Cracked Earth Premierentour: Der Klimawandel auf unseren Trails

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Cracked Earth Premierentour: Der Klimawandel auf unseren Trails

Mit Cracked Earth stellt die Shift Cycling Culture einen Film vor, der auf die Auswirkung des Klimawandels aufmerksam macht – nicht irgendwo, sondern bei uns vor der Tür. Jetzt ist der Film auf weltweiter Premierentour – mit Berlin ist auch ein Stop in Deutschland dabei!

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Cracked Earth Premierentour: Der Klimawandel auf unseren Trails

Wer von euch ist bei der Cracked Earth Premierentour dabei?
 
n der USA gibt es jetzt,
nach Jahrhunderten des Raubbaus ein Renaturierungsgesetz.
das funzt, kost aber Geld.
und da kommt dann der Steuerzahler wieder ins Spiel, und darf nun nachlöhnen, was andere vorher turbokapitalistisch ausgebeutet haben
Aber viele Sachen sind für kein Geld der Welt reparabel. Kaputt ist kaputt leider, aber klar, da wo Gesetze nachträglich helfen können.

garnix mehr machen
Wenn man die "falschen" Sachen nicht mehr macht, dann wird es was werden, vielleicht😊

finde den Einwand mit dem Plattenbau aber garnicht schlecht.
Raumheizleistung direkt über den Öffnungswinkel des Fensters zu steuern, war Jahrzehnte voraus
Ich kann mich irgendwie noch daran erinnern, dass am Zulauf ein Ventil dran war, so schlecht hat das nicht funktioniert.

Fernwärme kann schon Sinn machen, letztens erst einen Bericht gesehen, wo in einem Ort die überschüssige Prozessabwärme aus der Industrie über ein Speichersystem vielen Haushalten im Ort verfügbar gemacht wurde.
Einer der Macher meinte nur, um die Energiewende zu packen, bräuchte es wenigstens 70 solcher Großprojekte im Jahr in Deutschland, aber die Bürokratie ist wohl nach wie vor ein Traum.
Finde den Beitrag nicht, aber es gibt mittlerweile Plattformen und Beispiele die in Planung sind oder bereits laufen ...
https://www.gruene-fernwaerme.de/orientierung-gebenhttps://www.ndr.de/nachrichten/info...s-wird-in-SH-gebaut,erdbeckenspeicher100.html... am besten funktioniert es wohl, wenn man die Menschen mitnimmt.
Energieversorgung muss dezentraler werden, da gibt es natürlich Strukturen, die was dagegen haben, nicht dass wir zu unabhängig werden und den Markt kaputt machen ;-)

Ich würde mir sofort alle möglichen Dachflächen mit Solar zupflastern, wenn sichergestellt ist, dass ich nichts onTop Zahlen muss, wenn der Strahler mal nicht abliefert und ich in Summe je Jahr mehr Strom produziere als wir selber verbrauchen. Gern mit einem Faktor gedämpft, damit die Netzbetreiberaufwände gedeckt sind.

Aber trotz aller Schritte in die richtige Richtung brennt die Hütte, selbst wenn das Energiethema gemeistert wird, geht es nicht weiter wie bisher, unser Ressourcenhunger ist zu immens.

Zitat aus ...
Die Evolution und zunehmende Vielfalt der Biosphäre über Milliarden von Jahren ist also ein wunderbares Beispiel und Betriebsanleitung dafür, was alles möglich ist, wenn alle notwendigen Bausteine in einem Kreislaufsystem verbleiben und immer wieder genutzt werden und wenn die zum Wiederzusammenfügen notwendige Energie von der Sonne stammt. Warum lernen wir von diesem wunderbaren Lehrmeister nicht auch für unsere weitere kulturelle Evolution?

Vielleicht muss das Wirtschaftssystem generell mal renoviert werden, Kapitalismus funktioniert nur mit unendlichem Wachstum, das ist eher wie ein schwarzes Loch als ein Kreislaufsystem, aber wenn es uns alle verschlungen hat, haben Zeit und Raum keine Bedeutung mehr.
Aber der freie globale Markt funktioniert ja prächtig ... wie die Amerikaner den Colorado River nach Asien exportieren.

Freundschaft🙂

Edit:
Konsumshortlist
Solaranlage, Wärmepumpe, neues Bike mit Getriebebox, das Transmissionthema bedrängt mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Regel dauert es ca. 20- 30 Jahre bis man sich als Individuum genügend "Macht" erarbeitet hat um wirklich "gestalten" zu können.
Die Jugend möchte ja gestalten nur fehlt es ihnen an Finanzkraft, politischen Einfluss, Netzwerken etc. um das zu tun.

Deswegen demonstrieren und provozieren sie um sich Gehör zu verschaffen und letztendlich diejenigen zu überzeugen "das Richtige" zu tun, die aktuell die Macht haben um "zu gestalten".
Und es dauert eben auch eine gewisse Zeit(spanne) um Intellekt, Weisheit, Verstand, Lebenserfahrung etc aufzubauen bzw zu entwickeln.
Heutzutage muss es schnell gehen; Lieferung, sprich Umsetzung aller Dinge, morgen/am nächsten Werktag. Das mag bei Amazon&Co funktionieren.
Und dieselben Rechte zu reklamieren, obwohl sie nichts oder nicht viel geleistet haben, sehen viele als nicht richtig an. Anmaßend.

