Training im Regen

Ich fahr auch bei jedem Wetter, weil ich mir meine Trainingszeiten nicht aussuchen kann, aber dubbel: GEIL ist anders

und Starfox: wer aus einem Ort wie dem Deinen kommt und Cannondale fährt darf sich nicht in dieses "mann, sind wir harte Männer"-Thema einmischen :D
 
Cook schrieb:
Ich fahr auch bei jedem Wetter, weil ich mir meine Trainingszeiten nicht aussuchen kann, aber dubbel: GEIL ist anders
geil à la winterpokal.
allein im wald rumrutschen, innerer schweinehund, warme klamotten = stolz auf mich harten mann
du weisst schon.
 
pastamann schrieb:
hab da mal ne frage..... :cool:
Trainiert ihr im Regen? Ich meine MTB ist ja ne freiluftsportart und da gehört ja Regen nun mal dazu. Das Problem ist ja eigendlich das, das man auskühlt und sich den über kurz oder lang ne safte Erkälung oder schlimmeres holen kann. Geht mir jetzt eigendlich um die Bekleidungsfrage. Was zieht ihr an? Benutzt ihr Cremes (auf Fettbasis etc)? Habt ihr richtiges Regenzeug (Gore-Tex)?

Hi,
Thema erste Rundfahrt: die Wanne ist voll, ju...hu..huuuu
die ersten 2 Std Regen in allen Lagen und Arten, nur der Wind wechselte immer wieder die Richtung auf Gegenwind, kaum Teilnehmer zum Überholen oder Windschattenfahren, die Bekleidung stark feucht, sollte dicht sein, lief aber überall oben rein und unten nicht raus.
doch dach kommt dann doch fast die Sonne raus, nach 5min war die Haut schon trocken und weitere 10min später war auch die Textilie trocken, noch 2 Std Fahrt zum geniessen, nur der Wind hielt sich starr gegen uns!
Ende der Fahrt war der Stolz gross es doch dem miesen Anfang doch durchgestiert zu haben, keine Schmezen, kein Frieren, das ist nur mit passender Funktions-Kleidung möglich,
Bruno.
 
pastamann schrieb:
hab da mal ne frage..... :cool:
Trainiert ihr im Regen? Ich meine MTB ist ja ne freiluftsportart und da gehört ja Regen nun mal dazu. Das Problem ist ja eigendlich das, das man auskühlt und sich den über kurz oder lang ne safte Erkälung oder schlimmeres holen kann. Geht mir jetzt eigendlich um die Bekleidungsfrage. Was zieht ihr an? Benutzt ihr Cremes (auf Fettbasis etc)? Habt ihr richtiges Regenzeug (Gore-Tex)?

Bei Regen loszufahren kostet Überwindung, aber wenns beim Fahren anfängt genies ichs. Die Luft ist bei Regen und danach besser. Wenn man auskühlt, hat man sich falsch angezogen. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung!
Meine Schuhe wurden mit einem normalen Imprägnierspray "wasserdicht". Regenhose hab ich nicht, brauch ich nicht. Bei Regenwetter nehm ich eine Radler-Regenjacke von Aldi mit ausklappbarem Hinterteilschutz. Die ist 100% wasserdicht und schwach atmungsaktiv, d.h. für GA1 reichts. Bisher hab ich sie nicht mit Fettcremes behandelt.

Dann hab ich noch eine ca. 20 Jahre alte, klein zusammenfaltbare Regenjacke zum umschnallen. Die nehm ich bei Schauergefahr mit.
 
antiram schrieb:
Wenn man auskühlt, hat man sich falsch angezogen. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung!
Meine Schuhe wurden mit einem normalen Imprägnierspray "wasserdicht". Regenhose hab ich nicht, brauch ich nicht.
Aus diesen Aussagen geht eins ganz klar hervor: Du hast vielleicht schon mal den einen oder anderen Schauer auf dem Bike miterlebt, richtig und anhaltend im Regen (!) gefahren bist Du bestimmt nicht! Es gibt keine Klamotten, die 100% wasserdicht sind, auch keine Schuhe (außer Gummistiefel). Spätestens wenn man vom eigenen Schweiß nass wird, kühlt man aus. Von wegen schneller fahren um warm zu werden... :lol:
 
johnny.winter schrieb:
Aus diesen Aussagen geht eins ganz klar hervor: Du hast vielleicht schon mal den einen oder anderen Schauer auf dem Bike miterlebt, richtig und anhaltend im Regen (!) gefahren bist Du bestimmt nicht! Es gibt keine Klamotten, die 100% wasserdicht sind, auch keine Schuhe (außer Gummistiefel).

immer nur bis zu 2,5 Stunden im Regen gefahren. Nach der Imprägnierung der Schuhe steht zumindest nach kurzer Zeit kein Wasser mehr drin wie ohne I. Cleats sowieso dicht weil abgeklebt. Kälte bleibt draussen weil 3 Lagen Tetrapack zum Isolieren drinliegen (vom Winter).

Bei den Jacken hat man die Wahl: Entweder 100% wasserdicht, aber nicht atmungsaktives Material wie PVC (z.b. transparente Nalini PVC-Regenjacke), oder atmungsaktiver aber weniger wasserdicht (GoreTex). Bei der Aldi-Regenjacke steht der Regenschutz im Vordergrund. Bisher konnte ich nicht feststellen, dass Wasser durchgeht.

johnny.winter schrieb:
Spätestens wenn man vom eigenen Schweiß nass wird, kühlt man aus. Von wegen schneller fahren um warm zu werden... :lol:
Ich glaub das nicht. z.B beim Rennen rund um den Henniger Turm fuhren die meisten ohne Regenjacke >5 h im Dauerregen.
Wir kommen mit den Temperaturen in der Wüste und Sibirien zurecht, da werden wir wohl noch mit den 10 Grad im April/Mai-Regen in Deutschland beim biken zurechtkommen. Der Körper reguliert die Temp. immer auf ca. 37 Grad. Nimm bei deiner nächsten Regenfahrt ein Thermometer mit und miss nach!
 
antiram schrieb:
Wir kommen mit den Temperaturen in der Wüste und Sibirien zurecht, da werden wir wohl noch mit den 10 Grad im April/Mai-Regen in Deutschland beim biken zurechtkommen. Der Körper reguliert die Temp. immer auf ca. 37 Grad. Nimm bei deiner nächsten Regenfahrt ein Thermometer mit und miss nach!
Oh Mann! Es geht doch nicht darum, ob der Körper es gebacken kriegt, die Temperatur konstant zu halten. Sondern um die Tatsache, dass man irgendwann anfängt zu frieren wenn man nass ist. Dann fühlt man sich mies (ich jedenfalls) und die Leistungsfähigkeit sinkt weil die Moral sinkt. (Die Leistungsfähigkeit sinkt im übrigen auch deshalb weil der Organismus viel Energie damit verbraucht die Körpertemperatur zu regeln.)
Uns Freizeitbiker mit Henninger-Turm-Fahrern zu vergleichen, halte ich für seltsam...
Die Frage war auch nicht, ob es möglich ist zu überleben, wenn man im Regen fährt - soviel zu der Bemerkung mit Wüste und Permafrost.
(Ich habe zwei Jahre in der Wüste gelebt und bin nie lieber Rad gefahren; das nur nebenbei.)
 
Hallo zusammen,

um auch meinen Senf zuzugeben:

Ich fahre i.d.R. nicht bei (starkem) Regen los.
Ende Februar war ich allerdings ein paar Tage zum Biken in Irland. Dort hat man leider kaum Chancen nicht im Regen zu fahren.
Meine Erfahrungen:
Gore Tex hält trocken, ist aber bei starkem Regen ungefähr so atmungsaktiv wie Plastikfolie. D.h. nach einpaar Stunden kocht man im eigenen Saft.
Neopren Überschuhe haben den gleichen Effekt, allerdings kommt schnell Wasser von unten in die Schuhe. Wenigstens bleiben die Füße einigermaßen warm.
Ein Vorteil wenn man tropfnass fährt: Es ist nicht mehr schlimm einen Bach mit Wasser bis zu den Knien zu durchfahren. :frostig:
Ich war aber froh, daß mein B&B betten mit Heizdecken hatte :D

Nennt mich Weichei :lol:

Beste Grüße
Eisbär
 
...ich oute mich ebenfalls als Weichei! Soll heissen, bei Regen geh ich nicht raus (es sei denn es hat zusätzlich mind 25 Grad). Ich setzt mich dann halt auf die Rolle und schau nebenher Videos.

