Ultraleichtausrüstung - Erfahrungen

Hallo zusammen,

ich bin aktuell auf der Suche nach guter Ultraleichtausrüstung fürs Bikepacking.

Heißt: 1-Personen-Zelt, Isomatte, Schlafsack, Kocher.
Ich habe mich auch verleiten lassen, und habe über hydrophobe Daune sinniert. Sorry, das bringt dich sicher nicht weiter...

Falls du den Artikel bei biketourglobal nicht kennst, schau mal hier nach. Martin Moschek hat genau das thematisiert, günstiges Equipment fürs bikepacking. Da kommst du bei deinen 4 Teilen + mehr vorbei.
Projekt 400.
 
Zum Thema Decathlon-Zelt.. ich nutze den Vorgänger hiervon:
https://www.decathlon.de/p/trekkingzelt-tunnelzelt-ultralight-trek-mt900-2-personen/_/R-p-323505
Ich kann da @fattiesfitfine nur unterstützen: Schau dir auch die Maße genauer an.

Ich zitier mich mal selber dazu:
...es hat in Schottland, auf Gran-Canaria und mehrfach in Deutschland sehr gute Dienste geleistet.

- Das das Innenzelt und Außenzelt beim Auf- und Abbau zusammen bleiben kann, empfinde ich als groooßen Vorteil.

- Das Gewicht ist akzeptabel.. besser geht immer

- Nähte, Stoff, Wassersäule, Durchlüftung, Apside, Grundfläche.. alles nahezu perfekt.

- Einziger Nachteil: Das aufrechte Sitzen ist hier nahezu unmöglich. Und meine Kombi mit einem doch recht voluminösen Daunen-Schlafsack und einer 9cm primacore 90 Luftmatratze zwingt mich zum schräg liegen, da ich sonst mit Kopf und Fuß vertikal ans Innenzelt stoße. Es könnte also entweder etwas länger sein, oder die Schräge könnte etwas höher erst anfangen.

Ich kann das Zelt absolut empfehlen, wenn einem die Maße und das Gewicht zusagen. Allerdings gibt es das Zelt inzwischen (in Deutschland) nicht mehr zu kaufen. Der Nachfolger mit dem vermutlich selben Schnitt wiegt weniger, hat ein geringeres Packmaß.. und das auf Kosten der Wassersäule.. denn die hat massiv abgenommen:

Quickhiker Ultralight 2:
Wassersäule (Schmerber): Außenzelt: 4.000 mm,
Zeltboden: 5.000 mm
vs.
Trek 900 Ultralight 2:
Wassersäule (Schmerber): Außenzelt: > 2.000 mm,
Kabinenboden > 3.000 mm
Ansonsten kann ich das Zelt empfehlen, weil es schnell und gut aufzubauen ist. Das Innenzelt kann einfach drin bleiben und muss nicht gesondert aufgebaut werden.

Ich glaub ich hab 2018 nur 150 Euro oder so bezahlt..

Ich suche übrigens eine neue Luftmatratze.. für einen 100kg Seitenschläfer =)
Die Primacore 90 hat es inzwischen hingerafft.. war aber bequem.. könnte nur einen besseren R-Wert haben..
 
Ich schätze z.B. die Möglichkeit, möglichst schnell alles Relevante vom Rad entfernen zu können (Zugfahrten, Einkäufe, Eintritte etc., wo das Rad öffentlich steht - beim "Overnighter" natürlich irrelevant).
Ich mach genau nix ab außer Wahoo und Licht (bzw Beutel über das Licht). Allenfalls die Satteltasche im Zug, weil da Essenskram und Jacke drin sind. Aber sonst würde ich ehrlich gesagt nie auf die Idee kommen. Das ist ja auch das schöne an den Bikepackingsystemen, das ist mehr Teil des Rads selber, weniger ein Anhängsel.
 
Moin! Ich geb auch mal ein bisschen meinen Senf dazu. Meine Erfahrung kommt da hauptsächlich aus dem Alpinismus, aber was da funktioniert, funktioniert beim Bikepacking erst recht.

