Magura Julie ohne Widerstand

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25. Juli 2025
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Hallo,
ich habe am Vorderrad meine Magura Julie Scheibenbremse etwas gelöst und wieder fixiert, um ein Schleifgeräusch zu beheben. Leider hat sie nun keinerlei Widerstand mehr und bremst auch nicht mehr. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie durch die Aktion plötzlich undicht geworden sein soll. Hat jemand eine Idee, was ich sonst noch versuchen könnte? Auch würde mich interessieren, ob das System am Kolben irgendwie doch offen ist und allein durch Bewegung der Beläge undicht werden kann? Vielen Dank für jeden Hinweis!
 
Du hast nur den Bremssattel gelockert und wieder angezogen? Pumpen braucht man eigentlich nur beim Wechsel der Beläge und/oder nach dem entlüften. Vermutlich hat die antike Bremse einfach nur ihr Leben ausgehaucht. :D
 
Falls es eine neue Julie ist, hast du 5 Jahre Garantie.
Falls es eine alte Julie ist (2005 Niederdruck oder 2009 Hochdruck), dann Kauf einfach irgend eine neue, z.B. Shimano MT200, kostet U50 € im Set und ist genau so gut oder schlecht.
 
Vielen Dank für den Tipp, das werde ich gleich morgen mal probieren. Vielleicht doofe Frage, aber ich habe praktisch keine Erfahrung mit Scheibenbremsen: Sollte ich das bei ein- oder ausgebautem Rad (Scheibe) machen?
 
Hallo,
ich habe am Vorderrad meine Magura Julie Scheibenbremse etwas gelöst und wieder fixiert, um ein Schleifgeräusch zu beheben. Leider hat sie nun keinerlei Widerstand mehr und bremst auch nicht mehr. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie durch die Aktion plötzlich undicht geworden sein soll.
Sowas kann eigentlich nur passieren wenn man das hydraulische System öffnet.
 
Sowas kann eigentlich nur passieren wenn man das hydraulische System öffnet.
Ich habe lediglich die schrauben der Bremse selbst gelöst und vorsichtig die Beläge bewegt, um etwas gegen das Schleifen zu unternehmen. Kann das System denn allein durch das manuelle bewegen der Beläge irgendwie Hydrauliköl verlieren bzw undicht werden?
 
Ich habe die Bremse jetzt soweit wieder zum Laufen bekommen, nachdem ich die Hydroflüssigkeit nachgespritzt habe. Leider bekomme ich aber das Schleifen, weshalb ich die ganze Übung überhaupt gestartet habe, nicht in den Griff. Die Scheibe ist sauber und nicht verbogen. Die Beläge sind offenbar einfach zu nah an der Scheibe. Ich kann sie vorsichtig zurückschieben, aber beim nächsten Bremsvorgang schleift es wieder. Es ist zum verrückt werden. Auch ist der Druckpunkt etwas zu soft, weil wahrscheinlich irgendwie doch noch Luft im System ist.
 
 
Wenn du die Beläge zurück drückst ist es aber erstmal gut, oder schleift es dann immer noch? Wenn ja ist zuviel öl in der Bremse.
Schleift es gleichmäßig (also immer) wenn du das Rad drehst oder nur an bestimmten Stellen? Bei zweiterem ist wahrscheinlich die Scheibe verbogen
 
Wenn du die Beläge zurück drückst ist es aber erstmal gut, oder schleift es dann immer noch? Wenn ja ist zuviel öl in der Bremse.
Schleift es gleichmäßig (also immer) wenn du das Rad drehst oder nur an bestimmten Stellen? Bei zweiterem ist wahrscheinlich die Scheibe verbogen
Wenn ich die Beläge zurück drücke, dann schleift die Scheibe nicht. Aber nach dem nächsten Bremsen dann wieder sofort und - sofern ich das richtig sehe - auch fast durchgehend. Nennenswerte Unwuchten kann ich nicht erkennen. Es ist einfach zu wenig Spiel zwischen Belägen und Scheibe, sobald gebremst wurde.
 
Die ist 20 Jahre alt. :oops: Du kannst froh sein, wenn die beim Entlüften nicht auseinanderfällt.
Natürlich schleift die und das bekomst du auch nicht mehr weg.
Das liegt an den steinalten Quadtringen. Statt sich zu verformen rutschen die Kolben nach, was sie auch sollen, automatische nachstellung. Die rutschen aber zu früh nach.
Die Bremsen sind einfach nur fertig.

Dass die überhaupt noch gehen grenzt an ein Wunder. Weg damit!
 
Sag sowas nicht. Hab noch ein Bulls Hardtail mit ner Julie (noch nicht mal die hp) drauf (das ist das Bike mit dem ich immer ins Freibad und so fahre). Müsste ende 90er sein.
Den ganzen Magura Plastikschrott hab ich schon wieder runter geschmissen, die gute Julie bremst immer noch 🥰
 
Wenn ich die Beläge zurück drücke, dann schleift die Scheibe nicht. Aber nach dem nächsten Bremsen dann wieder sofort und - sofern ich das richtig sehe - auch fast durchgehend. Nennenswerte Unwuchten kann ich nicht erkennen. Es ist einfach zu wenig Spiel zwischen Belägen und Scheibe, sobald gebremst wurde.
Jo dann isses so wie der @Basti138 schreibt: Die Quadringe ziehen die Kolben mehr richtig zurück.

