind die Reifen 500gr schwerer als normale und bieten tritzdem weniger Pannenschutz. Leicht ist es hier nur, weil ein Laufradsatz verbaut wird der fast so teuer ist wie mein Marathonbike.
 
Ich finde den Test auch sehr gelungen. Vor allem, weil auf die Vor- und Nachteile differenziert eingegangen wird, anstatt sich nur an Marketing-Buzzwords abzuarbeiten. Schön, dass Faktoren, wie z. B. die Traktion nicht nur in einem "+/-" Schema betrachtet werden, sondern situativ auf Untergrund, Fahrverhalten etc. und vor allen Dingen auch auf den typischen Nutzer bezogen werden.

Dadurch ist auch die Schlussfolgerung viel wertvoller, als bei vielen Tests: Wer auf aktives Fahren Wert legt, für den ist das System kein Fortschritt. Wer sicherheitsorientiert fährt, wird möglicherweise gerade auf Schotter keinen Vorteil haben und evtl. damit überfordert oder zu nachlässig sein, den richtigen Reifendruck einzustellen.

Damit wird eigentlich höflich formuliert, dass das Thema nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Entweder ist es noch nicht ganz ausgereift, oder es ist insgesamt auf einen sehr kleinen Nutzerkreis beschränkt.

Bleibt der Eindruck, der schon bei 650B entstanden ist: Es geht der Industrie vor allem darum, den Lebenszyklus der eigenen Produkte zu verkürzen. Wenn das Rad noch gut fährt, soll es sich zumindest im Kopf veraltet anfühlen. Das ist aus Sicht des Unternehmens legitim, das machen andere Branchen auch so, schade für den Kunden ist es trotzdem.

Ich habe das Gefühl, der Industrie gehen langsam die Ideen aus, welchen "neuen Standard" sie im nächsten Jahr durch's Dorf treiben wollen.
 
Es gibt Leute die Fatbikes kaufen und es werden auch welche kommen die solche 27+Bikes kaufen.
Für 90% der Biker hier im Forum (mich eingschlossen) würde wohl auch ein Fahrtechnikkurs mehr Grip auf den Trail bringen,als ein 27+System.

Soll jeder fahren was ihn glücklich macht!

Ach die Rechtschreibfehler--> Bild #1 650b x 3" könnte für viele Biker eine spannende Sache werden!

"vor allem in Kombination mit schmalen 30 mm Felgen, für aggressive Fahrer."

;)
 
Ich frag mich, warum hier ein Reifen auf der falschen (zu schmalen) Felge getestet wurde...
Das ist dann der selbe Quatsch wie früher mit 2,3" Reifen auf 19 mm breiten Felgen, nur in "fett". Testet nochmal mit einer 40-50 mm breiten Felge, wählt den richtigen Luftdruck, dann habt ihr auch kein Wabbeln, kein Burping und keinen Flummieffekt....
Je geringer der Luftdruck und je volumiger die Reifen werden, desto wichtiger wird eine breite Felge.
Warum macht man eigentlich den selben Fehler immer wieder!?

Mir kommt es langsam so vor als hätte die Redaktion von MTB-News Angst einen Test als so positiv zu bewerten wie es die aktuellen Entwicklungen wie +Formate oder leichte Fatbikes eigentlich verdient hätten.
Anders kann ich es mir nicht erklären das man Fatbikes nicht tubeless sondern nur mit Schlauch testet und die neuen Plus-Reifen auf einer viel zu schmalen Felge fährt, sich dann ein Testurteil erlaubt und sich beschwert das die Karkasse nicht richtig arbeitet.:confused:
Da helfen die ganzen Entwicklungen nicht wenn sie der Nutzer falsch umsetzt.....
Genauso den Käse von "dicke Reifen für schlechte Fahrer", viele Biker sind doch auf der Suche nach mehr Performance um diese eine "verdammte Schlüsselstelle die noch nie ging" endlich zu knacken und wenn das mit +Formaten oder Fatbikes möglich wird, macht die Entwicklung doch Sinn.

Das hat mich auch gewundert, vor allem vor dem Hintergrund dieser Aussage:
Warum lässt man dann bei einem Test das Potenzial der Plusreifen ungenutzt?

