Time goes by... oder auch.... was mach ich jetzt?

Mein Vater ist im Dezember 22 gegangen.....und mein Vater war Sammler, Werkzeug und Dampfmaschinen. Meine Mom stand vor dem Problem mit dem Nachlass, ein riesen Aufriss ihrerseits: Was soll ich mit dem ganzen Driss??? Letztlich war es eine fixe Geschichte, das Werkzeug nutze ich jetzt zum guten Teil, ein Teil wurde verkauft, weil ich keinen Platz dafür hatte (Drehbank, Fräse, u.ä. großes Gerät). Es war viel Wind um nichts. Den monetären Aspekt musste man einfach ausblenden, wie weiter oben jemand sagt: Das Geld ist nicht weg, sondern nur bei anderen Leuten.

Aber von dem Punkt bist Du, gottseidank, ja noch nicht betroffen. Du lebst und Du sagst selbst, die Prognose ist gut.

Dann stellt sich für mich erstmal die Frage: Fährst Du noch Rad und macht es Dir noch Spaß? Kannst du es gesundheitlich noch? Wenn Du die Fragen mit ja beantworten kannst, dann ändert das die Situation erneut.

Räder, die Dir nicht mehr passen, solltest Du abstossen. Oder das Lieblingsrad vielleicht als Wallhanger aufheben, an die Wand hängen. Geld darf dabei nicht Dein Leitfaden sein, sonst bekommst Du nur miese Stimmung. Emotional kann Dir kein Käufer ein Rad bezahlen, es ist Teil Deiner Leidenschaft und den emotionalen Wert kannst Du nicht in Euronen bemessen.

Wenn Du immer noch Spaß an der Sache hast, dann finde ich den Ansatz von Glimmermann eigentlich zielführend: Alles, was nicht mehr passt, weg. Der Schwarm wird vieles aufsaugen und es bleibt in sinnvoller Nutzung, wertgeschätzt. Und Du selbst kommst zu dem einen Rad, das Dich zukünftig therapiert, Dir bei jeder Fahrt das Gefühl gibt, das Leben ist geil. Und ich weiß aus eigener gesundheitlicher Erfahrung, jede kleine Tour ist Therapie...
 
Ach herrje..... Lego gibt's ja auch noch kiloweise und auch noch....




Idiot.... 🤔

Ist das HO ... dann gratuliere ich, denn hier gibt es US Dampfloks mit bis zu 15 Achsen kompl. aus Messing, die in Spur 0 wirklich Platz rauben.

Aber zu Deiner Frage eine Idee:

Selbst war ich ja ca. 20 Jahre nach den exzessiven 90ern abstinent, daher meine Idee, einfach mal Türe zum Fahrradraum geschlossen zu halten ... einige Monate wirklich ganz andere Dinge zu machen - selbst zuletzt einen B196 FS Zusatz und ein kleines Moped gekauft ... oder einen Yogakurs, also völlige Abwechslung!

Warum? Wenn Du Dir jetzt Gedanken über die Situation nach Deinem Ableben machst, erlebst Du das schneller, als Dir lieb ist - ich hatte das im Freundeskreis: alles geräumt und organisiert und dann viel zu früh verstorben.

Und wenn sich Deine Sitaution wieder stabilisiert hat, freust Du Dich über Deine Räder! Ganz sicher ... LG Frank
 
Ich würde erst mal nichts verkaufen. Es gibt Zeiten im Leben, da sind andere Dinge wichtig. Mal dauern die nur ein paar Wochen, mal Monate. So wie ich das interpretiere, gehts dir ja gut ("gute Prognose"). Grade bei sowas brauchts denke ich viel länger, bis alles wieder in geordneten Bahnen läuft, also der Kopf das alles erstmal verarbeitet hat. Stell die Räder erstmal hinten an und warte ein wenig ab. Verkaufen kannst immer noch in ein zwei Jahren. Das Zeug wird ja nicht weniger wert.

Zudem denke ich mir immer, irgendein Hobby braucht der Mensch. Die einen rennen 2x die Woche zum Fussballverein, manche zur Feuerwehr. Da kenne ich viele, die sind auf sowas krass fixiert und auch teils fanatisch. Andere Sammeln, teils Sachen, wo ich und viele andere jetzt wieder mit dem Kopf schütteln. Da sind Fahrräder denke ich noch gesamtgesellschaftlich ein sehr weit verbreitetes und akzeptiertes Hobby, oder nicht?
 
