Über eine halbe Million Bäume gepflanzt: Endura ist auf Kurs

Über eine halbe Million Bäume gepflanzt: Endura ist auf Kurs

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Ihr erinnert euch an das im Januar angekündigte Vorhaben von Endura, eine Million Bäume zu pflanzen? Nun gab die schottische Bekleidungsfirma bekannt, dass sie auf sehr gutem Kurs sind: Über 600.000 Bäume sind bereits gepflanzt worden. Alle Infos zum Fortschritt!

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Über eine halbe Million Bäume gepflanzt: Endura ist auf Kurs
 
Interessant ist auch Hanf als Faser für die Papierindustrie, das kann unglaublich viele Bäume retten, ist mehrfach recyclbar und wächst schnell nach. Aber auch Dämmungsmaterial, oder als Stofffaser kann das prima genutzt werden.

Wir haben bei uns in der Stadt einen Veggie-Burgerstand, der hat auch tolle Infos zu dem Thema. Dort stand z.B. das durch den kompletten Einsatz von Hanfzellulose bis zu 11Mrd. Bäume pro Jahr ersetzt werden könnten. Das ist mal eine Hausmarke... o_O
 
Interessant ist auch Hanf als Faser für die Papierindustrie, das kann unglaublich viele Bäume retten, ist mehrfach recyclbar und wächst schnell nach. Aber auch Dämmungsmaterial, oder als Stofffaser kann das prima genutzt werden.

Wir haben bei uns in der Stadt einen Veggie-Burgerstand, der hat auch tolle Infos zu dem Thema. Dort stand z.B. das durch den kompletten Einsatz von Hanfzellulose bis zu 11Mrd. Bäume pro Jahr ersetzt werden könnten. Das ist mal eine Hausmarke... o_O
Du bedenkst, dass Hanf ein ganz anderer Lebensraum für Tiere darstellt, als Bäume?
 
Du bedenkst, dass Hanf ein ganz anderer Lebensraum für Tiere darstellt, als Bäume?

Was hat das eine mit dem anderen zutun? Es sollen doch keine Bäume für Hanf abgeholzt werden. Sicherlich ist es teurer als Holzfasern, aber irgendwo muss man ja anfangen. Hektarweise Bäume umdreschen ist auf Dauer keine Lösung. Und die Kosten und Aufwand für eine Wiederaufforstung ist sicherlich auch nicht ohne.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was hat das eine mit dem anderen zutun? Es sollen doch keine Bäume für Hanf abgeholzt werden. Sicherlich ist es teurer als Holzfasern, aber irgendwo muss man ja anfangen. Hektarweise Bäume umdreschen ist auf Dauer keine Lösung. Und die Kosten und Aufwand für eine Wiederaufforstung ist sicherlich auch nicht ohne.

Der Schlüssel ist nachhaltige Holznutzung. Die Holznutzung im Allgemeinen zu verteufeln ist nicht der richtige Weg. Bewirtschaftete Wälder können deutlich mehr CO2 aufnehmen und speichern. Wenn man den Wald sich selbst überlässt, gibt er bei der Verrottung das CO2 wieder an die Umwelt ab. Wenn das Holz genutzt wird für Bau, Papier usw. bleibt es erstmal gespeichert.

...Auch die Schädlingsvermehrung bei unbewirtschafteten Wäldern kann ein riesen Problem sein.

...Und die Flächen für den Hanfanbau müssen auch erstmal irgendwie herkommen.

Da kann man viel weiter argumentieren. Es ist nicht immer alles schwarz oder weiss...
 
Der Schlüssel ist nachhaltige Holznutzung.

Das stimmt. Ich denke in Europa hat man das auch verstanden und kann langfristig und nachhaltig planen. Problematisch sehe ich Länder, welche illegal große Flächen von wichtigem Regenwald abholzen, und das unter der Führung von Diktatoren ohne Sinn für Nachhaltigkeit. Und solange das Holz oder Vieh, welches darauf dann weiden soll, gekauft wird - unterstützt man dieses Vorgehen noch. :ka:
 
Das stimmt. Ich denke in Europa hat man das auch verstanden und kann langfristig und nachhaltig planen. Problematisch sehe ich Länder, welche illegal große Flächen von wichtigem Regenwald abholzen, und das unter der Führung von Diktatoren ohne Sinn für Nachhaltigkeit. Und solange das Holz oder Vieh, welches darauf dann weiden soll, gekauft wird - unterstützt man dieses Vorgehen noch. :ka:
In Europa hat man leider gar nichts verstanden. Schau mal nach Osteuropa. Was da illegal weggeschlagen wird, weil plötzlich jeder denkt z.B. mit Holz heizen zu müssen, das ist schon traurig. Und unsere Nutzwälder werden auch nicht wirklich nachhaltig bewirtschaftet. Wenn man mit dem ganzen Raps und Mais für die Biogasanlagen aufhören würde und da mehr Gülle einsetzen würde, als damit das Grundwasser zu vergiften, dann wären auch Flächen frei für z.B. Hanf. Abgesehen davon, dass viel Ackerfläche für Fleischproduktion benötigt wird. Da könnte man auch massiv einsparen. Im Bereich Agrar geht ganz viel Geld in ganz falsche Projekte. Wird aber mit einer Frau Klöckner auch eher schwierig, da sinnvolle Impulse zu setzen.
 
Die Initiative von Endura ist absolut in Ordnung und wäre beispielhaft für andere (wie Ecosia). Während Afrika aktiv aufforstet (AFR100), sterben auch in Europa Wälder durch die Natur selbst (Trockenheit und Insekten) und durch Menschenhand (setzen von klimaempfindlichen Bäume, dauerhaft zerstörerische Bewirtschaftung mittels bodenschädigenden Geräten, kriminelles Abholzen in Osteuropa auch unter dem Zeichen FSC – www.zeit.de/wirtschaft/2014-09/illegale-entwaldung-soja-biofuels-tropen oder www.deutschlandfunk.de/waelder-in-osteuropa-gefaehrlicher-hunger-nach-holz.697.de.html?dram:article_id=291837, www.nepcon.org/de/newsroom/fsctm-no-silver-bullet-against-illegal-timber-trade-ukraine, Rodung zur Nutzungsänderung). Um’s Heizen geht es da weniger – frag mal bei IKEA nach…
Mit dem Biken wird’s da nicht einfacher. Bei uns sind schwere Fahrzeuge häufig unterwegs. Nachteil: Wege, Pflanzen -auch neue-, sowie Trails werden zerstört – Vorteil: Die Harvester hinterlassen stark verdichtete Rinnen und Senken, in denen aktuell noch reichlich Wasser steht und Tiere versorgt ;-).
 
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Es sollen doch keine Bäume für Hanf abgeholzt werden.
Nein, aber es werden auch keine mehr gepflanzt weil keiner mehr Bäume braucht. Die letzten Nutzwälder werden abgeholzt und danach ist an dieser Stelle nix mehr mit Wald. Oder glaubst du das sich irgendeiner noch die Mühe macht sich um einen Wald zu kümmern wenn nichts mehr dabei heraus springt. Einen Wald zu besitzen bedeutet vor allem eines: Arbeit.
 
Scheinst du absoluter Auskenner zu sein.
Nein, aber zufällig hat ein guter Freund Agrarwissenschaften studiert und berät hier hauptberuflich Landwirte. Und ja, auch ohne Studium traue ich mir zu bei einem Thema, dass mich interessiert eine fundierte Meinung zu haben. Und das beim Thema Subventionen viel falsch läuft ist mehr als offensichtlich.
 
Nein, aber es werden auch keine mehr gepflanzt weil keiner mehr Bäume braucht. Die letzten Nutzwälder werden abgeholzt und danach ist an dieser Stelle nix mehr mit Wald. Oder glaubst du das sich irgendeiner noch die Mühe macht sich um einen Wald zu kümmern wenn nichts mehr dabei heraus springt. Einen Wald zu besitzen bedeutet vor allem eines: Arbeit.

Reine Spekulation. Wieso denkst du binär? Wenn es eine Alternative gibt, heißt es nicht automatisch das das Ursprungsprodukt komplett gestrichen ist. Man kann den Verbauch dann 50-50 aufteilen. Und darum gehts doch im Kern: wenn Urwald gerodet wird, muss in gleichem Maße aufgeforstet werden. Das Tempo hält man aber nicht durch, weil der Harvester schneller absägt als ein Baum überhaupt wachsen kann... und genau dort kann man mit Alternativnutzpflanzen einschreiten und dem Wald wieder eine Chance geben.

Der Mensch ist halt naiv: sägt im wahrsten Sinne den Ast ab auf welchem er sitzt. :lol: Das Phrasenschwein klingelt...
 
