Umsteigen von Schwalbe auf Conti

Also ich hab vorne auch nen 2.4 Reifen drauf und hinten nen 2.25er aber auch nur weils den Ardent grad net in 2.4 gab und ich dringend nen reifen gebraucht hab :D

Läuft auch so ganz gut, abgesehn davon dass der Ardent ein etwas gewöhnungsbedürftiges Kurvenverhalten hat.
 
Die Begründung ist geil. Der schmalere Reifen ist schneller, weil man beim schmaleren Reifen Etwas macht, was (offroad) langsamer macht. :daumen:


Zitier bitte richtig. Höher Luftdruck bei schmaleren Reifen macht auf Straße schneller. Das wird auch in der von dir verlinkten Studie bestätigt. Dass das bei offroad auch schneller macht, habe ich nicht behauptet. Mir ist klar, dass offroad geringerer Luftdruck von Vorteil ist. Hier gerät man dann immer mehr in einen Zielkonflikt zwischen schmaler Reifen und niedrigem Luftdruck. Der Idealfall wäre ein schmaler Reifen mit genau so niedrigem Luftdruck, dass grade keine Durchschläge passieren. Eben auch ein Grund warum im XC Weltcup keiner mehr mit Schläuchen fährt. Tubeless oder Tubular verzeihen Durchschläge wesentlich lieber und daher kann man noch niedrigeren Luftdruck einstellen.
 
Tja, die Sache hat halt viele Aspekte. Wenn man zu pauschal formuliert, kann man schon mal mißverstanden werden.
Auf der Schwalbe-Seite steht, daß der breitere Reifen bei gleichem Druck auch auf der Straße besser rollt.
Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit der Kombination hinten breit+leicht(+breite Felge), vorne schmal+schwer.
 
Ich will das Thema auch nicht ausufern lassen. Aber die Behauptung von Schwalbe bezüglich geringerem Rollwiderstand breiter Reifen auf Straße ist nicht haltbar. Ein Blick aufs Automobil beweist das Gegenteil. Bau an deinen Golf statt 195er Reifen schön breite 235er Schlappen und du verbrauchst 0,4l mehr Sprit. Spritsparmodelle haben auch immer schmalere Reifendimensionen. Beispiel: Lupo 1.4 TDI = 185er Reifen. Lupo 3L TDI = 155er Trennscheiben.
 
Im Mountainbike-Artikel wird auf Seite 2 ebenfalls behauptet, daß die Verformung in Fahrtrichtung den größeren Einfluss auf den Rollwiderstand hat und daher der breitere Reifen besser rollt.
Vielleicht solltet ihr den Diplom-Sportwissenschaftler, der den Artikel geschrieben hat, erleuchten. Blöd wäre nur, wenn der 0 Studien nicht als "genügend" empfindet...
 
Bau an deinen Golf statt 195er Reifen schön breite 235er Schlappen und du verbrauchst 0,4l mehr Sprit. Spritsparmodelle haben auch immer schmalere Reifendimensionen. Beispiel: Lupo 1.4 TDI = 185er Reifen. Lupo 3L TDI = 155er Trennscheiben.

Auch beim Autoreifen hängt der Rowi nicht von der Reifenbreite ab! Der Spritverbrauch steigt hier allein wegen des höheren Luftwiderstandes an, welcher quadratisch mit der Geschwindigkeit ansteigt.
 
@negativ: Schmarrn. Der Spritverbrauch ist mit Breitreifen gerade im Stadtverkehr höher. Auf der Autobahn merkt man davon kaum etwas. Außerdem hat der Reifen beim Luftwiderstand des Autos einen geringen Einfluss. Der Widerstand berechnet sich zu 1/2v²*A*cw*ro. Auf die Stirnfläche A hat ein breiterer Reifen aber nahezu keinen Einfluss. Der cw Wert kann sich zwar geringfügig ändern, das ist dann aber eher von der Form der Felge und deren Beeinflussung der Radkastendurchströmung ab, als von 2cm breiteren Reifen.
 
Schmarrn. Der Rowi hängt von vielen ab, vor allem von der Last und dem Luftdruck, aber nicht von der Reifenbreite.

Breitere Reifen haben zumeist eine grössere Masse deshalb ist der Spritverbrauch in der Stadt höher. Auf der Autobahn, bei gleichmäßiger Geschwindigkeit ist das egal, da ist der Luftwiderstand entscheidend.
 
Der Rollwiderstand hängt vorallem vom gefahrenen Untergrund ab.

Auf Asphalt, aber genau NUR da, rollt ein schmaler RR Reifen bei hohem Luftdruck mit weniger Rollwiderstand, also leichter

Auf unebenem Untergrund sprich Gelände rollt der breite Reifen mit so wenig Luftdruck wie gerade möglich, mit deutlich weniger Rollwiderstand (ist auch messbar). Wird der Luftdruck zu hoch gewählt, rollt der breite Reifen zwar auf Asphalt klein wenig besser. Im Gelände jedoch rollt der pralle aufgepumpte Breitbreifen (immer noch zum Erstaunen vieler) mit MEHR Rollwiderstand. Der Grund sollte eigentlich jedem logisch klar sein. Jedes Hindernis hebt das Vorderrad an und bremst das ganze Bike damit ab. Bei weniger Luftdruck umschliesst der Reifen das Hinderniss und rollt einfach drüber und das erst noch bei mehr Grip und besserer Dämpfung. Desshalb rollen dünne flexible grossvolumige Karkassen mit wenig Luftdruck so extrem gut im Gelände. Jetzt muss man nur noch das Zusammenspiel mit der gegebenen Felgenmaulweite, der Reifenbreite und dem Lufdruck richtig wählen.