Die Jugend möchte ja gestalten nur fehlt es ihnen an Finanzkraft, politischen Einfluss, Netzwerken etc. um das zu tun.
Also in bestimmten/manchen Bereichen ist das nicht so.
Thema Gender- bzw Geschlechterdebatte, Einflüsterer/Influencer, soziale Medien, Arbeitszeitmodelle, Werbung, Sprache (Framing, Wording, Green Climate Change, Zigeunerschitzel, Kundinnen, Studierende, Mohr im Hemd, Radfahrende, Gästin, Schwedenbombe, Anwaltinnen), Klima/Umwelt/Natur, Vergangenheitsbewältigung (Kolonialismus), Online Spiele/Shops/Banking usw usf. All dies wird auf die Jungen/Jugend abgestellt.
In gewisser Weise sind sie also schon dabei, unser aller Leben umzugestalten.

Wobei "die alten" in bälde die Mehrheit stellen und weiterhin stellen werden. Da wird dann die Kaufkraft vorhanden sein (bzw der Pflegebedarf). Dementsprechend wird sich die Wirtschaft auf diese Gruppe einstellen (müssen).
 
Zitat aus ...
Die Evolution und zunehmende Vielfalt der Biosphäre über Milliarden von Jahren ist also ein wunderbares Beispiel und Betriebsanleitung dafür, was alles möglich ist, wenn alle notwendigen Bausteine in einem Kreislaufsystem verbleiben und immer wieder genutzt werden und wenn die zum Wiederzusammenfügen notwendige Energie von der Sonne stammt. Warum lernen wir von diesem wunderbaren Lehrmeister nicht auch für unsere weitere kulturelle Evolution?

Vielleicht muss das Wirtschaftssystem generell mal renoviert werden, Kapitalismus funktioniert nur mit unendlichem Wachstum, das ist eher wie ein schwarzes Loch als ein Kreislaufsystem, aber wenn es uns alle verschlungen hat, haben Zeit und Raum keine Bedeutung mehr.
Die Wirtschaft folgt der Evolution.
Und die allermeisten Menschen tun dies ebenfalls. Weil, von irgend etwas müssen sie ja leben.

Wenn, wie so mancher Jungendliche davon träumt, nichts zu tun, und machen und lassen zu können, wie sie wollen (MTB, Reisen, soziale Einflüsterer zu werden, Modell, die Umwelt zu retten ohne Mittel etc), dann wird das nicht funktionieren. Das (bedingungslose) Grundeinkommen mal außen vor.

Gewisse Bereiche gehören "der Wirtschaft" vorenthalten, bzw wenn, dann mit bestimmten Auflagen (zB bei der Grundversorgung oder lebensnotwendigen Einrichtungen). Ansonsten gehört nicht die Wirtschaft oder das kapitalistische System renoviert, sondern das politische System.
Der Wirtschaft, dem kapitalistischem System sollte, im Gegenteil, mehr zugetraut werden. Dafür bedarf es halt auch aufgeklärter und mündiger Bürger. Denn wenn man sich die Staaten bzw den Staatsapparat ansieht, und dabei ist es egal ob Deutschland, Amerika, Japan, Österreich, Schweiz, überall wird über den Einfluss und der Regelungswut geklagt. Heute sagt die EU, Pellets seien gut. Übermorgen werden sie darauf kommen, dass es vielleicht doch nicht so gut war (siehe Beiträge oben). Und von diesen Fehlannahmen gibt es leider zu viele.

Daher, was könnte der Markt so viel schlechter machen? Es wäre ein Anreiz, dass sich die besseren Systeme (mit Ausnahmen, aber in der Regel doch) durchsetzen würden. Der Markt, die Wirtschaft würde einen technologischen Wettlauf unternehmen und ziemlich schnell zu erfreulichen Entwicklungen führen. Die Entwicklung eines Impfstoffes hat es im Ansatz ja gezeigt (ja, zum Teil mit staatlicher Hilfe etc).
Aber dieser überbordernde Bürokratismus, in einem der reichsten und wohlhabendsten Ländern der Welt (USA, Deutschland), hat schon viele Entwicklungen/Erfindungen gehemmt. Die falsche Subventionspolitik auf Grund von ("leider" guter Interessensarbeit der Betroffenen Sparten).

Dazu noch schlechte und wahltaktische Fehlentscheidungen von Politikern, die auf Likes, Umfrageergebnisse, Beliebtheitswerte schielen, anstatt "den Markt/den Wettbewerb" die Hervorbringung der besten Ideen/Technologien etc zu überlassen.


Aber der freie globale Markt funktioniert ja prächtig
Wie man an der Entwicklung der letzten 20-50 Jahren gesehen hat (höhere Lebenserwartung, Reichtum-weniger Armut, weniger Krankheiten, besseres Rechtssystem, kein Krieg [USA, EU], Bildungssystem, Mobilität, gesteigerte Lebensqualität).
 
Die soziale Marktwirtschaft hat bis in die Achtzigerjahre ganz gut funktioniert. Danach kam der Kapitalismus an erste, spürbare Wachstumsgrenzen.
Die Antwort waren in erster Linie sehr riskante Finanzgeschäfte und die Globalisierung. Die Folgen, es gibt natürlich nicht nur negative, sind bekannt und der größte Fortschritt, zumindest für die Kapitalisten, besteht wohl in der zunehmenden Privatisierung der gemeinsam erwirtschafteten Gewinne und der Sozialisierung von Risiken und der Beseitigung von Schäden.
 
