Trial bike zum anfangen. aber welches?

Ja, Ganzkörpertraining kann ich mir gut vorstellen. Wie auch das Bouldern, welches ich sehr vermisse und hoffe bald wieder in Angriff nehmen zu können.

Und nein, ich passe schon auf, dass ich es nicht übertreibe. Seit der OP Anfangs Juli bin ich konsequent am Aufbau dran. Täglich mein Programm und ich bin mit dem Medicus völlig einig. Jetzt ist die Zeit der latenten Unvorsichtigkeit. Man merkt fast nichts mehr, aber die volle Verheilung ist noch nicht gegeben.

So viele Jahre sind mir leider nicht mehr gegeben, wo ich auf einem gewissen Niveau Sport betreiben kann. Zeit wird immer wichtiger, deshalb gilt es keine zu verlieren und gleichwohl Rückschläge zu vermeiden.
 
Hallo Nils,
mein Junior fährt auch Trial-Motorrad und nebenher trainiert er fleißig mit dem Trial-Fahrrad, da man hier die Bewegungsabläufe optimieren und die Technik verbessern kann, da einem der Motor vom Motorrad nicht hilft. :) Die Frage ist ob du eher klassisches Trial fahren willst oder lieber in Richtung Street-Trial gehen möchtest? Falls du wettkampf-mäßig mit dem Motorrad unterwegs bist, würde ich ein 20" Trial-Rad (Jitsie, COMAS, Clean, Crewker um ein paar zu nennen) empfehlen. Bei deiner Körpergröße wäre das dann ein 20" mit 1008 / 1010mm Radstand, je nach Hersteller. Beim Street-Trialer wäre es ein 24" wie zum Beispiel das Jitsie Varial 24" Hybrid oder ein Inspired. Im 26" Bereich hat du die Auswahl zwischen Wettkampf-Rädern (Jitsie, Crewkerz, Clean) oder eben Street (z.B. Inspired).
Wie gesagt, da du mit dem Motorrad bereits fährst, würde ich an deiner Stelle ein 20" Rad nehmen. Falls es kein neues sein muss, es gibt im Bereich 20" einen gewissen Gebrauchtmarkt.
Letzte Sache: Falls du aus dem Raum München bist oder nicht zu weit weg, dann setzte dich mal mit den Jungs & Mädels von Biketrial Munich in Verbindung (findest du bei Instagram & Facebook). Dort ist alles vertreten, vielleicht ein wenig mehr in Richtung Street. ;-) Oder du kommst bei uns vorbei, da kannst du, wenn du möchtest mal ein Comas 20" / 1010mm ausprobieren.
Gruß Peter
PS: Welches Trial-Motorrad fährst du?
Servus Peter,

wo in München seid Ihr denn unterwegs? Und klar, aktuell ists eh schwierig sich das Ganze mal anzusehen.


Ich hoffe, ich darf den Thread mal ein wenig missbrauchen und hier aufsetzen. Ich fahre seit einigen Jahren MTB, in letzter Zeit extrem viel technisches Zeug im hochalpinen Raum. Das ist ja aktuell bekanntlich ein wenig schwieriger. Daher reizt mich der Gedanke, mir ein Trialbike zuzulegen. Optisch bin ich ja eher bei einem Streettrialer. Und ja, das ist eigentlich Käse. Aber das Auge isst bekanntlich mit. ;)

Bin selbst übrigens keine 15 mehr, sondern gehe eher in Richtung 45. Und dennoch mag ich, ohne Krampf und mit wenig Ehrgeiz, bissl was an meiner Biketechnik tun. Es soll halt Spaß machen: das Üben ansich und dann das Umsetzen auf dem Enduro. Welches Trialbike würdet Ihr da empfehlen?

Wenn man sich die aktuellen Verkaufslager so ansieht, schauts eher mau aus...

Vielen Dank schon mal aus München.