Fazit: bei dem Bike und den 17ern Felgen würde ich vorne und hinten den Conti X-King 2.2 Racesport (die sind relativ schmal geraten und passen daher auch gerade noch gut an den sehr schmalen 17er Felgen, bei adäquat tiefem Luftdruck) nehmen. Als Luftdruck für ein 80kg Fahrer ist so etwa Hausnummer vorne 1.8Bar hinten 2.0Bar (je nachdem auch weniger).
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Mountainbike-Artikel wird auf Seite 2 ebenfalls behauptet, daß die Verformung in Fahrtrichtung den größeren Einfluss auf den Rollwiderstand hat und daher der breitere Reifen besser rollt.
Vielleicht solltet ihr den Diplom-Sportwissenschaftler, der den Artikel geschrieben hat, erleuchten. Blöd wäre nur, wenn der 0 Studien nicht als "genügend" empfindet...

witzig ist aber auch immer, dass geschrieben wird "bei gleichem Luftdruck" ( und gleicher Last, Geschwindigkeit ) rollt der Breitreifen besser, was zwar so gesehen stimmt aber in der Praxis keinen Sinn macht. Denn niemand fährt einen RR Reifen mit 2 Bar oder einen breiten Geländereifen mit 8 Bar und das auch aus gutem Grund (siehe Post oben)
 
witzig ist aber auch immer, dass geschrieben wird "bei gleichem Luftdruck" ( und gleicher Last, Geschwindigkeit ) rollt der Breitreifen besser, was zwar so gesehen stimmt aber in der Praxis keinen Sinn macht. Denn niemand fährt einen RR Reifen mit 2 Bar oder einen breiten Geländereifen mit 8 Bar und das auch aus gutem Grund (siehe Post oben)
Wenn man mit einem 25er Rennradreifen (Schwalbe Ultremo) bei 4 Bar über einen abgesenkten Randstein fährt, dann ist es deutlich komfortabler, als mit einem 57mm Breitreifen (Schwalbe Furios Fred) bei 2 Bar. Trotz des deutlich besseren Komforts wird der Rennradreifen besser rollen.

Mit Geschmeidigkeit des Rennradreifens muß da niemand kommen, denn die Lauffläche ist, dank festem Pannenschutz, alles andere als Geschmeidig, wenn man diese mit dem genannten Furious Fred vergleicht.
 
witzig ist aber auch immer, dass geschrieben wird "bei gleichem Luftdruck" ( und gleicher Last, Geschwindigkeit ) rollt der Breitreifen besser, was zwar so gesehen stimmt aber in der Praxis keinen Sinn macht. Denn niemand fährt einen RR Reifen mit 2 Bar oder einen breiten Geländereifen mit 8 Bar und das auch aus gutem Grund (siehe Post oben)

Das es Schwachsinn ist, den Breitreifen mit dem gleichen Druck wie den Schmalreifen zu fahren, ist klar. Für Reifentotpumper sind Breitreifen kontraproduktiv. Aber deswegen ist es trotzdem üblich, alle anderen Variablen unangetastet zu lassen, wenn man den Einfluss einer Variable beschreibt. Obwohl in der Praxis immer alle Variablen miteinander verknüpft sind.
 
Das es Schwachsinn ist, den Breitreifen mit dem gleichen Druck wie den Schmalreifen zu fahren, ist klar. Für Reifentotpumper sind Breitreifen kontraproduktiv. Aber deswegen ist es trotzdem üblich, alle anderen Variablen unangetastet zu lassen, wenn man den Einfluss einer Variable beschreibt. Obwohl in der Praxis immer alle Variablen miteinander verknüpft sind.

da hast Du natürlich schon recht, aber diese nicht für jeden User restlos richtig interpretierbare Tatsache und auch dass man fast ein Jahrhundert lang gepredigt hat "viel Druck gleich schnell" (was ja an sich bei auf reinen Strassenreifen auch zutrifft), haben ihr übriges dazu beigetragen, das auch heute noch immer noch über die immensen Vorteile von niedrigem Luftdruck bei breiten Geländereifen diskutiert wird. Dein Stichwort "Reifentotpumper" trifft eigentlich den Nagel auf den Kopf.
Ich persönlich finde es zudem regelrecht erbärmlich dass die Industrie jetzt die 29er und 650er propagiert, obwohl man mit dem passenden niedrigem Luftdruck und dem richtigen Reifen bei einem normalen 26er die massiv grösseren Performancevorteile erzielen kann (auch an den 29ern und 650er ist der passende tiefe Luftdruck zwingende Voraussetzung das die richtig performen), aber eben für die Bikebranche ist sowas halt nicht so gewinnbringend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück