Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“

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Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“

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Der US-amerikanische Traditionshersteller Yeti Cycles wird seine Fan-Treffen nicht mehr als „Yeti Tribe Gatherings“ bezeichnen. Der Begriff Tribe wurde in der Kolonialzeit viel genutzt und ist herabwürdigend indigenen Völkern gegenüber.

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Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“
 
1. Ja sicher, Änderung im positiven Sinne ist gut, keine Frage! Das "jetzt aber schon" bezog sich auf das opportunistische Ausnutzen der aktuellen politischen Diskussion durch Yeti (und andere):
Yeti hat den Begriff "tribe" im Sinne von "Gemeinschaft Gleichgesinnter" marketingtechnisch benutzt. Petition (Druck von aussen) und die aktuelle anti-Rassismus-Diskussionen verwendet Yeti nun erneut im Marketing, um den Begriff "tribe" wieder abzuschaffen. Warum - wenn es ihnen um die Sache an sich geht - haben sie das nicht alleine, ohne Druck von aussen und viel früher gemacht? Die Diskussion in den USA über "tribes" ist ja nicht neu, wie ich jetzt gelesen habe.
Vielleicht war es ihnen einfach nie bewusst, weil es "eh immer so war"? Genau das ist doch der springende Punkt. Jemand hat Bewusstsein geschaffen. Ist doch gut. Und wenn am Ende ein Marketing technisches Win-Win rauskommt, ist es doch noch besser und zeigt, dass der unterschwellige Rasissmus wesentlich kleiner ist, als er mal war. Eine Änderung wird einfach gemacht. Spricht für die Firma.

2. "tribe" war für mich bislang nicht herabwürdigend besetzt, eher im Sinne wie oben geschrieben. In der modernen, agilen Softwareentwicklung gibt es den Begriff auch als Beschreibung einer Gruppe von Menschen mit gleicher Zielsetzung.
Wenn man sich die Petition und die darin verlinkten Dokumente durchliest, haben die (First) Nations nichts gegen die Verwendung des Begriffs im anthropologischen Sinne, wohl aber gegen die Verwendung für z.B. Marketingzwecke, weil sie sagen, dass die Ungerechtigkeiten, die ihnen widerfahren sind, damit negiert/ignoriert werden.

Na eben. Am Ende "gewinnt" hier aber eindeutig die anthropologische Begründung. beispiel: Man hätte eine Schokoladentafel wohl niemals "Negerbrot" nennen können, wenn Rassisten aller Welt es nicht geschafft hätten diesen Begriff als normal in der gesellschcaft zu verankern. Gut, dass das repariert wurde.
 
Aufmerksamkeit für das eigene Projekt.

Welchen Grund sollte es geben wegen diesen Namen für ein Treffen zu leiden, welchen?

Wenn jemand deren Indianerstamm als Rothäute bezeichnen würde, ja dann.
Aber so?

Und jetzt könnte man ja mal so ganz tief bei den Initiatoren und Unterstützern dieser Petition graben.
Da findet man mit Sicherheit auch den ein oder anderen rassistischen Ansatz

Die vollumfänglichen Antworten zu deinem Beitrag findest du hier:
Argumentationstipps
 
Ich find's gut, dass eine so populäre Marke Rücksicht auf die indigene Bevölkerung nimmt und diesen rassistischen Begriff streicht. :daumen:
Sehr gut! Einige mögen das als lächerlich abtun, ich verstehe es als zeitgemäßes Handeln. Und am Ende zählt in der Summe die Message dahinter.
Ja! Rücksicht und Respekt sind leider "mindestens" viel zu kurz gekommen in der menschlichen Geschichte und sie mit einzubeziehen wird niemals lächerlich oder übertrieben sein. Lächerlich machen sich nur die, die das nicht verstanden haben und das ins Lächerliche ziehen wollen. Mangelndes Bewusstsein ist weit verbreitet, leider.
 
Manche nennen Selbstreflexion und Veränderung Fortschritt andere Idiotie...


Du erkennst das Problem nicht. Es geht hier nicht um etwas zu verbessern. Es geht hier darum, dass sich eine Randgruppe wichtig machen will und sich Moral überlegen fühlt. Und nach jedem Strohalm greift um dieses zu bestätigen.

Ich hatte letztens auch eine Diskussion mit einem Menschen aus dieser Szene. Der wollte mir weißmachen, es gäbe den Rassismus nur gegen nicht weiße, weil dieser von weißen gegen andere ins Leben gebracht wurde. Und eine Anfeindung eines weißen Menschen aufgrund seiner Hautfarbe sei eine Diskriminierung. Im selben Zuge wollte mir dieser Mensch auch erklären, dass weiße Menschen die Dreadlocks tragen, sich unrechtlich die Kultur der schwarzen aneignen.

Nach einer kurzen Lacher habe ich diesen Menschen gefragt, was schwarze denn machen, wenn sie Autos fahren? Eignen sich diese dann auch unrechtlich unsere Kultur an?

Keine Antwort nur gestotter...

