Titanrudel - Custom und Andere

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Gefällt mir optisch besser als V1, aber was genau ist denn da jetzt der Unterschied? Bzw. was hat dich zur 2. Evolutionsstufe geführt :)
 
da hilft auch kein föhn oder andere hausmittelchen, das is einfach ätzend... der profi macht ne lage normale folie drunter ;) mein postfach steht dir offen :daumen:

Die Amateurin hat ne Lage normale Folie drüber gemacht 🙈
Lerneffekt von V1: was sehr gut zum abschrubben taugt ist ein Rucksack auf den man das beklebte Unterrohr zum tragen drauflegt. Nach dem ersten Berg sieht es aus wie Sau. Leider ist die verbliebene Hälfte der Decals dann nach zwei Jahren so faserig zerrieben, dass es noch mehr Spaß macht beim abknibbeln.

Gefällt mir optisch besser als V1, aber was genau ist denn da jetzt der Unterschied? Bzw. was hat dich zur 2. Evolutionsstufe geführt :)

Danke! Mir geht's andersrum. V2 ist die reine Funktionsausführung. Ich glaub ich muss doch noch eine kleine Ausführung tippseln. Kommt...
 
Hab auch allen Mut zusammen genommen und bin bei dem kyrillischen (eigentlich ja nur spiegelverkehrtem) "R" als Style-Element geblieben. Soweit kommt's noch, dass mir die Weltpolitik ins Biken reinpfuscht. Mal gucken ob ich demnächst im Wald verprügelt werde. Ich hab keinerlei Beziehungen zu Putler, isch schwör 😬🤞

Wenn man es partout so sehen und herbeispinnen wollen würde, dann müsste man aber "GRANIT" wie "GJANIT" aussprechen. Ein russisches "R" wäre eigentlich ein "P" - also wenn Du solche Assoziationen hast, ich habe sie jedenfalls nicht. ;)

Sehr schön geworden, auch die bunten Speichennippel lassen vermuten, dass es ein Spaßbike sein wird. :)

Ich bin gespannt, wie sich die geänderten Werte am Rahmen in Bezug auf die Steifigkeit auswirken und wie zufrieden Du am Ende, im Vergleich mit dem V1, damit sein wirst.
Hoffe ja, dass es kein V3 geben muss - halt, warum eigentlich nicht? :lol:
Drücke jedenfalls die Daumen, dass es passt und sich die ganze Geoundrahmenversteifungsgrübelei gelohnt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nundenn, also mal der Tathergang:
Bei V1 stand mir die Wunschgeometrie im Vordergrund, außerdem wollte ich ein gerüttet Maß Komfort am starren Hinterbau und es sollte schön leicht sein. Dann gab es noch leichte Grübeleien um die Dauerhaltbarkeit, und ein paar optische Vorlieben nach Geschmack halt. Über die Steifigkeit des ganzen hab ich mir ehrlich gesagt wenig bis keine Sorgen gemacht. Schließlich bringe ich samt Klamotten keine 60kg auf die Waage. Außerdem war der Rohrsatz sowieso nicht am Limit gewählt, ganz normaler Standard eher, wenn man mal schaut was Titanrahmen-Anbieter sonst so verbauen (lassen). Also was soll schon passieren?

Die Geometrie war dann auch gleich spot-on, die Klasse "draufsitzen -> wohlfühlen". Erleichternd aber nicht überraschend, schließlich hatte ich da auch vorher lange dran rumgehirnt und probiere eh viel aus. Manchmal gab es ein leichtes Störgefühl, das ich nicht so recht einordnen konnte. Hab ich immer auf "so ein flacher Lenkwinkel fährt sich halt so" geschoben. Und auf die Tagesform. Als ich V1 bekam war ja gerade weltweit Corona ausgebrochen, urlaubstechnisch ging nicht alles wie gewohnt, und da wir nicht gerade im 1000-Tiefenmeter-S3-Paradies wohnen war auch die Möglichkeit eingeschränkt der Sache auf den Zahn zu fühlen und in der Übung zu bleiben. Dann hab ich mich auch noch dumm auf den Nüschel gehauen, so dass quasi komplett 2020 nur noch Fully-fahren ging, wegen Hand-Aua. Ausreden gab es also genug, und ich tendiere sowieso dazu 1000x die Schuld an mir zu suchen vor ich am Material suchen gehe. Und man kennt es ja, "war teuer, muss gut sein". Selbstbetrug lässt grüßen. Dass ich mich so lange selber verarsche, das ist mir aber noch nie passiert 😖. So ergab es sich dann, dass ich erst diesen Winter auf den Kanaren dahinter kam, dass da wirklich was nicht stimmt und vor allem was genau.