Die ist dann leider durch, meine Julie bremst noch 🥰
 
Wenn's die alte ist, habe ich hier auch noch liegen. Für 20€/Paar 2003 oder '04 2nd Hand gekauft. Das ist vielleicht Nylon oder mit Glasfaser verstärkt, aber funktioniert haben die Bremsen immer. Bremsleistung ist natürlich nicht mit Marta oder anderen Bremsen aus der Zeit vergleichbar, aber solche Probleme wie mit einigen MT-Bremsen gab's damals nicht.
Vielleicht sind die Kolben über die Jahre schwergängig geworden. Ein paar Mal zurück drücken und dann pumpen. Beläge ausbauen und reinigen hilft auch.
Bremssattel ist geschraubt und kann einfach zerlegt werden. Innen reinigen also einfach ohne Spezialwerkzeug möglich.
 
Hab noch ne Louise im Einsatz :D
Ein Problem bei den Maguras sind die magnetischen Kolben => es sameln sich Spähne auch im Spalt.
Eine aktuelle Bremse, die 20 Jahre funktioniert, gibt es nicht.
Das waren gute Bremsen, aber irgendwann sind Gummiteile einfach durch.

Bei ner Julie hatte ich es schon öfters, dass die keinen Druckmehr aufbauen. Wenn man kräftig bremst ja, wenn man leicht bremst, lässt sie sich durchdrücken. Irgendwann ists vorbei :ka:
 
Die Louise hat ja einen flappsigen Druckpunkt und eine Ergonomie wie ein Ziegelstein.
Aber:
Sie bringt pro Handkraft auch extrem gute Bremsleistung. Da kommt eine MT nicht ran.
Die Louise macht Spaß. Die meißten wurden wahrscheinlich wegen ähnlichen Problemem längst entsorgt.
Ich hab meine noch nie entlüftet! Nur Beläge getauscht.
Das kann ich glaub ich auch abwarten :ka:
 
Damals sind wir auch noch die 26er fat alberts gefahren, gerollt wie ein Sack Nüsse aus heutiger Sicht unfahrbar, aber es war geil.
Genauso mit dem Druckpunkt. Ob der weich oder hart war, gewandert ist oder nicht, das Teil hat gebremst.

Die Probleme die die heutigen Threads füllen, gabs damals einfach nicht.

War schon ne geile Zeit damals
 
Von den alten Fat Alberts hab ich noch neue 26x2,35 liegen :love:
Das waren damals gute Reifen.

Und auch das helle, trockene, bissige quietschen war damals häufig. Macht meine Louise und das ziemlich laut. Macht aber nix.

Gabs da nichtmal nen Thread, wo jemand alternative Quadtringe gefunden hat - weil bei Magura werden ja keine einzelnen Ersatzteile verkauft.
Wenn man jetzt die Kolben rauspumpt und alles putzt, ist die Gefahr, dass sie dabei undicht wird meiner Meinung nach größer, als der zu erwartende Erfolg.
 
Ja da die alten Quadringe porös sein dürften (da machst mit Silikonspray usw. auch nix mehr) ist das Restririko schon da, dass du das nachm auseinanderbauen wieder dicht bekommst.

Die Louise hatte genau dieses Problem, warum ich damals meine erste MT7 gekauft habe (wenn mir damals einer gesagt hätte, dass ich 15 Jahre später genervt die Maguras durch Shimanos ersetze, hätte ich ihm den Vogel gezeigt). Magura ist leider nicht mehr das, was es mal war; für meine Vyron bekomm ich nach 10 Jahren keinen Akku mehr…:crash:

Das waren noch Zeiten, als es noch Magura Bikeparts in Laichingen gab und die Bremsen noch aus Metall waren und DEUTLICH länger als 10 Jahre gehalten haben. :love:
 
Meine Louise hat meine MT4 überlebt. 🤔
Ich habe früher NUR Magura gefahren. Die MT hatte ich 5 Jahre am Bike, bis sie undicht war. Bremsleistung und Haptik hat mich nicht überzeugt. Werde ich mir so im Aftermarket nicht kaufen.
Hab zu Shimano 8100 gewechselt. Hätte nie gedacht, Shimano zu fahren. Absolut top.
Nach ein paar Tiefenmetern haben die richtig zugebissen. Das liegt weit über dem, was ich von der MT4 gewohnt bin - Plug and Play mit den alten MT Scheiben.
Bei Shimano ist das Problem mit den beim Schrauben schnell splitternden Keramikkolben. Aber auch die rauhe Oberfläche sorgt manchmal für grundlose Undichtigkeit. Irgendwas ist immer.
Meine läuft bisher wie ein Uhrwerk, völlig Schleiffrei. Kann ich empfehlen, werde ich am Bike behalten.
 
Damals sind wir auch noch die 26er fat alberts gefahren, gerollt wie ein Sack Nüsse aus heutiger Sicht unfahrbar, aber es war geil.
Damals unglaublich schwer. Heute wiegen leichte XC-Reifen in zwei Nummern größer soviel.
Bin sie nie selbst gefahren, habe von anderen aber nichts Negatives gehört.
Manchmal sind Stollen abgerissen. Das hatte ich bei Conti und Panaracer aber irgendwann auch.
 
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