U Turn in der Praxis

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Hi, ich bin dabei ein Rad zu kaufen, da ist momentan die RS 318 solo Air mit Pop lock geplant. Ich frag mich ob ich nicht auf U Turn wechseln soll. Wie sinnvoll ist U Turn in der Praxis? Bitte um Eure Erfahrungen.Dankeee
 
was verstehst du unter "sinnvoll"?

wenn du bei der rockshox-gabel den federweg umstellen willst, ist es quasi unverzichtbar,
willst du immer mit dem gleichen federweg fahren, ist es weniger sinnvoll.

aber darauf kann man unter Umständen auch ohne extra thread kommen.
 
Hallo auch!

Zuerst müssten wir mal wissen, welches Bike du kaufen willst. Hardtail? Fully?

Bei Hardtails kann man meiner Meinung nach auf U-Turn locker verzichten, da die Rahmen auf die Einbaulänge der Gabel abgestimmt sind (sein sollten). Da wirst du U-Turn nicht vermissen, wenn du´s nicht hast.

Im Prinzip gilt das für Fully´s genauso, daß die Rahmen auf die Einbaulänge der Gabel abgestimmt sein sollten. Ich würde aber an meinem Fully bergauf nur ungern mit der hohen Front (140mm) einen steileren Anstieg raufkurbeln wollen.
Da sind so Sachen wie U-Turn oder Talas nicht unbequem, weil man einfach den Körperschwerpunkt weiter nach vorn bringt.

In ein Hardtail wird man als Hersteller wohl eher keine Gabel einbauen, die 140mm hat. Die sind so im Bereich von 100mm, was für ein Hardtail und Otto-Normalverbraucher sicher leicht ausreicht.
 
@dubbel: Auf Deine Antwort wäre ich auch ohne extra Thread gekommen, aber die Frage ist ja, wie oft muss man die Gabel bei einer normalen Tour denn verstellen. Berg rauf wenig Federweg, Berg runter viel und das jedesmal, oder kommt man auch ohne verstellen prima hin und der U Turn ist eher ein Gimmick. @dubbel Jetzt fragst Du bestimmt gleich was verstehst Du unter normal, also vielleicht musst Du Dir auch nicht die Mühe einer erneuten Antwort machen...
 
@dubbel
hände hoch die thread polizei ist da.
besonders hilfreich war das sicherlich nicht.

@frankentaler
ich fahre schon geraume zeit eine psylo gabel mit u-turn verstellung 85-125mm.
ich finde es sehr praktisch.
80% der zeit fahre ich die kiste auf ca. 85 mm.
wenn es etwas ruppiger wird oder in steilen downhill passagen fahre ich die gabel mit 125 mm.
grob gesagt habe ich durch die federwegsverstellung 2 bikes in einem.
mit 85 mm eher eine cc-kiste.
mit 125 mm eher ein all-mountain-enduro-oder-wie-auch-immer-man-das-zur-nennt-kiste.
die zwischenbereiche (z. b. 100mm) nutze ich fast nie.

zum verstellen des federwegs halte ich immer an.
man kann das aber grundsätzlihc mit etwas geschick auch während der fahrt machen.
das anhalten ist für mich aber kein problem, da ich den federweg nicht alle 5 minuten verändere sondern max. 3 mal pro tour.

wichtig ist meiner meinung nach auch, dass bei einem fully mit einer verstellbaren gabel auch der dämpfer verstellbar ist. damit hat man dann jeweils ein ausgeglichenes verhältnis der federwege.

problematisch ist evtl. dass die gabel durch den u-tun mechanismus anfälliger wird. wenn man zb den federweg verändert während die gabel blockiert ist (lock-out-mechanismus), dann kann die u-tun einheit beschädigt werden.

fazit: ich finde es praktisch, wenn man zwei räder in einem rad haben will.
man wird dadurch in bezug auf den einsatzbereich sehr flexibel.
 
Tach,
ich hab das an der Manitou (heißt anders, macht das gleiche) und finds durchaus sinnvoll. Vielleicht nicht grad, wenn man mal einen kleinen Hügel hochkurbelt, aber bei länderen Anstiegen in den Alpen usw. macht das auf jeden Fall Sinn. Ist bezüglich Kraftaufwand am Berg auf jeden Fall angehnehm zu bemerken.

bye
items
 
Hö?
Gerade bei Hardtails ist U-Turn sinnvoll, weil es das Bike variabler macht. Auch ein Hardtail klettert mit abgesenkter Gabel leichter und ist mit mehr Federweg bei der Abfahrt (ich vermeide mal "Downhill") leichter zu fahren.
Und das geht ratzfatz auf der Tour ohne Werkstatt im Rucksack.
 
Ich finde auch, daß der Vorteil von U-Turn ist, daß man zwei Fahrräder in einem hat. Ich sehe es weniger als Kletterhilfe. Da ist so etwas wie eta besser.
 
Frankentaler schrieb:
aber die Frage ist ja, wie oft muss man die Gabel bei einer normalen Tour denn verstellen.
man muss gar nicht verstellen:
den mittleren federweg kannst du immer fahren,
wenn du aber verstellen willst, dann bei besonders steilen stellen.

Aber ob du es brauchst, musst du wissen.
(sagte Robse)
 
Frankentaler schrieb:
@dubbel: Auf Deine Antwort wäre ich auch ohne extra Thread gekommen, aber die Frage ist ja, wie oft muss man die Gabel bei einer normalen Tour denn verstellen. Berg rauf wenig Federweg, Berg runter viel und das jedesmal, oder kommt man auch ohne verstellen prima hin und der U Turn ist eher ein Gimmick. @dubbel Jetzt fragst Du bestimmt gleich was verstehst Du unter normal, also vielleicht musst Du Dir auch nicht die Mühe einer erneuten Antwort machen...

Wenn du weisst, wo das Problem liegt dann sag uns doch gleich, was genau du unter einer "normalen" Tour verstehst.

Mehr als die Haelfte der Threads im Tech Talk und insbesondere in der Kaufberatung, wo das hier meiner Meinung nach hingehoert, laufen auf Fragen hinaus im Stil von: Soll ich mir lieber eine Kugel Vanille- Eis, oder zwei Kugeln Schokoladen- Eis kaufen?

Keine Ahnung. Kommt drauf an, ob du lieber Vanille oder Schokolade magst, wieviel Hunger du hast, und wieviel zu fett du jetzt schon bist...

Genauso ist das hier: Der eine dreht alle paar Meter an seinem U-Turn rum, senkt die Gabel vor jedem Anstieg ab, macht sie vor jeder Abfahrt wieder lang... der naechste nutzt eine Gabel schon lange und hatte sie schon in verschiedenen Rahmen, wo er sie dann zur Anpassung jeweils genau einmal verstellt hat. In vielen Rahmen gibt es eine Gabellaenge, die einfach gut passt, mit jedem anderen Federweg faehrt sich der Rahmen "komisch". Andere Rahmen lassen fast jeden beliebigen Federweg zu und fahren sich immer ganz ok.

So lange man nicht weiss, um was fuer einen Rahmen, welches Einsatzgebiet und welchen Fahrer es geht kann man hier jede Menge dummes Zeug schreiben. Oder man schreibt das einzige, was man sicher sagen kann, und das ist dann Dubbels Antwort.
 
Hab nicht geahnt, dass das Thema so Anklang findet, danke für Eure vielen Meinungen, jetzt bin ich als Newbie erstmal hin und hergerrissen, das hab ich jetzt davon:) solo Air oder U Turn? Kombinieren kann man das nicht, oder?:D die beiden sind ja etwas unterschiedlich aufgebaut hab ich gelesen.
 
Wenn ich eine Kaufentscheidung eines Bikes, speziell eines Hardtails, von U-Turn abhängig mache, dann wird die Auswahl eh schon dünn.

Wenn eine Tora318 in dem Bike verbaut ist, dann handelt es sich ziemlich sicher um ein Bike in der Preisklasse von ca. 1000 Euro herum. Da wirst du bei Shop-Bikes nicht leicht was mit U-Turn finden. Wenn man 200er mehr auslegt im Shop, schaut die Sache schonwieder anders aus.

Am Hardtail halte ich U-Turn für eine nette Sache, wenn man´s hat, bzw. wenn man eine Gabel in ein Bike nachrüstet und etwas Kohle liegen lassen kann.
Ansonsten ist die Tora mit 100mm Federweg für ein Hardtail mehr als ausreichend.
Wenn ich bedenke, was ich am Hardtail (mit V-Brakes) und 105mm Marzocchi-Federung schon alles gefahren bin;
 
hi,

doch, eine Kombination gibt es, es nennt sich U-Turn Air:lol:
Ob das aber in der Tora auch verbaut wird, kann ich nicht sagen, steht bestimmt auf der HP von Sram/Rock Shox...
Ich würde auch sagen, dass U-Turn eine recht sinnvolle Sache ist u. wer es hat, will nimmer drauf verzichten. Das ständige verstellen vor dem Uphill/Downhill seh ich aber nicht als sehr sinnvoll an, da ist ne Kletterhilfe like ETA schon viel besser...

für mich dann bitte eine Kugel Vanille mit 2 Kugeln Schokolade:love:
Und ja, ich kann mir das erlauben:D

Edit: ha, da war einer schneller...
 
@FuzzyLogic Ich will aber Schtrazzia-Tella!;)

@robse, dubbel: das ist wohl am Ende so, ob ichs brauch muss ich letztlich selber wissen. Um das aber besser wissen zu können dacht ich mir, schaust mal ins Forum und fragst nach den Erfahrungen der anderen! Und das Ergebnis ist: Turn-U Air!:D Im ernst: Danke für die vielen postings!
:daumen:
 
könnten mir die zwei eta-verfechter supaspini und mb-locke mal noch erklären, wo der vorteil von eta gegenüber u-turn ihrer meinung nach liegt?

eta ist doch nur ne krücke, damit man mit einer gabel, die eigentlich zu hoch zum bergauffahren baut, auch noch nen anstieg hoch kommt. richtig federn tut da nix mehr...
u-turn kann man als voll funktionierende federgabel sowohl mit kurzem als auch langem hub nutzen. und wenn man will noch dazwischen.

-> ich hab den eta-hype nie verstanden. oder ist es einfach nur das schnelle umstellen?

bitte um aufklärung.
 
hallo, leider hatte ich nie ne gabel mit u-turn, aber eine black mit rtwd( was im prinzip, und von der funktion her ziemlich das gleiche ist). bin aber auch mal eta und it travel von manitou gefahren.
also als kletterhilfe find ich u-turn net überragend, da es relativ lange dauert den federweg zu senken. hierbei ist eta oder it besser.
anders sieht es bei der federwegseinstellung aus, da kann man mit u-turn ja fast auf den mm einstellen, was bei it nur schlecht funzt, und bei eta ja garnet.
 
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