Kurzum: die Steifigkeit an V1 reichte mir um Längen nicht. Zum Ballern ist der Komfort göttlich und alles weitere stört nicht groß eher ist es sogar angenehm wenn das Rad sich die Linie um die Brocken selber sucht. Aber in hakeligem Stolper-Terrain wo es nicht ausreicht sich einen Korridor auszusuchen, sondern wo man manchmal die Linie um eine Reifenbreite treffen muss... meh. Einfach zu unpräzise, viel zu anstrengend, es zieht von links nach rechts, macht komische Sachen, und man muss dauernd kämpfen das Rad in die Spur zu zwingen. Die Kanaren mit ihren steilen löchrigen Vulkangesteins-Trails sind halt auch prädestiniert um sowas zum Vorschein zu bringen. Schließlich hängt das Vorderrad dauernd in einem anderen Loch als das Hinterrad und das ganze Bike ist immer irgendwie querverspannt.
Nach ein paar Tagen im entsprechenden Gelände hatte ich halbwegs gelernt es zu handeln. Viiiiel umsetzen an jeder unnötigen Stelle am besten zweimal, möglichst kleine Hopser, möglichst viel übers Vorderrad fahren, war eine Lösung. Einfach jeden Querzug meiden der vermeidbar ist. Den Muskelkater, den das im Oberkörper macht nach zwei Wochen, mag ich aber auch nicht beschreiben. Noch vor Heimreise war klar, das kann so nicht bleiben. Also was tun?

Die letzten Fotos von V1:
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Und so eine Augenöffner-Sequenz zur allgemeinen Belustigung:
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Why-the-f*** kann ich nicht einfach geradeaus durch eine simple Engstelle fahren wie jeder normale Mensch? Nunja, weil ein zu wenig steifes Rad eben so fährt und man versucht das auszugleichen. Ich hab beim Fahren nicht mal gechecked, dass ich das mache, erst beim gezielt drauf achten und beim Selbstcheck per Kamera fiel es mir auf. Und nein, normal mach ich das auch nicht. Kein Wunder hat mich das konditionell so fertig gemacht.

Mal wieder den Markt gechecked nach Optionen von der Stange. Ja mei, ein paar schöne Sachen sind dabei, aber irgendwas is immer, und wenn es um meine Wohlfühl-Geo geht dann kann ich ganz schön stur sein. Tretlagerhöhe. 29er. Lenkwinkel. Sitzrohrknick. Whatever.
Also doch wieder Custom.
Stahl? Ne, keinen Bock mehr auf einen 3kg Bomber. Schließlich wohnt das Radl ja dann doch einen guten Monat im Jahr auf meinem Rücken, und wenn ich zusammenbrechen will kann ich ja gleich das Fully schleppen.
Alu? Ja. Aber. Äh. Macht mich einfach emotional nicht an, keine Ahnung.
Das muss doch auch mit Titan zu schaffen sein, wenn man es richtig dimensioniert!
Und so ist V2 nun auch ein bisschen ein meiner Sturheit geschuldetes Proof-of-Principle Konzept. Schaffe ich es mit Titan-Geröhr, eine meinem Mimimi angemessene Steifigkeit zu erreichen?

Auf die Antwort werde ich wohl bis zum nächsten Kanaren-Trip warten müssen. Gestern beim Erst-Test schien mir die Steifigkeit schonmal deutlich erhöht, es hat jedenfalls allen gezielten Provokations-Versuchen widerstanden. Ob es letztendlich reicht, wird sich zeigen müssen. Dass deutsches Mittelgebirge kein valider Test ist, hab ich ja gelernt, von daher halte ich mal schön die Klappe und harre der Erkenntnisse, die da noch kommen 🤐

Was aber sicher ist: V3 wird kommen. Irgendwie. Aus irgendeinem Grund. Ich kenn mich ja jetzt auch schon ein paar Jahrzehnte lang 🤣 Nur hoffentlich nicht mehr aus DEM Grund, der war ein bisschen arg unschön und nervig, kann ich in Zukunft drauf verzichten.
 
Was aber sicher ist: V3 wird kommen. Irgendwie. Aus irgendeinem Grund. Ich kenn mich ja jetzt auch schon ein paar Jahrzehnte lang
:lol:

Ich drück Dir jedenfalls die Daumen, dass Deine "GrübeleiAmyüberzeugenSturheit" zum gewünschten Erfolg führt.

(und bin dann mal auf V3 gespannt ;) )
 
Kurzum: die Steifigkeit an V1 reichte mir um Längen nicht. Zum Ballern ist der Komfort göttlich und alles weitere stört nicht groß eher ist es sogar angenehm wenn das Rad sich die Linie um die Brocken selber sucht. Aber in hakeligem Stolper-Terrain wo es nicht ausreicht sich einen Korridor auszusuchen, sondern wo man manchmal die Linie um eine Reifenbreite treffen muss... meh.

Spannend. Bin mir nicht sicher, ob ich das Problem vollständig verstanden habe, weil ich mich damit noch nie auseinandergesetzt habe, aber gut zu wissen, dass es da was gibt 😅

Falls du noch Bock hast, kannst du vielleicht noch kurz schreiben, wie du den Rahmen versucht hast steifer zu bekommen? Rohre mit größerem Durchmesser und ohne Biegungen, und deswegen das größere Tretlager?
 
Spannend. Bin mir nicht sicher, ob ich das Problem vollständig verstanden habe, weil ich mich damit noch nie auseinandergesetzt habe, aber gut zu wissen, dass es da was gibt 😅

Falls du noch Bock hast, kannst du vielleicht noch kurz schreiben, wie du den Rahmen versucht hast steifer zu bekommen? Rohre mit größerem Durchmesser und ohne Biegungen, und deswegen das größere Tretlager?

Bin ja seit kurzem Besitzer eines Titanrahmens, den ich hier im Bikemarkt erworben habe - nun ja, leider mit einigen unschönen "Standards", die ich selbst so nie umsetzen lassen würde, wenn ich mich jemals in die Waltlyhölle trauen würde. Aber was soll's, ich wollte nun einmal in meinem Bikerleben auch einmal Titan testen und zum Titanrudel dazugehören. :D

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Ziemlich dünnes Geröhr, aber eben auch Standard...

