B
bettseeker
Guest
Die Fragen sind: Wer führt ein Trainingstagebuch, was wird notiert, in welcher Form wird das Training dokumentiert, welchen Nutzen zieht man daraus, wer hält es für überflüssig, ist es nur für ambitionierte Racer sinnvoll...?
Ich selbst habe mal für ca ein Jahr ein einfaches Trainingstagebuch geführt. Früher habe ich lediglich die gefahrenen Kilometer pro Monat und Jahr aufgeschrieben, aber mehr aus Interesse wieviele Kilometer pro Jahr zusammen kommen und ob ich auch im Winter Kilometer geschruppt habe.
Irgendwann habe ich dann mit einer einfachen Aufzeichnung begonnen. Ich habe dazu einen ganz normalen Kalender genommen, mit einem kompletten Monat pro Blatt und untereinander aufgelisteten Tagen mit jeweils einer Spalte für Notizen. Da ich Krafttraining und Ausdauertraining betreibe, habe ich das Krafttraining am linken Rand und das Ausdauertraining am rechten Rand seperat durchnummeriert, so daß ich jeder Zeit sehen konnte, wieviele Trainingseinheiten ich im laufenden Jahr und in der jeweiligen Kalenderwoche absolviert habe. Dadurch konnte ich auch jederzeit die durchschnittliche Anzahl der Trainingseinheiten pro Woche errechnen.
Insgesamt halte ich Krafttraining für besser dokumentierbar, da äußere Einflüsse keine Rolle spielen. Übergeordnet habe ich die jeweilige Trainingsphase aufgeschrieben, also Ausdauer, Hypertrophie, Regeneration und Maximalkrafttraining. Dann in der Tagesspalte die Art des einzelnen Trainings, z. B. Zirkeltraining, Ganzkörpertraining im Hypertrophiebereich, einzelne Einheiten im Rahmen eins Splits usw. ( Da ich das Training unter anderem ans Wetter anpasse, wechselt das schonmal. ) Beim Split habe ich das Trainingsgewicht und die Wiederholungen der jeweiligen Hauptübung aufgeschrieben, die anderen Übungen habe ich mehr aus dem Kopf gemacht. Richtig dick und fett habe ich Ergebnisse von Maximalkrafttests eingetragen ( ca. halbjährlich ). Getestet habe ich nur die Hauptübungen Kniebeuge, Kreuzheben und Bankdrücken. Im Allgemeinen hat das genug Aussagekraft und man kann seine Fortschritte erkennen ( oder auch nicht ).
Beim Radfahren wird die Sache schon komplizierter. Rein runtergefahrene Kilometer haben so gut wie keine Aussagekraft. Es muss auf jeden Fall das jeweilige Rad und die Streckenbeschaffenheit dazu kommen. Deshalb habe ich erstmal notiert, ob ich mit dem MTB oder RR gefahren bin, oder mit dem Reiserad eine gemütliche Ausfahrt gemacht habe. Dazu dann noch, ob ich bergig oder flach gefahren bin, GA oder Intervalle und die Gesamtdauer der Fahrt. Extreme Wetterbedingungen, wie starken Wind oder exreme Hitze, die das Training beeinflussen kamen noch dazu.
Gebracht hat mir diese Dokumentation auf jeden Fall ein besseres Gefühl für das Training. Wenn ich mich z. B. mehr als ein oder zwei Tage müde und erschöpft gefühlt habe, konnte ich einfach nachsehen, was ich die letzten zwei bis drei Wochen so gemacht habe, und wusste sofort, daß es mal wieder Zeit für ein paar Tage Regeneration war. Dazu kam noch die genaue Kontrolle über Fortschritte, hier besonders im Krafttraining, auf dem Rad war das schon schwieriger.
Ich habe die Aufzeichnung dann aufgegeben, weil ich 1. ein gutes Gefühl für das Training entwickelt habe und 2. ich mich immer ein wenig unter Druck gesetzt gefühlt hatte, wenn ich mal etwas länger weniger gemacht hatte.
Als Fazit würde ich sagen, mir hat es auf jeden Fall etwas gebracht und ich kann es jedem, der etwas ambitionierter ist, zumindest eine Zeit lang empfehlen.
