Ultraleichtausrüstung - Erfahrungen

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19. Oktober 2021
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Hallo zusammen,

ich bin aktuell auf der Suche nach guter Ultraleichtausrüstung fürs Bikepacking.

Heißt: 1-Personen-Zelt, Isomatte, Schlafsack, Kocher.

Preislich sollte es nicht die Oberklasse sein, ich rechne mit 500-700 € im Gesamten, sodass es sich nach 1-2 Touren amortisiert hat.

Hat jemand von euch Erfahrung (sowohl negativ als auch positiv) und kann Tipps geben?

Bisher ins Auge gefasst:

Zelt --> Decathlon hat eins für 170 € im Angebot, welches sehr gut bewertet ist und nur 1,3 Kilogramm wiegt. Ich habe noch 2-3 vergleichbare gefunden (AlpenTent, Alpin Loacker). Ich hätte eigentlich gerne ein Zelt, in dem Innen- und Außenzelt gemeinsam aufgebaut werden, kann aber in der Gewichtsklasse nichts finden. Hinzu kommen noch 25 € für eine Bodenplane.

Schlafsack --> zwei gute von Alpin Loacker gefunden - einmal Komfort 14 Grad mit 460g für 90 € und einmal Komfort 4 Grad (Favorit) mit 860g für 170 €

Isomatte --> geringstes Problem für mich. Hier habe ich viele verschiedene Modelle gefunden mit 400-500 Gramm für ca. 80 €

Kocher --> ebenfalls von Alpin Loacker gefunden. 200 Gramm für Kocher und Topf für 50 €. Hier habe ich bisher aber auch am wenigsten recherhiert.

Sind dann grob in Summe:

200 € Zelt + 170 € Schlafsack + 80 € Isomatte + 50 € Kocher = 500 € - ein kleines bisschen Luft nach oben ist also durchaus noch da, am ehesten würde ich mehr ins Zelt investieren, v.a. wenn dadurch der Komfort steigt. Taschen würde ich gerne ins Vorzelt legen können, eine einigermaßen akzeptabel große Apsis wäre also top.


Ich fahre ohne Arschrakete, sondern mit 2 Gravel Packs am Gepäckträger und 2 Gabeltaschen. Bisher bin ich immer ohne Zelt etc. gefahren, ich brauche also definitiv mehr Platz.
Meine bisherigen Ideen: Lenkerrolle für Zelt oder Schlafsack oder beides. Isomatte bekomme ich so auch noch unter.

Ggf. auch Zelt auf den Gepäckträger spannen? Hat da jemand Erfahrung mit, v.a. auch bei Regen?
In Kombination mit der Lenkerrolle sollte ich die 4 neuen Utensilien so auf jeden Fall gut unterbekommen, NUR mit Lenkerrolle könnte es etwas eng werden.

Freue mich über eure Rückmeldungen und Diskussionen und Erfahrungen :)
 
Alles irgendwie mehr ultraschwer als ultraleicht. Hast Dir mal Zelte von Liteway oder SMD angeschaut? Schlafsack evtl. von Aegismax.
 
Hallo zusammen,

ich bin aktuell auf der Suche nach guter Ultraleichtausrüstung fürs Bikepacking.

Heißt: 1-Personen-Zelt, Isomatte, Schlafsack, Kocher.

Preislich sollte es nicht die Oberklasse sein, ich rechne mit 500-700 € im Gesamten, sodass es sich nach 1-2 Touren amortisiert hat.

Hat jemand von euch Erfahrung (sowohl negativ als auch positiv) und kann Tipps geben?

Bisher ins Auge gefasst:

Zelt --> Decathlon hat eins für 170 € im Angebot, welches sehr gut bewertet ist und nur 1,3 Kilogramm wiegt. Ich habe noch 2-3 vergleichbare gefunden (AlpenTent, Alpin Loacker). Ich hätte eigentlich gerne ein Zelt, in dem Innen- und Außenzelt gemeinsam aufgebaut werden, kann aber in der Gewichtsklasse nichts finden. Hinzu kommen noch 25 € für eine Bodenplane.

