na gut Du hast es nicht anders gewollt:
Tourenbeschreibung "Deister-Singletrail-Tour" vom 30.9.01
Teilnehmer: Rabbit, Gerrit, Reiner, Pan, Christopher, Hwelau
Länge 34,77 km, 857 HM
Start- und Zielpunkt war der Deisterparkplatz oberhalb von Feggendorf. 12:00 Uhr
Von hier aus ging es auf breiter Schotter-/Forststraße den Schulze- und anschließend den Schraubeweg hoch auf den Deisterkamm zur Kreuzbuche.
Dann auf Singletrail oberhalb der Heisterburg entlang 3,5 km bergab bis zur Walhalla. Technisch einfach, bischen was zum warm werden sozusagen. Lediglich ein querliegender Baum mußte umfahren werden.
Am Ende des Trails begruben wir alle Hoffnungen sauber anzukommen, der Weg ging um die Schlammlöcher herum... Mudcatchern verhinderten das schlimmste.
Es galt, einige nach einer Linkskurve überraschend im stark abfallenden Hang auftauchende Treppenstufen zu überwinden, die sich als echte Herausforderung präsentierten.
Der erste Block von ca. 6 Stufen war dabei wohl noch zu meistern, den nachfolgenden mit etwa 10 Stufen wollte PAN bei netten 20% Gefälle lieber umfahren oder doch nicht ? Es kam sowie es kommen mußte PAN´s erster Abflug Von meiner Position aus gesehen Haltungsnote 5,9 !
Nach moralischer Erstversorgung ging es dann nun up and down teils auf Forst-, größtenteils jedoch auf Trailabschnitten am Deisterrand entlang. Dabei waren allerdings zwei kurze (ca. 200m), aber überaus giftige Steigungen (über 20%!!) zu meistern.
Nachdem wir das NFV-Verbandsheim und die Freilichtbühne Barsinghausen passiert hatten, ging es durch ein kleineres "Kusselgelände", schmal, kurvig und mit freiliegenden Wurzeln und sich anschließender kurzer, steiler, grobschottriger Piste an einem Schützenhaus vorbei, weiter auf schmalem Traumpfad (leider matschig, rutschig, bergauf) durch einen Märchenwald in Richtung Deisterkamm. Hier gingen wechselseitig Christopher (Aua ! auf das Schaltwerk gefallen), Hwelau (Kette abgesprungen, Umwerfer entwickelte durch Dreck ein gewisses Eigenleben ) und Rabbit (aus Solidarität ?) in die Büsche.
Am Ende dieses Weges ludt dann eine Schutzhütte zu einer kleinen Pause ein, die man sich nach dem vorherigen langen Anstieg wohl redlich verdient hatte.
Weiter ging es, zunächst auf Schotter und parallell zum Kammweg ohne nennenswerte Steigung, dann, nach etwa einem Kilometer nach rechts abbiegend, die letzten, jetzt wieder schweißtreibenden 600 schotterigen Meter bis zum Nordmannsturm hinauf. Gerrit reparierte unterwegs das mittlerweile kaum mehr erkennbare Schaltwerk von Christopher notdürftig.
Ein paar alkoholfreie Getränke und weiter ging es. Kommentar der Gäste im Annaturm: Wie sehen Die
denn aus ? Freiwillig machten sie uns am Tresen Platz...
Nach dem wir dem Kammweg nach einer längeren Pause etwa 400m auf Teer Richtung Lauenau gefolgt waren, bogen wir rechts ab Richtung Barsinghausen auf einen High-Speed-Downhill, um nach etwa 1,5 km erneut scharf rechts abbiegend, in einer ca. 2 km langen Singletrail-at-its-best-Abfahrt unsere mühsam erarbeiteten Höhenmeter zu verblasen. Adrenalinausstoß pur.
Wieder am NFV-Verbandsheim vorbei, ging es nun moderat ansteigend 1 km auf Schotter, gefolgt von einem weiteren Kilometer feinsten Singletrails, erneut bergauf, da lag doch wer ?. Am Ende dieser Steigung konnten wir eine weitere Pause einlegen, bevor wir wiederum auf genial schmalem Pfad weitere 2 km nach unten rauschen.
Dem markierten Wanderweg folgten wir nun 300 m bis zur zweiten Kreuzung. Hier geht's links etwa 800m auf Schotter schwer bergan. Anschließend rechts weiter auf sanft ansteigenden, schmalen Traumpfaden immer weiter Richtung Deisterkamm.
Auf diesem Teilstück sorgt dann in einer kurzen Abfahrt Ausgangs einer scharfer Rechtskurve ein kleines Rinnsal, das den Weg ausgeschwemmt hat, für erhöhte Sturzgefahr ! So die Beschreibung PAN´s, wahr war das daß kleine Rinnsal durch das vorangegangene Wetter gar nicht mehr so klein war. Die Folge: Gerrit schaffte es nicht ganz im Flug in die Rechtskurve einzubiegen. Sah aber gut aus ! Der Rest duschte sich gegenseitig mit Deisterschlamm.
Kurz vor dem Kamm zweigte dann ein noch schmalerer, wurzelgespickter Pfad, durch herrlichen Nadelwald führend, Richtung Fernsehturm ab, der aber nicht ohne eine 200m-Schiebepassage zu bewältigen war. Ist da schon jemals einer hochgefahren ? Auf dem Kamm rechts abbiegend erreichten wir auf Teer/Schotter nach 1,5 km die Kreuzbuche.
Danach folgte noch ein letzter, technisch einfacher, aber steiler 1km-High-Speed-Downhill, hinab zum Ausgangspunkt. Hier gaben die
Bremsen das letzte. (pro Trail ca 1 mm Abrieb !)
Die Reinigungsarbeiten nahmen sicherlich bei jedem Teilnehmer einige Zeit in Anspruch.
Bis zum nächsten mal.
