Leider habe ich gerade meine Formelsammlung nicht parat und mein Kopf ist mit einer anderen Art von Mathematik als Numerik bzw. Analysis voll. Aber: GPS mißt NICHT barometrisch (wurde schon gesagt), ansonsten wäre das Gerät obsolet!
Zu diesem Zeitpunkt ist die barometrische Höhenmessung mit Abstand die genaueste, nicht die des GPS Systems! Allerdings folgt die barometrische Höhenermittlung einer zeitlichen Dynamik und ist abhängig von der Wetterlage. Die Abweichungen eines guten barometrischen Höhenmessers können, je nach Sensortyp, im Bereich von wenigen Metern liegen (meine letzte Kartierung habe ich nur mit einem solchen Gerät gemacht und es kam auf eine Genauigkeit von 5m an, die eingehalten wurden). Wenn man ein topographisches Meßtischblatt in 1:5000 (TK5), 1:10000 (TK10), 1:25000 (TK25) hat, sind oftmals geodätische Referenzpunkte eingezeichnet. Diese Punkte sind, je nach Land und militärischer Lage, sehr genau und darauf läßt sich ein barometrischer Höhenmesser 'eichen'. Das sollte man übrigens häufiger tun, vor allem in alpinen Gefilden, da sich dort recht schnell größere Luftdruckschwankungen ergeben.
GPS ist von der Genauigkeit abhängig von der Anzahl der zum Zeitpunkt der Positionstriangulation verfügbaren Satelliten. Diese Satelliten sind allesamt US-amerikanisch und der gute alte Saddam hat ja gezeigt, daß man das stinknormale GPS auch dazu nutzen kann, um Raketen ins Ziel zu führen. Dafür wurde GPS übrigens gebaut, der zivile Zweck ist lediglich Abfall und quasi der Garant der finaziellen Unterstützung!
Das geographische Institut an der Johannes Gutenberg Universität benutzt sehr häufig GPS Geräte auf Exkursionen. In den Geowissenschaften werden diese Dinger auch gerne (weil bequem) verwendet, allerdings wurde schon festgestellt, daß in 'Krisenzeiten' eine Art 'Jitter' auf den Daten liegt, der eine teilweise enorma Abweichung zur Folge hat. Einen Artikel hierzu gabs auch mal in der "c't" des Heise-Verlages (
www.heise.de).
Ich will jetzt nicht gleich sagen, daß man es mit einer bewußt herbeigeführten Streuung/Ungenauigkeit zu tun hat, aber wenn man wirklich unabhängig und genau sein möchte, führt kein Weg an vernünftigem Kartenmaterial und einem barometrischen Höhenmesser vorbei. GPS für den Privatgebrauch ist sinnloser Energieverbrauch, eine meiner Meinung nach unzumutbare Umweltbelastung (Elektronik/Batterien) und für private/zivile Zwecke einfach nonsens, zumindest für die 'Abhängigen' des Alten Europas, Schurkenstaaten oder was auch immer der Moloch sich für seichte, seinem Niveau gemäß blöde Bezeichnungen für andere Länder einfallen läßt.

Nicht zu ernst nehmen, ich bin auch nur ein armer Abhängiger ...