Deutschland ist schon ein eigenartiges Land. Es gibt tatsächlich viele Probleme, die bereits geschilderten gehören dazu. Aber Regierung und die meisten Medien tun so, als hätte die Regierung mit dem Land und dessen Problemen rein gar nichts zu tun. Nein, die Opposition bzw Kritiker, welche die Probleme benennen, werden als Schuldige ausgemacht.
Das gibt es i keinem anderen demokratischen Land der Erde, soweit ich informiert bin.
Überall sonst (in Dänemark damals, in Schweden, Österreich, Frankreich usw.) war es immer die Regierung, gegen die protestiert wurde, welche dann etwas rückgängig gemacht hatte und wieder einigermaßen Frieden herstellte. Aber bei uns sind die schuld, die die Entscheidungen nicht getroffen haben.

Es mag halt keiner zugeben, dass er zwischen die Mühlsteine von Lobbyisten und Ideologen geraten ist.
Das gilt nicht nur für Politiker, sondern auch für Bürger (Wähler) und Journalisten. Auch hier zählt: Irren ist menschlich. Man sollte es nur eingestehen. Diese Fähigkeit scheint allerdings Politikern, Wählern sowie Journalisten abhanden gekommen zu sein.

Da fällt mir immer dieser Witz ein:
Fragt Putin Merkel: hast du auch die kritische Presse eingeknastet?
Antwortete Merkel: War gar nicht nötig.
 
Toller Beitrag! Ist das jetzt der Pudding den wir an die Wand nageln sollen?
Nehmen wir Dänemark, bin ich Fan von.
Alternative Energien werden seit Jahrzehnten vorangebracht, die Industrie bekommt strenge Auflagen z.B. Pflicht zur Einleitung industrieller Abwärme in das gemeinnützige Fernwärmenetz. Hohe Steuern auf hohe Einkommen, gestaffelte Luxussteuer auf PKW, Ausbau von Eisenbahnen und ÖPNV, Tempolimit mit Einzug des KFZ bei Rasern, in den Städten werden die Autos verdrängt ( in Kopenhagen werden die Parkplätze jedes Jahr ca. 5% weniger), Infrastruktur für PKW werden zurückgebaut usw.
Also so ziemlich genau das was du als Aufzwingen des Lebensstils bezeichnet hast.
Da wird auch massiv in das Gemeinwesen investiert, Schulen, Infrastruktur und soziale Einrichtungen.
Bei uns wird das alles kaputt gespart bzw. Ist kaputt gespart worden.
Und auch wenn ich die Befürchtung habe, dass die jetzige Regierung nur eine neue Variante des Stillstands ist baden, zumindest die Grünen, die Politik der letzten 16 Jahre aus.
Der Witz am Schluss ist auch völlig daneben. Wieso war das nicht nötig?
Weil die Medien sowieso nur bringen was die Regierung will, oder weil dem Durchschnittsdeutschen in seiner Brässigkeit und heiliger Dreifaltigkeit von Arbeit, Auto, Eigenheim sowieso alles egal ist was das nicht bedroht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Toller Beitrag! Ist das jetzt der Pudding den wir an die Wand nageln sollen?
Nehmen wir Dänemark, bin ich Fan von.
Alternative Energien werden seit Jahrzehnten vorangebracht, die Industrie bekommt strenge Auflagen z.B. Pflicht zur Einleitung industrieller Abwärme in das gemeinnützige Fernwärmenetz. Hohe Steuern auf hohe Einkommen, gestaffelte Luxussteuer auf PKW, Ausbau von Eisenbahnen und ÖPNV, Tempolimit mit Einzug des KFZ bei Rasern, in den Städten werden die Autos verdrängt ( in Kopenhagen werden die Parkplätze jedes Jahr ca. 5% weniger), Infrastruktur für PKW werden zurückgebaut usw.
Also so ziemlich genau das was du als Aufzwingen des Lebensstils bezeichnet hast.
Da wird auch massiv in das Gemeinwesen investiert, Schulen, Infrastruktur und soziale Einrichtungen.
Bei uns wird das alles kaputt gespart bzw. Ist kaputt gespart worden.
Und auch wenn ich die Befürchtung habe, dass die jetzige Regierung nur eine neue Variante des Stillstands ist baden, zumindest die Grünen, die Politik der letzten 16 Jahre aus.
Der Witz am Schluss ist auch völlig daneben. Wieso war das nicht nötig?
Weil die Medien sowieso nur bringen was die Regierung will, oder weil dem Durchschnittsdeutschen in seiner Brässigkeit und heiliger Dreifaltigkeit von Arbeit, Auto, Eigenheim sowieso alles egal ist was das nicht bedroht?
Der Vergleich Dänemark / Deutschland passt ja Mal garnicht grösse der Bevölkerung knappe 6millionen zu 82millionen bzw.grösse des Landes.Ich finde es immer ihrwitzig solche Schlüsse auf Deutschland zu übernehmen .
 