Schlafsack --> zwei gute von Alpin Loacker gefunden - einmal Komfort 14 Grad mit 460g für 90 € und einmal Komfort 4 Grad (Favorit) mit 860g für 170 €

Isomatte --> geringstes Problem für mich. Hier habe ich viele verschiedene Modelle gefunden mit 400-500 Gramm für ca. 80 €

Kocher --> ebenfalls von Alpin Loacker gefunden. 200 Gramm für Kocher und Topf für 50 €. Hier habe ich bisher aber auch am wenigsten recherhiert.

Sind dann grob in Summe:

200 € Zelt + 170 € Schlafsack + 80 € Isomatte + 50 € Kocher = 500 € - ein kleines bisschen Luft nach oben ist also durchaus noch da, am ehesten würde ich mehr ins Zelt investieren, v.a. wenn dadurch der Komfort steigt. Taschen würde ich gerne ins Vorzelt legen können, eine einigermaßen akzeptabel große Apsis wäre also top.


Ich fahre ohne Arschrakete, sondern mit 2 Gravel Packs am Gepäckträger und 2 Gabeltaschen. Bisher bin ich immer ohne Zelt etc. gefahren, ich brauche also definitiv mehr Platz.
Meine bisherigen Ideen: Lenkerrolle für Zelt oder Schlafsack oder beides. Isomatte bekomme ich so auch noch unter.

Ggf. auch Zelt auf den Gepäckträger spannen? Hat da jemand Erfahrung mit, v.a. auch bei Regen?
In Kombination mit der Lenkerrolle sollte ich die 4 neuen Utensilien so auf jeden Fall gut unterbekommen, NUR mit Lenkerrolle könnte es etwas eng werden.

Freue mich über eure Rückmeldungen und Diskussionen und Erfahrungen :)
Das Problem von ultraleicht, günstig und guter Qualität - das schließt sich zwangsläufig aus, leider. Du wirst Kompromisse machen müssen.
Decathlon scheint aktuell was Preis-/Leistung ganz vorne mitzuspielen. Und auch die Qualität scheint laut Forenberichten zu passen. Sobald Du beim Gewicht optimieren willst, musst Du auf teure Materialien gehen.
Gerade bei Zelt und Schlafsack kannst Du mehr investieren, wenn Du häufiger fährst. Beides hält - bei guter Pflege - sehr, sehr lange. Kommt auch darauf an, in was für einem Klima und zu welcher Jahreszeit Du unterwegs bist. Ggf. reicht ein Bivi (leicht und günstig).
Bei längeren Touren im Regen wirst Du Dich über ein dichtes und gut verarbeitetes Zelt freuen. Wenn Du nur im Sommer in trockenen Gebieten unterwegs bist, reicht auch ein Bivi.
 
Bei Zelt und Schlafsack würde ich persönlich Geld in die Hand nehmen. Vernünftige Qualität hält da schon 10+ Jahre und bei schlechter Qualität wird man sich schnell Gedanken über einen Neukauf machen.

Beim Kocher: Ultraleicht und preiswert wäre der "gute" Esbit Kocher der Bundeswehr. Ein zerlegbarer Hobo Ofen wäre auch eine Möglichkeit. Jeweils würde dann noch ein Topf benötigt.
 
Gute Erfahrungen im unteren Preissegment habe ich mit Alpkit. Bei Deinem Investitionsrahmen würde ich mit einem guten Schlafsack (bin mit meinem 400g Rab sehr happy) und einem Bivvy starten. Ein leichtes Zelt (mein Terra Nova wiegt 530g) kostet und ist evtl. gar nicht nötig.
 