PS: Ich bin nur Hobbylusche und fahre nur Touren.
Ich selbst habe mal für ca ein Jahr ein einfaches Trainingstagebuch geführt. Früher habe ich lediglich die gefahrenen Kilometer pro Monat und Jahr aufgeschrieben, aber mehr aus Interesse wieviele Kilometer pro Jahr zusammen kommen und ob ich auch im Winter Kilometer geschruppt habe.
Irgendwann habe ich dann mit einer einfachen Aufzeichnung begonnen. Ich habe dazu einen ganz normalen Kalender genommen, mit einem kompletten Monat pro Blatt und untereinander aufgelisteten Tagen mit jeweils einer Spalte für Notizen. Da ich Krafttraining und Ausdauertraining betreibe, habe ich das Krafttraining am linken Rand und das Ausdauertraining am rechten Rand seperat durchnummeriert, so daß ich jeder Zeit sehen konnte, wieviele Trainingseinheiten ich im laufenden Jahr und in der jeweiligen Kalenderwoche absolviert habe. Dadurch konnte ich auch jederzeit die durchschnittliche Anzahl der Trainingseinheiten pro Woche errechnen.
Insgesamt halte ich Krafttraining für besser dokumentierbar, da äußere Einflüsse keine Rolle spielen. Übergeordnet habe ich die jeweilige Trainingsphase aufgeschrieben, also Ausdauer, Hypertrophie, Regeneration und Maximalkrafttraining. Dann in der Tagesspalte die Art des einzelnen Trainings, z. B. Zirkeltraining, Ganzkörpertraining im Hypertrophiebereich, einzelne Einheiten im Rahmen eins Splits usw. ( Da ich das Training unter anderem ans Wetter anpasse, wechselt das schonmal. ) Beim Split habe ich das Trainingsgewicht und die Wiederholungen der jeweiligen Hauptübung aufgeschrieben, die anderen Übungen habe ich mehr aus dem Kopf gemacht. Richtig dick und fett habe ich Ergebnisse von Maximalkrafttests eingetragen ( ca. halbjährlich ). Getestet habe ich nur die Hauptübungen Kniebeuge, Kreuzheben und Bankdrücken. Im Allgemeinen hat das genug Aussagekraft und man kann seine Fortschritte erkennen ( oder auch nicht ).
Beim Radfahren wird die Sache schon komplizierter. Rein runtergefahrene Kilometer haben so gut wie keine Aussagekraft. Es muss auf jeden Fall das jeweilige Rad und die Streckenbeschaffenheit dazu kommen. Deshalb habe ich erstmal notiert, ob ich mit dem MTB oder RR gefahren bin, oder mit dem Reiserad eine gemütliche Ausfahrt gemacht habe. Dazu dann noch, ob ich bergig oder flach gefahren bin, GA oder Intervalle und die Gesamtdauer der Fahrt. Extreme Wetterbedingungen, wie starken Wind oder exreme Hitze, die das Training beeinflussen kamen noch dazu.
Gebracht hat mir diese Dokumentation auf jeden Fall ein besseres Gefühl für das Training. Wenn ich mich z. B. mehr als ein oder zwei Tage müde und erschöpft gefühlt habe, konnte ich einfach nachsehen, was ich die letzten zwei bis drei Wochen so gemacht habe, und wusste sofort, daß es mal wieder Zeit für ein paar Tage Regeneration war. Dazu kam noch die genaue Kontrolle über Fortschritte, hier besonders im Krafttraining, auf dem Rad war das schon schwieriger.
Ich habe die Aufzeichnung dann aufgegeben, weil ich 1. ein gutes Gefühl für das Training entwickelt habe und 2. ich mich immer ein wenig unter Druck gesetzt gefühlt hatte, wenn ich mal etwas länger weniger gemacht hatte.
Als Fazit würde ich sagen, mir hat es auf jeden Fall etwas gebracht und ich kann es jedem, der etwas ambitionierter ist, zumindest eine Zeit lang empfehlen.
PS: Ich bin nur Hobbylusche und fahre nur Touren.