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Du scheinst einen recht guten Überblick über deine Räder zu haben, daher sollte eine Tabelle nach Wichtigkeit der jeweiligen Räder doch machbar sein.
Ich würde dann mit dem "unwichtigsten" Rad anfangen. Sauber machen, evtl. Zubehörteile aus deinem Fundus dazu packen und zum Verkauf anbieten.
Danach kannst du mal schauen wie es dir ergangen ist und ob du mit dem nächsten Rad weiter machst, dich also an die Trennungen rantastest.

Geld scheint bei dem Thema nicht die größte Rolle zu spielen und kauft dir auch keine Zeit zurück, kann aber eine gute Motivation sein.
Z.B. investiert in Urlaub/ Kurztrips mit dem Sohn, das nächste Hobby....
 
Sehr geehrtes Schwarmhirn....

.... ich bin momentan absolut ratlos.... manchmal mehr.... manchmal weniger.... für mich eine nicht ganz einfache Zeit.

Die meisten kennen mich schon lange... mit diversen Nicknamen, mit diversen Projekten, vielen Rädern ... um es kurz zu machen, das Hobby wurde 25 Jahre exzessiv ausgelebt... war geil..... teilweise ohne Rücksicht auf Verluste. Herausgekommen ist ein in meinen Augen einmaliger Fundus aus Rädern und Teilen.... den finanziellen Aspekt blende ich jetzt mal aus...



Tja... und nun.... die Realität hat mich 2023 radikal eingeholt.... beide familiären Stammväter sind die letzten 2 Monate verstorben, bei mir selber wurde im April ein bösartiger Tumor entfernt... gute Prognose zwar... aber bei mir hat sich vieles geändert und in Richtung Bedeutungslosigkeit relativiert. Mein Sohn ist 16... wächst in das Thema Fahrrad hobbymäßig zwar rein, aber langfristig ist das Engagement fraglich. Zudem merke ich auch, daß ich meinen Rädern zunehmend rauswachse, und zwar in die umgekehrte Richtung...... die Bikes, die mir bislang super gepasst haben, werden mir tendenziell zu groß. Und nun stellt sich für mich die nächsten Monate/Jahre die Frage... was tun. Mein Bub sagt natürlich.... alles behalten. Aber die Konsequenz ist für ihn null überschaubar. Er kann das eigentlich nicht abschätzen, der Krempel ist zu umfangreich und mir...... tja.... mir läuft nicht die Zeit davon, aber ich muss mich da nun anders aufstellen.

Um es kurz zu machen.... was würdet Ihr machen.... alles auflösen oder noch aufheben..?

Grüße Jörg
Hallo Jörg,
Dir wünsche ich zunächst viel Kraft und Ruhe, und gute Unterstützung durch Familie und Freunde!

Ich arbeite viel mit Krebskranken; da gibt es typische Stadien der Krankheitsverarbeitung, und das "Fazitziehen" des eigenen Lebens gehört immer dazu. Ich mag Menschen, die ich nicht kenne, eigentlich keine Ratschläge geben, aber vielleicht nur als Gedanke: gerade jetzt, wo Deine Welt durch die Diagnose aus den Fugen geraten ist, ist seelische Stabilität wichtig! U.a. Deine Vergangenheit, Deine persönliche Lebensgeschichte, steckt in diesem eindrucksvollen Fuhrpark! Deshalb: in Ruhe mit jedem Velo inneres Zwiegespräch halten: was habe ich mit diesem bike erlebt, wie sehr hänge ich an ihm.
Dann kannst Du im Verlauf immer noch überlegen, die für Dich am wenigsten relevanten im MTB-Markt einzustellen - sicher nicht aus der momentanen Verarbeitung des Geschehens Fakten schaffen, die man evtl. in wenigen Wochen vollkommen anders bewerten würde...
P.S.: sollte das "rauswachsen" Ausdruck einer ungewollten Gewichtsabnahme - Tumorkachexie - sein - hier sehe ich eine der wenigen sinnvollen Indikationen für a) Cannabis b) anabole Steroide.
Herzliche Grüße
Rob
 
In Teile zerlegen und als Auktion bei ebay-USA einstellen. Zumindest bei den High End Teilen dürfte man so recht gute Preise erzielen. Das kann auch der Sohnemann.