So so, bei anderen Test schlabbert ihr so daher?
Jedem Test gebührt die gleiche Aufmerksamkeit. Mal Pressekodex recherchieren!
Das nennt ihr besondere Sorgfalt?
Setzen, sechs.
Echt jetzt? Ich meine ECHT JETZT? Das wurde früher mit der Kündigung des Abos bestraft. Wer liest denn hier?
Mit freundlichen Grüßen
Ein Endverbraucher.

@garbel @michi3 @Fabeymer @Alpine Maschine Leider kann ich eure Argumentation nur bedingt nachvollziehen: Auf der einen Seite bricht eine Welle der Entrüstung los, wenn ein Konzept wie "27+" neue Achsstandards usw. zur Folge hat, auf der anderen Seite soll es dann aber nicht tragbar sein, wenn wir aufzeigen, wie sich "27+" mit bestehenden Bikes/Standards kombinieren lässt.

Fakt ist: Mit einer breiteren Felge hätte der Reifen in keines unserer beiden Test-Bikes gepasst und wohl auch in kein anderes gängiges 29er dieser Gattung.

Ein echtes "27+"-Bike ist hierzulande derzeit einfach noch nicht zu bekommen, zumindest nicht in einer Serien-Version. Natürlich wäre es uns möglich gewesen irgendwo einen Prototyp zu besorgen, doch auch das wäre - und dafür habe ich Verständnis - mit den Rufen abgestraft worden, was uns einfallen würde ein Vorserienprodukt zu testen, das in seiner Form evtl. nie den Endkunden erreicht. Schlicht und ergreift wäre das überflüssig gewesen.

Die ganze Diskussion ist meines Erachtens ohnehin hinfällig, da wir zum einen das Produkt so getestet habe wie vom Hersteller angeboten und in den Test geschickt und zum anderen die Diskussion über die RICHTIGE oder FALSCHE Felgenbreite einfach quatsch ist.

Die RICHTIGE Felgenbreite gibt es nicht! Breit und schmal haben sowohl ihr Vor- wie auch Nachteile. Ja, eine breite Felge hätte dem Reifen mehr Seitenhalt gegeben, weniger Walken und weniger Burping wären wohl der Folge gewesen. ABER: eine breitere Felge hat eben nicht nur diese beiden Vorteile, sondern auch Nachteile. Vor allem würde der Reifen auf einer breiteren Felge deutlich eckiger zur Geltung kommen, was wohl das Kurvenverhalten stark beeinflusst hätte. Durch seine stark rundliche Ausbauchung erfreute uns der Ground Control Reifen auf der 30-mm-Felge (Innenmaß) mit einem enorm angenehmen und vorhersehbaren Kurvenverhalten. Dass die Außenstollen lediglich auf feinem Schotter nicht so recht gegriffen haben, war in Anbetracht der anderen vielen Vorteile daher ok.

Parallel hatte ich auch Gelegenheit einen 3"-Maxxis Reifen auf einer 40 mm breiten (Innenbreite) Felge zu testen: Dieser lag deutlich satter auf der Piste, war aber auch schwerer und rollte erheblich schlechter als der Specialized-Reifen. Was aber wirklich schlecht, also so richtig schlecht war, war das Kurvenverhalten. Sobald man nur ein wenig einlenkte, zog der Reifen massiv zur Seite - selfsteering. Dem entgegen zu halten ist auf Dauer nicht nur überaus anstrengend, sondern fährt sich auf gut Deutsch gesagt einfach beschissen.

Zurück zum Specialized: Da die Nachteile wie Burping und störendes Walken nur im Grenzbereich Auftraten (diesen Grenzbereich habe ich als Ex-EWS-Fahrer ausgelotet - die große Masse wird diesen Bereich nie oder nur in Ausnahmesituationen erreichen, wie es auch in unserem Test mit anderen Testfahrern deutlich wurde), ist der Test und die darauf basierende Schlussfolgerung absolut aussagekräftig.

BTW: Auch beim Fatbike-Test kamen wir schon zu dem Ergebnis, dass die übermäßig breiten Felgen mehr Nach- als Vorteile mit sich brachten. Falls ihr euch erinnert: Am besten fuhr sich ein 4"-Reifen auf einer 65 mm breiten (Außenbreite) Felge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöner Test meiner Meinung nach. Lockeres Rumrollen ist also genau das Ding für 650b+, sonst bleibt man halt bei 2,2 - 2,4
 
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