Umweltsünde ? Melden ?

Meine Prognose: Ohne weiteren Druck von außen (also von Presse, Naturschützern, Politik oder vorgesetzter Behörde, etc.) wird das nix.

Ach Du Schande. Im Gemeinderat vertreten sind die CSU und die CWU (Christliche Wählerunion). Ich schätze, da ist man sich jederzeit ziemlich einig...

In dieser Ecke wohnen ja offensichtlich wahrhaftig mit der Natur verbundene Leute:
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kurzer Zwischenbericht
war heute an der Stelle, es wurden jetzt scheinbar die Styropor Teile und andere Kunststoffteile per Hand entfernt. Ich denke, nur an der Oberfläche . Ausserdem mit dem Traktor nochmal drüber, um die größeren Teile zu zerkleinern. Ansonsten liegt es so da wie auf meinen Bildern
 
Dann wird es Zeit, einen Teil der Probe (oder eine aktuelle Probe) nach Straubing zu schicken... ;)

Zusatz:
https://straubing.bund-naturschutz.de/
Aufschlußreich auch dieses Papier der bayerischen Landesregierung (Zufallsfund von eben):
https://www.lfu.bayern.de/abfall/mineralische_abfaelle/bauschutt/doc/waldwegebau.pdfDemnach sind die Forst- und die Naturschutzbehörden die zuständigen Stellen für Wegebau im Wald. - In dieser Reihenfolge. Dabei ist der Bau in der Regel (nur) anzeigepflichtig, und wenn die Forstbehörden meinen, es könnten Belange des Naturschutzes berührt sein, hat sie die Naturschutzbehörde einzubeziehen. (Das habe ich jetzt hoffentlich korrekt wiedergegeben.)
Wichtig ist auch der Anhang in diesem Dokument (ab Seite 551).
 
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Schön war die Zeit, als man Wege noch mit richtigem Material gebaut hat.
Heute wird eine Mischung aus Bauschutt und Asphaltbruch verwendet. Ekeliges Zeug.
 
Schön war die Zeit, als man Wege noch mit richtigem Material gebaut hat.
Heute wird eine Mischung aus Bauschutt und Asphaltbruch verwendet. Ekeliges Zeug.
Ja, in Bayuwarien und in Ösiland. In anständigen Gegenden (= bei uns) finden solche Sauereien nicht statt.

(Kann aber auch daran liegen, daß hier in meiner Gegend der meiste Wald der öffentlichen Hand gehört.)
 
Ich denke mal bei dem hohen Anteil von Schaumstoff, Draht und sonstigem handelt es sich um illegale Müllentsorgung. Wenn das Amt nicht entsprechend reagiert, würde ich dann Anzeige erstatten. Auch wenn es sich um Privatgelände handelt, kann ich nicht machen was ich will. Für Kaugummi oder Kippe in der Innenstadt müsste ich ja auch bezahlen.
 
Ich könnte kotzen, wenn ich sowas sehe. Und wenn es dann auch noch gesetzlich teillegalisiert wird erst recht (Wegebau im Wald mit Bauschutt, it's like fuckin for virginity)...Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken. Der hier riecht nach: Ich kenn da jemand bei der zuständigen Stelle, der nickt das bestimmt ab. Wäre das Zeug sortenrein und so zerkleinert, dass es sich für Wegebau eignet. Aber augenscheinlich ist das ja nicht der Fall gewesen, als es dort verklappt wurde...
 
das Zeug im erstem Post ist doch EstrichBetonAbbruch.

da ninmt man noch mal ne Materialprobe (Öl , Asbest ..... )
und sortiert dies Isoliermaterial raus.
(was allerdings hier nicht wirklich leicht, noch wirtschaftlicher erscheint als eine Entfernung des ganzen)

da muss der Öko kein Herinfakt bekommen.

nur so wie aufm Bild gezeigt, ists halt gut, das nochmal wer vorbeigekommen ist :)

mit wäre es auch lieber die würden tiefe Löcher in der Erde graben um WegebauMaterial rauszuholen,
und dann diese mit eignungsgleichen Bauschutt wieder aufzufüllen ;)
 
Ich möchte nicht wissen was hier so im Land herumliegt oder vergraben wurde. Wer weiß was man in den 60ern und 70ern auf Deponien geworfen hat. Viel wurde auch an die DDR verkauft. Das liegt bestimmt immer noch da.
 
Viel wurde auch an die DDR verkauft. Das liegt bestimmt immer noch da.
Umgekehrt. Die BRD hat der DDR Geld bezahlt, damit die unseren Dreck auf ihren Deponien einlagert. - So habe ich es in einem Bericht mal gehört. - Zumindest aber hat es die DDR der BRD zu sehr günstigen Tarifen besorgt...
Vor Jahren hat es doch so eine Enthüllung gegeben über die Sondermülldeponie Schönberg (heute Ihlenberg), unweit von Lübeck.
 
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Also ich bin mir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sicher dass das illegal ist. Hab bissl Erfahrung mit der Herstellung von Recycling-Baustoffen. Das ist eigentlich ein ziemlich gut überwachter Prozess für den im Endeffekt die gleichen Masstäbe gelten wie wenn du das Material aus der Kiesgrube oder dem Steinbruch holst.
Sprich das Material wird in der Regel sortiert, gebrochen, gesiebt, analysiert, und dann wird ein Baustoff mit gewissen Eigenschaften draus, den man dann wiederum für bestimmte Anwendungen im Bau einsetzen kann. Es spricht ja nix dagegen unbelasteten, sortenreinen Betonabbruch wieder als Unterbau für den Wege-, und Straßenbau einzusetzen. Da schont am Ende auch natürliche Ressourcen.
Und sollte das illegal sein, dann wird die Strafe weh tun. Oder es gibt irgendein Schlupfloch wo der Abfallerzeuger das auf seinem eigenen Grund unter bestimmten Voraussetzungen wiederverwenden darf. Aber das wäre mir neu.

Ich hab selber auch ein bissl Wald und kenne auch die anderen Waldbauern. Da würde sich heute keiner mehr trauen seinen Abbruch einfach so in den Wald zu kippen. Was früher absolut üblich war. Da hatte jeder seine Grube im Wald wo er seinen Abfall reingekippt hat. Zusätzlich wurde einmal im Jahr ein großes Feuer gemacht wo alles verbrannt wurde was irgendwie Feuer fing. Als Kind kann ich mich daran erinnern dass ganze Traktorreifen in (schwarzen) Rauch aufgingen. Heute (zum Glück) unvorstellbar.
 
also das muss ich ja sagen,
Müll im grossen Stiel wird hier im Landkreis HM nicht mehr in der Erde oder auf Feldwegen versteckt.

bergeweiß wurde die alte NiedersachsDachpfanne als Wegebau benutzt,
oder Betonbruch, oder abgefräßte Strassendecken im Feldweg recycelt.

aber diese Plasik, Iso, Schaumkagge hab ich hier so noch nirgens gesehen.
das ist jetzt aber auch Bauschuttrecycling 2.0

und das obwohl ich direkt an einer als Fußballplatz getarnten ExMülldeponier wohne ;)

allerdings hab ich auch schon tief im Wald Flächen von unserem örtlich Naturschutzbund gesehen,
auf dem unnütz Baumschutzscheiben aus alten klebeband-überpflasterten Kartonresten in Massen verarbeitet wurden :p


frei nach Pipilotta:
"ich mach mir den Schutz der Welt wie mir gefällt"
 
In Bayern aber auch. Und das, worüber wir hier reden, findet in der tiefsten bayerischen Provinz statt. Irgendwo im Wald im Dreieck zwischen Regensburg, Deggendorf und Landshut.
Ich rede von Bayern. Wobei ich nicht ausschliessen würde dass da halt einer glaubt er kommt damit durch. Oder vielleicht glaubt er auch er darf das.
Ich bin mir aber nach wie vor sicher dass das teuer wird wenn das an der richtigen Stelle bekannt wird.

Und in Österreich läuft das ähnlich. Ich hab da schon ein paar Abbruchprojekte mit österreichischen Baufirmen gemacht. Wobei es auch da mit Sicherheit schwarze Schafe gibt.

Aber die billigen Klischees die man gerne mal bedient sind halt heuzutage meistens falsch.
 
Ich bediene keine Klischees, ich benutze nur meine Augen. - Solltest Du auch mal machen. Und dann machst Du das mal in einem Wald in Österreich und dann in einem Wald in Bayern. Und danach fährst Du in ein beliebiges anderes deutsches Bundesland und machst das selbe. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch daß Du Unterschiede siehst. - Ist das dann ein Klischee, oder sind es einfache Tatsachen?

Wie ich schon oben mitgeteilt habe, habe ich mal ein paar Jahre in München verbracht. Und auch welche in Österreich. Aber wahrscheinlich habe ich Wahnvorstellungen. - Die gute Waldluft, und so.
 
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