Jo, erste Ausfahrt war bis auf diverse Tuningpausen auch ganz nett, aber mmmh, ja irgendwie ungewohnt.

Zweite Ausfahrt auf dem Rückweg auf asphaltiertem Sminus5 mal einfach so am Lenker hin- und hergerissen - wt, was ist das? Die Front schaukelt sich aber mächtig auf und ich dachte der Rahmen hat einen Defekt. Nööööö, hatter nicht, ist einfach tatsächlich so flattrig und natürlich nur, wenn man es richtig heftig genau so provoziert - der Rahmen verwindet sich dann in Längsrichtung schon merklich.

Zu Hause dann darüber sinniert und es einfach erst einmal in die "dasistebeneinandererstoffalsstahlschublade" verbannt.

Ups, und dann zieht zeitgleich @scylla mit einer PN die Schublade wieder auf.

Ihr oben beschriebenes Problem mit der Steifigkeit des Rahmens und ihrem Sturz versetzte mich mit meinen neusten eigenen Erfahrungen in Panik und Alarmbereitschaft. Bis dahin konnte ich den Rahmen aber auch noch nicht im groben Geläuf testen und das BFe hatte ich schon verkloppt (durfte es aber zurückkaufen und hängt jetzt einfüßig wieder im Stall - der Hinterlauf ist noch nicht wieder fahrfähig und Nosewheelie geht ohne Antrieb nur bergab - kann ich aber so oder so nicht :D) - was nun, sprach Zeus...?

Teste weiter und habe ja das Stahlross in der Hinterhand, welches sich momentan ein ungewohntes Gewand zulegt, damit es auch mal wieder auf die Piste kann. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
oha, da bin ich jetzt aber gespannt, wie wabbelig mein leichtbauprojekt wird :D ich glaube, für diskussionen um steifigkeit und rohrstärken (höhö) sollten wir mal nen extrafaden im bumsierrahmenbaubereich öffnen...?
 
ob das flatterige das berühmte titanfeeling ist?

bis jetzt ist mir das bei meiner wc-ente noch nicht aufgefallen. zumindest der hinterbau ist steif genug, damit die kette auch im gelände nicht abspringt (freilauffrei).

wer den produziert hat, weiss ich nicht. der steuersatz ging aber auch eher leicht leicht in das 44er steuerrohr rein und minimal unrund war es auch...
 
Aufsatz zweiter Teil: der Lösungsversuch
Aufgabe: mach es einfach so steif wie irgendwie möglich. Optik, ein paar Gramm... was nutzt das am Ende wenn der Esel gerade in den Schlüsselstellen nicht gehorcht?

Im Wesentlichen hab ich bei V2 alles angefasst, von Geo über Rohrsatz und Rahmendesign bis zu Gussets und Anbauteilen. Einfach alles, was umsetzbar oder möglich schien. Die Prämisse dabei war allerdings, die Kontaktpunkte Biker<>Bike im Blick zu halten und bei allen Veränderungen doch so wenig wie möglich daran rumzupfuschen, weil das bei V1 eigentlich ja wunderbar passte.

Die Geo:
Gedanke: ein so flacher Lenkwinkel fährt sich zwar für meine Vorlieben sehr geil und ich mag ihn immer noch, aber er bringt auch verdammt viel Last auf den Steuerrohrbereich, die sich bis ins Hauptrahmendreieck überträgt. Wie wäre es nun, am Lenkwinkel grob 1° steiler zu gehen um den Krafteintrag etwas zu reduzieren, und die Aufgabe in Puncto Design und Rohrsatz etwas einfacher zu machen?
Experiment+Rumhirnen: 1° steiler von 62,3° aus ist immer noch flach genug, das passt noch. ABER: nur wenn Front-Center nicht kürzer wird, lieber gar einen kleinen Tick länger, dafür der Vorbau kürzer. Reduziert man nur den Lenkwinkel und lässt den Front-Center dadurch kürzer werden, wird es in Schlüsselstellen wieder unangenehmer. Irgendwie klar.
Challenge: wenn man nun so ein kleiner Wicht ist mit Kaiserpinguin-Stummelärmchen (sagt der Bergfreunde Affenindex-Rechner, und empfielt Apneutauchen als Sportart), und dafür immer schon recht lange Räder fährt, dann wird es haarig am Punkt "Front-Center vergrößern". Länger muss die Oberrohrlänge auch nicht sein. Möchte ja am Ende auch nicht bäuchlings auf dem Bock liegen. Also muss ich den Sitzwinkel nachziehen, wobei er auch nicht zu steil werden darf, davon bekomme ich Knieschmerzen. Stack-to-reach sollte außerdem ungefähr erhalten bleiben.
Wieder mal hab ich gehirnt, ob ich die neuerliche Gelegenheit wahrnehmen möchte, auch am HT auf Mullet 29er VR zu setzen, und wieder hab ich mich bewusst dagegen entschieden. Die Verlockung war da. Am Fully find ich es saugeil. Am HT möchte ich mich aber bewusst dazu erziehen, NICHT wie ein Trottel passiv durch die Löcher zu bollern, so wie ein 29er VR das erlaubt. Wenn dann ein ungefedertes 27.5er HR hinterher kommt, dann wird's potentiell einfach gefährlich. Daher lieber gleich schon am Vorderrad einfach gezwungen sein, mehr selber zu machen.

Nach ein paar Wochen Rumschrauben an existierenden Rädern, schlaflosen Nächten, und Geozeichnungen bin ich schließlich hier gelandet.


Screen Shot 2022-04-26 at 08.57.02.png

Screen Shot 2022-04-26 at 08.56.07.png


Das Rahmendesign:
Gedanke: Ein Überlapp zwischen Unter- und Oberrohr sollte als Versteifung gegen Verwindung des Unterrohrs wirken, quasi wie ein Gusset. Außerdem das Unterrohr nochmal zusätzlich mit einem Gusset verstärken um den Steuerbereich richtig gut abzusichern.
Außerdem könnte man durch eine breitere Abstützung noch was rausholen. Also die Sitzstreben nicht wie bisher hinten am Sitzrohr anschweißen, sondern seitlich überlappend.
Das Rahmen-Dreieck (bzw beide Dreiecke Hinterbau und Hauptrahmen) müssen etwas größer werden, um die Steifigkeit zu erhöhen. Also muss die gerade Linie Sitzstreben/Oberrohr geopfert werden. Mein ästhetischer Schweinehund sitzt eh schon in der Ecke und heult sich wegen des mit Gussets verschandelten Unterrohrs aus, merkt der garnicht mehr.
Eigentlich hätte ich aus Gründen am liebsten noch Superboost Hinterbau und Sram UDH Schaltauge gehabt, wobei zweiteres mit Waltly nicht umsetzbar war, und ich ersteres nach etwas hin- und her auch fallen gelassen habe um es nicht noch komplizierter zu machen.

Anbauteile:
die steifste Gabel am Markt (Zeb), eine der steifsten Kurbeln am Markt (Praxis Girder) kamen beim V2 Aufbau dazu. Vorher: Lyrik und XT. Im Fully ist aktuell auch eine Zeb, eigentlich nur eine Verlegenheitslösung, und so war das Fully nun auch neuerdings auf den Kanaren unterwegs. Und ich war baff erstaunt wie geil das komplett steife Chassis ist, vor allem weil ja jeder behaupten würde, dass ein Floh wie ich das nicht merken darf. Fuhr sich vollkommen anders als vorher das weiche Titan-HT. Und es waren auch in paar Nicklichkeiten im Lenkverhalten einfach komplett verschwunden, die ich vorher mit der weicheren Era im gleichen Fully noch hatte und als "normal" eingeordnet hatte. Kann anmerken: doch die Steifigkeit einer Zeb merk ich enorm. Am HT mit Fokus auf "so steif wie möglich" kann die somit auch nicht falsch sein.
Dazu noch meine eh schon steifen Carbon-Räder die schon V1 deutlich verbessert haben, und mein steifes Syntace Cockpit, ebenfalls von V1 übernommen. Wenn das nicht reicht weiß ich auch nicht mehr... :D

Der Rohrsatz:
Gedanke: so viel oversized wie möglich. Der Rohrdurchmesser bringt die Steifigkeit, mehr Wandstärke zwar auch ein bisschen, aber deutlich mehr Gewicht und Einschlagsresistenz als Steifigkeit. Daher darf der Durchmesser so hoch wie möglich, aber die Wandstärke soll bitte unten bleiben, sonst werden's ja doch noch 3kg.
Also aus den von Waltly offerierten Rohrsätzen das Maximum rausgesucht und das auf die Wunschliste geschrieben:
  • aus 42mm Unterrohr mach 50mm Unterrohr
  • aus 31.8mm Oberrohr mach 40mm Oberrohr
  • aus 19mm Sitz- und Kettenstreben mach 22mm Sitz- und Kettenstreben
Challenge: Bei den Oversized Rohren hakte es dann an vielen Stellen, erstens/meistens am Willen und zweitens an der Machbarkeit bei Waltly. Erst konnten sie angeblich ein 50mm Unterrohr nicht biegen um einen eleganten Anschluss zum Steuerrohr hin zu kriegen. Dann wäre es plötzlich doch gegangen, aber nur mit einem riesengroßen Bogen, den wollte ich wieder nicht, weil mir das die Steifigkeit am Steuerrohrbereich versaut hätte. Letztendlich haben wir uns auf gerade Rohre geeinigt. Mein ästhetischer Schweinehund ist nicht amüsiert und troll sich wieder in seine Schmollecke.
Als nächstes war der Sitzrohr-Anschluss ein Problem, leider gab es kein 34.9er ID Sitzrohr im Angebot um das zu erleichtern. So musste dann nach wiederum einigem Rumgezacker und "geht nicht" das Oberrohr in zwei Richtungen ovalisiert werden, Richtung Steuerrohr quer (bringt Seitensteifigkeit) und Richtung Sitzrohr vertikal, wegen des Anschlusses an das 31.6mm ID Sitzrohr. An der Stelle erfolgt aber auch gleichzeitig die Abstützung mit den vorgezogenen Sitzstreben, so dass dort die Steifigkeit hoffentlich trotzdem reicht.
Ein 50er Unterrohr an ein BSA Tretlager anzuschweißen war angeblich erst nicht möglich (obwohl sie das bei Martinas Minna z.B. vor Jahren schon so gemacht haben). Amy schlug dann sofort T47 vor, nur um in der nächsten Mail davon abzuraten, wegen mangelnder Erfahrung bei Waltly. Nach anfänglichen Vorbehalten gegen das Exoten-Maß gefiel mir dieses T47 dann aber immer besser, so dass ich dann dabei geblieben bin. Hat ja geklappt, und zusammen mit der Praxis Girder Kurbel ist es im Tretlagerbereich tatsächlich supersteif jetzt.
Das ganze zog sich am Ende über einen Monat, Amy beizubringen, dass ich das einfach so oversized haben möchte. Ich glaub verstanden hat sie es bis zuletzt nicht, aber wir haben uns ja auf eine machbare Lösung geeinigt :)

Nun denn, 🦆 gut, alles gut? :ka:
Zumindest ist hier das neue Rahmendesign in seiner ganzen Strichzeichnungs-Pracht, für wen auch immer das Wirrwarr interessiert:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lerne auch immer wieder das die Geo allein auch nicht alles ist 😅

Es gibt doch nichts einfacheres als Radfahren. Aber was ist schwerer, als sich über Radfahren den Kopf zu zerbrechen? 🤪

ob das flatterige das berühmte titanfeeling ist?

bis jetzt ist mir das bei meiner wc-ente noch nicht aufgefallen. zumindest der hinterbau ist steif genug, damit die kette auch im gelände nicht abspringt (freilauffrei).

wer den produziert hat, weiss ich nicht. der steuersatz ging aber auch eher leicht leicht in das 44er steuerrohr rein und minimal unrund war es auch...

Schaut auch eher filigran aus. Aber solche Rohrsätze sind ja eher die Regel wenn man sich mal bei Titan von der Stange umschaut. Vielleicht gewollt? Vielleicht irrelevant? Das Problem mit meinem war ja auch nur beim Stolpern. Und wie viele Leute machen das schon? Ohne Freilauf wirds wahrscheinlich auch kein Stolperrad für dich sein, nehm ich mal an...

Verzug am Steuerrohr (und Tretlager) ist wohl ein Standard-Problem beim Titanrahmen-Bau, hab ich schon bei der Recherche zu V1 gelernt. Liegt wohl an den Material- und Schweiß-Eigenschaften zusammen mit den meist verwendeten eher geringen Wandstärken.
Daher war ich auch eher nervös, wie das mit der ganzen Schweißnahterei an V2 wohl enden würde, schließlich musste in dem Bereich diesmal eher viel rumgeschweißt werden. Bei deiner Ente zähle ich gar zwei Gussets, also auch eher viel Schweißerei.
 
Nundenn, also mal der Tathergang:
Bei V1 stand mir die Wunschgeometrie im Vordergrund, außerdem wollte ich ein gerüttet Maß Komfort am starren Hinterbau und es sollte schön leicht sein. Dann gab es noch leichte Grübeleien um die Dauerhaltbarkeit, und ein paar optische Vorlieben nach Geschmack halt. Über die Steifigkeit des ganzen hab ich mir ehrlich gesagt wenig bis keine Sorgen gemacht. Schließlich bringe ich samt Klamotten keine 60kg auf die Waage. Außerdem war der Rohrsatz sowieso nicht am Limit gewählt, ganz normaler Standard eher, wenn man mal schaut was Titanrahmen-Anbieter sonst so verbauen (lassen). Also was soll schon passieren?

Die Geometrie war dann auch gleich spot-on, die Klasse "draufsitzen -> wohlfühlen". Erleichternd aber nicht überraschend, schließlich hatte ich da auch vorher lange dran rumgehirnt und probiere eh viel aus. Manchmal gab es ein leichtes Störgefühl, das ich nicht so recht einordnen konnte. Hab ich immer auf "so ein flacher Lenkwinkel fährt sich halt so" geschoben. Und auf die Tagesform. Als ich V1 bekam war ja gerade weltweit Corona ausgebrochen, urlaubstechnisch ging nicht alles wie gewohnt, und da wir nicht gerade im 1000-Tiefenmeter-S3-Paradies wohnen war auch die Möglichkeit eingeschränkt der Sache auf den Zahn zu fühlen und in der Übung zu bleiben. Dann hab ich mich auch noch dumm auf den Nüschel gehauen, so dass quasi komplett 2020 nur noch Fully-fahren ging, wegen Hand-Aua. Ausreden gab es also genug, und ich tendiere sowieso dazu 1000x die Schuld an mir zu suchen vor ich am Material suchen gehe. Und man kennt es ja, "war teuer, muss gut sein". Selbstbetrug lässt grüßen. Dass ich mich so lange selber verarsche, das ist mir aber noch nie passiert 😖. So ergab es sich dann, dass ich erst diesen Winter auf den Kanaren dahinter kam, dass da wirklich was nicht stimmt und vor allem was genau.

Kurzum: die Steifigkeit an V1 reichte mir um Längen nicht. Zum Ballern ist der Komfort göttlich und alles weitere stört nicht groß eher ist es sogar angenehm wenn das Rad sich die Linie um die Brocken selber sucht. Aber in hakeligem Stolper-Terrain wo es nicht ausreicht sich einen Korridor auszusuchen, sondern wo man manchmal die Linie um eine Reifenbreite treffen muss... meh. Einfach zu unpräzise, viel zu anstrengend, es zieht von links nach rechts, macht komische Sachen, und man muss dauernd kämpfen das Rad in die Spur zu zwingen. Die Kanaren mit ihren steilen löchrigen Vulkangesteins-Trails sind halt auch prädestiniert um sowas zum Vorschein zu bringen. Schließlich hängt das Vorderrad dauernd in einem anderen Loch als das Hinterrad und das ganze Bike ist immer irgendwie querverspannt.
Nach ein paar Tagen im entsprechenden Gelände hatte ich halbwegs gelernt es zu handeln. Viiiiel umsetzen an jeder unnötigen Stelle am besten zweimal, möglichst kleine Hopser, möglichst viel übers Vorderrad fahren, war eine Lösung. Einfach jeden Querzug meiden der vermeidbar ist. Den Muskelkater, den das im Oberkörper macht nach zwei Wochen, mag ich aber auch nicht beschreiben. Noch vor Heimreise war klar, das kann so nicht bleiben. Also was tun?

Die letzten Fotos von V1:
Anhang anzeigen 1466135

Und so eine Augenöffner-Sequenz zur allgemeinen Belustigung:
Anhang anzeigen 1466137
Why-the-f*** kann ich nicht einfach geradeaus durch eine simple Engstelle fahren wie jeder normale Mensch? Nunja, weil ein zu wenig steifes Rad eben so fährt und man versucht das auszugleichen. Ich hab beim Fahren nicht mal gechecked, dass ich das mache, erst beim gezielt drauf achten und beim Selbstcheck per Kamera fiel es mir auf. Und nein, normal mach ich das auch nicht. Kein Wunder hat mich das konditionell so fertig gemacht.

Mal wieder den Markt gechecked nach Optionen von der Stange. Ja mei, ein paar schöne Sachen sind dabei, aber irgendwas is immer, und wenn es um meine Wohlfühl-Geo geht dann kann ich ganz schön stur sein. Tretlagerhöhe. 29er. Lenkwinkel. Sitzrohrknick. Whatever.
Also doch wieder Custom.
Stahl? Ne, keinen Bock mehr auf einen 3kg Bomber. Schließlich wohnt das Radl ja dann doch einen guten Monat im Jahr auf meinem Rücken, und wenn ich zusammenbrechen will kann ich ja gleich das Fully schleppen.
Alu? Ja. Aber. Äh. Macht mich einfach emotional nicht an, keine Ahnung.
Das muss doch auch mit Titan zu schaffen sein, wenn man es richtig dimensioniert!
Und so ist V2 nun auch ein bisschen ein meiner Sturheit geschuldetes Proof-of-Principle Konzept. Schaffe ich es mit Titan-Geröhr, eine meinem Mimimi angemessene Steifigkeit zu erreichen?

Auf die Antwort werde ich wohl bis zum nächsten Kanaren-Trip warten müssen. Gestern beim Erst-Test schien mir die Steifigkeit schonmal deutlich erhöht, es hat jedenfalls allen gezielten Provokations-Versuchen widerstanden. Ob es letztendlich reicht, wird sich zeigen müssen. Dass deutsches Mittelgebirge kein valider Test ist, hab ich ja gelernt, von daher halte ich mal schön die Klappe und harre der Erkenntnisse, die da noch kommen 🤐

Was aber sicher ist: V3 wird kommen. Irgendwie. Aus irgendeinem Grund. Ich kenn mich ja jetzt auch schon ein paar Jahrzehnte lang 🤣 Nur hoffentlich nicht mehr aus DEM Grund, der war ein bisschen arg unschön und nervig, kann ich in Zukunft drauf verzichten.

Aufsatz zweiter Teil: der Lösungsversuch
Aufgabe: mach es einfach so steif wie irgendwie möglich. Optik, ein paar Gramm... was nutzt das am Ende wenn der Esel gerade in den Schlüsselstellen nicht gehorcht?

Im Wesentlichen hab ich bei V2 alles angefasst, von Geo über Rohrsatz und Rahmendesign bis zu Gussets und Anbauteilen. Einfach alles, was umsetzbar oder möglich schien. Die Prämisse dabei war allerdings, die Kontaktpunkte Biker<>Bike im Blick zu halten und bei allen Veränderungen doch so wenig wie möglich daran rumzupfuschen, weil das bei V1 eigentlich ja wunderbar passte.