Der Vergleich Dänemark / Deutschland passt ja Mal garnicht grösse der Bevölkerung knappe 6millionen zu 82millionen bzw.grösse des Landes.Ich finde es immer ihrwitzig solche Schlüsse auf Deutschland zu übernehmen .
Ja das ist ein Problem. Wir brauchen sozusagen einen Reverenzstaat. BRD.2 ,gleiche Größe, Bevölkerungsdichte, wirtschaftliche Strukturen und Rechtsordnung. Dieser Staat müsste dann 1: 1 umsetzen was wir gerne hätten:
CO2 neutrale Kreislaufwirtschaft ohne Abstriche für den Konsum, gesicherte Altersversorgung, keine Einwanderung, Intakte Natur mit großen Parkplätzen ...
Selbst für das adaptieren von gelungenen Lösungen sind wir anscheinend zu blöd.
Dein Argument höre ich oft wenn es um das Eisenbahnnetz in der Schweiz geht...kann man gar nicht vergleichen, weniger Menschen, mehr Geld und überhaupt. Lustigerweise wird nie erwähnt, dass es in der Schweiz, schon aus topografischen Gründen, viel aufwendiger ist Bahnstrecken zu bauen und die das trotzdem hinkriegen.
 
Ja das ist ein Problem. Wir brauchen sozusagen einen Reverenzstaat. BRD.2 ,gleiche Größe, Bevölkerungsdichte, wirtschaftliche Strukturen und Rechtsordnung. Dieser Staat müsste dann 1: 1 umsetzen was wir gerne hätten:
CO2 neutrale Kreislaufwirtschaft ohne Abstriche für den Konsum, gesicherte Altersversorgung, keine Einwanderung, Intakte Natur mit großen Parkplätzen ...
Selbst für das adaptieren von gelungenen Lösungen sind wir anscheinend zu blöd.
Dein Argument höre ich oft wenn es um das Eisenbahnnetz in der Schweiz geht...kann man gar nicht vergleichen, weniger Menschen, mehr Geld und überhaupt. Lustigerweise wird nie erwähnt, dass es in der Schweiz, schon aus topografischen Gründen, viel aufwendiger ist Bahnstrecken zu bauen und die das trotzdem hinkriegen.
Ich merke du bist sehr verbittert was in Deutschland passiert.Du wirst es leider nicht ändern können ,auch nicht mit guten Worten ect.Das beste wäre vielleicht einen Schlussstrich zu ziehen ,und das Land hinter dir zu lassen und da hin zu gehen wo es deiner Meinung nach alles passt.Dänemark z.b.Denn hier rennst du gegen Windmühlen an bzw.Regierung und deren Bevölkerung da der grösse Teil es garnicht wissen will bzw.ihren Wohlsstand und die daraus gegebenen Vorteile nicht missen will.Die Hoffnung stirbt zu letzt.
 
Ich merke du bist sehr verbittert was in Deutschland passiert.Du wirst es leider nicht ändern können ,auch nicht mit guten Worten ect.Das beste wäre vielleicht einen Schlussstrich zu ziehen ,und das Land hinter dir zu lassen und da hin zu gehen wo es deiner Meinung nach alles passt.Dänemark z.b.Denn hier rennst du gegen Windmühlen an bzw.Regierung und deren Bevölkerung da der grösse Teil es garnicht wissen will bzw.ihren Wohlsstand und die daraus gegebenen Vorteile nicht missen will.Die Hoffnung stirbt zu letzt.
Ja das stimmt. Früher habe ich immer gehört: "Dann geh doch nach drüben!"
Leider war ich zu träge oder zu hoffnungsvoll auszuwandern. Jetzt bin ich zu alt.
Und weil ich ein alter Sack bin erinnert mich die gegenwärtige Situation sehr an den Strukturwandel im Ruhrgebiet wo die Voraussetzungen ähnlich waren. Aus Angst vor Besitzstandsverlusten wurde in alte Strukturen Geld bis zum Abwinken gesteckt, zum größten Teil Steuergelder.
Das Ergebnis kann jeder in Duisburg, Gelsenkirchen und anderen Städten betrachten.
Aber mit der Verbitterung liegst du schon ziemlich gut. Wobei ich mit 60 Jahren, einem ganz guten Polster, zwei Einkommen im Haushalt, einer energetisch gut ausgestatteten Genossenschaftswohnug überhaupt nicht zu den Leidtragenden gehöre.
Im Grunde sollte ich fliegen, die Welt bereisen, mit einem Wohnmobil durch die schönsten Gebiete Europas fahren und auf die Zukunft sch...en.
Man lebt nur einmal und irgendwie wird es schon gut gehen, wenn nicht bin ich da sowieso schon Humus.
Komm ich aus moralischen Gründen noch nicht so gut mit klar. Aber die wahrscheinliche Sinnlosigkeit meiner Haltung ist mir bewusst.
 
Zuerst mit der berühmten Karotte/Fleisch vor der Nase herumwedeln, um sie dann später wieder zurückziehen.

Und jetzt sollen wir bzw die alten dafür büßen, dh mit einschneidenden Maßnahmen (vorlieb) nehmen?
Noch dazu wo einige sich das ganze hart erarbeitet haben. Wo sie ihren Wohlstand und Lebensabend genießen wollen, wird vieles verboten oder zumindest mit der moralischen Keule argumentiert.

Daher: Ja, bitte. Spart bei euch ein. Verzichtet, wo es geht. Lebt gesund, lebt umweltgerecht, gebt einiges her. Ich bin dafür und unterstütze euch geistig.
 