Gute Klamotten helfen zwar weiter aber eben nicht immer: Während unserer vorletzten Alpenüberquerung wurden wir 400 Hm vor einem Gipfel vom Regen eingeholt. Nachdem es nach einer Stunde unterstehen nicht besser wurde, wollten wir trotzdem weiterfahren. Es regnete dermassen Bindfäden, dass wir innerhalb von 20-30 Minuten trotz Goretex klitschnass waren (das Wasser floss überal rein wo es nur ging, so eng konnte man die Abschlüsse gar nicht zu ziehen). Der Entschluss nicht über den Gipfel sondern aussenrum zu fahren war recht schnell gefasst, als das Termometer nur noch 4 Grad anzeigte und der Regen langsam in Schnee überging (Anfang September). Aber auch die Abkürzung bedeutete immer noch ca. 1 Stunde Fahrt bergab ins Tal. Trotz Funktionsunterhemd, Trikot, Fleece, Windstopper-Weste Fleece gefüttert und Gore Regenjacke hab ich in meinem ganzen Leben noch nie so gefroren. Es ist ein absolutes Sch...-Gefühl, wenn man einerseits schnell ins Tal möchte anderesseits aber so friert, dass man wegen dem Fahrtwind und vor lauter Zittern nicht schneller fahren kann als 15 KmH. Als wir im Tal ankamen war es soweit ich mich erinnern kann von unseren 7 Alpenüberquerungen die erste Etappe, auf die wir nicht mit einem Bierchen sondern erstmal mit heisser Schokolade anstiessen......
 
Cook schrieb:
und Starfox: wer aus einem Ort wie dem Deinen kommt und Cannondale fährt darf sich nicht in dieses "mann, sind wir harte Männer"-Thema einmischen :D

ähhh, der mit dem Ort war gut.

Aber mal im ernst, das "Warme-Steinach" liegt leider in der kältesten Region Deutschlands, nämlich in Hochfranken. Und dazu noch herrlich innerhalb eines Mittelgebirges. Also glaub mir, ich weiß wovon ich rede wenn ich über Regen und Kälte philosophiere! :cool:

und zum Thema CD darf ich mir mal die Signatur von Enrgy ausborgen:
Enrgy schrieb:
Wer sich ein Cannondale beschafft, besitzt, benutzt oder veräußert wird mit Mißachtung und abfälligen Bemerkungen in allen Foren sowie auf Touren nicht unter Lebensdauer des Rahmens bestraft ;-)

bye fox
 
Starfox schrieb:
ähhh, der mit dem Ort war gut.

Aber mal im ernst, das "Warme-Steinach" liegt leider in der kältesten Region Deutschlands, nämlich in Hochfranken. Und dazu noch herrlich innerhalb eines Mittelgebirges. Also glaub mir, ich weiß wovon ich rede wenn ich über Regen und Kälte philosophiere! :cool:

und zum Thema CD darf ich mir mal die Signatur von Enrgy ausborgen:


bye fox

Noch kälter als im Schwarzwald?
Solls ja geben!

Nimms leicht! :daumen:
 
Also ich habe die Erfahrung gemacht, das gerade bei Regen (im Sommer ) es sich am stressfreisten durch die Wälder (bei mir im Mühl-/Würmtal) fahren lässt: Keine Wanderer, keine Jogger, (fast) keine Jäger und keine anderen Biker. Für diejenigen, die die Einsamkeit beim biken schätzen ist Regenwetter eigentlich nahezu ideal. Ausserdem lernt man seine Fahrtechnik vorallem im Downhill zu optimieren. (die schnelle Kurve bei Nässe bergab, erfordert meist mehr Fahrkönnen und Konzentration als im Trockenen). Auch wird die psychische Belastungsgrenze (Schweinehund :D ) bei langen bergauf Passagen im strömemden Regen weiter nach oben geschoben. Wer das öfter macht, findet die gleiche Strecke bei schönen Wetter geradezu harmlos.

Die passende Kleidung bei Regen, lässt die Angelegenheit meist schon viel harmloser erscheinen als mit dünnen und kurzen Bikeklamotten.

Grüße

Oliver
 
OVW schrieb:
Also ich habe die Erfahrung gemacht, das gerade bei Regen (im Sommer ) es sich am stressfreisten durch die Wälder fahren lässt: Keine Wanderer, keine Jogger, (fast) keine Jäger und keine anderen Biker. Für diejenigen, die die Einsamkeit beim biken schätzen ist Regenwetter eigentlich nahezu ideal.

amen.
 
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