Treppen fahren - Angst?

Na ich weiß schon wie du das meinst, aber der Threadersteller unter Umständen nicht so direkt. Also das is jetzt nichtmal böse gemeint, aber ich kenne einige Neueinsteiger* (zb Freunde, meine Kinder, meine Frau) bei denen "mittig bleiben, Gewicht aufs Pedal, nicht Arsch nach hinten" eher bezwecken würde, dass sie stocksteif mit dem Rad nach vorne wandern.

*davon gehe ich jetzt mal aus, weil wir hier von Treppen runterfahren auf einem 140mm Fully reden - wenn die Tags stimmen
 
imho ist der Trick mit dem hinten nach hinten ein ordentlicher 'Hip Hinge': d.h. wenn hinten zurück und Oberkörper tief. NICHT mit gestreckten Armen hinter den Sattel hängen - das ist 90er- sondern Arme locker gebeugt lassen (in etwa in hoher Liegestützposition) und Gewicht Zentral
Ich glaube das typische Fahrtechniktrainer-Stichwort hier wäre 'Bike-Body-Separation'. Dann ist eine Treppe plötzlich nur noch ein Abhang.

edit:
@FatRadler ganz klarer Fall von Gewicht zu weit vorne ;)
 
Daher möchte ich die erfahreneren Treppen Fahrer unter euch mal fragen was dabei passieren könnte.

... Du stichst vorne ein, fliegst über den Lenker und brichst dir den Kiefer...
... Der Boden unter dir tut sich auf und du fliegst in ein Kanalloch...
... T-Rex kommt vorbei, und ihr reitet gemeinsam in den Sonnenuntergang...

Wenn es darum geht sich Horrorszenarien auszumalen, dann ist der Mensch sehr kreativ. Und diese kreativität setzt er dann meist recht schnell in die Realität um.

Deshalb: Denk lieber daran wies klappt, dann klappts schon.

Und ja, ein Helm kann dabei helfen dass man weniger Angst hat. Ich würde mich auch einscheißen, wenn ich n paar Stairs fahren würde und die Möglichkeit besteht dass mein Gehirn beim Sturz als glibberige Masse am Boden liegt weil ich keinen Helm trage.
 
Eine Natursteintreppe mit unterschiedlichen Stufenhöhen. Die ersten Stufen sind schon gut hoch, dann wird es etwas flacher und es kommt eine leichte Rechtskurve. Wenn man sie von oben anfährt, sieht man sie im ersten Moment nicht, der Horizont hört einfach auf. Stehst du auf der ersten Stufe und siehst den Absatz, will dein Kopf sofort den Hintern hinter den Sattel bewegen. Gibst du dem nach, liegst du nach der dritten Stufe auf der Schnauze ,weil dein Vorderrad keine Führung mehr hat.

IMG_5419.JPG
 
@FatRadler

Kinder haben diese natürlich, menschliche Disposition der Wagemut noch nicht verloren wie wir Erwachsene. Sie bewegen sich artgerecht, sie spielen und verhalten sich deshalb noch naturgerecht. Das ist dasselbe wie auf Bäume klettern, Purzelbäume und Handstand machen oder an der Stange kopfüber hängen. Aufgrund unserer Zivilisationsentwicklung verlernen wir die natürlichen Eigenschaften im Laufe des Alters und verfallen nur noch in übermäßige Vorsicht, Angst und Unentschlossenheit und verzichten dadurch auf wichtige Dinge im Leben ( Stichwort: Soziale Etiquette ) Traurig genug.....
Kinder sind auch im allgemeinen leichter (20 statt 100 Kilo) und haben Knochen aus Gummi und oft ist es die enorme, unterbewusste Angst, die bei Erwachsenen zum Sturz führt. Angst, die sich aufgrund schlechter Erfahrungen und ständigem Gerede von anderen angesammelt hat.
 
Treppe ist halt nicht gleich Treppe. Die gibts genauso von zart bis hart, wie jedes andere Geländehindernis. Und wie bei jedem anderen Geländehindernis ist es eine eher schlechte Idee, solche Sachen im Sitzen zu versuchen. Abwärts fährt man mit dem Mountainbike idealerweise nur sitzend, wenn man sich gerade "ausruht".
 
Treppe ist halt nicht gleich Treppe. Die gibts genauso von zart bis hart, wie jedes andere Geländehindernis. Und wie bei jedem anderen Geländehindernis ist es eine eher schlechte Idee, solche Sachen im Sitzen zu versuchen. Abwärts fährt man mit dem Mountainbike idealerweise nur sitzend, wenn man sich gerade "ausruht".
Wundert mich dass fast keiner was auf die Sache mit dem sitzen gesagt hat...
 
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