Wildunfall in Kanada: Rennradfahrer rammt Schwarzbär

Porno-Intros werden immer merkwürdiger!

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War auch mein erster Gedanke 😂

Was war deine gefährlichste Begegnung beim Radfahren?
Vor ca. 3 Wochen auf dem Weg zur Arbeit mit dem Rennrad an der schnellsten Stelle mit 70 km/h 2 Sekunden vor mir ein Reh über die Straße gerannt. Leck mich am Arsch! Resümee am Schreibtisch: Ich bleib lieber beim MTB, da hab ich größtenteils selbst in der Hand wenn ich mich zerstöre…
 
Was war deine gefährlichste Begegnung beim Radfahren?

Vor ca. 10,5 Jahren habe ich es schon mal im Spandexforum beschrieben.
Gut, vielleicht habe ich das Erlebnis ein bisschen überzogen. Aber dass wir beide überlebt haben, ist schon bemerkenswert.

"Ich erinnere mich noch genau. Es war einer dieser Abende, die man nie in seinem Leben vergessen wird. Ein lauer Frühherbstabend. Die Vögel waren noch nicht gen Süden geflogen um zu überwintern. Man hörte sie noch zwitschern und auch wenn die Sonne schon untergegangen war, konnte man ihre wohlige Wärme noch erahnen und auch ihre letzten Anzeichen am dunkel magentafarbenen Himmel erhaschen. Ich war auf dem Rückweg von einem Besuch bei meiner Freundin, damals, als wir noch nicht zusammen wohnten. Mein treues Velo hatte mich die drei Kilometer schon fast nach hause gebracht, als es geschah. Es war wie ein Blitz, ja ein unvorhersehbares Naturphänomen das einen eiskalt erwischt und überrumpelt. Man ist den Gewalten ausgeliefert und kann nichts anderes tun, als sich seinem Schicksal zu stellen, in der Hoffnung lebend aus der Sache rauszukommen. Es traf mich mit einer Wucht, wie sie die Götter höchst persönlich kaum hätten ausstoßen können. Ich wusste, jetzt wird sich alles entscheiden, jetzt ist der Punkt gekommen, an dem sich die Geister für oder gegen dich wenden. Es war die Perfekte Überraschung, leider eine negative. David gegen Goliath, Maus gegen Schlange, Dicke alte Frau auf klapprigen Fahrrad, gegen Mann aus und auf Stahl. Der perfekte Kampf zweier uneinschätzbarer Gewalten, auf den kein Buchmacher eine Wette angenommen hätte! Zu ungewiss der Ausgang, zu heikel das Risiko. Sie schwammig, träge, sackschwer und unheimlich reaktionsgehemmt. Er schnell, flink, gewitzt, schmaler und leichter als sie. Was für ein Battle! Was wenn sie auf ihn fällt? Der Drops wäre gelutscht gewesen. Doch die Götter meinten es gut mit mir. Aber die Schlüsselszene von Anfang an. Wie schon geschrieben war ich auf dem Nachhauseweg. Ich fuhr auf dem Fahrradweg da das Stück Straße an dieser Stelle nicht zuließ selbige zu nutzen. Ich war auch auf der richtigen Seite, vorsichtshalber auch noch rechtshaltend. Nach einer langen Geraden an einigen Häuserfassaden entlang, machen Straße und Radweg einen recht engen und abrupten Rechtsknick. Der Ort des Geschehens. Ich wusste nicht wie mir geschah und war noch in meinem Gemütlichkeitsfahrrausch, als sie einen Zentimeter hinter der genannten Ecke genau auf mich zusteuerte. Es waren nur Bruchteile von Sekunden, aber in diesen spielten sich Welten von Reaktionen und Emotionen ab. Wir erblickten uns, sie, wohlwissend auf der falschen Seite zu fahren, panisch und hektisch. Ich, bereit alles zu geben, um einer schrecklichen Kollision aus dem weg zu gehen, viel mehr zu fahren. Ihr Lenker schlackerte, schon längst hatte sie die Kontrolle verloren. Ich dagegen wirkte trotz der Überraschung cool und abgeklärt. Ein beherzter aber kontrollierter Griff am Lenker und die erste Gefahr war abgewand. Doch für einen Kurswechsel war es zu spät. Es musste zum letzten Mittel gegriffen werden und Gott sei Dank konnte ich meinen Urinstinkten der Gefahrenabwendung vertauen. Als könnte ich es im Schlaf vollbringen, fasste ich an den Bremsgriff um meinem stählernden Ross Entschleunigung beizubringen. Bei ihr war bereits alles zu spät, niemals hätte sie es geschafft uns beide zu retten, also musste ich derjenige sein, der die Situation entschärft. Und ich hatte Erfolg. Ich siegte auf ganzer Linie. Die Bremse quietschte, meine Beine kamen nach einer leidenschaftlichen Phase aufregenden Fahrradfahrens urplötzlich zum Stillstand ohne auch nur zu wagen die Frage nach dem Warum zu stellen. Es war geschehen. Ich hatte uns gerettet. Die Kollision war mit ihren bösartigen Absichten gescheitert und die dicke alte Frau damit, unbeeinträchtigt in die falsche Richtung zu fahren. Was für ein Erlebnis."
 