Die Forclaz-Zelte von Decathlon kann ich ebenfalls empfehlen. Ich hab mir letztes Jahr das Zwei-Personen-Zelt gekauft und bin sehr zufrieden damit. Vor allem bei dem Preis. Klar, von MSR und Co. gibts leichtere, aber die kosten auch deutlich mehr. Ein Kollege von mir hat sich ein sehr gutes Alpin-Zelt von nem amerikanischen Hersteller (fällt mir leider gerade nicht mehr ein) gekauft. Das hat aber ne halbe Monatsmiete gekostet und die Unterschiede zum Decathlon sind marginal. Es sind dann v.a. Detaillösungen, die den Unterschied machen. Ob das einem den Aufpreis wert ist, muss man dann selbst entscheiden.
Wegen der Wassersäule des Außenzeltes braucht man sich übrigens keinen Stress machen, da reichen 3.000mm i.d.R aus. Im Gegensatz zur Regenjacke z.B. ist so eine Zeltwand garnicht so großen Belastungen ausgesetzt. Beim Boden darf's schon mehr sein oder eben zusätzlich ein Footprint.

Ich hab hier verschiedene hochpreisige Modelle von Thermarest (ProLite Plus, NeoAir X-Therm) und Exped durch, bin jetzt aber inzwischen auch bei der günstigen Decathlon-Variante gelandet und zufrieden. Je nachdem zu welcher Jahreszeit man unterwegs ist, sollte man auch einen Blick auf den R-Wert werfen, der die Isolationsleistung angibt. Die ist bei der Decathlon-Matte zugegebenermaßen sehr überschaubar. Da würde ich bei tieferen Temperaturen dann doch wieder zur Thermarest X-Therm greifen.

Hier würde ich wirklich nicht sparen und kaufe nur Markenprodukte. Ich persönlich werde seit Jahren mit Schlafsäcken von Mountain-Equipment sehr glücklich und kann die uneingeschränkt empfehlen. Die Produktpalette ist recht umfangreich, kannst dich ja einfach mal durchklicken. Die Helium-Modelle (Daune) bieten z.B. einen guten Kompromiss aus Gewicht/Wärmeleistung und Preis. Für Touren im Sommer oder in warmen Frühlings- bzw. Herbstnächten reicht mir der Helium 250. Komprimiert gerade so groß wie ne Nalgene-Flasche und nur 600g schwer. Wenn's wärmer sein soll, eben die 400er oder 800er-Variante.
Ich persönlich würde auch immer drauf achten, dass der Schlafsack im Bereich der Schultern einen zuziehbaren Wärmekragen hat. So geht deutlich weniger Wärme verloren.

Wenn's dich viel in feuchte Gefilde zieht, ist Daune natürlich nicht optimal. Nicht nur direkte Nässe ist dann ein Problem, die Daune zieht auch Feuchtigkeit aus der Umgebung/Luft.


Wenn's allein um Gewicht und Packmaß des Kochers selbst geht, ist sowas hier vermutlich unschlagbar. Der kleinste Kocher bringt einem aber nix, wenn der dann am Ende so ineffizient arbeitet, dass man (bei längeren Touren) mehr Brennstoff einpacken muss, weil das Ding 50% der Energie in die Umgebung verballert. Hier sind Modelle wie z.B. von Jetboil oder Primus definitiv im Vorteil. Vor allem weil du schon den Topf dabei hast. Die Dinger sind wirklich mega effizient und schnell. Bei kürzeren Solo-Touren reicht dann da ne kleine 250g-Kartusche.

Ich fahre ohne Arschrakete, sondern mit 2 Gravel Packs am Gepäckträger und 2 Gabeltaschen. Bisher bin ich immer ohne Zelt etc. gefahren, ich brauche also definitiv mehr Platz.
Meine bisherigen Ideen: Lenkerrolle für Zelt oder Schlafsack oder beides. Isomatte bekomme ich so auch noch unter.

Bei mir kommen Schlafsack, Isomatte und Innen+Außenzelt in die Lenkerrolle, das Zeltgestänge kommt dann oben drauf oder in die Rahmentasche.