Vielleicht findet sich auch ein gewerblicher Händler, der das Zeug gegen Prozente verkaufen würde

Beim Thema Sammlungsauflösung sollte man sich auch mit dem Thema Steuern beschäftigen. Gegebenenfalls sollte man vorher Kontakt mit dem Finanzamt aufnehmen. So klar und einfach ist die Rechtslage dazu nicht.
 
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Lieber Jörg,

ich wünsche die von Herzen gute Besserung.

Es wurde hier schon viel gutes beigetragen - ich teile die Ansicht, Räder, die man nicht fährt weiterzugeben! Bei mir hat diese Erkenntnis auch länger auf sich warten lassen - aber ich bereue bis heute nichts!

In diesem Sinne

🚲🚲🚲
 
Ich wünsch Dir erstmal das Allerbeste.

Auch ich finde mich in Deinen Angaben ein Stück weit wieder. Auch ich bin inzw. in einem Lebensalter angekommen, in dem Zeit wichtiger ist als Geld und Gesundheit und Familie schlagen bei der Bewertung der Dinge nochmals alles andere um Längen!

Mein Rat: Schreib die spannendsten Geschichten zur Entstehung Deiner Sammlung auf. Für Dich und - wenn Du magst - für andere oder auch hier im Forum. Damit leben die Emotionen und Geschichten weiter, auch wenn Du das eine oder andere gute Stück bereits abgegeben hast.

Deine Sammlung sieht auf dem einen Photo durchaus hochwertig aus. Solche Gefährte werden ja nicht mehr, sondern weniger bzw. seltener. Daher dürften viele Deiner Räder auch eine positive Wertentwicklungsprognose habe. In dem Himmel werden die Preise aber anders als bei seltenen Autos aus den 80ern und 90ern nicht schießen. Trenne Dich von den Rädern, wo Du es übers Herz bringst. Behalte aber in jedem Fall eine Handvoll Räder, und zwar die, zu denen Du die stärkste emotionale Bindung hast. Weg ist weg und lässt sich in der Regel nicht mehr ändern. Alles andere, vor allem lose Teile würde ich an Deiner Stelle mit einem lachenden Auge abgeben...
 
Ich danke euch herzlichst für das umfangreiche Feedback. :bier:

Natürlich sagt der nüchterne Verstand... weg damit. Aber trotzdem tue ich mich da schwer. Einfach weil ich auch die Erfahrung gemacht habe, dass ich mich bei den wenigen Verkäufen, die ich in den letzten Jahren getätigt habe, regelmäßig so dermaßen irgendwann geärgert habe und dann teilweise einen Riesenaufwand betrieben habe, um die Verkäufe rückgängig zu machen. Ich habe leider noch zu viele Emotionen an den Rädern kleben... die Ottrotts, meine Moots Einzelanfertigung, die Attitudes.... krank!

Fahren tue ich momentan keines der Räder. Und wahrscheinlich wird von mir auch die Mehrzahl der Räder gar nicht mehr oder nur noch höchst selten bewegt werden. Aber irgendwie..... :rolleyes:
Hab sogar schon überlegt, das 1991er 59er Kuwahara Pacer Rahmenset prophylaktisch in ein 56er zu tauschen; das gleiche beim 2015er 56er Cannondale SuperX.

Ich merke auch, wie mich die aktuellen Räder, obwohl technisch sicherlich welten besser, nicht interessieren und emotional null komma null abholen. Das trifft leider auf vieles andere auch zu.... den Klugscheisser am Handgelenk (Galaxy S3) z.B. habe ich nach 2 Jahren erfolgloser Angewöhnungsphase genervt weitergereicht; bei meinem Sohn liegt das Teil allerdings auch nur rum. Überhaupt vermeide ich in meiner Freizeit Ladekabel und Akkus, wo es nur geht........ bis aufs Handy halt, ohne das und die Digitalisierung allgemein geht im Alltag halt nix mehr. Letzteres bzw. deren hochkompetente Umsetzung in diesem Land (beruflich und im Alltag) führt halt auch dazu, dass ich an dem alten, angestaubten Krempel noch zu sehr hänge... aber das ist ein anderes Thema und gehört hier weiter nicht rein.