ersetze "dicke frau" durch "auto" und kontrollierte bremsung durch zeitlupen salto vor die stoßstange. durch augenblickliches aggressives beschimpfen der fahrerin konnte ich einer begleichung des schadens am kotflügel durch mein pedal entgehen...denn eigentlich war es meine schuld, an der unübersichtlichen engstelle zwischen 2 häusern ohne zu schauen mit schwung durchzurollen...🤫

eine beinahe kollision mit einem ausgewachsenen hirsch habe ich in der eifel auch mal gehabt. der x-ender wußte nicht, was rechts vor links bedeutet und daß man nicht einfach aus dem unterholz einen forstweg kreuzen darf, wenn da ein biker mit 40 sachen bergab angedonnert kommt. es hat nicht mal mehr zum bedienen der bremse gereicht, so knapp war das. ich konnte deutlich das weiße in seinem rechten auge sehen und scheinbar war er in der brunft, hat gestunken wie ein pumakäfig.
 
Was war deine gefährlichste Begegnung beim Radfahren?

Mit einem LKW, der mich angefahren hat und mich bewußtlos im Straßengraben hat liegenlassen!
Nachtrag bei der Gelegenheit dann auch den Lauf einer AK47 am Hinterkopf könnte man auch als relativ gefährlich einordnen, rein subjektiv gesehen!!!
 
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Was war deine gefährlichste Begegnung beim Radfahren?
Regelmäßig Autofahrer, die einen nach links ausgestreckten Arm nicht verstehen wollen und dann auch noch mit deutlicher Unterschreitung des Mindestabstands überholen. Die ersten Male hat's mich ja noch gewundert, aber inzwischen passiert das hier mindestens einmal im Monat. Davon oft morgens, Alkohol war also hoffentlich nicht im Spiel - mir gehen inzwischen die Ideen/Erklärungen aus 😑

Falls es um die Natur ging: die Flora hat sich da bis jetzt als deutlich hartnäckiger und schmerzhafter herausgestellt als die Fauna...
 
In BC wohl wirklich nicht so selten. Gerade in Whistler gibt's viele Schwarzbären. Traf auch mal einen der erzählt hat er wäre dort im Park mit einem Bären kollidiert.

Frag mich da immer wer von beiden den größeren Schreck bekommen hat.
 
In BC wohl wirklich nicht so selten. Gerade in Whistler gibt's viele Schwarzbären. Traf auch mal einen der erzählt hat er wäre dort im Park mit einem Bären kollidiert.

Frag mich da immer wer von beiden den größeren Schreck bekommen hat.
Du hast einen Bären getroffen, der mit einem Bären kollidiert ist, und dich hat es nicht irritiert, dass er sprechen kann?!
 
Gefährliche Begnungen?
Wildschweine! Wenn die mal richtig augescheucht wurden, sollte man sich nicht in deren Fluchtbahn befinden. Und die haben verdammt viel Masse auf kleinem Raum. Der Einschlag kann richtig weh tun, vermute ich mal. Bis jetzt zumindest, haben die mich immer noch verfehlt.
 