Edit: V.a. bei Zelt und Schlafsack würde ich von irgendwelchen Ali-Sachen wortwörtlich soviel Abstand nehmen wie möglich. Du willst nicht wissen wie krass die Stoffe teilweise mit irgendwelcher Scheiße belastet sind, die du sicher nicht in der Nähe deiner Haut haben willst.
 
@Esteban290 Vielleicht solltest du ein paar Hinweise geben, was du unter Bikepacking verstehst (irgendwie ist das für jeden was anderes). Wie lange möchtest du unterwegs sein? Wo? Zu welcher Jahreszeit? Mit welchem Rad? Welches Gelände möchtest du noch fahren können? Ist ein Zelt gesetzt oder geht evtl. auch etwas anderes?
 
Ich mach genau nix ab außer Wahoo und Licht (bzw Beutel über das Licht). Allenfalls die Satteltasche im Zug, weil da Essenskram und Jacke drin sind. Aber sonst würde ich ehrlich gesagt nie auf die Idee kommen. Das ist ja auch das schöne an den Bikepackingsystemen, das ist mehr Teil des Rads selber, weniger ein Anhängsel.
Gar kein Widerspruch. Es ist nur eine Frage der jeweiligen Tour. Bin ich z.B. immer wieder in (Groß)städten und muss da einkaufen oder möchte irgendwas besichtigen, bin ich froh, das Rad so kahl, wie geht, abschließen zu können. Bin ich eher naturnah unterwegs oder gar rennmäßig sieht's wieder anders aus.
Und zum Zug: Da gebe ich gerne zu, eher etwas übervorsichtig zu sein ;)

Die Forclaz-Zelte von Decathlon kann ich ebenfalls empfehlen. Ich hab mir letztes Jahr das Zwei-Personen-Zelt gekauft und bin sehr zufrieden damit.
Das Ding wiegt knapp 2 Kilo.
Und die 1-Personen-Version ist gerade einmal 60 cm breit.

Ich hab hier verschiedene hochpreisige Modelle von Thermarest (ProLite Plus, NeoAir X-Therm) und Exped durch, bin jetzt aber inzwischen auch bei der günstigen Decathlon-Variante gelandet und zufrieden.
Wie viele Nächte hast du auf der gepennt?
Habe die wg. des Preises auch immer wieder im Blick, wobei die Garantie von TaR halt den Preis wieder wettmacht (wenn die Garantie greift).

Edit: V.a. bei Zelt und Schlafsack würde ich von irgendwelchen Ali-Sachen wortwörtlich soviel Abstand nehmen wie möglich. Du willst nicht wissen wie krass die Stoffe teilweise mit irgendwelcher Scheiße belastet sind, die du sicher nicht in der Nähe deiner Haut haben willst.
Da ich Ali eingebracht habe: Will "die Chinesen" ganz sicher nicht irgendwo verteidigen, frage mich aber ehrlich, woher wir etwas über die Schadstoffbelastung etwa eines Lanshan 1 vs. eines Decathlon-Zeltes wissen können. Wer weiß, ob da nicht manches - zumindest von den Stoffen her - nicht aus denselben Fabriken kommt.

@schmitr3 : Volle Zustimmung! Habe mich hier selbst etwas hinreißen lassen, weil das Thema einfach spannend ist. Aber geht ja eigentlich um den TO.
 
Es ist nur eine Frage der jeweiligen Tour. Bin ich z.B. immer wieder in (Groß)städten und muss da einkaufen oder möchte irgendwas besichtigen, bin ich froh, das Rad so kahl, wie geht, abschließen zu können.
Besichtigungen mach ich tatsächlich wenn ohne Bike, aber war in diversen Großstädten unterwegs und hab da nie Taschen abgemacht.
Vielleicht ist mein Bike auch einfach so winzig, dass es eh nicht auffällt. :p
 
@Esteban290 Vielleicht solltest du ein paar Hinweise geben, was du unter Bikepacking verstehst (irgendwie ist das für jeden was anderes). Wie lange möchtest du unterwegs sein? Wo? Zu welcher Jahreszeit? Mit welchem Rad? Welches Gelände möchtest du noch fahren können? Ist ein Zelt gesetzt oder geht evtl. auch etwas anderes?
Danke für eure vielen Antworten.
Das ist schon sehr hilfreich.

