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Marco Toniolo im Interview: „Wer neben dem Wald wohnt, der fährt trotzdem Rad“

Marco Toniolo im Interview: „Wer neben dem Wald wohnt, der fährt trotzdem Rad“

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Die Corona-Krise hat Europa und vor allem Italien fest im Griff. Was sagen italienische Mountainbiker dazu? Wir haben Marco Toniolo, den Betreiber der großen italienischen Website MTB-Mag, dazu befragt.

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Marco Toniolo im Interview: „Wer neben dem Wald wohnt, der fährt trotzdem Rad“
 
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Puhhh!
Solange es nicht explizit verboten wird, allein im Wald zu sein, gehe ich weiter raus und fahre Rad oder wandere.
So habe ich es die letzten 25 Jahre gemacht und immer darauf geachtet nicht ins Krankenhaus eingeliefert zu werden.
Also alles wie immer.
Aber auch hier gibt es Unterschiede zu "früher".
Plötzlich trifft man an Orten und zu Zeiten auf Menschen, wo man vorher immer allein sein konnte.
Die Leute zieht es von Spielplätzen, Fitnesscentern etc. in den Wald.

Eigentlich was gutes, mal sehen wie es weiter geht.
=> mehr Biker, mehr Trails, mehr Konflikte, mehr Müll, mehr Unfälle?
 
Gregor schrieb:
Ich glaube, was bei der ganzen Debatte etwas vergessen wird, ist dass die Situation sich ja nicht von heute auf morgen klären wird, sondern langfristig bestehen bleibt und man auch etwas auf seine seelische und psychische Gesundheit achten sollte. Klar ist es wichtig, die Abstandsregeln einzuhalten … aber wenn man jetzt schon anfängt, sich daheim einzuschließen, dann wird das für einen großen Teil der Gesellschaft nicht sehr gesund sein. Da ist es nur gut und richtig, wenn man versucht, im Rahmen der Möglichkeiten seinen normalen Alltag aufrecht zu erhalten. Mountainbiken gehört für viele hier dazu.

Dazu kommen ganz normale gesundheitliche Aspekte. Allergiker und Asthmatiker sollten auch, um sich vorm Virus zu schützen, Sport an der frischen Luft betreiben. Dass das nicht bedeutet, das krasse Gap zu machen, vor dem man seit 5 Jahren mit schlotternden Knien steht, sondern Gefahr-minimierend sein sollte, ist doch klar – aber jetzt jeden zu verdonnern, komplett in der Wohnung zu versauern … ich weiß nicht, ob da so richtig ist.
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Danke Gregor für das Interview.
Man kann die Lage in Italien am besten mit dem Video zusammenfassen:

 
Habe gerade mit einer Krankenschwester geredet, die hat diese Woche Urlaub, fast nicht zu glauben, die haben bei sich auch eine Station eingerichtet, hätten aber noch gar keine Fälle, nur Grippepatienten
 
Nichtmal eine Woche rum und jeder dreht am Rad. Die Menschen sollten mal ihre Perspektive geraderücken, der Kram ist imo nicht in vier Wochen vorbei, ich stelle mich auf vier-x Monate mit harten Einschränkungen ein (wobei hart hier im Sauerland noch gar nicht zutrifft). Ich habe da gerade mit meiner Frau drüber gesprochen, die sagte "wie sollen wir das nur drei Wochen lang aushalten"... Als es dann Klick gemacht hat, dass das wesentlich länger dauern könnte, war sie plötzlich wesentlich entspannter. Auf das Schlimmste vorbereiten, das Beste hoffen.
 
Das ist die Frage. So hart, wie sie bei uns rein fahren, könnte es länger dauern. In Italien scheint's ja sehr zügig voran zu gehen.
 
onkel_c schrieb:
mit rechnen wirst du da nicht weit kommen ;-). die frage ist eher wie sich die politik aufstellt.
es wird recht lang dauern bis die mehrheit damit in kontakt kam.
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Na du bist gut. Auch hier hilft die Mathematik und die Naturwissenschaften weiter.
Auch ein Virus ist im übrigen Natur, nur haben wir Menschen uns ein stückweit der Natur entfernt..

Schönes Modell, was doch Recht einfach den Sachverhalt aufzeigt:
https://www.n-tv.de/mediathek/video...s-Coronavirus-ausbremsen-article21647220.html
 
matsch schrieb:
Na du bist gut. Auch hier hilft die Mathematik und die Naturwissenschaften weiter.
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du hast das falsch verstanden ;-).
es geht eben nicht um des errechnen/prognostizieren. es geht darum wie damit umgegangen wird. und so,wie du politk handelt (reagieren statt agieren) kann man eben nicht prognostizieren wann wieder so etwas wie 'normalität' einkehren wird.
eine andere unbekannte ist ob, und wenn wie, sich das virus verändern könnte ... (siehe entwicklung der grippeviren)
 
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