Und weil der Rassismus von weißen ins Leben gebracht wurde, können sich die nicht weißen das nicht einfach exklusiv aneignen... Nach dem Motto dürften Schwuler auch weiterhin nicht heiraten, weil das von der Kirche auch anders gedacht war ;)

Hierrauf hatte die Persion auch keine Antwort parat.

Es geht denen nicht um Lösungen, es geht denen einzig allein um im Vordergrund zu stehen und um die moralische Hoheit. Das sind kranke Menschen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Perfektes Beispiel für rassistisches Denken

Das ist deine Deutung. Wenn du mich und meinen Freundeskreis kennen würdest, würdest du eine solche Aussage nicht treffen.
Eigentlich widerstrebt es mir das folgende jetzt aufzugreifen das dies eher vom rechten Rand benutzt wird. Wieso muss immer wenn jemand anders denkt, die Rassismuskeule ausgepackt werden.

Ich kotzt diese Aussage jetzt gerade dermaßen an, seit Jahren verteidige ich ethnische Vielfalt, in meinen Augen ist jeder Mensch gleich, ich sage immer: "jeder hat zwei Beine, zwei Arme einen Kopf, ich verstehe nicht wieso manche hier einen Unterschied machen müssen. wir sind alle Menschen, die eine Hälfte hat zwischen den Beinen ein bisschen mehr die andere Hälfte weiter oben". Ich habe durch meine tolerante Haltung in den letzten Jahren einige Freunde von früher verloren, die einem eher rechten Weltbild anhängen.
Ich bin weltweit geschäftlich unterwegs, habe nirgendwo Probleme gehabt, versuche immer mich der jeweiligen Kultur anzupassen, habe auch überall Freunde gefunden mit denen ich auch nach Jahren im Kontakt bin. Da muss ich mir von dir nicht so eine Scheiße anhören.
 
Ich war früher geschäftlich invielen Ländern unterwegs. China, Indien, Aftiks usw. ich kenne die Befingungen unter denen die dort leben und arbeiten.
Und weißt du was, mich kotzt diese Überheblichkeit
hier an.
Da regen sich irgendwelche wohlstandsverwöhnte Gören über eine Mohrenapotheke auf. Während im Kongo kleine Kinder unter jämmerlichsten Bedingungen Wertstoffe für unsere „Spielzeuge“ aus dem Boden holen. Lebenserwartung für dies armen Menschen 30-40 Jahre.

Ich war vor Ort, da kommen dir die Tränen wenn du nicht menschlich verwahrlost bist.

Und dann stellen sich hier irgendwelche Leute an, bloß weil ein MTB Treffen Tribe heißt.
Das ist kein Rassismus, das ist Idioti!

Das Leid der Menschen, die wir für unseren Wohlstand ausbeuten, wird schön ausgeblendet.
Und da diese Leute aus Asien, Afrika, Spdanerika usw. kommen ist das sehr wohl Rassismus.


Genauso verlogen, wie wenn ein Al Gore oder Arni für eine bessere Umwelt „kämpfen“, dann aber mit dem Privatjet zu einer ihrer Villen fliegen.
Es ist nur dann Idiotie, wenn man das Andere das du beschreibst weder erkennt, begreifen noch unterscheiden kann.

(dass die durch Kakao Plantagen ausgebeuteten Menschen kein besseres oder schlechters Leben haben, wenn es Negerbrot oder Nussschokolade heißt ist doch jedem Trottel bewusst. Der halbwegs kluge Mensch wird aber keine Schoko aus fragwürdigen Bohnen kaufen, noch wird er sich mit dem Begriff anfreunden können - egal wie viele arme Menschen aus eine Milliarade anderer Gründe es auf der Welt gibt. Unser Wohlstand baut auf Ausbeutung anderer aus. Es sollte uns wenigstens bewusst sein und rechtfertigt in keinster Weise, dass uns unsere Sprache auch noch völlig wurscht ist. Wir wollen ja eine halbwegs entwickelte Gesellschaft bleiben. Zu sagen "eh schon alles verblödet" hilft nicht.).
 
Für mich ändert sich etwas, wenn ich in einem politischen Klima lebe, das sich immer mehr in die autoritäre Richtung bewegt.

"Autoritäre Richtung" ... Übertreib Mal nicht. Was hier manche wirklich für einen scheiß labern ist erschreckend. Eine Firma entscheidet sich, nach Kritik und Rücksprachen dazu, eine Veranstaltung umzubenennen und ihr heult hier was von "autoritär" rum.
Wenn ich dazu noch so n Schwachsinn über "ich fühle mich als weißer rassistisch beleidigt" Blödsinn lese, platzt mir langsam die Hutschnur.

Lasst eure kleinen weißen Tränen wo anders kullern.
 
