Trails auf Probe: Manon Carpenter auf illegalen Wegen

Trails auf Probe: Manon Carpenter auf illegalen Wegen

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Manon Carpenter auf Entdeckungsreise, sie besucht Biker und Builder auf dem britischen Festland. Das Thema: illegale Trails und was heute nötig ist, damit unser Sport ein noch besser akzeptierter Teil der Gemeinschaft wird. Film ab!

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Trails auf Probe: Manon Carpenter auf illegalen Wegen

Wie empfindet ihr die aktuelle Situation im Wald?
 
Ich dachte immer in GB ist Mountain biken sowieso fast überall erlaubt.
Das ist vermutlich ein Trugschluss, weil dort noch mehr in privater Hand ist. Noch schlimmer wenn man die Zahlen betrachtet. 25000 Bonzen (Aristokraten und Großkotzunternehmer) gehören die Hälfte des Landes!!!
Also weniger als 1% der Bevölkerung der sich praktisch nichts sagen lassen muss und schon gar keine Geländerattfahrer dulden muss....dann schon eher die Tiertötungsspassfraktion fördert!
 
Das ist vermutlich ein Trugschluss, weil dort noch mehr in privater Hand ist. Noch schlimmer wenn man die Zahlen betrachtet. 25000 Bonzen (Aristokraten und Großkotzunternehmer) gehören die Hälfte des Landes!!!
Also weniger als 1% der Bevölkerung der sich praktisch nichts sagen lassen muss und schon gar keine Geländerattfahrer dulden muss....dann schon eher die Tiertötungsspassfraktion fördert!

Schon komisch, dass die uns trotzdem um Lichtjahre voraus sind was MTB-Infrastruktur angeht.

Mein Gedanke bei dem Film war in erster Linie, was Deutschland doch für ein krasses MTB-Entwicklungsland ist. Da oben in UK hat es den Anschein, dass das alles seinen Ursprung in der MTB-Community hat - die Trails sind alle von Bikern für Biker. Hier in DE werden die Trails der Community bekämpft und wenn sich die Behörden dazu durchringen etwas legales zu bewilligen dann geht es in die Hosen weil sie keine Ahnung und keine Ansprechpartner bei den Bikern haben. Das ist zumindest das was ich hier im Taunus beobachte - man möchte eine MTB-Attraktion mit der man sich schmücken kann aber man will dafür nichts investieren und keine Zugeständnisse machen wenn es z.B. um geeignete Standorte geht.
Schon klar, dass das da in Schottland andere Voraussetzungen sind aber die dortigen Behörden/Eigentümer-Strukturen scheinen wesentlich besser geeignet, um etwas gescheites auf die Beine zu stellen als hier bei uns. Vielleicht ist es auch einfach ein Frage der Mentalität...
 
Naja. Wenn man es genau nimmt waren die Briten uns Festland Europäern immer schon voraus was kulturelle und technische Entwicklung betrifft. Autoreifen, Eisenbahn, Allgemein industrielle Revolution, die Art und Weise wie die Monarchie quasi abgeschafft wurde. Gäbs die Briten nicht würden wir Hillbillys in unseren Kaiserreichen noch immer mit Pferdekutschen auf gaslaternen beleuchteten Pflastersteinwegen dahin galoppieren.
Ich behaupte mal das liegt an einer weniger engstirnigen Grundhaltung. Wenn man sich Sam pilgirm videos ansieht und die beobachtet wie die Passanten darauf reagieren wenn er seinen Schwachsinn in UK durchzieht sieht man es deutlich finde ich. In Ö würden die Leute alle pöbeln und die Polizei rufen.
 
Naja. Wenn man es genau nimmt waren die Briten uns Festland Europäern immer schon voraus was kulturelle und technische Entwicklung betrifft. Autoreifen, Eisenbahn, Allgemein industrielle Revolution, die Art und Weise wie die Monarchie quasi abgeschafft wurde. Gäbs die Briten nicht würden wir Hillbillys in unseren Kaiserreichen noch immer mit Pferdekutschen auf gaslaternen beleuchteten Pflastersteinwegen dahin galoppieren.
Ich behaupte mal das liegt an einer weniger engstirnigen Grundhaltung. Wenn man sich Sam pilgirm videos ansieht und die beobachtet wie die Passanten darauf reagieren wenn er seinen Schwachsinn in UK durchzieht sieht man es deutlich finde ich. In Ö würden die Leute alle pöbeln und die Polizei rufen.
Achso, und das Automobil haben dann auch Frischbiertrinker erfunden!
 