Und berechtigter Einwand. Ich antworte einmal stellvertretend bei diesem Beitrag.

Ich bin mit einem Gravelbike unterwegs und fahre hauptsächlich Asphalt.

Zelten ist nicht gesetzt, das habe ich bisher nicht gemacht und möchte es daher jetzt erstmalig testen.

Daher fallen Tarp und Biwak raus, da es schon ein wenig "Komfort" sein sollte. In dem Maße dann aber möglichst leicht.

Das Zelt von Decathlon bringt 1,3kg auf die Waage und kostet 170 €. Das scheint mir vergleichsweise schon sehr gut.

Isomatten finde ich meist für ca. 100 € mit ca. 400 g. Das passt.

Schlafsack gibt es bei Komfort 5/6 Grad in Daune mit ca. 800g für günstige Preise oder mit ca 400 Gramm, dann wird es aber teurer. Denke aber, das ist es auf jeden Fall wert.

Es muss auch nicht NUR zelten sein - ich kann auch spontan mal eine Unterkunft nehmen. Ich würde aber nun gerne "den nächsten Schritt" gehen und Bikepacking mehr auch im Freien unernehmen.

Tendenziell mit Zelt zwischen April / Mai und September / Oktober erst einmal.
 
Wichtig is nur, dass das Gewicht beim Schlafsack massiv Auswirkungen auf den Wärmewert hat.
Schau dir auf jeden Fall die "Komfort-Temperatur" an, wenn du Schlafsäcke vergleichst.
 
Mal vom Preis abgesehen (da muss jeder für sich schauen, was man noch für vertretbar/vernünftig hält): Meinst du nur die Tasche oder Tasche + Gepäckträger? 60 Sekunden Gefummel für nur die Tasche wäre mir zu viel (zumindest für die oben skizzierten Szenarien - für "Overnighter", Rennen etc. sieht die Welt wieder anders aus).


Mir ging es da auch weniger um Platzersparnis als darum, mein Gepäck schnell und einfach ab- und mitnehmen zu können, wenn man sein Rad abgeschlossen irgendwo stehen lassen muss.


Was du beschreibst, sind zumindest nicht meine Überlegungen.


Insbesondere hier würde ich dir ja gerade zustimmen. Je weniger Kram und je weniger Volumen dieser einnimmt, umso besser beim Bikepacking/Radreisen :daumen:

Aus persönlichem Interesse und weil es vielleicht auch für den TO relevant wäre: Hättest du mal ein Bild von deinem Rad bei einer mindestens einwöchigen Radtour mit Zelt und Co.?
60 Sekunden für den kompletten Träger inkl. der fest verbauten Tasche. Und nur weil ich am Gravelbike den rechten Schnellspanner umständlich durch die Schaltzugsaussenhülle fummeln muss.
Am Rennrad hab ich das Problem nicht. Da geht es viel schneller.

Im Faden für kleine Bikes ist schonmal mein rotes Prestige Gravelbike bepackt für das ganz große Abenteuer zu sehen.

Für schnell und weit bei minimalem Gepäck baue ich mir gerade nen endurance Renner auf. Sobald der fertig ist, kann ich dort gerne Bilder davon einstellen. Es werden dann folgende Taschen dran sein:
  • Tailfin AeroPack Carbon 20l / Apidura Racing Saddle Pack 7l (je nach Tourlänge)
  • Apidura Racing Long Top Tube Pack 1,8l
  • Cyclite Handle Bar Aero Bag 5l
Die Tailfin gibt's übrigens auch mit abnehmbarer Tasche, dann verbleibt das "Gestell" am Rad. Da weiss ich aber nicht, wie schnell das geht. Tailfin gibt hier 5 Sekunden an. Nach Studium des Videos würde ich das so unterschreiben. 5 Sekunden zur Montage oder Demontage der Tasche. Top!
 