Genau so nämlich! Wäre ja noch schöner wenn ich meinen verdienten Lebensabend nicht genießen darf!
Also fangt an zu sparen ihr jungen Leute und sorgt selbst für eine gute Zukunft.
Als erstes könntet ihr euch alle Berufe in der Altenpflege sparen, ist was für Loser mit Gewissen, finanziell grade mit Blick auf das eigene Alterseinkommen suboptimal.
Zu viel Stress im Beruf würde ich mir auch sparen, mit der Work-Liftimebalance ist eine gute Idee. Die Renten sind ja nicht euer Problem.
Und die Globalisierung hat nicht nur Nachteile, wenn wir euch zu sehr auf den Sack gehen spart ihr euch noch in Deutschland zu leben.
 
Und jetzt sollen wir bzw die alten dafür büßen, dh mit einschneidenden Maßnahmen (vorlieb) nehmen?
Die Maßnahmen müssen wohl alle über sich ergehen lassen.

Noch dazu, wo einige sich das ganze hart erarbeitet haben. Wo sie ihren Wohlstand und Lebensabend genießen wollen, wird vieles verboten oder zumindest mit der moralischen Keule argumentiert.
Gibt viele, die hart arbeiten und ums Überleben kämpfen, viele davon gehen bereits auf Wanderschaft und kommen uns besuchen, weil daheim der Klimawandel bereits harte Kante zeigt.
Das hat nichts mit Moral zu tun, das sind Fakten.
Aber die Konzerne, die uns die fossilen Energieträger bereitstellen, wissen seit den 70er Jahren, dass ihr Geschäftsmodell auf lange Sicht nicht gut ist, haben aber den Deckel draufgehalten und gegen andere Studien gearbeitet die zum gleichen Ergebniss gekommen sind.
Die heutige junge Generation kann nichts dafür das die Probleme bisher nicht energischer angegangen wurden.

Daher, was könnte der Markt so viel schlechter machen?
Regulierung ist immer schwierig, aber ohne Leitblanken scheint es ja nicht zugehen oder jedenfalls nicht mehr lange.


Die Wirtschaft folgt der Evolution.
Aber irgendwie nicht so richtig, hat ja nur 200 Jahre gedauert, bis das Fass am Überlaufen ist oder kurz davor steht.

Wie man an der Entwicklung der letzten 20-50 Jahren gesehen hat (höhere Lebenserwartung, Reichtum-weniger Armut, weniger Krankheiten, besseres Rechtssystem, kein Krieg [USA, EU], Bildungssystem, Mobilität, gesteigerte Lebensqualität).
Ja, ohne Frage hat sich einiges verbessert, gibt aber auch eine Menge negative Nebenwirkungen, die nicht einfach weiter ignoriert werden können.
Kein Krieg USA, wenn du meinst, ja nicht im eigenen Land.
Die Verteilung von Armut und Reichtum, da gibt es selbst in der westlichen Welt mittlerweile derbe Probleme, die zu Gesellschaftsspaltung führen können.
Bildung in Deutschland, bin da nicht auf dem neusten Stand, aber Länder die weniger oft Exportchampion waren stehen vor uns.
Unseren Lebensstandard so wie bisher aufrechtzuerhalten wird nicht funktionieren, toll finde ich das auch nicht.
 
Du bist Berliner?
Ich bin ein Berliner.

Man kann sicher auch abstimmen wenn man kein Berliner ist - wäre ja nicht das erste mal. Oder einfach auf irgend eine Demo gehen, Luisa bewundern. Gleichzeitig kann man sich in Bild davon machen, ob "wir das schaffen".
Ach, und weils gerade so schön zum Thema passt: LoL
 
Die EU finanziert alle moeglichen Dinge, welche nicht in jedem Land stehen, manche davon noch nicht mal in der EU. Das hat die WELT sehr klug herausgefunden.
 
Ich bin ein Berliner.

Man kann sicher auch abstimmen wenn man kein Berliner ist - wäre ja nicht das erste mal. Oder einfach auf irgend eine Demo gehen, Luisa bewundern. Gleichzeitig kann man sich in Bild davon machen, ob "wir das schaffen".
Ach, und weils gerade so schön zum Thema passt: LoL
Du wohnst in Berlin, bist du Politiker?
Würde zumindest die Art deiner Beiträge erklären.
Ich kann echt nicht erkennen was bei dir Ironie ist und was du ernst meinst.
Der Link zu dem Artikel über die AKW kann in dem Zusammenhang alle möglichen Bedeutungen haben.
AKW sind blöd: viel zu teuer ,lange Bau- und Planungszeiten, ungeklärte Endlagerfrage, im Kriegsfall kaum zu schützen, nicht wirklich klimaneutral, nicht dezentral usw. Und wir finanzieren den Blödsinn mit.
Oder meinst du: Der Strommarkt ist sowieso europäisch, schön wenn die Franzosen sich die AKW ans Bein hängen ,wenn es ganz gut läuft stabilisiert das die Netze und die Folgekosten haben die Franzosen am Bein.
Möglicherweise meinst du auch: Atomkraft ist super, sauber, sicher günstig wir wären so viel besser aufgestellt wenn wir mehr AKW hätten. Statt uns selber welche zu gönnen bezahlen wir die französischen und andere mit.
Also wäre schön wenn du zumindest versuchst dich halbwegs klar auszudrücken.
 