Die Geo:
Gedanke: ein so flacher Lenkwinkel fährt sich zwar für meine Vorlieben sehr geil und ich mag ihn immer noch, aber er bringt auch verdammt viel Last auf den Steuerrohrbereich, die sich bis ins Hauptrahmendreieck überträgt. Wie wäre es nun, am Lenkwinkel grob 1° steiler zu gehen um den Krafteintrag etwas zu reduzieren, und die Aufgabe in Puncto Design und Rohrsatz etwas einfacher zu machen?
Experiment+Rumhirnen: 1° steiler von 62,3° aus ist immer noch flach genug, das passt noch. ABER: nur wenn Front-Center nicht kürzer wird, lieber gar einen kleinen Tick länger, dafür der Vorbau kürzer. Reduziert man nur den Lenkwinkel und lässt den Front-Center dadurch kürzer werden, wird es in Schlüsselstellen wieder unangenehmer. Irgendwie klar.
Challenge: wenn man nun so ein kleiner Wicht ist mit Kaiserpinguin-Stummelärmchen (sagt der Bergfreunde Affenindex-Rechner, und empfielt Apneutauchen als Sportart), und dafür immer schon recht lange Räder fährt, dann wird es haarig am Punkt "Front-Center vergrößern". Länger muss die Oberrohrlänge auch nicht sein. Möchte ja am Ende auch nicht bäuchlings auf dem Bock liegen. Also muss ich den Sitzwinkel nachziehen, wobei er auch nicht zu steil werden darf, davon bekomme ich Knieschmerzen. Stack-to-reach sollte außerdem ungefähr erhalten bleiben.
Wieder mal hab ich gehirnt, ob ich die neuerliche Gelegenheit wahrnehmen möchte, auch am HT auf Mullet 29er VR zu setzen, und wieder hab ich mich bewusst dagegen entschieden. Die Verlockung war da. Am Fully find ich es saugeil. Am HT möchte ich mich aber bewusst dazu erziehen, NICHT wie ein Trottel passiv durch die Löcher zu bollern, so wie ein 29er VR das erlaubt. Wenn dann ein ungefedertes 27.5er HR hinterher kommt, dann wird's potentiell einfach gefährlich. Daher lieber gleich schon am Vorderrad einfach gezwungen sein, mehr selber zu machen.

Nach ein paar Wochen Rumschrauben an existierenden Rädern, schlaflosen Nächten, und Geozeichnungen bin ich schließlich hier gelandet.


Anhang anzeigen 1466178
Anhang anzeigen 1466179

Das Rahmendesign:
Gedanke: Ein Überlapp zwischen Unter- und Oberrohr sollte als Versteifung gegen Verwindung des Unterrohrs wirken, quasi wie ein Gusset. Außerdem das Unterrohr nochmal zusätzlich mit einem Gusset verstärken um den Steuerbereich richtig gut abzusichern.
Außerdem könnte man durch eine breitere Abstützung noch was rausholen. Also die Sitzstreben nicht wie bisher hinten am Sitzrohr anschweißen, sondern seitlich überlappend.
Das Rahmen-Dreieck (bzw beide Dreiecke Hinterbau und Hauptrahmen) müssen etwas größer werden, um die Steifigkeit zu erhöhen. Also muss die gerade Linie Sitzstreben/Oberrohr geopfert werden. Mein ästhetischer Schweinehund sitzt eh schon in der Ecke und heult sich wegen des mit Gussets verschandelten Unterrohrs aus, merkt der garnicht mehr.
Eigentlich hätte ich aus Gründen am liebsten noch Superboost Hinterbau und Sram UDH Schaltauge gehabt, wobei zweiteres mit Waltly nicht umsetzbar war, und ich ersteres nach etwas hin- und her auch fallen gelassen habe um es nicht noch komplizierter zu machen.

Anbauteile:
die steifste Gabel am Markt (Zeb), eine der steifsten Kurbeln am Markt (Praxis Girder) kamen beim V2 Aufbau dazu. Vorher: Lyrik und XT. Im Fully ist aktuell auch eine Zeb, eigentlich nur eine Verlegenheitslösung, und so war das Fully nun auch neuerdings auf den Kanaren unterwegs. Und ich war baff erstaunt wie geil das komplett steife Chassis ist, vor allem weil ja jeder behaupten würde, dass ein Floh wie ich das nicht merken darf. Fuhr sich vollkommen anders als vorher das weiche Titan-HT. Und es waren auch in paar Nicklichkeiten im Lenkverhalten einfach komplett verschwunden, die ich vorher mit der weicheren Era im gleichen Fully noch hatte und als "normal" eingeordnet hatte. Kann anmerken: doch die Steifigkeit einer Zeb merk ich enorm. Am HT mit Fokus auf "so steif wie möglich" kann die somit auch nicht falsch sein.
Dazu noch meine eh schon steifen Carbon-Räder die schon V1 deutlich verbessert haben, und mein steifes Syntace Cockpit, ebenfalls von V1 übernommen. Wenn das nicht reicht weiß ich auch nicht mehr... :D