Zuletzt bearbeitet:
60 Sekunden für den kompletten Träger inkl. der fest verbauten Tasche.
Ah, hatte nicht auf dem Schirm, dass die fest verbaut ist. Finde ich nicht so überzeugend.
Im Faden für kleine Bikes ist schonmal mein rotes Prestige Gravelbike bepackt für das ganz große Abenteuer zu sehen.
Für schnell und weit bei minimalem Gepäck baue ich mir gerade nen endurance Renner auf. Sobald der fertig ist, kann ich dort gerne Bilder davon einstellen.
Beides spannend!

Nur um Missverständnisse zu vermeiden: Ich vertrete kein "Lager". Für mich ist der Einsatzzweck in Verbindung mit den individuellen Prioritäten entscheidend. Tatsächlich bastele ich mir gerade auch ein Mittelding zwischen Rennrad und Gravelbike zusammen und hoffe da sehr minimalistisch auszukommen (Planung aktuell, besser weniger: Packsack à ca. 10 Liter an den Lenker + Arschrakete oder vermutlich eher Packsack auf Sattelstützen-Gepäckträger à 15 Liter + kleiner Rucksack à 10 Liter). Da wäre alles auch halbwegs schnell abnehmbar, ohne zig Täschchen zu entfernen - falls das für jemanden ein relevanter Punkt ist ;)

Spannend ist auch deine Taschen-Auflistung. Aus eigenem Interesse und weil es hier ja auch um Beratung im weitesten Sinne geht, habe ich einfach mal ein bisschen gerechnet:
  • Tailfin AeroPack Carbon 20l
in der leichtesten Version: ca. 750 Gramm (Gepäckträger und Tasche)
410 Euro
  • Apidura Racing Long Top Tube Pack 1,8l
habe ich nur in der 2 L-Version gefunden 210 Gramm
82 Euro
  • Cyclite Handle Bar Aero Bag 5l
in der leichtesten Version 140 Gramm
150 Euro

Ergibt (den Lenkeraufsatz nicht eingerechnet): 27 Liter à 1100 Gramm für 642 Euro

Dem gegenüber mal gar keine Low-Budget-Rechnung, die aber deutlich günstiger ist:
  • Tubus Fly Gepäckträger à 400 Gramm für 60 Euro
  • 2x Ortlieb Back-Roller City zus. 40 Liter à insg. 1520 Gramm für gut 70 Euro
  • oder: 2x Ortlieb Sport-Roller City zus. 25 Liter à insg. 1210 Gramm für 75 Euro
  • 2 x Decathlon Lenker-Flaschenhalter zus. ca. 1,5 Liter à insg. max. 200 Gramm für zus. 14 Euro
Ergibt entweder (mit großen Ortliebs): 41,5 Liter à 2120 Gramm für 144 Euro
Oder (mit kleinen Ortliebs): 26,5 Liter à 1800 Gramm für 149 Euro

Ist natürlich weder aero noch schick und zudem hecklastig, aber schon verblüffend, dass bei fast gleichem Stauraum "nur" 700 Gramm Unterschied zwischen beiden Ansätzen liegen. Die Differenz ließe sich noch etwas verringern durch leichtere Taschen (Gravel-Panniers von Ortlieb oder sogar die wirklich Low-Budget-Gepäckträgertaschen von Decathlon mit zus. 30 Litern à insg. 930 Gramm) und einen leichteren Gepäckträger (Tubus Airy Titan: 40 Gramm Ersparnis 8-)).

Ich werde nochmal - hier oder im Laberthread oder so - berichten, wenn ich meinen oben beschriebenen Plan (Packsack vorne, Packsack/Arschrakete hinten, Rucksack) umgesetzt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist natürlich weder aero noch schick und zudem hecklastig, aber schon verblüffend, dass bei fast gleichem Stauraum "nur" 700 Gramm Unterschied zwischen beiden Ansätzen liegen.
Ich hatte mal hier was zum Thema Seitentaschen Marke Ortlieb und so weiter geschrieben, dh warum es für mich nicht mehr in Frage kommen würde.

Da ich im Mai an einer Bikepacking-Challenge teilnehmen werde, für die mein Gravel 2.0-Reifen bekommen wird, werde ich das Quick Rack nutzen, aber einfach nur um meine Satteltasche transportieren zu können, ohne dass sie den Hinterreifen berührt.

