Training mit RR wichtig ??

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Hallo Fitnessforum,

ich fahre seid ca 4 Jahren MTB und habe in letzter Zeit immer mehr Leute kennengelernt die neben dem MTB noch ein RR haben um auf der Straße zu rollen/trainieren.
Ich hatte vor ca. 1 Jahr auch ein RR und kam mit den dünnen Reifchen den harten reifen dem unbequemen Lenker und die daraus resultierende Sitzposition überhaupt nicht klar.
Ist ein RR wirklich so wichtig beim training(wegen dem Tritt) oder tut es auch ein 2. LRS mit Arschiglatti Reifen zum rollen auf der straße für mein MTB?

VG
Marco
 
ein superaufgepumper slick ist am hardtail auch nicht komfortabler.

aber wenn es dir darum geht ab und zu mit deinen rr-kollegen in gleicher geschwindigkeit/belastung zu trainieren, dann kannst du dass auch mit einem modifizierten mtb machen.

praktischerweise lassen sich bei scheibenbremsenbikes mtb-naben mit rr-felgen kreuzen.
 
Mit deinen RR-Kollegen wirst du schon auf aufgrund der MTB-Übersetzung nicht mithalten können; 44/11 zu 53/11.

Die Übersetzung macht auch den Unterschied was den Trainingseffekt angeht; es gibt keinen 22/34 Notgang für steile Anstiege.:heul:

Man lernt sich mit dem Wind auseinanderzusetzen und die Scheibe schnell zu zu drehen. In einer guten RR-Gruppe lernt man außerdem, in Zweierreihe ordentlich gradeaus zu fahren ohne seine Begleiter vom Rad zu holen.

Wäre der RR-Lenker wirklich so unbequem, würde er sich kaum seit einem Jahrhundert flächendeckend durchgesetzt haben. Alles Gewöhnungssache.

Kauf dir ein Rennrad und beschäftige dich mit der Thematik. Du wirst es nicht bereuen.
Wichti: laß dir unbedingt Zeit mit dem Herausfinden der richtigen Rahmengröße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit deinen RR-Kollegen wirst du schon auf aufgrund der MTB-Übersetzung nicht mithalten können; 44/11 zu 53/11.
wenn er allein fährt, isses wurscht.

Die Übersetzung macht auch den Unterschied was den Trainingseffekt angeht; es gibt keinen 22/34 Notgang für steile Anstiege.
genau. und das ist imho eher ein grund gegen RR

Kauf dir ein Rennrad und beschäftige dich mit der Thematik. Du wirst es nicht bereuen.
er hat's doch schon bereut... :confused:
 
wenn er allein fährt, isses wurscht.

Richtig. aber noch nicht einmal ich fahre immer allein.

genau. und das ist imho eher ein grund gegen RR

Das sehe ich aus eigener Erfahrung anders. Nicht nur GA ist mit dem RR feiner abgestuft zu trainieren, sondern ganz besonders alles was mit Kraft zusammenhängt.


er hat's doch schon bereut... :confused:

Aus seinem Eingangspost entnehme ich, dass er sich noch nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt hat.
"Ach, ich fahr jetzt mal n bisschen RR" reicht nicht.
 
Ich weiß nicht ob ich es nochmal wagen soll mir ein Renner zu kaufen. Mir hat das einfach wie schon gesagt kein Spaß gemacht mit den dünnen harten Reifen, alles so schrecklich unbequem etc.

Ich dachte halt nur es muss ja was dran sien das die MTB`ler des öfteren mal auf dem RR unterwegs sind und ungekehrt.
Was genau meint ihr eigentlich mit : wenn man RR fährt ist man auch besser auf dem MTB unterwegs? was hat das eine mit dem anderen zu tun?

VG
 
...
Ist ein RR wirklich so wichtig beim training(wegen dem Tritt) oder tut es auch ein 2. LRS mit Arschiglatti Reifen zum rollen auf der straße für mein
Wie Dudel sagt, geht es beim RR vs. MTB um die konstantere Belastung beim RR. ;)
Ich achte beim Straße fahren vor allem auf nen Runden Tritt mit >80 Frequenz und lange konstante Belastungen.
Drucken tut man im Gelände mehr als genug.

Mit was man diese langen konstanten Einheiten fährt ist egal. ;)

...praktischerweise lassen sich bei scheibenbremsenbikes mtb-naben mit rr-felgen kreuzen.

Mit so was in der Art bin ich unterwegs.
Im Winter mit Crossreifen und 3,5 bzw. 4 bar.


 
Hallo,
meine Transalp-Kollegen fahren öfter RR, ich bin der einzige ohne, habe weder konditionell noch kraftmässig Probleme beim mtbiken mitzuhalten. Ich trainiere mehr Kraftausdauer (Interwall) und GA1 im klassischen Sinne überhaupt nicht. - Funktionniert problemlos.
 
Ich weiß nicht ob ich es nochmal wagen soll mir ein Renner zu kaufen. Mir hat das einfach wie schon gesagt kein Spaß gemacht mit den dünnen harten Reifen, alles so schrecklich unbequem etc.

