Vergleich Rock-Shox Lyrik zu Fox-Modellen

Also ich hab's in der Vergangenheit eigentlich immer so gemacht, dass ich mein Fahrwerk im Laufe von Frühjahr, Sommer und Herbst möglichst optimiert habe, und (für mein Gefühl) maximale Performance raus geholt habe.

Im Winter habe ich dann nichts geändert, und das Bike auch einfach so aus dem Keller geholt habe, und gefahren bin.

Ein auf Grund der Witterung dann schlechteres Fahrwerk habe ich im Grunde als "Techniktraining" einfach so hin genommen.

Zum einen, weil ich denke, dass die These von @Alpinum nachvollziehbar ist, und zum anderen, weil ich einfach gerade bei Nass-kalten Touren, keinen Bock auf viel Fummelei habe. :D

Dafür fahre ich dann halt etwas griffigere Reifen, wenn's geht.
 
@Alpinum
Dein Gletscherrennen im Sommer ist hier aber auch ein Spezialfall.
Die Frage war ja an "normales" fahren bei sehr niedrigen Temperaturen und da macht meine Vorgehensweise Sinn. Zumal das ganze auch mehr Touren in der aktuellen Jahreszeit betrifft bei denen die Dämpfung nicht so wirklich warm wird. Zum einen ist es auf der ganzen Tour kalt und zum anderen kein reines bergab fahren. Klar das in letzterem Falle der Kram irgendwann auf Temperatur kommt und eher darauf eingestellt werden sollte. Das ist aber dann halt kein klassischer Mittelgebirgsbiken im Winter Fall.

Das Rennen findet jeweils anfang März statt und führt von 3500 auf 1700 m. Dabei gab es auch Jahre bei denen es unter -20 °C war und die Hälfte des Fahrerfelds aussetzte nach dem Training wegen der Kälte und viele an leichten Erfrierungen litten.

Wie Du vom Glacier Bike keine Ahnung hast, habe ich vom Deutschen Mittelgebirge keine Ahnung.

Dort, wo normales (sprich nicht-Fatbiken) Biken meist möglich ist im Winter in der Schweiz ist das Gelände sanft hügelig und kurze Anstiege wechseln sich mit ebensolchen Abfahrten ab. In diesem (für den Alpenbewohner) Flachland wird es aber kaum kalt (-10 und weniger) und selbst einfaches Gelände sorgt für die Erwärmung des Öls und Luft. Abgesehen davon, was macht es aus bei 20 ° Differenz? Über den Daumen gepeilt macht das vielleicht so 0.5 bar aus (im Dämpfer).
Ich fahr regelmässig aus bei allen erdenklichen Temperaturen, auch wo die Differenz eher 40 °C beträgt und spiele eher selten mit der Federung. Funktionieren tut's eigentlich gut.
Wenn ich Zeug fahre, dass die Federung eher wenig oder kaum beansprucht, so fahre ich das starre Bike aus... logisch eigentlich...

Edit: 2x gleiches zitiert
 
Gude,

dieser Thread kommt meinem Anliegen vermutlich am nächsten, daher hänge ich mich mit meiner Frage mal hier an:

Werde ich auch mit einer Fox36 glücklich? :rolleyes::D

Haha, ne mal im Ernst. Ich bin beruflich viel unterwegs und versuche so oft es geht, einen Tag biken einzubauen. Dadurch habe ich schon sehr viele verschiedene Bikes (meist Enduros) unterm Hintern gehabt und, mit einer Ausnahme, immer die Erfahrung gemacht, dass eine Lyrik sich immer (!) irgendwie gut anfühlt und eine FOX 36 (mit einer Ausnahme) halt nicht. Die Fox 36 kam mir immer irgendwie zu straff, kraftraubend, mit-dem-Federweg-geizend vor. Da es Leihbikes waren wurde immer nur der zum Gewicht passenden Luftdruck reingemacht und sonst nichts an der Druck- oder Zugstufe gemacht.

Jetzt will ich mir dieses Jahr ein neues Enduro zulegen und möchte mir die Entscheidung, welches Bike in welcher Version, nicht allein vom Fahrwerk abnehmen lassen. Ich neige durchaus bei den meisten Kandidaten zur Top-Version (aus Gründen der restlichen Ausstattung, Gewicht, etc.) , wo in der Regel ein Fox-Fahrwerk verbaut ist.

Daher frage mich eben, ob ich die 36 so abgestimmt bekomme, dass sie der Lyrik, oder eben meiner Vorliebe für ein eher weiches, "plüschiges" Fahrgefühl nahe kommt. Ich bin nicht so der Technik-Guru (und bei Fox schon mit den meisten Begriffen überfordert: Factory-Performance-Evo-Fit4-RC2-.... äh what?) aber was ich suche ist doch eher ein progressives Verhalten, gelle? Also bei einer 36 erstmal mit Spacern oder Tokens oder wie auch immer die da heißen experimentieren, oder?

Danke fürs lesen
 
Gude,

dieser Thread kommt meinem Anliegen vermutlich am nächsten, daher hänge ich mich mit meiner Frage mal hier an:

Werde ich auch mit einer Fox36 glücklich? :rolleyes::D

Haha, ne mal im Ernst. Ich bin beruflich viel unterwegs und versuche so oft es geht, einen Tag biken einzubauen. Dadurch habe ich schon sehr viele verschiedene Bikes (meist Enduros) unterm Hintern gehabt und, mit einer Ausnahme, immer die Erfahrung gemacht, dass eine Lyrik sich immer (!) irgendwie gut anfühlt und eine FOX 36 (mit einer Ausnahme) halt nicht. Die Fox 36 kam mir immer irgendwie zu straff, kraftraubend, mit-dem-Federweg-geizend vor. Da es Leihbikes waren wurde immer nur der zum Gewicht passenden Luftdruck reingemacht und sonst nichts an der Druck- oder Zugstufe gemacht.

Jetzt will ich mir dieses Jahr ein neues Enduro zulegen und möchte mir die Entscheidung, welches Bike in welcher Version, nicht allein vom Fahrwerk abnehmen lassen. Ich neige durchaus bei den meisten Kandidaten zur Top-Version (aus Gründen der restlichen Ausstattung, Gewicht, etc.) , wo in der Regel ein Fox-Fahrwerk verbaut ist.

Daher frage mich eben, ob ich die 36 so abgestimmt bekomme, dass sie der Lyrik, oder eben meiner Vorliebe für ein eher weiches, "plüschiges" Fahrgefühl nahe kommt. Ich bin nicht so der Technik-Guru (und bei Fox schon mit den meisten Begriffen überfordert: Factory-Performance-Evo-Fit4-RC2-.... äh what?) aber was ich suche ist doch eher ein progressives Verhalten, gelle? Also bei einer 36 erstmal mit Spacern oder Tokens oder wie auch immer die da heißen experimentieren, oder?

Danke fürs lesen

Solange du nicht weißt in welchem – ich nenn es mal – Service-Zustand sich eine Gabel befindet wirst du kaum einen richtigen Eindruck von der Gabel bekommen.

Zusätzlich ist der Verstellbereich einer 36 sehr viel breiter als der einer Lyrik. Somit kann man natürlich auch sehr viel mehr daneben liegen. Von den Druckstufen mal komplett abgesehen ist es extrem wichtig die Zugstufe passend zum Luftdruck einzustellen. Ist diese zu langsam oder zu schnell fühlt man sich nicht nur unsicher, es kann auch sein, dass die Gabel sich nach einem Schlag nicht schnell genug erhohlen kann und somit tiefer im Federweg und somit der Progression steht. Kommt dann der nächste Schlag bekommst du entsprechend mehr durchgereicht.

"Plüschig" oder die leichte Freigabe von Federweg muss nicht bedeuten, dass eine Gabel dadurch Kraft spart beim Fahrer. Eine Dämpfung sollte immer auch zum Fahrergewicht und zum Fahrstil passen. Meistens bedeutet ein schwerer Fahrer auch, dass er mehr Dämpfung benötigt. Schlicht aus dem Grund, weil er höhere Kräfte auf das Fahrwerk bringt als ein leichter Fahrer.

Nächste Woche startet im Newsbereich eine Serie mit Federgabeln. Da bekommst du sicher auch einige Infos die dir weiter helfen werden.

:bier:
 
Hey Jens, danke für deine Antwort.

Ich denke den Servicezustand kann ich aus der Gleichung eliminieren, da ich so viele Bikes gefahren bin, und der Unterschied in den Charakterisitka immer bei beiden Gabeln gleich war (Lyrik goil, Fox 36 naja, mit Ausnahme besagter einer Fox 36 im Yeti SB6 die sich gut anfühlte - natürlich keine Ahnung welches 36-Modell genau oder welche Einstellungen).
Bei weiteren Ausritten mit Leih- oder Testbikes werde ich aber sicherlich auch mehr mit der Dämpfung und dem Rebound experimentieren, schließlich wünsche ich mir ja, dass die Fox36 auch für mich funktioniert, da ich dann mit besserem Gewissen aus einer größeren Auswahl an Kandidaten das nächste Bike auswählen kann. Nur Tokens wird man vermutlich an Leihbikes für einen Tag ungern ändern wollen.

Das was du zur Dämpfung schreibst will irgendwie nicht mit meiner Beobachtung überein stimmen, da ich eher ein schwerer Fahrer bin und mir die Fox-Gabeln immer zu straff waren. Das würde ja bedeuten, dass u.a. die Dämpfung noch zu stark gewesen wäre. Ich meine mich zu erinnern die Dämpfung unterwegs reduziert zu haben um die Gabel wenigstens etwas weicher zu bekommen, was aber nicht den gewünschten Effekt hatte... Oder habe ich da einen Denkfehler?

Interessanterweise habe ich eben in einem Vergleichsvideo gesehen, dass der Tester als Fazit kurz gesagt eher die gegenteilige Beobachtung gemacht hat. Also die Fox im unteren Federweg weicher, die Lyrik straffer / linearer. Kann aber natürlich auch damit zusammenhängen, dass der Tester nur 70kg auf die Waage bringt und ich eher 100...?

cheers
 
Du solltest im Hinterkopf behalten, dass die 36er im Laufe der Zeit besonders an der Luftfeder stark verändert wurde.

Anfangs waren die Negativfedern aus Stahl, für alle Gewichtsklassen gleich- anpassen konnte das eigentlich nur FOX.

Dann bekam sie 2014/ 2015 eine Negativkammer die sich analog zu den Dämpfern selbst mit Luft befüllte/ abstimmte.
Ebenso bekamen die Standrohre ein feineres Finish, neue Stauabstreifer, neues Schmieröl und 5er Dämpfungsöl (statt bisher 10er).
Ab dieser Generation konnte man eigentlich nicht merh von Losbrechmoment sprechen.
Die Federcharakteristik wurde viel geschmeidiger.
Die Gabel als soft zu bezeichnen wäre aber falsch- hart aber auch nicht.

Ich habe mir eine der ersten verfügbaren Modelle gekauft, bin vorher immer nur die 36er Coil gefahren.
Sie war der Coil ebenbürdig, hat mir aber bei langen Abfahrten Kraft abverlangt.
So habe ich nach wenigen Wochen bei FOX auf der Matte gestanden und gefragt was man machen können.
"Kein problem, es gibt ein Update der Shimbelegung".
Aus insgesamt 7 Shims am BaseValve wurden 4 andere.
(Das Uodate hatten bereits alle gabeln ab etwa April 2015)
Und siehe da- selbst ein Mega Valanche klappte ohen dicke Arme.

2018 wurde die Luftkammer nochmals überarbeitet, sprich vergrößerte Negativluftkammer EVOL.
Das hat dazu geführt, dass die Gabel im ersten Drittel des Federweges "weicher" geworden ist- trotz dass man mehr Luft fahren muss als vorher.
Nach dem ersten Drittel Federweg wird die Feder daher straffer- sprich sie arbeitet linearer als vorher.
Ach so, sie bekommt jetzt ein mit PFTE versetztes Öl das die Reibung nochmals reduziert.

Ich fahre das Ding jetzt seit letzem November und bin sehr zufrieden.
Im Vergleich zu all meinen anderen 36er Modellen fahre ich diese hier mit etwas weniger Druckstufen als vorher.
Andernfalls fordert sich meinen jahreszeitbedingt untrainierten Arme viel ab.
Wenn es wieder wärmer wird, werde ich die Druck- und Zugstufe sicher wieder weiter zudrehen.
Ob ich die Drucksufen aber bis zur Empfehlung von FOX zudrehe wage ich heute noch zu bezweifeln.

Unterm Strich würde ich dir raten nicht soviel auf kurze testfahrten mit fremden Gabeln zu geben, analog zu @Grinsekater.
 
Alright. Ne 18er mit EVOL-Luftkammer war noch nicht dabei (Dieses Jahr erst ein Nomad CC mit Lyrik -> wieder geil ;-).

Kurze Testfahrt ist relativ: ne Tour mit 30km und 1000hm rauf und runter ist ja immerhin schon mal was im Vergleich zu dem was man hierzulande geboten bekommt (Parkplatz unter strenger Aufsicht).
Das finde ich im allgemeinen schon echt nervig, dass man Mountainbikes nicht wirklich unter realen Bedingungen testen kann...
 
Alright. Ne 18er mit EVOL-Luftkammer war noch nicht dabei (Dieses Jahr erst ein Nomad CC mit Lyrik -> wieder geil ;-).

Kurze Testfahrt ist relativ: ne Tour mit 30km und 1000hm rauf und runter ist ja immerhin schon mal was im Vergleich zu dem was man hierzulande geboten bekommt (Parkplatz unter strenger Aufsicht).
Das finde ich im allgemeinen schon echt nervig, dass man Mountainbikes nicht wirklich unter realen Bedingungen testen kann...
Vielleicht hilft dir das etwas weiter: http://www.bikeradar.com/mtb/gear/article/2018-fox-36-vs-rockshox-lyrik-review-50578/
 
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