Ich war so 12?
Bin in dem Ort, wo ich aufgewachsen bin um unsere Kirche im Uhrzeigersinn zu nah an der Kirche ums Eck gedüst und ne Mutti mit Hollandrad kam mir direkt entgegen.
Zielsicher traf ihr Vorderrad mein großes Ritzel und puff!

Mein Ritzel verbogen, sie bestimmt 10 Löcher in Mantel und Schlauch.
Gut dass es noch kein Tubeless gab, sonst hätt die mich noch vollgesquirtet.
Körperlichen Kontakt gab es gar nicht.
Glück im Unglück.
Wir konnten danach beide weiter. Ich nur noch mit 2 möglichen Ritzeln vorne, sie zu Fuß.

Seitdem bin ich vorsichtig bei nicht einsehbaren Kurven und fahre lieber einen größeren Bogen.
 
Meine gefährlichste Begegnung?

Hunde. Einfach immer nur diese Hunde, die mich fressen wollen.
 
Das kenne ich auch. Ich behaupte aber mal, das Problem befindet sich am anderen Ende der Leine. Erst gestern wieder. Hund (von der Größe einer Ratte) kläfft und springt an mir hoch und am anderen nur ein verständnisloser Blick...
Aber da kann man sich noch wehren, bei einer Wildwutz haste keine Chance mehr. Ach ja, ein Rehbock ist mir auch mal vor's Rad gehüpft und anschließend in einen Zaun (war auf normaler Straße). Den mußte der Jäger später waidgerecht erlegen 😢
 
Das kenne ich auch. Ich behaupte aber mal, das Problem befindet sich am anderen Ende der Leine. Erst gestern wieder. Hund (von der Größe einer Ratte) kläfft und springt an mir hoch und am anderen nur ein verständnisloser Blick...
Wirklich die Hunde oder das Ding am anderen Ende der Leine?
Es ist mir ehrlich gesagt wurscht, ob der Hund ein griechischer Streuner oder ein österreichischer Bobo ist. Ich erkenn bei einem Hund auch net ob er "eh nur spielen" oder mich töten mag. Mein Hirn sagt töten.
 
Was war deine gefährlichste Begegnung beim Radfahren?
Ein Wildschwein. Im Odenwald.
Kam von der Seite, rannte auf die Straße, zwang mich zur Vollbremsung und ich flog im hohen Bogen über den Lenker. Obwohl es zu keinem direkten Kontakt mit dem Borstenvieh gekommen war, sah ich danach aus, als hätte ich mit der Sau zusammen in der Pfütze geplantscht.
 
War so 10. Donnerte mit meinem in der Garage des neuen Hauses gefundenen klapprigen uralt-Damenrad mit ohne Rücktritt (defekt/blockierte dauernd ohne bremsen) Vollgas den Radweg zum Bahnhof runter. Da dort niemand von rechts kommen durfte wähnte ich mich in Sicherheit. Die Ampel zeigte grün - und dann weiss ich nur noch dass ich vor meinem Rad auf dem Boden lag. Bin voll über den Lenker.

Von rechts war so ein MopRo* einfach auf dem dortigen GEHweg unberechtigterweise auf den Radweg eingebogen ohne nachzudenken. Das war nicht einsehbar. War nen Brückenpfeiler der ihn verbarg.

Er fragte noch ob es mir gutgeht etc. Hab dann was von jaja gefaselt, und bin schnell weg, in dem Alter denkt man ja immer man habe selbst was falsch gemacht und angestellt...

Ansonsten nur der alltägliche Wahnsinn. Motorisierte verwirrte, die dauerhupend 2cm an einem vorbei brausen mit 100 Sachen, und stets siegessicher "DADADA" oder "dA iSt EiN rAdWeG" in zahlreichen farbenfrohen Variationen krähen. Ganz egal ob es so ist. Zuletzt mit Beifahrer Hilfsbademeister, der sich unangeschnallt mit dem kompletten Oberkörper aus dem Fenster lehnte, um seiner Fanfare Nachdruck zu verleihen. Zur Abrundung gab es noch n Mittelfinger...

Manche sind einfach zu oft vom Wickeltisch gefallen offensichtlich.

*MoppedRocker
 
Schlimmer als Wild ist der Elektrodreck überall
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Richtig!
Zweimal fast mit diesem Gefährt zusammengestoßen.
Fahre brav auf dem Radweg, als zwei junge Mädels ihre, offenbar, erste Fahrt damit machten.
Stehen auf dem Fußweg beide auf dem Trittbrett (was verboten ist) und die erste gibt Gas.
Der Scooter fährt fast im 90 Grad Winkel auf mich zu. Zum Glück wenige cm vor meinem Vorderrad stehen geblieben.
Der zweite Fast-Unfall auf einem Schutzstreifen. Vor mir eine ältere Frau auf dem Fahrrad. Aufgrund der Körperfülle und des Alters sehr langsam. Überhole sie links und fahre direkt auf einen jüngeren Scooter-Fahrer zu. Zum Glück kam kein Auto, deswegen ist er links an mir vorbei auf der Spur wo die Autos sonst fahren in falscher Richtung weiter gefahren.
 

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Nur mal so, mir ist gestern in Banff auch ein Schwarzbär direkt vors rad gelaufen, mehr oder weniger. In dem fall mit 100m Abstand und auf der anderen Seite, aber da kann ich mir schon gut vorstellen, dass das auch mal anders laufen kann.
 

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1. Omas: ich, ca. 8-10 Jahre, rase mit gefühlt 200 Pedalumdrehungen auf meinem ausgedienten gelben 16"-Pukyrad (mangels BMX mein "Crossrad"; außer den 2 nackten Pedalachsen, Lenker, Sattel und 2Rädern war da eigentlich nix mehr dran), als plötzlich die Kurbeln blockieren und ich katapultiere mich bei voller Fahrt selber über den Lenker. Das Rad rollt weiter, meine Füße bleiben am Lenker hängen und ich "laufe" kopfüber mit den Händen über den Asphalt (das sah bestimmt beeindruckend aus) bis alles kollabiert. Als ich dann blutend und heulend auf der Straße liege, kommt sone blöde Oma und fängt an, mich zu beschimpfen. Das war fast der größere Schock: bis dahin waren Omas doch einzig dazu da, einen zu trösten und zu umsorgen!

2. Garagentore: Als Jungblut hat es mir Spaß gemacht, so knapp wie möglich vor dem Garagentor zum Stehen zu kommen - bis einmal der Bremszug gerissen ist.

3. Autofahrende im Einkaufsstress: Ein paar Jahre später fahre ich richtig schnell (fängt gerade an zu tröpfeln und bin fast zuhause) mit dem Rennrad auf gerader Strecke (natürlich mit festgezurrten Pedalkörben). Auto aus dem Gegenverkehr blinkt zum Linksabbiegen, hält an - aha, hat mich gesehen, alles gut - und fährt einfach wieder los. Ich bin mit 40 kmh ungebremst in die Autoflanke gekracht, einige (viele) Meter durch die Luft geflogen und mit elegantem Salto aufm Rücken gelandet. Ich stand so unter Schock, dass ich mein zerdeppertes Rad geschultert habe und den Rest zu Fuß nach Hause gegangen bin. Der Autofahrerin hatte es gereicht, dass ich gesagt hatte "jaja, alles OK". Die musste dringend noch was einkaufen statt mich nach Hause zu fahren (oder ins Krankenhaus - ich hatte dann doch Einiges abbekommen).

4. länderspezifischer Eigensinn: habe mal in Irland auf einer Serpentinenabfahrt beim Kurvenschneiden die Orientierung über links- und rechts-Verkehr verloren ("Fährt das mir entgegenkommende Auto auf der falschen Seite, oder tue ich das? Und was mach ich jetzt? nach links oder nach rechts ausweichen?")

Das war alles in den 80er Jahren. Danach ist eigentlich nichts Schlimmeres mehr passiert. Aus meiner empirischen Sicht kann ich sagen: Die 80er Jahre waren für Radfahrer richtig gefährlich.
 
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Kann ich so nicht bestätigen.
In jungen Jahren ist man vielleicht mehr Risiko gefahren.
Leider kommt der ironische Unterton nicht gut rüber. Du hast natürlich vollkommen recht: Bis auf 3. war alles meinem kindlichen/jugendlichen Übermut und Leichtsinn geschuldet. Aber ich habs überlebt und darauf gönn ich mir jetzt einen white russian (Achtung: schon wieder Ironie!).:bier:
 
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