Der Rohrsatz:
Gedanke: so viel oversized wie möglich. Der Rohrdurchmesser bringt die Steifigkeit, mehr Wandstärke zwar auch ein bisschen, aber deutlich mehr Gewicht und Einschlagsresistenz als Steifigkeit. Daher darf der Durchmesser so hoch wie möglich, aber die Wandstärke soll bitte unten bleiben, sonst werden's ja doch noch 3kg.
Also aus den von Waltly offerierten Rohrsätzen das Maximum rausgesucht und das auf die Wunschliste geschrieben:
  • aus 42mm Unterrohr mach 50mm Unterrohr
  • aus 31.8mm Oberrohr mach 40mm Oberrohr
  • aus 19mm Sitz- und Kettenstreben mach 22mm Sitz- und Kettenstreben
Challenge: Bei den Oversized Rohren hakte es dann an vielen Stellen, erstens/meistens am Willen und zweitens an der Machbarkeit bei Waltly. Erst konnten sie angeblich ein 50mm Unterrohr nicht biegen um einen eleganten Anschluss zum Steuerrohr hin zu kriegen. Dann wäre es plötzlich doch gegangen, aber nur mit einem riesengroßen Bogen, den wollte ich wieder nicht, weil mir das die Steifigkeit am Steuerrohrbereich versaut hätte. Letztendlich haben wir uns auf gerade Rohre geeinigt. Mein ästhetischer Schweinehund ist nicht amüsiert und troll sich wieder in seine Schmollecke.
Als nächstes war der Sitzrohr-Anschluss ein Problem, leider gab es kein 34.9er ID Sitzrohr im Angebot um das zu erleichtern. So musste dann nach wiederum einigem Rumgezacker und "geht nicht" das Oberrohr in zwei Richtungen ovalisiert werden, Richtung Steuerrohr quer (bringt Seitensteifigkeit) und Richtung Sitzrohr vertikal, wegen des Anschlusses an das 31.6mm ID Sitzrohr. An der Stelle erfolgt aber auch gleichzeitig die Abstützung mit den vorgezogenen Sitzstreben, so dass dort die Steifigkeit hoffentlich trotzdem reicht.
Ein 50er Unterrohr an ein BSA Tretlager anzuschweißen war angeblich erst nicht möglich (obwohl sie das bei Martinas Minna z.B. vor Jahren schon so gemacht haben). Amy schlug dann sofort T47 vor, nur um in der nächsten Mail davon abzuraten, wegen mangelnder Erfahrung bei Waltly. Nach anfänglichen Vorbehalten gegen das Exoten-Maß gefiel mir dieses T47 dann aber immer besser, so dass ich dann dabei geblieben bin. Hat ja geklappt, und zusammen mit der Praxis Girder Kurbel ist es im Tretlagerbereich tatsächlich supersteif jetzt.
Das ganze zog sich am Ende über einen Monat, Amy beizubringen, dass ich das einfach so oversized haben möchte. Ich glaub verstanden hat sie es bis zuletzt nicht, aber wir haben uns ja auf eine machbare Lösung geeinigt :)

Nun denn, 🦆 gut, alles gut? :ka:
Zumindest ist hier das neue Rahmendesign in seiner ganzen Strichzeichnungs-Pracht, für wen auch immer das Wirrwarr interessiert:
...boah, wat bin ich froh, dass ich mir darum keine Gedanken gemacht habe - ich hab einfach gesagt: Amy mach!

Für dem Bumsierungsfaden ;) : die dicken Rohre wollte ich sowieso haben :D

Laut @lucie ist die Minna auch ein bisschen steifer im Tretlager/Steuerbereich als ihre Cora - ich werd's eh nicht merken...

Manchmal ist Blauäugigkeit gar nicht sooo schlecht ;) :D
 
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13,4kg feinster Schwerbau :love:
🤪

Ok, ich will doch nicht tauschen. 😜 Selbst die Wurst hatte keine 13 Kilogramm.

Oder doch tauschen? Für meine persönlichen Anforderungen reichen mir ja die Pike und 2x850g Schläppchen, dann käme das Sportgerät ja doch noch in die 12 Kilogewichtsklasse. :hüpf:Im Alter muss man sich ja nicht so quälen und am eigenen Gewicht herumzufeilen wird ja für ältere Damen (edit: wie mich) auch immer hoffnungsloser. :lol:

Ist V3 evtl. schon im Zulauf? ;););)
 
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Ok, ich will doch nicht tauschen. 😜 Selbst die Wurst hatte keine 13 Kilogramm.

Oder doch tauschen? Für meine persönlichen Anforderungen reichen mir ja die Pike und 2x850g Schläppchen, dann käme das Sportgerät ja doch noch in die 12 Kilogewichtsklasse. :hüpf:Im Alter muss man sich ja nicht so quälen und am eigenen Gewicht herumzufeilen wird ja für ältere Damen auch immer hoffnungsloser. :lol:

Ist V3 evtl. schon im Zulauf? ;););)

Nunja, der Rahmen hat ziemlich genau 2kg. Alles weitere liegt an den Teilen die dran hängen, die ich aber an die Wurst genauso verbauen würde, weil sie leider geil sind solange man sie nicht wiegt.
2.4kg Gabel, 1.5kg Vorderreifen... irgendwie möchte ich es immer leicht, und dann krieg ich doch alles schwer bis es mir gefällt. Scheinbar irgendeine komische Macke :lol:
Im Schulzeugnis würde stehen: sie war stets bemüht*

(* und hat stets versagt)
 
Nunja, der Rahmen hat ziemlich genau 2kg. Alles weitere liegt an den Teilen die dran hängen, die ich aber an die Wurst genauso verbauen würde, weil sie leider geil sind solange man sie nicht wiegt.
2.4kg Gabel, 1.5kg Vorderreifen... irgendwie möchte ich es immer leicht, und dann krieg ich doch alles schwer bis es mir gefällt. Scheinbar irgendeine komische Macke :lol:
Im Schulzeugnis würde stehen: sie war stets bemüht*

(* und hat stets versagt)

Nee, nee, ist keine Macke. Da, wo Du rumstolperst würde ich das wahrscheinlich auch so machen und ich würde es auch für gut befinden, wenn das Gesamtkonzept dann einfach stimmig ist für genau diesen Einsatzzweck.

Da, wo ich rumschleiche reichen die verbauten leichteren Teile für meine bescheidenen Fahrkünste aus.
So, wie es im Harz und bei uns direkt vor der Haustür gerade aussieht, steht ohnehin oft Bikehindernislauf auf dem Trainingsplan. Da bin ich froh über jedes Gramm, dass ich nicht über die Wegelagerer hieven muss.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spass mit dem "CRANIT". :)
 
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