Du erkennst das Problem nicht. Es geht hier nicht um etwas zu verbessern. Es geht hier darum, dass sich eine Randgruppe wichtig machen will und sich Moral überlegen fühlt. Und nach jedem Strohalm greift um dieses zu bestätigen.
Achsoooooo die Randgruppe will sich nur wichtig machen ! Na dann müssen wir die ja gar nicht ernst nehmen oder denen zuhören !
Dann müssen wir anderen Randgruppen zum glück auch nicht mehr zuhören bzw. die ernst nehmen! Haben ja in Wirklichkeit keine Probleme und wollen sich nur Wichtig machen
 
Achsoooooo die Randgruppe will sich nur wichtig machen ! Na dann müssen wir die ja gar nicht ernst nehmen oder denen zuhören !
Dann müssen wir anderen Randgruppen zum glück auch nicht mehr zuhören bzw. die ernst nehmen! Haben ja in Wirklichkeit keine Probleme und wollen sich nur Wichtig machen

Welches Problem löst man mit der Streichung des Begriffs aus dem Marketing?

;) wie ich schon sagte... diesen Menschen die sich da laut in den Vordergrund drängen, geht es nicht um Verbesserungen. Es geht denen nicht um Lösungen, es geht denen einzig allein um im Vordergrund zu stehen und um die moralische Hoheit. Das sind kranke Menschen..
 
Ich erkläre dir jetzt nicht wieso es keinen Rassismus gegenüber weißen gibt, das kannst du dir selber anlesen.

Edit: und damit bin ich raus hier. Auf dieses ekelhafte geschwurbel weißer heulsusen hab ich kein bock.

hier ist jemand der was dagegen hat, dass homosexuelle Paare heiraten dürfen, weil die Kirche das ursprünglich anders gesehen hat ;)
 
Es gibt den bequemen Antirassismus.
Da muss man sich nur empören und kann sich moralisch überhöhen. Ansonsten muss man nichts tun.

Oder man stellt sein Lebenstill dahingehend um, das die Ausbeutung anderer minimiert wird.
Das ist schwierig und mit Verzicht verbunden.

Deshalb wählen die meisten die Option 1.
 
Das ist deine Deutung. Wenn du mich und meinen Freundeskreis kennen würdest, würdest du eine solche Aussage nicht treffen.
Eigentlich widerstrebt es mir das folgende jetzt aufzugreifen das dies eher vom rechten Rand benutzt wird. Wieso muss immer wenn jemand anders denkt, die Rassismuskeule ausgepackt werden.

Ich kotzt diese Aussage jetzt gerade dermaßen an, seit Jahren verteidige ich ethnische Vielfalt, in meinen Augen ist jeder Mensch gleich, ich sage immer: "jeder hat zwei Beine, zwei Arme einen Kopf, ich verstehe nicht wieso manche hier einen Unterschied machen müssen. wir sind alle Menschen, die eine Hälfte hat zwischen den Beinen ein bisschen mehr die andere Hälfte weiter oben". Ich habe durch meine tolerante Haltung in den letzten Jahren einige Freunde von früher verloren, die einem eher rechten Weltbild anhängen.
Ich bin weltweit geschäftlich unterwegs, habe nirgendwo Probleme gehabt, versuche immer mich der jeweiligen Kultur anzupassen, habe auch überall Freunde gefunden mit denen ich auch nach Jahren im Kontakt bin. Da muss ich mir von dir nicht so eine Scheiße anhören.

Nur weil du deinen Rassismus nicht als solchen erkennst, wird er nicht weniger rassistisch. Dass du rassistisch bist - das sind wir alle - macht keinen Rassisten aus dir. Wir lernen implizit Dinge, die auf einem halben Jahrtausend institutionalisiertem Rassismus beruhen, das sollten wir reflektieren.
Und ja, alle Menschen verbindet etwas. Manche Menschen aber habe Erfahrungen mit institutionalisierten Rassismus gemacht die uns Nutznießer dieses Systems vorenthalten bleiben. Und da liegt der Unterschied. Die Forderung ist da ja eigentlich nicht so groß: Diskriminierung Anerkennen und um deren Reduktion bemühen. Dass es jetzt schlimmeres gibt, mag sein, aber das Aufwiegen ergibt irgendwie keinen Sinn und führt zu nix. Unterdrückung anerkennen und reduzieren ist IMMER gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Autoritäre Richtung" ... Übertreib Mal nicht. Was hier manche wirklich für einen scheiß labern ist erschreckend. Eine Firma entscheidet sich, nach Kritik und Rücksprachen dazu, eine Veranstaltung umzubenennen und ihr heult hier was von "autoritär" rum.
Wenn ich dazu noch so n Schwachsinn über "ich fühle mich als weißer rassistisch beleidigt" Blödsinn lese, platzt mir langsam die Hutschnur.

Bitte lies genau, was ich geschrieben habe. :) Mir geht es darum, dass sich der Westen mit zunehmender Polarität in diese Richtung bewegt - nicht, dass wir da schon sind. Ich betone das nochmal, damit man mich nicht als Reichsbürger oder weiß der Geier versteht.

Der Mechanismus, den ich hier sehe, ist, dass (fast ausschließlich) sozialer Druck dazu führt, dass Individuen, Institutionen und Firmen dazu gedrängt werden, sich einer Ideologie zu beugen, ob sie sie teilen oder nicht. Und das hat nichts mit einer liberalen, pluralistischen Gesellschaft zu tun.

Im Übrigen habe ich nicht gesagt, dass ich mich rassistisch beleidigt fühle. Das tu ich nämlich nicht.
 
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