Tante Edit hat tatsächlich noch Bikes gefunden, die lieferbar wären. :)
https://trial-world.com/de/24-trial...etbike-schwarz.html#/brems_auswahl-magura_mt5
 
Hi Seventy7,

wir sind im Dachauer Hinterland unterwegs, wenn du wissen möchtest wo mein Junior in erster Linie fährt. In München treffen sich die Jungs und Mädels von Biketrial Munich häufig im Olympia Park, im Olympia Dort und am O2 Tower unterwegs. Verabredet wird sich in eine WhatsApp Gruppe. Du findest die Gruppe auch auf Instagram unter: https://www.instagram.com/biketrial.munich/?hl=de Dort fährt auch Andreas Strasser (2-facher Deutscher Meister) https://www.instagram.com/andi.strasser/?hl=de und Lukas Spindler (begnadeter Street-Trialer / tolle Videos) https://www.instagram.com/lukas.spindler/?hl=de um nur ein paar der Leute zu nennen. Ein tolle Truppe, von Jung bis Alt, Anfänger bis Pro, Street- & Wettkampf Trial.
Wenn du wegen der Optik mit einem Street-Trial Bike liebäugelst, dann spricht doch nichts dagegen. Ein Street-Trialer wird sich, aufgrund der Geometrie gewohnter anfühlen als ein Wettkampf-Trial Rad mit 20" oder 26".
Das Alter spielt eine untergeordnete Rolle. Es hilft, wie so oft das häufige üben. :) Die Frage wäre eher wie groß / schwer bist du?

Gruß und viel Spaß beim Einstieg in den Trial-Sport.
Peter
 
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Ja, so iat das mit dem Alter. Ich gehe auch so langsam in Richtung 45.
So langsam freunde ich mich aber mit meinem 20-er Kamel an. Es schmeisst mich nicht mehr soo oft ab.

Ich hab mal ein paar Schnipsel der letzten drei Monate zusammen geschnitten.
Ich habe mich hauptsächlich auf Bunny hop-to-Backwheel und ähnliches konzentriert. Da bin ich mittlerweile bei 70cm angelangt. Mittlerweile klappen auch halbwegs ordentliche sidehops auf diese höhe. Aktuell arbeite ich am pedal-up. Bisher zwar nur zwei Treppenstufen. Aber hier braucht es ne Weile, bis Timing und Mut zusammen finden. Gefühlt Braucht es dafür viel mehr Kontrolle als bei der Bunny-hop-variante.


Wenn ihr Tips habt, immer her damit
Gruß
Ike
 
Wenn ihr Tips habt, immer her damit
Gruß
Ike
Ja, ich habe einen Tip. Lass solche Videos bleiben! :wut: Dann laufe ich auch nicht Gefahr, bereits am Sonntagmorgen an meinem freien Tag auf so Demotivationsmaterial aufzulaufen. Es beweist mir einmal mehr, dass ich ein begeisterter, aber völlig talentfreier Radfahrer bin. Oder Du speziell talentiert.:anbet: Weil, in einer so kurzen Zeit solche Fortschritte zu machen, ist doch eher ungewöhnlich - finde ich zumindest.
Klar, ende Monat bin ich 62, aber auch mit 45 hätte ich das nicht gekonnt (oder man merkt den Abbau nicht...).

Ich übe seit etwas über einen Monat etwa 10 -15 min. das dafür täglich. Und sei es nur als Aufwärmtraining für meinen Kraftaufbau. 2 Europaletten überholpere ich schon mal. Springen oder Fahren kann man das nicht nennen. Trackstand und HR 180° geht ganz gut.

Mut und Timing ist schon einer der Schlüssel. Vielleicht trainiere ich auch zu wenig...Wenn man mit dem VR einhängt und das Gefühl hat, dass das Gesicht nächstens aufschlägt, hemmt das schon etwas. Backwheel Hop ist das nächste. Ich könnte mir vorstellen, dass mich das einen grossen Schritt weiterbringen würde. Ich wollte auch einen Schnuppertag im Trialclub absolvieren - aber eben, Corona...!

Weiterhin viel Erfolg!:daumen:
 
Ich glaube, dass Trial auch viel mit Überwindung zu tun hat und Talent überbewertet ist. Klar kann das viel helfen aber manche Sachen gehen einfach nicht, weil man es sich nicht traut! Ich erinner mich noch an die Odyssey als ich den Pedal Kick auf eine Bordsteinkante üben wollte. In der Fläche ging die Technik schon gut, vor der Kante hatte ich solch einen Schiss.
 
Ich erinner mich noch an die Odyssey als ich den Pedal Kick auf eine Bordsteinkante üben wollte. In der Fläche ging die Technik schon gut, vor der Kante hatte ich solch einen Schiss.

Dem kann ich mich anschließen. Der erste Sidehop vom Hinterrad ist keiner. Durch die Anspannung ist der Körper so langsam, dass man nicht einen Zentimeter abhebt.
Ich hab das erst eine Weile im flachen geübt, bis es richtig saß.
Ein weicher Boden und eine Rückenprotektor sind dabei äußerst hilfreich. Geht nicht so auf die Handgelenke, da man ja nicht irgendwo hochspringt, sondern aus der Höhe auch wieder fällt.

Beim Pedal-up das gleiche. Wenn man sich schön auf die Tretbewegung konzentriert und in der Luft feststellt, dass man vergessen hat, den Oberkörper nach vorn mitzunehmen.
Ohne Rückenprotektor sind Treppenstufen eben ziemlich hart ;--)
Deshalb fahr ich immer nur in voller Montur. Das macht einfach lockerer, wenn man Netz und doppelten Boden hat.

Gruß
 
Rückenprotektoren bin ich nie gefahren. Ich hatte die HR Bremse so schnell gezogen, wie ein New Yorker Taxifahrer hinter dir braucht um zu Hupen, wenn die Ampel auf grün schaltet.
 
Rückenprotektoren bin ich nie gefahren. Ich hatte die HR Bremse so schnell gezogen, wie ein New Yorker Taxifahrer hinter dir braucht um zu Hupen, wenn die Ampel auf grün schaltet.

Naja, die HR-Bremse nützt halt nur, wenn das HR auch Bodenkontakt bekommt, bevor dein Rücken das tut ;--)

Wenn man sich so durch die Vorturner bei Youtube und Instagram klickt, sieht man bis auf Helm und Schienbeinschoner aber eher wenig Schutzkleidung. Das stimmt schon.
Selbst Helm ist bei dem einen oder anderen verpönt. Sieh man bei Skateboardern umd BMX-lern ja auch eher selten.
Da ich auf dem Rennrad aber schon zwei Helme zerstört habe, ziehe ich den lieber auf.
 
Ich wollte mich mal wieder melden.
Mittlerweile flacht die lernkurve ein bisschen ab, und man hat Zeit, sich ein bisschen tiefer in die Techniken einzuarbeiten.
Dabei zeigen sich der static sidehop/Gapjump und insbesondere der Pedal-up in die vertikale als sehr hartnäckig.
Was als "rolling Bunnyhop" intuitiv funktioniert, scheint beim Pedal-up über 1und1/4 Umdrehungen wie ausgelöscht aus dem Bewegungs- und Schnellkraftgedächtnis.

Nach wirklich vielen Wiederholungen und viel Spaß mit der Bashplate auf der Betonkante funktioniert jetzt aber auch der "pedal-up" auf die 50cm Mauer
Wenn der Arsch vorher noch ein bisschen runterkommt, gehen wahrscheinlich bald auch 70cm. Das ist derzeit so meine Bunny-hop Höhe.
Gaps sind schwierig. Man neigt dazu, zu früh in die Kurbel einzusteigen. Für flache Absprünge geht das.
Vom Rail funktioniert das aber nicht..
Naja, Ist leider noch kein Meister vom Himmel gefallen, wie man unschwer auf dem zweiten Video erkennt.
Merke: Wenn man sich darauf konzentriert, beim Absprung FRÜHZEITIG die Bremse zu lösen, darf man Sie vor der Landung trotzdem rubig wieder zumachen. Und ein Rückenprotektor ist kein Wasserbett ;--)

[n6-ktkI8bGY?]
 
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