Edit: und eh etwas am Thema vorbei 😬
 
Das Zelt von Decathlon bringt 1,3kg auf die Waage und kostet 170 €. Das scheint mir vergleichsweise schon sehr gut.
Wie groß und wie schwer bzw. breit bist du denn?

Mir (1,78, gut 80 kg) wäre das im Oberkörperbereich zu eng, weil ich beim Schlafen durchaus auch mal die Arme nach außen lege bzw. anwinkele. Ich hatte mal so einen 65 cm breiten Moskito-Biwacksack (siehe hier unterm Tarp) und habe da drinnen fast die Krise gekriegt :lol:
 
Ich bin früher auch mit Gepäckträger und Ortliebs gefahren.
  • unmögliches Fahrgefühl, sehr hecklastig, null Aero
  • Gepäckträger kann und will ich am Carbonrad garnicht montieren
Hab mir da 2 Rahmen kaputt gemacht mit bei hochpreisigen Alurädern. Nach 2-3× an- und abschrauben waren die Ösen durch. Beim Tailfin kann das nicht passieren.

Warum Tailfin, hatte ich zwar schon zig mal erzählt, aber gern nochmal:

  • Ich kann es an allen meinen Rädern nutzen, in ner Minute maximal hin und her ohne Geschraube. Bei Hotelurlaub mit Tagestouren supi insbesondere mit Rennrad
  • Keine Ösen notwendig die kaputt gehen können
  • ich hab im Gegensatz zu Packsäcken und Arschraketen auf alles sofort Zugriff ohne den kompletten Inhalt rausfummeln zu müssen
  • Ich kann gescheit ne Lampe am Zusatzhalter anbringen ohne sie zu verlieren (schon passiert bei Arschrakete)

Wobei das mit der Lampe hab ich für mich jetzt noch extra gelöst für Kurztouren mit der 7l Racing.

Ich hab lange und zig Möglichkeiten durchgetestet, und bin für mich da nun hängen geblieben. Für meine Bedürfnisse ist das die beste & leichteste Lösung.

Jeder darf gerne mit soviel mit Bändchen festgebundenen Packsäcken oder Ortlieb "Ziegelsteinen" reisen wie er lustig ist, wenn das für denjenigen so passt. Verbietet ja keiner.

Den Rucksack den du unten erwähnst den du planst hast du übrigens in deiner Preis/Gewichts/Volumenrechnung dezent unterschlagen! Na wieviel €/kg kommen da noch obendrauf???

Mir ist es echt egal, aber jeder hat halt für seinen Anwendungszweck eine eigene Lösung.
 
Schlafsack gibt es bei Komfort 5/6 Grad in Daune mit ca. 800g für günstige Preise oder mit ca 400 Gramm, dann wird es aber teurer. Denke aber, das ist es auf jeden Fall wert.
Kauf dir gleich einen gescheiten Daunen-Schlafsack/Quilt wenns nicht allzu weh tut in der Börse. Nenn Cumulus Schlafsack/Quilt hast du nach max. 3 Tagen nach dem Trip für nenn guten Kurs wieder verkauft, wenns nix für dich ist. Beim Schlafsack kannst du viel Packmaß/Gewicht sparen und im gleichen Maße an Komfort gewinnen. Die Dinger halten aber auch ewig und sind auch wenigstens ihr Geld wert. Cumulus hat eine lebenslange Garantie, und auffüllen kannst du den nach paar Jahren auch für nenn schmalen Kurs.
 
Nach 2-3× an- und abschrauben waren die Ösen durch.
Gepäckträger (außer Tailfin oder Quickrack u.ä.) machen eben aus dem Grund auch nur Sinn als relativ dauerhafte Installation.

Beim Tailfin kann das nicht passieren.
Finde den Ansatz auch gut. Ist mir nur schlicht zu teuer. Und hier ging es ursprünglich ja auch mal um Budget-Fragen ...

Warum Tailfin, hatte ich zwar schon zig mal erzählt, aber gern nochmal:
Klingt irgendwie ein bisschen patzig (?). Wollte dir mit meinem Post (der keinerlei Frage/Bitte dir gegenüber enthielt) keine Mühen bereiten ...