Evtl. mal an ein Tarp fürs erste gedacht? Eine leichte preiswerte Plane dürfte sich wohl finden lassen.
Ist zwar nicht ganz so flexibel aber als Wetterschutz brauchbar und wird beim Wildcamping als Wetterschutz eher akzeptiert als ein Zelt.
Evtl. auch mal bei outdoorseiten.net nachschauen.
 
Den Tipp mit Alpkit hätte ich auch, beim Zelt lohnt ein Blick auf die Naturhike Zelte bei Ali.
 
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Auf Gefahr hin das ich mich unbeliebt mache.
Schalfen: schau mal nach einem Quilt/ Kilt (oder wie zur Hölle man das schreibt). Das ist eher wie eine Decke, die in Kombination mit deiner Isomatte funktioniert. Leichter als so eine Kombination wirds nicht.
Bei Zelt: Hängematte mit Moskitonetz und ein Tarp drüber. Da bist du halt darauf angewiesen, dass es stabile Bäume gibt (ein guter Ersatz sind Strassenschilder; spreche aus Erfahrung). So ein Setup spart ordentlich Gewicht und Platz. Ist aber nicht immer das richtige, je nachdem, was du so machst.

PS: ich bin mit Zelt und Isomatte und Schlafsack und Gaskocher vor einigen Jahren von München nach Tromsø (Nord-Norwegen) gerdalet/ bikepacking. Seit dem bin ich aber eher Beführworter der Hängemattenfraktion und der leichteren Schlafsäcken.

Edit hier: weiss nicht ob du das schon gemacht hast, aber schau mal was diese "thru hiker" in diversen Internettforen so empfehlsen. Da kann man sich oft gute Ideen holen :daumen:
 
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Ein Quilt (z.B. von Cumulus) taugt auf jeden Fall, ist leichter und auch kleiner verstaubar. Ausserdem kann man die Daune auch in hydrophob (wasserabweisend) bekommen, was unterwegs sicherlich kein Fehler ist.
Auch bei der Isomatte würde ich tendenziell keine Abstriche machen und eine mit anständigem R-Wert nehmen.
Bivvy oder ultraleicht Zelt nehmen sich weder vom Packmaß noch vom Gewicht wirklich viel. Stauraum hats aber im Zelt sicher mehr als im Bivvy, da würd ich vielleicht für die Übernachtung noch in den einen oder anderen Drybag investieren, um ggf. das restliche Geraffel trocken zu halten.
Ultralight kostet halt deutlich mehr, wo ich grad beim Bikepacking keine Abstriche machen würde ist allerdings auch das Packmaß, so riesig viel Platz gibts nicht auf dem Rad.
 
Thema Isomatte - teste die vorher wegen Lautstärke…
Ich bin da empfindlich, was rascheln angeht.

Habe verschiedene Modell von leicht/billig/gross/usw. getestet und alle wieder zurück geschickt.

Schlimmste fand ich eine ThermaRest. Kam mir vor als wenn ich IN einer Tüte Chips schlafe.

Hab mir dann auf Empfehlung eine Nemo Tensor bestellt. Die ist super was das angeht. Leicht, kleines Packmaß und vor allen leise bis kaum hörbar.
 
Ein Quilt (z.B. von Cumulus) taugt auf jeden Fall, ist leichter und auch kleiner verstaubar. Ausserdem kann man die Daune auch in hydrophob (wasserabweisend) bekommen, was unterwegs sicherlich kein Fehler ist.
Auch bei der Isomatte würde ich tendenziell keine Abstriche machen und eine mit anständigem R-Wert nehmen.
Bivvy oder ultraleicht Zelt nehmen sich weder vom Packmaß noch vom Gewicht wirklich viel. Stauraum hats aber im Zelt sicher mehr als im Bivvy, da würd ich vielleicht für die Übernachtung noch in den einen oder anderen Drybag investieren, um ggf. das restliche Geraffel trocken zu halten.
Ultralight kostet halt deutlich mehr, wo ich grad beim Bikepacking keine Abstriche machen würde ist allerdings auch das Packmaß, so riesig viel Platz gibts nicht auf dem Rad.
Mit den hydrophoben Daunen von Cumulus hab ich persönlich keine all zu guten Erfahrungen.

Die hat bei mir nichtmal ein Drittel Loft erreicht von normalen Daunen. Ende vom Lied war, dass ich wie ein Schneider gefroren habe. Bin dann auf nen Cumulus Quilt mit normalen Daunen umgestiegen. Einfach gut auslüften. Vielleicht auch mal bei ner Mittagsrast.

Ansonsten bin ich super zufrieden mit meinem 350er. Die meisten hier fahren ja mit 250er, der hat aber keine isolierte Abdeckleiste. Das war bei mir immer die Kältebrücke an den Füßen. Da der 350er kaum mehr Packmaß hat als der 250er, bin ich deswegen mit 350er unterwegs. So hab ich immer noch Reserven nach unten für Übergangszeiten etc.
 
Zelt --> Decathlon hat eins für 170 € im Angebot, welches sehr gut bewertet ist und nur 1,3 Kilogramm wiegt. Ich habe noch 2-3 vergleichbare gefunden (AlpenTent, Alpin Loacker). Ich hätte eigentlich gerne ein Zelt, in dem Innen- und Außenzelt gemeinsam aufgebaut werden, kann aber in der Gewichtsklasse nichts finden. Hinzu kommen noch 25 € für eine Bodenplane.
Bei halbwegs günstigen leichten Zelten lande ich immer wieder bei Aliexpress bzw. konkret beim Lanshan 1 für eine Person. Das würde, soweit ich sehe, zu deinen Anforderungen passen. Habe selbst gerade eines im Zulauf. Qualität scheint ok zu sein, auch wenn ich da noch etwas skeptisch bin.
Schlafsack --> zwei gute von Alpin Loacker gefunden - einmal Komfort 14 Grad mit 460g für 90 € und einmal Komfort 4 Grad (Favorit) mit 860g für 170 €
Habe zwei von Cumulus und bin soweit zufrieden. Vor einigen Jahren zu einem damals konkurrenzlos günstigen Preis. Preise heute kenne ich nicht. Die Dinger (in ultraleicht) müssen aber etwas mit Bedacht gehandhabt werden.
Isomatte --> geringstes Problem für mich. Hier habe ich viele verschiedene Modelle gefunden mit 400-500 Gramm für ca. 80 €
Bin da bisher mit einer ultraleichten Schaumstoffmatte unterwegs gewesen (ca. 150 Gramm oder so), suche aber auch in Richtung Luftmatratze (zumindest für den Torso).
Kocher --> ebenfalls von Alpin Loacker gefunden. 200 Gramm für Kocher und Topf für 50 €. Hier habe ich bisher aber auch am wenigsten recherhiert.
Einfach weglassen?
Ich fahre ohne Arschrakete, sondern mit 2 Gravel Packs am Gepäckträger und 2 Gabeltaschen. Bisher bin ich immer ohne Zelt etc. gefahren, ich brauche also definitiv mehr Platz.
Meine bisherigen Ideen: Lenkerrolle für Zelt oder Schlafsack oder beides. Isomatte bekomme ich so auch noch unter.

Ggf. auch Zelt auf den Gepäckträger spannen? Hat da jemand Erfahrung mit, v.a. auch bei Regen?
In Kombination mit der Lenkerrolle sollte ich die 4 neuen Utensilien so auf jeden Fall gut unterbekommen, NUR mit Lenkerrolle könnte es etwas eng werden.
Hier mal ein Bild von einer gut einwöchigen kleinen Tour durch Deutschland, damit du eine grobe Vorstellung hast:

DSC05097_kleiner.jpg


Und was ich grob wie verstaut habe:
  • Lenker: Kamera in Tasche + Futter, Karte und Kompass (ja, war 2021 analog :D) in zwei Decathlon-Lenkertäschchen (Neudeutsch: Food Pouches)
  • auf dem Gepäckträger: Zelt von Jack Wolfskin (Gossamer 1 - sehr robust, aber sehr niedrig und eher schwer) + die erwähnte ultraleichte Isomatte mit einem Stück für die Hüfte ...
  • in den Ortlieb City Rollern (haben zus. 25 Liter Volumen - wie deine Taschen, glaube ich): Cumulus-Schlafsack (k.A. welche Nummer, aber ultraleichte Version mit Reißverschluss und bis 0 Grad), Waschkram, restliche Verpflegung, Werkzeug, zivile Kleidung, Klopapier (leicht, aber viel Volumen)
 
Mit den hydrophoben Daunen von Cumulus hab ich persönlich keine all zu guten Erfahrungen.
Da bin ich auch nicht komplett überzeugt. Ich habe einen LL400 mit hydrophober Daune. Im Grund bin ich zufrieden, Verarbeitung und Handhabung ist top. Habe mir für den Winter einen Deuter Astro 600 Pro mit "normaler" Daune gekauft. Der hat einen wesentlich besseren Loft als der Cumulus. Cumulus gibt beim LL400 bei der Daune 850fp an. Deuter 750 Cuin. Ich vermute, dass es um die gleiche Einheit geht. Ich habe noch einen sehr alten Daunenschlafsack aus der Sturm- und Drangzeit. Mit dem war ich wochenlang unterwegs und nie Probleme mit Feuchtigkeit gehabt. Daher würde ich wahrscheinlich die hydrophobe Daune nicht mehr priorisieren.
Bei dem anvisierten Budget wird ultraleicht sicherlich schwer umzusetzen. Die Frage ist, ob es das überhaupt Wert ist.
 
Gute Erfahrungen im unteren Preissegment habe ich mit Alpkit. Bei Deinem Investitionsrahmen würde ich mit einem guten Schlafsack (bin mit meinem 400g Rab sehr happy) und einem Bivvy starten. Ein leichtes Zelt (mein Terra Nova wiegt 530g) kostet und ist evtl. gar nicht nötig.
Nutzt du die DCF Variante von Terra Nova? Darf ich fragen welche Maße du hast?
 
Ich nutze auch nen Quilt mit hydrophoben Daunen, allerdings von Katabatic Gear in der 900er Variante. Ich hab bisher keine Probleme damit gehabt
 
Dachte wegen dem Gewicht, dass du die Dyneema Variante nutzt, bis ich grade entdeckt habe, dass es auch die normale gibt und die deine erwähnten 530g wiegt. Wie bist du zufrieden und wie groß bist du wenn ich fragen darf?

Ah, nein, das einfache Laser, kein Dyneema. Bin sehr zufrieden. Relativ schnell auf- und abzubauen, aufgrund der Konstruktion auch im Regen. Nutze je nach Umgebung meist stabilere Heringe (von Easton). Bin über 190 und hab genug Platz zum Schlafen und für den Rucksack. Aufrecht Sitzen geht in dem Zelt nicht, dafür hab ich es allerdings auch nicht gekauft. (Fürs Clamping nutze ich ein Tarptent.)
 
Ah, nein, das einfache Laser, kein Dyneema. Bin sehr zufrieden. Relativ schnell auf- und abzubauen, aufgrund der Konstruktion auch im Regen. Nutze je nach Umgebung meist stabilere Heringe (von Easton). Bin über 190 und hab genug Platz zum Schlafen und für den Rucksack. Aufrecht Sitzen geht in dem Zelt nicht, dafür hab ich es allerdings auch nicht gekauft. (Fürs Clamping nutze ich ein Tarptent.)
Hab noch einige Fragen und möchte den Thread aber nicht kapern, bekommst also gleich ne PM :)
 
Also eins ist mal klar ultraleicht wird es niemals bei dem Budget.

Beim Bikepacking ist aufgrund des geringen Stauraumes auch eher geringem Packmaß der Vorzug zu geben. Meist geht das dann automatisch mit weniger Gewicht einher.

Würde da lieber noch 200€ mehr in die Hand nehmen.
Auf keinen Fall an Schlafdack/Quilt und Isomatte sparen.

Ob nun Zelt, Hängematte oder Tarp & Biwaksack ist Geschmackssache und je nach Einsatzgebiet. Braucht es zwangsweise nen Kocher, oder geht unterwegs was warmes essen plus kalte Snacks?

Das mit "weniger Taschen dafür große ist gleich leichter" kann ich so nicht unterschreiben. Ich hab nen Mix aus Apidura Racing, Tailfin und Cyclite. Je nach Tourlänge und ob Hotel oder Zelt.
Alle Kombinationen sind jeweils leichter als Gepäckträger plus Ortlieb Gravelpacks.

Mein komplettes Setup wiegt inkl. Campinggeraffel, Taschen und 2 Personen Kochgeschirr, Werkzeug, erste Hilfe keine 8kg. 1,3kg Zelt schleppt dafür mein Mann. Wird halt aufgeteilt.

Und ja, es war nicht billig, amortisiert sich aber schon nach 1 Urlaub! Ich meine was kostet 1 Woche Hotelurlaub?! Genau. Meist mehr.
 
Also eins ist mal klar ultraleicht wird es niemals bei dem Budget.
Kommt drauf an, wie "high end" es sein muss (bzw. wie man "ultraleicht" definiert).
Für grob gerechnet 630 Euro (ohne Kocher - notfalls Dosenkocher "für umme" basteln) gibt es:
  • Cumulus-Schlafsack oder -Quilt (300 Euro) - max. 600 Gramm
  • Therma-a-Rest NeoAir XLite (180 Euro) - ca. 340 Gramm
  • Lanshan 1 (150 Euro) - mit allem Gedöns gut 1000 Gramm
Beim Lanshan bräuchte es dann noch irgendeinen Stock mit 125 cm Länge (+ 30-50 Euro).
Sowohl beim Schlafsack wie beim Zelt sehe ich aber auch keinen wirklichen Spielraum nach unten (wobei das auch noch von der Jahreszeit und dem Ort abhängt - sowohl preislich nach unten wie ggf. auch nach oben). Bei der Matte könnte man - gerade auch bei Gepäckträger-Nutzung - auch gut noch mit dickeren Schaumstoffvarianten ("Eierkarton-Struktur") arbeiten, um den Preis zu drücken

Das mit "weniger Taschen dafür große ist gleich leichter" kann ich so nicht unterschreiben. Ich hab nen Mix aus Apidura Racing, Tailfin und Cyclite. Je nach Tourlänge und ob Hotel oder Zelt.
Alle Kombinationen sind jeweils leichter als Gepäckträger plus Ortlieb Gravelpacks.
Die Frage ist halt, was die Prioritäten sind.
Ich schätze z.B. die Möglichkeit, möglichst schnell alles Relevante vom Rad entfernen zu können (Zugfahrten, Einkäufe, Eintritte etc., wo das Rad öffentlich steht - beim "Overnighter" natürlich irrelevant). Da kann die klassische Ortlieb-Ausstattung schon praktisch sein, auch wenn ich den Kram nicht schick finde. Das Bild oben soll für diese schnelle Entfernbarkeit übrigens kein Beispiel sein. Das wurde mir nur bei dieser ersten etwas längeren Tour bewusst.
 
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Bei der Zeltauswahl spielt auch deine Körpergröße eine Rolle. Ab ca. 1,90m Körpergröße sind viele Modelle einfach zu kurz. Bei sommerlich gutem Wetter und milden Temperaturen macht einem das noch nicht viel Probleme, aber wenn im Herbst/Winter/Frühjahr ein dickerer Schlafsack benötigt wird gibt es schnell Kältebrücken an den Füßen.
 
Kommt drauf an, wie "high end" es sein muss (bzw. wie man "ultraleicht" definiert).
Für grob gerechnet 630 Euro (ohne Kocher - notfalls Dosenkocher "für umme" basteln) gibt es:
  • Cumulus-Schlafsack oder -Quilt (300 Euro) - max. 600 Gramm
  • Therma-a-Rest NeoAir XLite (180 Euro) - ca. 340 Gramm
  • Lanshan 1 (150 Euro) - mit allem Gedöns gut 1000 Gramm
Beim Lanshan bräuchte es dann noch irgendeinen Stock mit 125 cm Länge (+ 30-50 Euro).
Sowohl beim Schlafsack wie beim Zelt sehe ich aber auch keinen wirklichen Spielraum nach unten (wobei das auch noch von der Jahreszeit und dem Ort abhängt - sowohl preislich nach unten wie ggf. auch nach oben). Bei der Matte könnte man - gerade auch bei Gepäckträger-Nutzung - auch gut noch mit dickeren Schaumstoffvarianten ("Eierkarton-Struktur") arbeiten, um den Preis zu drücken


Die Frage ist halt, was die Prioritäten sind.
Ich schätze z.B. die Möglichkeit, möglichst schnell alles Relevante vom Rad entfernen zu können (Zugfahrten, Einkäufe, Eintritte etc., wo das Rad öffentlich steht - beim "Overnighter" natürlich irrelevant). Da kann die klassische Ortlieb-Ausstattung schon praktisch sein, auch wenn ich den Kram nicht schick finde. Das Bild oben soll für diese schnelle Entfernbarkeit übrigens kein Beispiel sein. Das wurde mir nur bei dieser ersten etwas längeren Tour bewusst.

Mit ner Tailfin hinten hast du die komplette Tasche in 60 Sekunden demontiert. Aber wenn das Rad keine klobigen Klotztaschen rundum hat wie Ortliebs etc., dann muss man zumindest im Zug nix demontieren. Das Rad nimmt dann mit montierten Taschen den selben Platz weg wie ohne.

Ich hatte früher auch mal diese Überlegungen. Bin aber fix von weg. Je größer der Stauraum je mehr unnützen Kram nimmt man auch mit. Zumindest meine persönliche Erfahrung.
 
Mit ner Tailfin hinten hast du die komplette Tasche in 60 Sekunden demontiert.
Mal vom Preis abgesehen (da muss jeder für sich schauen, was man noch für vertretbar/vernünftig hält): Meinst du nur die Tasche oder Tasche + Gepäckträger? 60 Sekunden Gefummel für nur die Tasche wäre mir zu viel (zumindest für die oben skizzierten Szenarien - für "Overnighter", Rennen etc. sieht die Welt wieder anders aus).

Aber wenn das Rad keine klobigen Klotztaschen rundum hat wie Ortliebs etc., dann muss man zumindest im Zug nix demontieren. Das Rad nimmt dann mit montierten Taschen den selben Platz weg wie ohne.
Mir ging es da auch weniger um Platzersparnis als darum, mein Gepäck schnell und einfach ab- und mitnehmen zu können, wenn man sein Rad abgeschlossen irgendwo stehen lassen muss.

Ich hatte früher auch mal diese Überlegungen. Bin aber fix von weg.
Was du beschreibst, sind zumindest nicht meine Überlegungen.

Je größer der Stauraum je mehr unnützen Kram nimmt man auch mit. Zumindest meine persönliche Erfahrung.
Insbesondere hier würde ich dir ja gerade zustimmen. Je weniger Kram und je weniger Volumen dieser einnimmt, umso besser beim Bikepacking/Radreisen :daumen:

Aus persönlichem Interesse und weil es vielleicht auch für den TO relevant wäre: Hättest du mal ein Bild von deinem Rad bei einer mindestens einwöchigen Radtour mit Zelt und Co.?
 
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