Übersetzungstheorie: Shimano 2x11 - SRAM 1x11 - Altes 3x9

Welche Übersetzung Fährst du?


  • Umfrageteilnehmer
    130
Wenn wir jetzt noch auf die Trittfrequenz eingehen ist das Chaos perfekt!
Aber klar ihr habt recht, wenn ich bergauf meine Trittfrequenz beibehalten will brauche ich einen kleineren Gang, ob vorne Zähne wegnehmen oder hinten drauf packen ist ja wurst.

@Tob1as Ich gebe zu, dass ich dein Link nicht komplett durchgelesen habe! Folgendes ist (denke ich) dennoch interessant:
"Es ist also offensichtlich: Die Rotationsenergie der Laufräder ist praktisch unwichtig. Was Laufradproduzenten natürlich nicht davon abhält, genau das Gegenteil zu behaupten, um ihren Krempel an den Mann zu bringen. Kurzes surfen reicht, z.B. bei Cane Creek "
Quelle(http://www.radpanther.de/index.php?id=64)

Bloss, dass bei Rädern das Äquivalent der Kraft das Drehmoment ist. Du gehst von der falschen Formel aus (M=r*F wäre korrekt, r = Hebelarm, in dem Fall der Radius des Laufrades). Translation vs Rotation. Hat auch nichts mit einem idealen System zu tun, außer dein Rad dreht sich nicht. :D

Von Reibung redet niemand, denn das würde es noch unnötig verkomplizieren. ;)
Drehmoment besteht aber auch aus Kraft :aetsch:, schau dir mal das hier an:
http://www.lehrerfreund.de/technik/1s/fahrrad-antrieb

Dazu folgendes:
1. Ja die Kurbellänge hat deutlich was mit der Kraftübertragung zu tun, da lag ich vorher falsch!
2. Das Drehmoment Mr (also am hinteren Ritzel) ist das gleich wie das des hinteren Rades Mrad!
3. Daraus folgt: Bei gleicher Übersetzung habe ich am Rad hinten immer das gleiche Drehmoment!
4. Daraus folgt wiederum: Habe ich am Rad nur in Abhängigkeit des Ritzels das gleiche Drehmoment wie am Ritzel, dann auch die gleiche Kraft (wenn das das Äquivalent ist), und somit ist alles wiederum von der Übersetzung und der aufgewendeten Kraft abhängig.

Fazit daraus: Das Drehmoment hat nix mit der laufradgröße zu tun, sondern nur mit deiner Übersetzung, deiner Kraft und deiner Kurbellänge!
 
Das ganze musst du aber bis zum Boden durch ziehen und da kommt dann das Raddrehmomemt zum Tragen.

Je kleiner das Rad desto größer das Drehmoment.
 
Ich bin dann mal raus, wir drehen und hier im Kreis und schreiben aneinander vorbei und sind auch lange schon off-topic. Außerdem verstehe ich die Intention des Threads nicht. Jeder fährt die Übersetzungen, die ihm passen und wenn's nicht passt, wird es geändert. Das ist doch ganz individuell. Was bringt es dir, wenn ich schreibe, daß ich 2x9 fahre, hinten 11-34, vorne Hammerschmidt mit 24er KB und damit super klar komme? Genau, nichts.

Und für die Übersetzungstheoretiker gibt es den Ritzelrechner...
 
Zuletzt bearbeitet:
"Auch aus Kraft", ja, aber "auch aus dem Hebelarm r", der ist ebend nie gleich zw. 26/29", also kann auch nie das Drehmoment eines 26" LR dem eines 29" LR bei gleicher Kraft entsprechen und damit ist die Winkelgeschwindigkeit eine andere, daraus folgt, dass die Rotationsenergie eine andere ist, was wiederum bedeutet die Beschleunigung ist anders.

@garbel ein bisschen Spaß muss sein. :D
 
Das ganze haben wir in diversen Auto Foren durchgekaut. Benzin gegen Diesel, vom Motor über Getriebe über Differential über das Rad bis auf die Straße ;)
 
Also so langsam dreht sich bei mir auch alles :hüpf:

Das ganze musst du aber bis zum Boden durch ziehen und da kommt dann das Raddrehmomemt zum Tragen.

Je kleiner das Rad desto größer das Drehmoment.
Habs grad mal noch genauer nachgeschaut, du hast recht. Die Kraftübertragung auf den Boden erhöht sich mit einem kleineren Reifendurchmesser!

Sollte man also daraus schlussfolgern, dass man mit kleineren Reifen mehr Kraft auf die Straße bringt und somit schneller ist? (bei gleichem Kraftaufwand des Motors)
 
Also doch die Kräuter. :dope::hüpf:
Wenns doch nur so einfach wäre... kp was meine Mitbewohner da noch so reingemischt haben :mexican:

Ach ja, warum überhaupt diese dämliche Frage?:
Kahm in nem Thread zur hilfe eines MTB Kaufs vor... naja wurde nur noch darüber diskutiert und nicht mehr geholfe... also diesen Thread eröffnet, darauf verweißen und keiner von denen (glaub ich) aus dem anderen Thread hat sich bisher hier gemeldet, stadessen gehts mit euch weiter... Manchmal blick ich die Leute nicht :ka:
Aber im anderen Thread wird wieder über den MTB Kauf diskutiert, also Ziel erreicht :daumen:
 
Also so langsam dreht sich bei mir auch alles :hüpf:


Habs grad mal noch genauer nachgeschaut, du hast recht. Die Kraftübertragung auf den Boden erhöht sich mit einem kleineren Reifendurchmesser!

Sollte man also daraus schlussfolgern, dass man mit kleineren Reifen mehr Kraft auf die Straße bringt und somit schneller ist? (bei gleichem Kraftaufwand des Motors)
Theoretisch ja.
Kommt beim Auto aber auch drauf an ob die Kraft auch auf den Boden kommt.
Dazu kommt die Abstufung des Getriebes. Denn was bringt es ein sehr kurzes Getriebe mit 20 Gängen wenn es mit 6-8 Gängen schneller geht.
 
Theoretisch ja.
Kommt beim Auto aber auch drauf an ob die Kraft auch auf den Boden kommt.
Dazu kommt die Abstufung des Getriebes. Denn was bringt es ein sehr kurzes Getriebe mit 20 Gängen wenn es mit 6-8 Gängen schneller geht.
Irgendwie verstehe ich das mit Newton dann aber nicht.
Laut ihm bekomme ich nämlich die gleiche Beschleunigung bei gleicher masse und gleicher Kraft...
Wie kann das zusammen gehn? Wo ligt der Denkfehler? und bei dem Beispiel des ich vorhin gepostet habe, verschwinden einfach mal so ca. 150N...

Also hier fehlt bestimmt noch was, entweder bei mir oder bei den Überlegungen hier... :wut:

So bin für heute auch mal raus, evt kommt ja der Geistesblitz über nacht oder morgen beim Biken... :crash:
gn8 Bis moin in aller Fische :bier:
 
Viel zu viele Nebenthemen, die für sich betrachtet werden müssen.

Egal, was diese Punkte betrifft: 1x11 hat gegenüber den anderen Varianten 2-4 Gänge weniger mögliche Spannbreite beim Ausnutzen der machbaren Extreme. Punkt.

Ob man den Spielraum nun nach oben und unten gleichermaßen nutzt oder nur in eine Richtung oder zur feineren Gangverteilung, das muss am Ende jeder für sich entscheiden.

Wo man nur irgendwie hoch und optimal runter kommen muss (= Enduro) hat 1x11 seine volle Berechtigung, ebenso in gemäßigtem Gelände. Wo es lange und extrem hoch geht und lange und schnelle Transferetappen dazu kommen, wird 1x11 nur dem reichen, der sowohl richtig Schmackes in den Waden als aber auch 110 U/min lange liefern kann - alle Normalsterblichen sind da mit 2x oder 3x10/9 besser bedient. Auch das muss jeder für sich entscheiden.

Mir reicht 1x11 auf der Hausrunde, auf dem AX nicht mehr. Und ich fahre in Gruppen immer im vorderen Viertel mit.
 
Was fürn Geschwafel hier.

Von gerade wissen wir, dass beide (der 26er und der 29er) für die gleiche Geschwindigkeit, genau gleich viel Kraft Benötigen.

Denkfehler. Du unterschlägst den ganzen Thread hindurch den Effekt des größeren Rades in seiner Wirkung als Hebel. Kleine Veranschaulichung: Die Kurbel steht horizontal, man stellt sich mit einem Fuß drauf und lässt das Fahrrad beschleunigen. Masse des Fahrrades 15kg, Masse des Fahrers 75kg → mges = 90kg, Kurbellänge = 175mm, Räder 26 und 29 Zoll. Die Übersetzung Kettenblatt/Ritzel sei einfach mal 1/1, also zB 32Z/32Z. Drehmoment = 75kg*g*0.175m = 128.75Nm, die müssen vom Hinterrad natürlich 1:1 umgesetzt werden. Radius26 = 0.3302, Radius29 = 0.3683m → F26 = M/Radius26 = 389.9N, F29 = M/Radius29 = 349.6N, demzufolge die Beschleunigungen a26 = F26/mges = 4.332m/s^2 und a29 = 3.88m/s^2 zum Zeitpunkt der Krafteinleitung. Ergo: um ohne Berücksichtigung von Rollwiderstand uÄ die gleiche Beschleunigung an einem 29er zu erreichen, muss man ein höheres Drehmoment an der Kurbel, sprich eine größere Kraft aufs Pedal ausüben oder eben eine andere Übersetzung haben. Und dafür drei Seiten und viele mehr oder minder beklagenswerte Hirnzellen. Ich widme mich damit wieder meinem Himbeerlikör.

btw an den Knusperkeks: Bisschen Schulphysik zu wiederholen schadet nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oh da bin ich froh dass ich den letzten Beitrag noch lesen konnte. Bei dem Quark vorher. Das ist auch unsere Debatte beim letzten Alpencross gewesen. Bei theoretisch gleicher Übersetzung aber größeren Rädern, schiebt der 29 er Fahrer eben viel eher und der 3x11 er mit 26 Zoll fährt fein hoch...:daumen: Daher nützt eine vom Hersteller vorgekaute Tabelle, wie breit doch 1x11 streut hinsichtlich der Praxis mit 3 unterschiedlichen Radgrössen nix. Viel Erfolg noch.
 
Zurück