Gibt viele, die hart arbeiten und ums Überleben kämpfen, viele davon gehen bereits auf Wanderschaft und kommen uns besuchen, weil daheim der Klimawandel bereits harte Kante zeigt.
Das hat nichts mit Moral zu tun, das sind Fakten.
Es gibt nicht wenige, die weisen uns (Westlern, Europäern) die Schuld zu. Dass wir nicht nur den Kolonialismus, sondern auch die Umweltzerstörung in diese Länder gebracht hätten. Also das wir für ihr Klima und Umweltzerstörung schuld seien und wir daher in irgend einer Form, aufkommen bzw zahlen müßten. Nachdem die Kriegsreparationszahlungen und va Klagen bzw Begehrlichkeiten von Juden bzw dem Staat Israel nun auch weniger werden, ist nun dieses Thema dran.

Allerdings kommt hier auch noch der "natürliche" Klimawandel hinzu, sowie die Tatsache, dass sie selbst für die vielen Nachkommen verantwortlich sind.

Die heutige junge Generation kann nichts dafür das die Probleme bisher nicht energischer angegangen wurden.
Wenn man das so gegenrechnet, wo fängt man an, bzw, warum hast du, deine Eltern, deine Großeltern nichts gemacht? Warum nicht deren Nachbarn, Arbeitskollegen usw?

In der Regel sind Politiker ja in einem bestimmten Gebiet ausgebildet oder haben eine höhere Allgemeinbildung. Waren die alle nicht so gescheit wie unser Jugend heutzutage? Adenauer, Erhard, Schmidt, ...
Die Jugend von damlas wußte, genau so wie heutzutage, auch damals schon alles besser. Wenn alle so gescheit gewesen wären, warum gab es dann Kriege, Wirtschaftskriesen, sauren Regen, Ozonloch, verschmutzte Gewässer usw usf.

Und auch die heutige Jugend wird wieder mehr falsch liegen oder machen als richtig(er). Bei ein paar Punkten werden sie richtig liegen (was man natürlich immer erst später überprüfen kann).

Wenn man, du, von der heutigen Jugend so überzeugt ist, dann sollen sie uns doch regieren und Entscheidungen treffen. Und warum so lange warten, schließlich gibt es ja auch noch Kinder, die das anders sehen und noch mehr Rechte hätten, uns zu regieren und zu bestimmen. Gebt den Kindern das Kommando...
Kinder an die Macht

Sie sind die wahren Anarchisten
Lieben das Chaos, räumen ab
Kennen keine Rechte, keine Pflichten

Regulierung ist immer schwierig, aber ohne Leitblanken scheint es ja nicht zugehen oder jedenfalls nicht mehr lange.
Natürlich gehören Grenzen gezogen bzw Regeln aufgestellt. Sonst artet das aus und das will auch niemand.
Aber irgendwie nicht so richtig, hat ja nur 200 Jahre gedauert, bis das Fass am Überlaufen ist oder kurz davor steht.
Da müßte man genau aufschlüsseln und gegenüberstellen, welche die Vor- und Nachteile mit sich gebracht haben.
Die Errungenschaften und Vorteile habe ich ja aufgezählt. Unbestreitbar bringt jede Entwicklung, auch Nachteile mit sich:
Die Verteilung von Armut und Reichtum, da gibt es selbst in der westlichen Welt mittlerweile derbe Probleme, die zu Gesellschaftsspaltung führen können.
Überbordernder Medikamentenmißbrauch (Arbeit, Sport, Unternehmen, Gesellschaft, Politik); Zivilisationskrankheiten (Übergewicht, Krebs, ausgebrannt sein, psychische Störungen-ua weil vieles zu schnell "geht").

Bezüglich
Verteilung von Armut und Reichtum
zumindest gibt es heutzutage viel weniger Armut als früher.
Und auch in der 3. Welt hat sich einiges verbessert. Klar, den Standard von uns oder der 1. oder 2. Welt haben sie nicht. Aber bis auf die medizinische Versorgung, stellt sich ohnhin die Frage, ob sie sonst nicht eh glücklich oder glücklicher sind?

Bildung in Deutschland, bin da nicht auf dem neusten Stand, aber Länder die weniger oft Exportchampion waren stehen vor uns.
Ich "glaube" auch, dass unser Bildungssystem nicht mehr so gut ist, wie früher. Bzw sind die Ansprüche an die Kinder viel niedriger geworden. Weniger Leistungserfolge, alle mitnehmen zu wollen (also sowohl die ganz schwachen, als auch die Ausländer), man setzt in vielen Bereichen die Voraussetzungen herunter (Matura, Universitäten, Fachhochschulen).

Das wird a la lounge zum sinken unseres Wohlstandes führen. Ua, da andere Länder, Kontinente oder Vereinigungen (Bric, Nafta) die Nase vorne haben werden. Wobei, das tröstende am Wohlstandsverlust ist, dass es in der Evolution ja auch schon immer so vorgekommen ist. Egal ob bei den alten Ägyptern, den Griechen, dem römischen Reich, den Habsburgern, Mayas usw usf, alle sind von der Spitze verdrängt worden. Man wird träge, faul, nachlässig, überheblich und dekatent.
Unseren Lebensstandard so wie bisher aufrechtzuerhalten wird nicht funktionieren, toll finde ich das auch nicht.
Da sollte sich jeder bei der Nase nehmen und fragen, ob er etwas dafür oder dagegen tut.
Wenn ich mir die Themen und Beiträge so ansehe, va bei den Produktneuvorstellungen, dann sehe ich da kein großes Umdenken. Hie und da ein paar die sagen, sie würden ein MTB Neukauf hinausschieben oder auf gebrauchte Ware umsteigen. Aber wenn ich mir den Sram ASX Faden so ansehe...oder andere Neuvorstellungen (neuestes iPhone, Google Nest, LG supadupa Nano 12 K Fernseher, Playstation XYZ mit Brille, die Flut an kommenden eAutos, elektrische Pumpe, elektronisches Fahrwerk, die steigenden Stromverbrauchskosten von Rechenzentren, Datenspeichern und Streamingdiensten...).