Für mich war die Tatsache interessant, dass nicht alle Bewohner der Orte rund um die Trail Center glücklich sind, mit dem Trubel, den die MTBler dort herein bringen.
 
Naja. Wenn man es genau nimmt waren die Briten uns Festland Europäern immer schon voraus was kulturelle und technische Entwicklung betrifft. Autoreifen, Eisenbahn, Allgemein industrielle Revolution, die Art und Weise wie die Monarchie quasi abgeschafft wurde. Gäbs die Briten nicht würden wir Hillbillys in unseren Kaiserreichen noch immer mit Pferdekutschen auf gaslaternen beleuchteten Pflastersteinwegen dahin galoppieren.
Ich behaupte mal das liegt an einer weniger engstirnigen Grundhaltung. Wenn man sich Sam pilgirm videos ansieht und die beobachtet wie die Passanten darauf reagieren wenn er seinen Schwachsinn in UK durchzieht sieht man es deutlich finde ich. In Ö würden die Leute alle pöbeln und die Polizei rufen.

Du vergißt noch, durch ihre Überlegenheit auf der ganzen Welt für Kriege zu sorgen, die uns bis in die Gegenwart verfolgen. Auch wenn ihre Arbeit jetzt in der Neuzeit von den USA übernommen wurde.

G.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du vergißt noch, durch ihre Überlegenheit auf er ganzen Welt für Kriege zu sorgen, die uns bis in die Gegenwart verfolgen. Auch wenn ihre Arbeit jetzt in der Neuzeit von den USA übernommen wurde.

G.:)
Genau. Weil wenns um Kriege geht dann sind Deutschland und Österreich das Vorbild für den Rest der Welt, an dem sich alle orientieren sollten.
 
Egal.
Was ich ursprünglich gemeint habe ist, dass es so wirkt als ob in anderen Ländern, außerhalb der Alpen kleingeistigkeit, als würde man sich eher um seinen eigenen Kram kümmern. Hier in unsren Breiten hab ich das Gefühl es ist Volkssport sich über Dinge zu beschweren die einen eigentlich garnicht betreffen.
Während andere Länder wie GB eben schon seit dem 18. Jahrhundert in der Moderne angekommen sind haben wir hier bis 1918 noch darauf gebaut, dass altbewährtes einfach altbewährte ist und das ist auch gut so. Daher haben sich da und dort auch unterschiedliche Grundhaltungen bei der Bevölkerung entwickelt. Innovationsgetriebene Staaten waren schon immer weniger skeptisch dem Neuen ggü. Trau mich auch wetten, dass die Briten weniger E-Bike bashing betreiben als wir hier.
Die würden wahrscheinlich heute noch in Zeitlupe bohren und fräsen ohne Krupp und Hartmetall.

Deshalb gibt's so viele geile Rahmen aus Krupp und Böhler Stahl und keinen einzigen aus Reynolds oder Tungsten Rohren. Weil die anderen einfach nicht wissen wie man Stahl produziert.
 
Hm, das Video aus dem Beitrag muss ich mir noch mal ganz in Ruhe zu Gemüte führen.
Aber meine Erfahrungen in UK, explizit Schottland waren eine eher sehr relaxte Einstellung zum Thema.

Beispiel 1: Gebiet um Aviemore, Cairngorms National Park(!) -> Auf Nachfrage im örtlichen Tourismusbüro, welche Wege für MTB befahren werden dürfen, war die Antwort: Die, welche sie schaffen und sich zutrauen...