Ich hatte mir vor dem ganzen Galama eigentlich vorgenommen, dass ich das Thema Sammlungsliquidationen dann angehe, wenn ich beruflich in den Ruhestand gehe... das wäre in ca. 10 Jahren der Fall. Dann hätte ich viel Zeit und Musse und bis dahin hätten sich auch vorraussichtlich die weiteren Lebensplanungen meiner Kinder konkretisiert......

Mal schauen.....
 
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wenn man sich selbst nicht "sicher" ist und deshalb um rat bzw entscheidungshilfe fragt, sucht man eigentlich nur bestätigung, obwohl man es ja eigentlich schon längst weiss und sich nur nicht traut.
deshalb, lass los und weg damit, ganz einfach.
 
Ich denke du könntest dich guten Gewissens von einigen Rädern trennen. wäre doch schöner wenn sie gefahren werden. Mach da nen Ding mit deinem Sohn draus und ihr habt beide was davon. Und mit dem gewonnen Raum und Gel kann man dann ja experiementieren was es noch so gibt auf dem Fahrradmarkt was eher in die Richtung die dein Leben einschlägt. Leidere werden Fahrräder ja nur selten wertvoller also denke ich das beste wäre diejenigen die keiner mehr fährt und vermutlich auch nichtmehr fahren wird, weiter zu reichen. Das wäre jedenfalls meine Herangehensweiße.
Du hast ja auch kein Druck also kannst du auf die perfekten Käufer warten.
 
Ich denke du könntest dich guten Gewissens von einigen Rädern trennen. wäre doch schöner wenn sie gefahren werden.
Es gibt solche und solche Klassiker... ;) Klassiker zum Fahren rauben dem engen Markt keine NOS-Komponenten und vertragen auch optisch so manche Delle/Kratzer.
Ianus' Aufbauten sind eigentlich zu schön und zu original, um sie in wem zu überlassen, der/die sie einfach ungeliebt "runterrockt", oder sich aufgrund des günstigeren Preises (im Vergleich zum heutigen "Neuschrott") ersteigert, obwohl er/sie garnicht richtig draufpasst. 😢
Vor diesem ^Hintergrund ist beispielsweise so manches Klein mit gutem Lack schon recht gut genutzt, wenn es nur alle paar Monate mal zur Eisdiele gefahren wird oder als schlicht als Wandschmuck dient.

Räder zum "Ab-"nutzen sollten nicht so etwas Besonderes sein, wie diese Aufbauten.
 
Räder zum "Ab-"nutzen sollten nicht so etwas Besonderes sein, wie diese Aufbauten.
Räder sind zum fahren da, nicht als Wandschmuck! Und das Kellerabteil von unserem Beitragsersteller sieht jetzt nicht aus wie ein Meseum und er sagt doch auch direkt dass er viele der Räder nichtmehr fahren kann.
Ausserdem sagte ich nicht er soll alle verkaufen, meine Philosophie wäre jedoch diejenigen die ungenutz rumsteen (also weder an der Wand hängen als Wandschmuck noch gefahren werden) sollte er weiter geben und nämlich in die Hände des "perfekten Käufers" und nicht an denjenige "der/die sie einfach ungeliebt "runterrockt"". :confused:
 
Hey Jörg,

nachdem ich 30 Jahre gesammelt habe, 200-300 Räder gekommen und gegangen sind, 2 Garagen und Keller voll mit Rädern und Teilen, dann aus heiterem Himmel Schlaganfall (zum Glück ohne Spätfolgen) mit der Erkenntnis: alles Materielle ist doch nur Ballast !
Alles verkauft bis auf "mein" Rad, generell einen minimalistischen Lebensstil eingeführt und absolut glücklich damit.
 
Du hast ja auch kein Druck also kannst du auf die perfekten Käufer warten.

Diese "perfekten Käufer" für Classic-Bikes gibt es eigentlich gar nicht, denn wer bereit ist, eine ordentliche vierstellige Summe für so ein Rad auszugeben, hat die Möglichkeit/ Erfahrung, selbst zu schrauben, und so individuelle Wünsche, dass er nur seltenst mit einem aufgebauten Rad zufrieden ist. Und die anderen wollen Schnäppchen machen und zerpflücken solche Räder meistens ...

Räder sind zum fahren da, nicht als Wandschmuck!

Da hast Du dann eine komplett andere Sichtweise, denn jemand wie der Autor sieht diese Räder wohl als nutzbare Kunstwerke, bei denen es schon Freude bereitet, sie anzusehen ... v.a. wenn man sie selbst gebaut hat.

Gruß Frank

PS: Darf man fragen, welches Classic-Bike Du "fährst"?
 
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Im Laufe der Zeit ereilen einen immer mehr Schicksalschläge.
Dadurch verschieben sich die Prioritäten und Werte im Leben.
Bei mir ist es schon seit einigen Jahren so, dass Materielles eben einfach nur Mittel zum Zweck ist.
Der Zweck ist, schöne Dinge zu erleben und schöne Erinnerungen zu bekommen.
Das Mittel dazu - eben meißt was materielles - ist dabei aber austauschbar/ersetzbar.
Mich macht es glücklich Rad zu fahren - das 'erfüllt mich' in dem Moment und noch ein wenig danach.
Dabei ist es grad egal, ob das Rad blau oder schwarz ist. Es ist auch egal ob das Rad 2000 oder 5000 Euro kostet. (ja ich weiß...aber das ist hier nicht der Punkt)
Oder auch philosophisch:
Man hängt nicht an den Dingen, sondern an der Zeit aus der sie stammen.

Mit dem Aufgeben eines Rades gibst Du nicht die Erinnerung oder die Emotion daran auf.
Mach ein Foto davon und hängst an die Wand. Du wirst sehen, an Erinnerung und Emotion hat sich nichts geändert.
Vielleicht kann man es mit einem schönen Urlaub vergleichen. Obwohl Du nicht mehr am Urlaubsort bist, hast Du schöne Erinnerungen daran und ein daran Erinnern weckt in Dir bestimmte Emotionen.
Ich denke mal, das gleiche gilt bei einem verstorbene lieben Menschen. Auch der ist nicht mehr da, Deine Erinnerungen und Emotionen die Du mit ihm verbindest bleiben.

! NEIN, ich vergleiche jetzt nicht Fahrräder mit Verstorbenen. Ich will nur die Gefühlswelt von der materiellen Welt trennen.

Ich denke, Du musst Dir die Frage stellen:
Was macht mich glücklich und was belastet mich ?
Ersteres behalte, letzteres entsorge.
Wie das Wort schon selbst sagt: entsorge --> weg mit der Sorge

Du musst die Frage nicht immer sofort beantworten. Lass Dir damit Zeit. Oder frage detailierter.
Was genau macht mir bei diesen vielen Rädern Freude ? Was genau belastet mich ?


Läßt man das ganze Emotionale weg, halte ich mich zudem an:
Weniger brauchen ist besser als viel haben.
(ich behaupte in 3 Stunden für einen Umzug gepackt zu haben)

Vielleicht konnte ich damit ja die ein oder andere Anregung geben.
Diejenigen, die denken ich sei bekloppt, mögen mir verzeihen.
 
Wenn Du es körperlich schaffst, fahr ne Runde Rad....ich denke, das schafft mehr Klarheit für Dich. Nimm den jungen Radler von vor 10 Jahren mit. Besser kannst Du Zeit nicht verbringen.
 
nachdem ich 30 Jahre gesammelt habe, 200-300 Räder gekommen und gegangen sind, 2 Garagen und Keller voll mit Rädern und Teilen, dann aus heiterem Himmel Schlaganfall (zum Glück ohne Spätfolgen) mit der Erkenntnis: alles Materielle ist doch nur Ballast !
Alles verkauft bis auf "mein" Rad, generell einen minimalistischen Lebensstil eingeführt und absolut glücklich damit.
BRAVO und RESPEKT :daumen: :love:
(beides äussere ich wenn überhaupt nur alle schaltjahre, vor allem ggü den insassen dieses landes ;) )
 
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