Jeder darf gerne mit soviel mit Bändchen festgebundenen Packsäcken oder Ortlieb "Ziegelsteinen" reisen wie er lustig ist, wenn das für denjenigen so passt. Verbietet ja keiner.
Auch hier verstehe ich deinen Ton nicht :ka:

Den Rucksack den du unten erwähnst den du planst hast du übrigens in deiner Preis/Gewichts/Volumenrechnung dezent unterschlagen! Na wieviel €/kg kommen da noch obendrauf???
Geht ja immer weiter mit der latenten Patzigkeit :D Lies einfach nochmal in Ruhe den gesamten Post. Dann klärt sich vllt. auf, dass der Rucksack gar nix mit der Rechnung zu tun hat.

Mir ist es echt egal,
Das klingt irgendwie nicht so ;)

aber jeder hat halt für seinen Anwendungszweck eine eigene Lösung.
Amen.
 
Tipp für eine leichte, flexible und günstige Lösung als Alternative zu einer Satteltasche:
Ortlieb Quick-Rack, Drybag oben drauf längs mit Voile Rack Straps fixiert.

So sind etwa 12-15 Liter Stauraum drin, was einer großen Satteltasche entspricht.
 
Tipp für eine leichte, flexible und günstige Lösung als Alternative zu einer Satteltasche:
Ortlieb Quick-Rack, Drybag oben drauf längs mit Voile Rack Straps fixiert.

So sind etwa 12-15 Liter Stauraum drin, was einer großen Satteltasche entspricht.
Braucht man aber Gewinde im Rahmen, oder? Das wäre ein Vorteil der Tailfins (sind trotzdem nix für mich).
 
Ah, cool. Dann bleib ich doch beim normalen, langweiligen und unfahrbaren Seatpack ;-)
Wohl denen, die sowas ohne Einschränkung in der Lieblingsgröße fahren können. ;)

Manche Lösungen entstehen aufgrund von Problemen, die ab Radgröße S, spätestens M aufhören zu existieren. Davon profitieren können dann die, die abseits der Standardsysteme Alternativen nicht auf dem Schirm hatten.
 
Tipp für eine leichte, flexible und günstige Lösung als Alternative zu einer Satteltasche:
Ortlieb Quick-Rack, Drybag oben drauf längs mit Voile Rack Straps fixiert.

So sind etwa 12-15 Liter Stauraum drin, was einer großen Satteltasche entspricht.
Hallo
Da wir unsere Räder auch für Radreisen nutzen,haben wir den Tubus fest dran.
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Gepäckträger und Packsack ist wohl die billige Alternative.
Gruß bikebecker
 
Wohl denen, die sowas ohne Einschränkung in der Lieblingsgröße fahren können. ;)

Manche Lösungen entstehen aufgrund von Problemen, die ab Radgröße S, spätestens M aufhören zu existieren. Davon profitieren können dann die, die abseits der Standardsysteme Alternativen nicht auf dem Schirm hatten.
Ja, da macht es ein Rahmen in XL schon leichter. Ich sehe es aber auch eher so, das die Nutzung viel öfter Einschränkungen mitbringt bzw. einfach manche Taschen oder Systeme ausschliesst. Das wird hier oft nicht berücksichtigt. Daher macht für den einen eine Satteltasche mit 14l durchaus Sinn, ein anderer bevorzugt halt einen Gepäckträger. Funktioniert beides jeweils für die unterschiedlichen Anforderungen gut.
Hallo
Da wir unsere Räder auch für Radreisen nutzen,haben wir den Tubus fest dran.
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Gepäckträger und Packsack ist wohl die billige Alternative.
Gruß bikebecker
Bestes Beispiel. Die Rahmentasche würde auch in meinen XL-Rahmen nicht reinpassen. Für mich wäre aber auch egal welcher Gepäckträger nichts, weil mein Rad im Park funktionieren soll und ich dafür nichts an/abbauen will.
Ist doch prima, das es so viele verschiedene Taschen, Säcke, Träger etc. gibt. Kann jeder was finden und damit froh sein.
 
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