23/25 mm Reifen mit max 7 Bar aufgepumt sind weder dünn noch übermäßig unkomfortabel, in der Performance überragend und sehr Pannensicher. 20 mm Pizzaschneider propagieren nur noch ewig Gestrige. Was bist du gefahren?

Was genau meint ihr eigentlich mit : wenn man RR fährt ist man auch besser auf dem MTB unterwegs? was hat das eine mit dem anderen zu tun?VG

Beide gleichen gegenseiteig das aus, was dem anderen fehlt. RR-Fahrtechnik verbessert die MTB-Fahrtechnik und umgekehrt. Letzteres kann reine Straßenfahrer manchmal in den Wahnsinn treiben.:D
Training läßt sich auf dem RR u. a. aufgrund feinerer Gangabstufung viel besser und genauer steuern, dass kommt dir auf dem MTB natürlich auch zugute.
U. a. verbessern sich Kraftfähigkeiten und Trittfrequenz.

Ein zum quasi RR umgerüstetes MTB wird dir bald den Spaß verderben. Selbst mit zweitem LR-Satz mit Slickbereifung und RR-Kassette. Damit ich bin Anfangs auch gefahren. Die Umbauerei wird bald nervig.

Der regelmäßige Wechsel zwischen den Sitzpositionen vermeidet außerdem das einseitige Einschleifen nur einer Sitzhaltung. Nicht zu unterschätzen.

In eigener Sache:
Gestern hatte ich Lust auf MTB, bin daher eine KA lastige MBT-Tour gefahren. Jetzt gleich, zum Ausgleich, lockere RR-Runde.

Ahoi

Gefällt mir gut.:daumen: Allerdigs, mit der Übersetzung hättest du in meinem EX-Verein keine Change gehabt mitzuhalten.

IFT-Streetracer_1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ein RR wirklich so wichtig beim training(wegen dem Tritt) oder tut es auch ein 2. LRS mit Arschiglatti Reifen zum rollen auf der straße für mein MTB?
VG
Marco

Fahr mal 3 Stunden GA1 auf dem RR und Vergleiche das mit 3 Stunden GA1-Dümpelei auf dem MTB. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Du fährst auf dem RR konstanter in der Belalstung und auch schneller und damit abwechslungsreicher in der Landschaft. Das Letztere ist ein psychologischer Effekt, der einem zu Gute kommt, wenn man eben bedeutend mehr als die üblich sinnlosen 5.000 KM im Jahr abspulen will.
 
So sehe ich das auch.
Wenn ich am Wochenende lange (>3 h) GA-Trainingseinheiten fahre und keinen Mitfahrer fürs Biken finde, nehme ich im Moment fast immer das Rennrad. Es ist besser zu dosieren, man ermüdet nicht so schnell und kommt weiter herum.

Beim MTB mit Slicks auf Asphalt ist man auch schnell mit der Entfaltung der Übersetzung am Ende. Schon wenn es nur leicht bergab geht, muss man mit 44/11 treten wie ein Hamster, um noch einen Trainingseffekt zu erzielen.

Btw: Kalentieva, die neue MTB(!) Weltmeisterin, absolviert nach eigener Aussage bis zu 90% ihres Trainings auf dem Rennrad. Kann daher so falsch nicht sein.
 
Stimmt. Jeder MTB-Profi packt sein Bike nur zum Rennen an. Trainiert wird auf dem RR. Ist übrigens mit ein Grund, warum viele MTBler im Profi-Lager so grottig bei der Technik sind.

Und noch ein Grund fürs RR: die großen Radumfänge rollen natürlich viel besser.
 
Fahr mal 3 Stunden GA1 auf dem RR und Vergleiche das mit 3 Stunden GA1-Dümpelei auf dem MTB. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Du fährst auf dem RR konstanter in der Belalstung und auch schneller und damit abwechslungsreicher in der Landschaft. Das Letztere ist ein psychologischer Effekt, der einem zu Gute kommt, wenn man eben bedeutend mehr als die üblich sinnlosen 5.000 KM im Jahr abspulen will.


Ob es abwechslungsreicher ist, auf ner stinkenden Bundesstraße, oder nem einsamen Singletrail, zu fahren. Darüber lässt sich natürlich streiten.
Und beim MTB zählt man nicht KM sondern HM, so mach ich es zumindest.
Und mit hoher TF Dauerbelastung aufm MTB geht genauso, ich fahre bei uns immer die Asphaltstraße auf den Berg hoch. Ok der hat nur 400hm und das muss ich dann immer 2-3mal wiederholen, was wirklich sehr öde ist aber es geht ;)

Und nochwas, sämtliche Leute die ich kenne die RR fahren wurden schonmal von nem Auto angefahren, das kann dir auf nem Trail oder Waldautobahn eher nicht passieren ;)
Klar ebenfalls gefährlich auf nem Trail, aber da hab ich es selbst in der Hand.