Klar ist es nicht schlecht, wenn die Profis, wie in dem Beitrag, etwas tun oder wollen. Die meisten am Ende ihrer Karriere oder diejenigen, die gar nicht verzichten könnten (wie auch? wie sollte die DH/XC/Cape Epic/EWS Elite sonst zu den Rennen gelangen? sollten sie auf den Austausch von Teilen verzichten, da es ja Klimafreundlicher wäre, die Teile länger zu fahren...; würden sie auf den PickUp zum shutteln verzichten oder würden sie sich, wie zB Arnold Schwarzenegger, ihren SUV/Hummer/Raam/Pick Up etc, zum elektro Umbauen lassen?).

Die Reichen werden nur begrenzt verzichten, bzw macht deren Verzicht nicht viel aus (wenn sie zB einen solarbetriebenen Mähroboter haben; hie und da Mal auf Fleisch verzichten; dafür aber einen eigenen Privat Jet, mehrere Autos, Schiffe, Handys, Uhren, Vielflieger oder Autofahrer sind).
Und die Armen können kaum auf etwas verzichten.
Bleibt (vereinfacht gesagt) der Mittelstand.

Und da im Verhältnis die wenigsten auf etwas verzichten wollen und werden, wird eben versucht, das ganze, wie schon so oft, auf technologischer Stufe zu schaffen. Ich glaube auch, dass das der sinnvollere und bessere Weg ist. Siehe auch die Argumentation der eher ärmeren Ländern: Ihr Westler, ihr Europäer wollt uns vorschreiben, wie wir zu leben haben, wo wir einsparen und verzichten sollen?

Es kann natürlich durchaus sein, dass der Verzicht in unseren Breitengraden , schneller zu einem positiven Umweltergebnis führt.
 
Gibt viele, die hart arbeiten und ums Überleben kämpfen, viele davon gehen bereits auf Wanderschaft und kommen uns besuchen, weil daheim der Klimawandel bereits harte Kante zeigt.
Das hat nichts mit Moral zu tun, das sind Fakten.
Also mit dem Klimawandel hat das wenig zu tun. Du kannst ja mal mit diesen Menschen reden, dann sagen sie dir warum sie gekommen sind.

Du wohnst in Berlin, bist du Politiker?
2x Nein, der Satz "Ich bin ein Berliner" hat so gut gepasst zu deiner Frage.

Würde zumindest die Art deiner Beiträge erklären.
Warum? Welche Art ist das denn?
Ich kann echt nicht erkennen was bei dir Ironie ist und was du ernst meinst.
Ja das stimmt. manchmal ist es nicht offensichtlich, aber meinst doch. Und natürlich ist der Berlin Beitrag Irone bzw. Satire. Aber leider Real-Satire, denn das was da abgeht kann man nur so bezeichnen.

Der Link zu dem Artikel über die AKW kann in dem Zusammenhang alle möglichen Bedeutungen haben.
AKW sind blöd: viel zu teuer ,lange Bau- und Planungszeiten, ungeklärte Endlagerfrage, im Kriegsfall kaum zu schützen, nicht wirklich klimaneutral, nicht dezentral usw. Und wir finanzieren den Blödsinn mit.
Oder meinst du: Der Strommarkt ist sowieso europäisch, schön wenn die Franzosen sich die AKW ans Bein hängen ,wenn es ganz gut läuft stabilisiert das die Netze und die Folgekosten haben die Franzosen am Bein.
Möglicherweise meinst du auch: Atomkraft ist super, sauber, sicher günstig wir wären so viel besser aufgestellt wenn wir mehr AKW hätten. Statt uns selber welche zu gönnen bezahlen wir die französischen und andere mit.
Also wäre schön wenn du zumindest versuchst dich halbwegs klar auszudrücken.
Das ist doch jetzt wirklich nicht so schwer zu erkennen. In D streitet man seit ~1970 wegen der Atomkraft - die Historie ist bekannt. Jetzt hat man sich mit imensen Folge-Kosten darauf geeinigt, dass man Aussteigen möchte, und dann zahlt man andere dafür dass sie weitermachen/einsteigen ?!?? Mehr Dummheit geht doch nicht. Schlimm das ich das erklären muss. Die deutsche Energiewende ist ein einziges Desaster von vorne bis hinten und eine Nicht-Nachmachen-Beispiel für alle anderen Länder dieser Erde. Haupt Treiber: Die Grünen - da helfen auch edle Motive nichts.

