Umbau auf komplett gedichtete Züge

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Hallo zusammen,

würde meinen 7005er Rahmen gerne mit durchgehenden Außenhüllen versehen. Welche Möglichkeiten seht ihr die bestehenden Zughalter so zu bearbeiten, dass ich keine frei liegenden Zugseile mehr habe? Am Rahmen waren noch die klassischen, stahlverstärkten Außenhüllen montiert.

Leider ist ein schlichtes Aufbohren aufgrund der Platzverhältnisse nicht möglich. Aufwändiges Fräsen will ich mir eigentlich ersparen.

Was gibt es für Alternativen auf dem Markt?

Gruß,
Phil
 
Entweder
185420-185420-10.jpg

oder
$_57.JPG
 
mit Dremel und kleinem Kugelkopf könnte man Die Leitungsführungen sicher auch so bearbeiten, das man komplette Leitungen durchbekommt, oder alternativ mit einer kleinen, runden Schlüsselfeile. Das ist natürlich mit zeitlichem Aufwand verbunden, aber mmn. besser als unzählige Anschraubteile.
Die schönste Lösung wäre es die Gegenhalte komplett zu entfernen und entweder Gewindenieten einzusetzen für anschraubbare Klemmteile wie diese:

170b.jpg


Oder mit kleinen Popnieten solche Leitungsführungen anzubringen:

rivethydraulicstop.jpg


Beides kann ich Dir natürlich nicht empfehlen, weil Du Löcher bohren musst und so in die Rahmenstruktur eingreifst... Ich jedoch würde es für mich privat bedenkenlos so machen, wenn man sich ein bisschen überlegt wo es schlau ist zu bohren.
 
letzteres schimpft sich z.b.
BBB Bremsleitungsbefestigung Hydro Clamp BCB-92



hatte mal welche zum stecken (also ohne Sicherungsschraube) aus Kunststoff, ähnliche wie die hier

6973_2_1051.jpg

nach kurzer Zeit hatte ich zusätzlich Kabelbinder dran gemacht weil ohne Sicherungsschraube so ein Teil am Zughalter einfach nicht wirklich hält wenn man im Gelände fährt. Würde daher wenn dann mindestens welche mit Sicherungsschraube nehmen.


Diese selbstklebenden Leitungsbefestigungen im ersten Bild sind aber auch gut zu gebrauchen, hatte die an nem Rahmen ohne Zughalter verbaut allerdings mit Kabelbinder anstatt diesen C-Clips.
 
das mit dem dremel wollte ich vorhin schon schreiben, aber fräsen fällt ja aus bzw. evtl. kein werkzeug vohanden.

mit nem winkelbohrvorsatz und nem maximal langen bohrer sollte das auch gut klappen.

dremel mit kugelkopffräser im passenden durchmesser und etwas geschick geht am schnellsten und bei alu auch nicht wirklich schwer.
 
Werkzeug ist ein ganzer Haufen (darunter Zahnarztbohrer für ganz feine Sachen) vorhanden - ich wollte mir die Fräsarbeiten ganz einfach nur sparen. Ich bin bei sowas pedantisch und brauche entsprechend Zeit... :)

Andererseits lese ich nun davon, dass gedichtete Endkappen bereits ausreichen, um Wasser und Schmutz aus den Zügen fern zu halten. Ich möchte möglichst geringe Widerstände und eine Leitungsverlegung, die sich möglichst wenig stauchen lässt bzw. möglichst formstabil ist. Den Rahmen zu stauchen sollte ja eigentlich schwerer sein, als dünne Außenhüllen...

Diese Züge wollte ich verwenden:
Bremse: http://www.cnc-bike.de/product_info.php?cPath=163_443&products_id=11634
Schaltung: http://www.cnc-bike.de/product_info.php?cPath=163_443&products_id=11249

Nokon etc. ist zu teuer.

Einwände?

Gruß,
Phil
 
Wenn die Zughalter an deinem Rahmen nur eine Halterung für eine Hülle von einer Seite aus darstellen (gesehen hab ich auch schon Rahmen wo quasi ein Röhrchen verschweißt ist wo eben eine Hülle von jeder Seite samt Endkappe reingesteckt wird) kannst du allein mit gedichteten Endkappen nicht verhindern das dein leichtgängiger PTFE beschichteter Zug abknickt.

Nehme einfach mal an es sind herkömmliche Zughalter am Rahmen, somit kommst du um eine vernünftige Klemmung für durchgängige Außenhüllen nicht herum.
Kann je nachdem wo die Zughalter am Rahmen sind von Vorteil sein die selbstklebenden Zughalter zu wählen um so zu verlegen wie gewünscht.
 
Bislang waren die Züge offen, oben auf dem Oberrohr verlegt. Halte ich für relativ ungünstig.

Habe noch mal eine Verständnisfrage zu Linern. Von Nokon gibt es Liner als Meterware. Kann ich diese in den Shimano XTR Außenhüllen verwenden und dennoch die Standard-Seilzüge einsetzen?
Das Liner-System hätte für mich einen großen Vorteil: die Stabilität der Leitungsverlegung übernimmt der Rahmen, wie bei einer offenen Verlegung. Dafür dichtet der Liner Umwelteinflüsse wirkungsvoll ab. Meine Fräsarbeiten kann ich mir dann komplett sparen.

Gruß,
Phil
 
Doch, sowas in der Art habe ich an meinem Crosser gemacht. Man braucht halt Liner mit verschiedenen Durchmessern die übereinander passen. Schrumpfschlauch geht aber sicher auch. Die Endkappen mit Linerfortsatz habe ich von Jagwire genommen.
Das ganze hält sicher schon 3 Jahre ohne Wartung!

Man muss aber schauen, das die Linerfortsätze durch die Gegenhalter nicht gequetscht werden, sonst läuft das ganze unsauber.
 
...hmmmh, wenn ich hier mal meine unqualifizierte Meinung kundtun darf:

Wenn Du es "ordentlich" haben willst, wirst Du um aufbohren/fräsen nicht herumkommen. Gerade wenn die Züge auf dem Oberrohr verlegt sind, würde ich da keine Bastellösung ala aufgeklebt, angeschraubt, geflickt haben wollen.

Ich habe bei meiner Hornisse die Halterungen (unter dem Oberrohr) aufgefeilt, und zwar am nur Ende. Jetzt sieht man nur die Züge durch die "Röhrchen" laufen, halten tun sie eh', die Öffnung/Schlitze ist ja kleiner als der Durchmesser der Züge. Sieht also ordentlich aus. Kann gerne mal ein Foto machen, wenn es interessiert..


Einfach eine gute Tasse Kaffee, ein kühles Bierchen, ein bisschen Zeit und Muße - nimm es als meditative Übung ;) - und Du hast hinterher auch ein Ergebnis, was Dich zufriedenstellt und keine Bastellösung um die Du immer wieder unzufrieden rumschleichst :)
 
Das Linergedöns kann ich aus Erfahrung nur bedingt empfehlen. Auch wenn die Endkappen diese Verlängerung haben, kommt da immer wieder Wasser und Dreck rein. Klar, weniger als bei völlig offenen Zügen, aber doch so viel, dass es die Mehrkosten nicht rechtfertigt.
Die extra gedichteten Kappen taugen zudem nix. Die Dichtung sorgt erst für erhöhte Reibung. Wenn diese dann endlich nachlässt, hat der Zug die Dichtung soweit aufgeschliffen, dass sie nicht mehr dichtet....
Ergo: Entweder wechselt man halt regelmäßig seine Züge, oder man verlegt seine Züge wirklich durchgängig.
 
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