Edit: Man sollte natürlich unterscheiden ob man zum Spaß Bike fährt oder weil man damit sein Geld verdient und Rennen gewinnen möchte!!
 
Ich sehe halt einfach auch mal die Abwechslung die fürs Rennrad spricht.

Wenn die Trails nass sind, die Strasse aber trocken find ich RR auch angenehmer. Oder die Feierabend-Runde da wird es im Wald schon schummrig, auf der Straße ist es aber noch hell genug.

Spezifische Kraft- und Intervall einheiten lassen sich nach meiner Meinung mit dem RR auch besser trainieren.

Jedem der ambioniert MTB-Rennen fahren will kann ich ein RR nur empfehlen. Muss ja nichts besonderses sein, Alu-Rahmen und Shimano 105 reicht völlig.
 
Ob es abwechslungsreicher ist, auf ner stinkenden Bundesstraße, oder nem einsamen Singletrail, zu fahren. Darüber lässt sich natürlich streiten.
Und beim MTB zählt man nicht KM sondern HM, so mach ich es zumindest.

Fein. Hier wird allerdings übers GA-Fahren geredet. Und nicht über Sonntagsausflüge mit dem MTB.
 
Stimmt. Jeder MTB-Profi packt sein Bike nur zum Rennen an. Trainiert wird auf dem RR. Ist übrigens mit ein Grund, warum viele MTBler im Profi-Lager so grottig bei der Technik sind.
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Kann was dran sein wie ich bei der CC DM beobachten durfte. Da brachte es dem zweitplazierten M.M. aber leider gar nichts mit vollem Risiko die Abfahrten zu nehmen, die der führende K. eher auf Nummer sicher anging. Im Uphill war er dafür fast doppelt so schnell wie sein Verfolger und das war nicht einzuholen.

So schlecht ist die Fahrtechnik der Profis nun meist auch nicht. Mit dem Gerät in der verwendeten Abstimmung sind technische Passagen einfach schwieriger zu fahren.

Meiner Meinung nach ist das RR einfach das bessere Trainingsgerät. Wer aber lieber abseits der belebten Straßen so ähnlich fahren will greift zum Crosser. Dazu muss es aber um den heimischen Kirchturm auch entsprechende Strecken haben. Mancher hat auch schöne und leere Asphaltstraßen vor der Tür. Einfach eine Frage des Umfeldes bzw. ob man auch mal "Auswärts" fahren will.
 
Das Letztere ist ein psychologischer Effekt, der einem zu Gute kommt, wenn man eben bedeutend mehr als die üblich sinnlosen 5.000 KM im Jahr abspulen will.
ob ich in 200 jahresstunden nun 5000 km mit 26" oder 7000 km mit 28" fahre - ausschlaggebend bleiben da doch die gefahrenen stunden.

ich denke mal, dass sich immer mehr leute einen erweiterten fuhrpark zulegen, damit es ihnen zum einen nicht zu langweilig wird und zum anderen stimmt es, dass jede diszplin ihre eigene fahrtechnik hat und positiv disziplinübergreifend wirken kann.

zum vergleich 53/11 vs 44/11: trainingseinheiten mit 53/11 trainiert man sowieso besser alleine. und wenn man bergtraining macht, muss man bergab nicht auf leistung kommen. da reichen dann auch die 44/11.

training ist halt nicht sinnloses geballere in jeder lebenslage.
 
Kann was dran sein wie ich bei der CC DM beobachten durfte. Da brachte es dem zweitplazierten M.M. aber leider gar nichts mit vollem Risiko die Abfahrten zu nehmen, die der führende K. eher auf Nummer sicher anging. Im Uphill war er dafür fast doppelt so schnell wie sein Verfolger und das war nicht einzuholen.

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Wobei die Spitz beides kann und somit ihren WM-Titel geholt hat.

ob ich in 200 jahresstunden nun 5000 km mit 26" oder 7000 km mit 28" fahre - ausschlaggebend bleiben da doch die gefahrenen stunden.

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Meine These ist aber, dass die psychologische Hemmschwelle mit MTB weitaus größer ist. Fazit: man fährt erst gar keine 200 Stunden damit, ausser man ist Autist.
 
zum vergleich 53/11 vs 44/11: trainingseinheiten mit 53/11 trainiert man sowieso besser alleine. und wenn man bergtraining macht, muss man bergab nicht auf leistung kommen. da reichen dann auch die 44/11.

training ist halt nicht sinnloses geballere in jeder lebenslage.

Ich habe oben nicht von Berg=KA Training gesprochen sondern von Grundlagentraining auf flacher Piste, möglichst noch mit Slicks auf Asphalt -siehe Posting #1.

Dass KA Training mindestens genauso gut mit dem Bike geht, ist unstreitig.
 
ich muss sagen, ihr habt alle Recht:-)
Ich fahre von Hause aus MTB, mit wachsender Begeisterung aber auch RR. Beides hat seinen Reiz. Und man muss auch mal über seinen Tellerrand hinweg schauen!! Kann nur gut sein.
 
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