Nein, aber zufällig hat ein guter Freund Agrarwissenschaften studiert und berät hier hauptberuflich Landwirte. Und ja, auch ohne Studium traue ich mir zu bei einem Thema, dass mich interessiert eine fundierte Meinung zu haben. Und das beim Thema Subventionen viel falsch läuft ist mehr als offensichtlich.


Ich finde Menschen mit "Meinung" immer sehr nett.

Nur weil jemand Agrarwissenschaften studiert hat und/oder Landwirte berät hat das noch lange nichts zu bedeuten. Das sehe ich an mir selber.

Aber eines kann ich dir sagen: Landnutzung ist sehr komplex. Mit Standard Floskeln kommst du da nicht weit.

Vielleicht hilft es auch mal den Artikel zu lesen. Aufgeforstet wurde in Mosambik. Aufforstung ist dort auch bitter nötig.
 
Hanf hin oder her ... Bei sowas denke ich gleich wieder an "Greenwashing", gerade bei Endura.

Also machen wir uns auf den Weg
--> https://edenprojects.org/partners/
Ohh siehe da, Endura ist tatsächlich dabei, bei "Grove Level Partners - $50,000 - $99,999"
Also habens wahrscheinlich 50.000,00 USD gespendet um ein "Grove Level Partner zu sein.

Kosten eines Baums:
" Our planting is cost effective 10 to 20 cents USD per tree. "
-> wenn man nur von 10 USD cent ausgeht, dann kommt Endura niemals auf eine Million Bäume.
Also Endura, wird Zeit mal eure Spende aufzustocken, sonst wird das mit einer Million Bäume nix.

Endura Unternehmensprofil:
https://uk.globaldatabase.com/company/endura-ltd28 mio. Umsatz
Im Schnitt 1 mio. Gewinn nach Steuer.

Aber 5 % vom Gewinn !nach Steuer! gespendet, ja da Spende ich ja tatsächlich mehr.
Oder es sind ca. 1,8 % vom Umsatz. Wobei man ja Bedenken muss, dass für solche Spenden auch Steuerrückerstattungen drin sind.
WO BLEIBT MEINE HEADLINE ??
Naja, besser als nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn Urwald gerodet wird, muss in gleichem Maße aufgeforstet werden. Das Tempo hält man aber nicht durch
Deshalb sollte man IMHO die Urwaldrodung begünstigenden Faktoren angehen,
besonders wenn dort u.U. Finanzmitteln deutlich effizienter eingesetzt werden können.

Doch was passiert auf dieser Schiene?
Bio-Sprit, Nestle-Food, Billig-Textil wird mit Joghurtbecher-Spülen für die Müllverbrennung "kompensiert".
 
Was ist denn bei dir als Privatperson "Gewinn", wenn nicht dein Nettoeinkommen? Ziehst du da vorher noch grosszuegig deine Lebenshaltungskosten ab oder was?
Ich will jetzt das Rechnungswesen hier nicht zum Hauptthema machen. Nur mal kurz: Das Nettoeinkommen ist eher als Umsatz/Erlös zu sehen, da ich davon ja noch alle Ausgaben abziehen muss, um überhaupt meine Arbeitskraft verkaufen zu können. Wohnung, Fortbewegung zur Arbeit und zurück, Essen, etc.. Erst dann komme ich auf den Gewinn. Meinetwegen rechnen wir dann mit 1,8% vom Nettoeinkommen, wenn´s euch besser liegt ;). Und damit möchte ich mit dem Blick dahinter auch abschließen, denn ich find´s besser es in Relationen zu sehen, als absolut, daher auch meine schnelle Rechnung.

Im Grunde, ganz toll was Sie machen :daumen:.
 
Wenn man den Wald sich selbst überlässt, gibt er bei der Verrottung das CO2 wieder an die Umwelt ab.

Aber nicht einfach so schnell und plötzlich, außer er verrottet durch Verbrennung :D
Besser unbewirtschaftet als gar nicht, weil bis der Wald mal so ausgewachsen ist, dass er nicht mehr CO2 bindet als er durch Verrottung freisetzt, dürfte doch einige Zeit vergehen... Oder? ^^
 
Das kommt drauf an, wo der Wald steht. Am Ende stellt sich aber sowieso immer ein Kohlenstoff Fließgleichgewicht ein. Das ist im Wirtschaftswald nur dann nicht der Fall, wenn das Holz zb als Bau- oder Möbelholz verwendet wird. Aber selbst in diesem Fall, da wir in einer Wegwerfgesellschaft leben, ist diese C-Senke keine Dauerhafte.
 
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