Dann könne man ja aber später nicht herumwursteln, dass man ja nur falsch verstanden worden sei und ohnehin alles ganz anders gemeint hat.
Kennt man doch...
Gottseidank hast du mich ganz klar und deutlich verstanden. ich musste bisher nie erklären dass ich etwas ganz anders gemeint habe - ich meine es so wie ich es sage/schreibe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum? Welche Art ist das denn?
Die Art sich nicht auf irgendetwas festzulegen oder viel zu schreiben ohne das es etwas aussagt.
Ja das stimmt. manchmal ist es nicht offensichtlich, aber meinst doch. Und natürlich ist der Berlin Beitrag Irone bzw. Satire. Aber leider Real-Satire, denn das was da abgeht kann man nur so bezeichnen.
Da bin ich zu weit weg von Berlin um das beurteilen zu können, die verkackte Wahl war aber wirklich peinlich.
Das ist doch jetzt wirklich nicht so schwer zu erkennen. In D streitet man seit ~1970 wegen der Atomkraft - die Historie ist bekannt. Jetzt hat man sich mit imensen Folge-Kosten darauf geeinigt, dass man Aussteigen möchte, und dann zahlt man andere dafür dass sie weitermachen/einsteigen ?!?? Mehr Dummheit geht doch nicht. Schlimm das ich das erklären muss. Die deutsche Energiewende ist ein einziges Desaster von vorne bis hinten und eine Nicht-Nachmachen-Beispiel für alle anderen Länder dieser Erde. Haupt Treiber: Die Grünen - das helfen auch edle Motive nichts.
Doch, wenn man es genau andersrum sieht ist das nicht klar. Für die Kosten der Kernkraft gibt es viele verschiedene Rechenmodelle, die meisten kommen zu dem Schluss, dass Kernkraft nicht günstig ist. Allein die Kosten von Rückbau, Zwischen- und Endlagerung sind gar nicht seriös zu ermitteln und grade die Endlagerfrage ungeklärt. Auf keinen Fall ist Kernkraft günstiger als erneuerbare Energien, zudem ist die Kernkraft in Deutschland seit 1950 mit rund 204 Mrd € subventieniert worden und dazu kommen noch geschätzte 100 Mrd für die Sanierung von Asse und Morsleben, den Rückbau und die Entsorgung von stillgelegten Kraftwerken, das Endlager für hochaktive Abfälle das es noch gar nicht gibt. Da ist auch interessant ,dass ca 500 Castoren in Zwischenlagern stehen, Castore haben eine erechnete Mindesthaltbarkeit von 40 Jahren. Die Zeit läuft bei den ersten in den kommenden Jahren ab. Die Kosten von Zwischen- und Endlagerung schätzt das Bundeswirtschaftsministerium auf 169 Mrd € bis 2100. Die Atomindustrie hat sich 2017 mit einem Fond von 24 Mrd € freigekauft, der Plan ist das Geld durch geschickte Anlagen zu versiebenfachen. Klappt das nicht springt der Steuerzahler ein, bis das Zeug ungefährlich ist dauert es ,je nach Halbwertzeit, mehrere hundertausend Jahre.
Frankreich hat letztes Jahr mit extremen Energieproblemen zu kämpfen gehabt, zeitweilig war weniger als die Hälfte der Meiler am Netz. Vielfach wg mangelndem oder zu warmen Kühlwasser. Aus Deutschland wurde Strom aus erneuerbaren Energien und Kohlekraftwerken importiert. Im Bau ist in Frankreich zur Zeit ein AKW, Flammville 3 in der Normandie. Baubeginn 2007, geplante Fertigstellung 2012, Kosten 3,4Mrd €.
Stand heute: Geplante Innbetriebnahme 2023, geschätze Kosten 19 Mrd€. Der Betrieber der AKW EDF ist praktisch pleite und soll verstaatlicht werden. Die Ausfälle der französischen AKW haben den Strompreis europaweit nach oben getrieben.
Atomstrom ist auch nicht CO2 neutral, bei Berücksichtigung aller Prozesse von Bau und Urangewinnung bis Rückbau und Endlagerung vorsichtige Schätzungen gehen von 66 g CO2 pro Kwh aus, andere von bis zu 190g. Besser als fossile Energieträger , schlechter als die erneuerbaren.
Aber wengistens müssen wir uns, zumindest statistisch , nicht vor einem Gau fürchten. In den 1970er Jahren wurde errechnet, dass dieses Ereignis statistisch alle 6 Mio Jahre eintritt. Nach drei Kernschmelzen in einem Zeitraum von 30 Jahren ( Harrisburg, Tschernobil und Fukushima ) sollten wir die nächsten 24 Mio Jahre Ruhe haben.
Und Schuld an der missglückten Energiewende sind die Grünen? Ist eine interessante These. 1998 bis 2005 Koalitionspartner der SPD , da wurde einiges in Bezug auf erneuerbare angeschoben und von den nachfolgenden Regierungen wieder kassiert. Vor allem zu Gunsten der Gasgeschäfte mit Russland. Auch beim Atomausstieg waren die Grünen , obwohl es natürlich eins von deren Kernthemen ist, nicht in der Regierung. Und heute? In den 16 Monaten die die Regierung jetzt im Amt ist haben doch vor allem die Grünen manche Kröte geschluckt und pragmatisch gehandelt, vor allem bei der Gaskrise. Zumindest sind die Befürchtungen von Blackouts und Zwangsabschaltungen in der Industrie nicht war geworden.
Aber keine Sorge, ich habe bei den Grünen auch noch einiges zu meckern, z.B. dass die sich von der FDP zuviel gefallen lassen und von RWE verarschen.
 
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