Verhalten gegenüber Pferden

wissefux

der trail ist nicht genug
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19. April 2002
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143
Ort
Taunus
hallo zusammen,

gestern hat sich mal wieder einer aus unseren reihen verdient um das ansehen der mountainbiker gemacht.
herzlichen dank schon mal dafür ...
passiert gestern mittag in vockenhausen, in unmittelbarer nähe eines reitstalls.

mit hohem tempo, immerhin klingelnd, näherte sich der mtb ler dem pferd, das geführt wurde, von hinten.
die führende bat den biker sein tempo zu reduzieren um ihr gelenheit zu geben, das pferd zu wenden, damit es nicht noch mehr erschreckt und den radfahrer kommen sieht (pferde haben nämlich u. u. ein problem, wenn sie von hinten etwas hören, das sie nicht sehen können, was ihnen angst macht, natürlichicher Reflex: fliehen ....)
darufhin wurde sie vom biker angepammt, dass es sich hier schließlich um einen radweg handele und sie gefälligst ihr pferd im griff haben müsse ...
nebenbei wurde dann beim vorbeifahren am schon sichtbar nervösem pferd noch extra weiter geklingelt ...

ja, der r8 ist in der tat ein radweg. aber nein, er ist nicht alleine den radfahrern vorbehalten! hier tummeln sich überraschenderweise auch fußgänger, kinder, hunde und aufgrund der nähe von zwei ställen eben auch zahlreiche pferde.

und wenn hier schon auf radweg seitens des bikers gepocht wird, dann stell ich mal die ketzerische frage, ob wohl sein bike den vorschriften der stvo entsprach. denn mit einem mtb darf man ja auch nicht auf einem radweg rumfahren ... ich wette mal locker dagegen!

schade, dass ich ausnahmsweise mal nicht dabei war. ich hätte den typ wohl erst mal vom rad geholt und ihm die trail rules eingehämmert bis er sie rückwärts hätte aufsagen können.

ich hoffe sehr, dass der kerl hier mitliest und sein verhalten gegenüber anderen wegbenutzern überdenkt.

merke: wer ein pferd durch sein verhalten in panik versetzt, der bringt nicht nur pferd und reiter in lebensgefahr sondern auch sich selber und möglicherweise auch gänzlich unbeteiligte! das ist nun wirklich unnötig......
pferde sind von natur aus fluchttiere und habe einen toten winkel. daran kann auch der beste reiter nix ändern. also sollte man sich immer extrem vorsichtig verhalten, sich bemerkbar machen und die bitten/hiweise der reiter/führenden beachten, soviel zeit sollte immer sein ..... das hat durchaus sinn und reduziert die unfallgefahr für alle, was in aller interesse sein sollte ......

rücksichtnahme von allen seiten sollte selbstverständlich sein. schließlich galoppieren die reiter auch nicht im vollen galopp an fußgängern und radfahrern vorbei, sondern parieren vorher durch ......
 
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ja, der r8 ist in der tat ein radweg. aber nein, er ist nicht alleine den radfahrern vorbehalten! hier tummeln sich überraschenderweise auch fußgänger, kinder, hunde und aufgrund der nähe von zwei ställen eben auch zahlreiche pferde.

und wenn hier schon auf radweg seitens des bikers gepocht wird, dann stell ich mal die ketzerische frage, ob wohl sein bike den vorschriften der stvo entsprach. denn mit einem mtb darf man ja auch nicht auf einem radweg rumfahren ... ich wette mal locker dagegen!
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Was meinst Du mit "Radweg"?
Einen Radwanderweg, welche in der überwiegenden Mehrheit widerrechtlich mit Zeichen 237, 240 oder 241 (StVO) ausgezeichnet werden?
Oder eine Straße die von einem (mit oben genannten Zeichen) Weg begleitet wird?

Selbst wenn ein Fahrrad daß nicht entsprechend StvZO ausgestattet ist darf nicht auf Wegen gefahren werden die der StVO unterliegen.
Also dort wo die Zeichen 237, 240 oder 241 in Einklang mit geltendem Recht (StVO) aufgestellt sind nicht.
Auf Wegen die widerrechtlich mit solchen Zeichen versehen sind gilt die StVO nicht. Rechtsfreier Raum also ...

Bimbesrepublik Deutschland halt.
Frau Merkel wird auch hier Ordnung schaffen!
 
es ist ein geschotteter wirtschaftsweg, der auch als fernradweg ausgezeichnet ist. nicht das blaue schild mit rad drin ...
aber das ist ja auch im prinzip wurscht, dieser weg darf sowohl von radfahrern als auch fussgängern, joggern, berechtigten kfz, pferden und was auch immer begangen/befahren werden und ist nicht exklusiv für radfahrer, wie der biker wohl der ansicht wahr ...
 
es ist ein geschotteter wirtschaftsweg, der auch als fernradweg ausgezeichnet ist. nicht das blaue schild mit rad drin ...
aber das ist ja auch im prinzip wurscht, dieser weg darf sowohl von radfahrern als auch fussgängern, joggern, berechtigten kfz, pferden und was auch immer begangen/befahren werden und ist nicht exklusiv für radfahrer, wie der biker wohl der ansicht wahr ...
Da hast da mit Deiner Kritik am Verhalten des MTBlers völlig recht und es gilt §1 der STVO bzgl. Rücksichtnahme. Wo sollen da rechtsfreie Räume sein? :ka:Bezüglich Pferden dürfte es sogar aus der Vergangenheit noch einiges in der STVO geben, denn Pferdefuhrwerke sind ja über einige Jahrzehnte parallel zum Autoverkehr unterwegs gewesen und heute sind es Ausflugskutschen etc. Es gibt auf dem Land eine ganze Menge an Pferdehöfen - heute für eben die Freizeitpferde - und da sind Begegnungen mit MTBlern normal und kein Problem. Es sei denn solche Vollpfosten sind unterwegs.
 
Radweg hin oder her, das ist definitiv ein unfassbar rücksichtsloses Verhalten gegenüber einem Tier, wo man schon als Kind weiß Respekt zu zeigen.

Treffe hier fast täglich Pferde auf den Wegen und das wichtigste ist und bleibt:
- Tempo langsam reduzieren
- leise aber erkennbar klingeln
- Zeit lassen
- mit langsamem Tempo vorbei fahren
- dabei Abstand halten
- begrüßen, bedanken

Und das gilt immer, egal von welcher Richtung kommend. :)

Dem MTBer wünsche ich deutlich mehr Respekt gegenüber allem und alles auf dieser Erde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Zweifelsfalle geht es für den Radfahrer eh übel aus, weil das verängstigte Pferd nach hinten austritt und ihm einen Huf in die arrogante Fresse rammt.

Ich hatte als Biker immer schon enormen Respekt vor Pferden und habe mich ihnen insb. von Hinten immer sehr langsam und mit maximalen Abstand genähert.
 
Ich hatte mal eine kritische Situation mit einer Reiterin. Ich nährte mich langsam von hinten und hätte genug Platz zum Überholen gehabt. Bei einem Abstand von ca. 50 m wollte ich gerade klingeln, doch das Pferd hatte sich schon von meiner lauten Hinterradnabe erschreckt und ist samt Reiterin durch den Graben im Gebüsch verschwunden. Zum Glück ist die Reiterin bei dieser Aktion nicht gestürzt. Sie hatte das Pferd im Unterholz wieder schnell beruhrigen können. Auch das Pferd blieb unverletzt. Ich hatte einen ganz schönen Schrecken bekommen. Besser früher mal kurz klingeln, damit es zu keiner prenzligen Situation kommt und Tempo deutlich reduzieren.

Bei fahrlässigem Verhalten landet man schnell mal vor Gericht und muss für entstandenen Unfallschaden aufkommen.
 
Zu meiner Frau sage ich immer: Hau druff mit der Gerte wenn so ein Stravagesteuerter kommt...[emoji23] seitdem einer meinte er müsse zwischen zwei Pferde durchpreschen. Eine Reiterin ging vom Pferd...Der Arschlochbiker ist weiter. Passiert auf dem Tannenhoftrail am Winterstein.... Da wo jeder Pfosten mal schnell fahren kann.

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