Die Gegend ist weitgehend Baumlos, der Untergrund besteht aus Moosen und kurzen, flachen Grasgewächsen auf kieseligen oder sandigen Böden. Verbotschilder haben wir (Sept/Aug. 2017) keine gesehen, allerdings auch keine expliziten MTB/Biketrails. Insgesamt recht wenig Menschen, dafür gefühlt gleichviele per Pedes bzw. Bike. In die Pflege der Wege wird offensichtlich recht wenig getan(Hinweisschild über eine weggespülte Wanderbrücke aus dem Jahr 2013 hatte immernoch Relevanz ;), was eine lustige Bachüberqueerung mit sich brachte). Es gibt ausserhalb der Wege um Loch an Eilein fast nur über 2m breite Naturschotterwege, welche offensichtlich als Jagdzubringer dienen (und für die ganzen Filmausrüstung des teilweise zu der Zeit dort gedrehten Hollywoodfilms "Outlaw King"). Quefeldein war trotzdem kaum jemand unterwegs, wahrscheinlich auch, weil man ohne Navi bei Nebel und der sehr gleichförmigen Landschaft schlicht extrem schnell die Orientierung verliert.

Beispiel 2: Fort William, Nevis Range
Bikepark top gepflegt, für große Massen ausgelegt (dem Parkplatz zu folge). Transferwege Forststrasse, in alle Richtungen top ausgeschildert). Als wir dort waren, eher kaum besucht.... ein paar Wanderer waren eher aufgeschlossen und es kam spontan zu Gesprächen (bezüglich unserer MTB, ROTWILD Bicycles kennt da keiner :D, Rotwild (Fauna) aber schon). Lustige Strecken, im oberen Bereich ebenfalls Baumlos (die UCI-Downhillstrecke haben wir aber ausgelassen!) Wir sind mit dem Bike von unserer Unterkunft in Fort William hingefahren, auf dem Weg dahin haben wir ebenfalls keine einschränkenden und Verbotsschilder gesehen. Im Bereich der Nevis Range eher dann für die Fußläufigen als Achtungsschilder bzw. Verbot.

Beispiel 3: Ebenfalls Fort William, Ben Nevis
Wir als Wanderer unterwegs, extrem viel Casual-Tourismus (Gruppen bestehend aus 2-3 Profi-Guides schleifen im Gewaltmarsch eine 20-30 köpfige, teilweise fehlausgerüstete Touristengruppe auf den Ben Nevis). Der grösste Teil der Wege Natursteintreppen bzw. Naturschotterwege. Eine Gruppe von Schottischen Hardcorebikern (6-7 Jungs) viel in dem Gedränge gar nicht groß auf. Deren Bikelust bestand im Hinauftragen der Bikes und anschliessend die Steinstufen runterhoppeln (teilweise mit Uralt-Hardtails) bei gerade im oberen Bereich miesen Bedingungen (Nebel, Sichtweite teilweise unter 20m, 0-5 Grad Lufttemp.) Zeitgleich fand der Braveheart Triathlon statt, die Läufer auf den gleichen Wegen wie die Wanderer/Touris ohne Absperrung oder andere Separierung. Im Gipfelbereich waren die Streckenguides in Winterkleidung am Start, die Triathleten in Shorts/Tanktops!!! Da waren gerade bergabwärts einige sichtlich am Limit, einem mussten wir nach Sturz vor Ort versorgen.
Trotz teilweise beengten Verhältnissen auf den Wegen ist kaum einer von den Wegen abgewichen oder Queerfeldein. Das ganze bei sehr höflichen Miteinander! Die Biker hab sich gefühlt bei jedem entschuldigt, den sie auch nur ansatzweise behindert haben, im Gegenzug hatten viele englische/schottische Wanderer einen flotten Spruch auf den Lippen zu den Bikern. War recht lustig mit den Jungs raufzu.

Was biketechnisch fahrbar gewesen wäre, war ausgewiesener Wanderweg und nicht für Biker eingeschränkt oder verboten. Nur die Masse der Leute verleitet einem da die Lust darauf, ansonsten hätten uns einige Wege auch als Biker gereizt (Bis auf den Gipfelbereich Ben Nevis, der ist unfahrbar!)
Beschwert hatte sich in unserem Beisein keiner, auch nicht von den Guides.

Nach den Erlebnissen da kann ich nur sagen:
In D ist beim Thema MTB irgendwie alles aggressiver. Und sowas wie Nevis Range habe ich dort öfter gesehen, die Dichte der Bikeparks ist gefühlt höher. Was möglicherweise auch für das entspanntere Umgehen miteinander dort förderlich ist. Und dazu die grundsätzlich höflichere Umgangsweise!
 
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