Verreiße immer oder komme schräg

alex220

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Wie der Titel schon sagt

Egal was ich mache, heute erst wieder aufgefallen beim fahren und Erfahrung sammeln, über Stufen springen oder mal der Bordstein oder der Wheelie, ich ziehe immer "schräg" an sodass ich mich nach den Stufen sogar übelst lang gemacht hätte!
Woran kann das liegen habe heute extra mal darauf geachtet!
Der Speed war immer angehoben als ich das geübt habe

Hoffe ich habe es verständlich ausgedrückt?

Danke schon mal

Gruß
 
Weniger Gewalt anwenden = weniger verreissen ....

Entspannt dabei sein. Kann eine Ursache sein. Passiert mir selber wenn ich höher oder weiter springen will das ich dann mal verreisse und kenne das von anderen. Und wenn man ganz fluffig fährt dann läufts ;-)
 
Wie das Wort sagt ist das "Reissen" in den meisten solcher Fälle das Problem: Die meisten Biker lupfen das Vorderrad an, indem aus den Armen reissen - die Gefahr zeitlich zu verreissen ist dabei sehr hoch. Wenn man das Vorderrad mit Schwung und Dynamik hochlupft, also erst tief gehen mit der Körperschwerpunkt und dann explosiv hochbewegen (Variante Zwei: Nach oben-hinten bewegen), ist das Risiko geringer. Diese Technik muss man eh lernen für Hindernisse, Bunny Hops, Manuals & Co.!

Vielleicht hilft Dir das weiter :)

Ride on,
Marc
 
Mal von allem Beiwerk gestrippt:

Reißen heißt, die Arme plötzlich anziehen. -> Gefahr ungleichen Krafteinsatzes und zeitversetzten Krafteinsatzes -> schief -> Murks

Oberkörper schnell nach hinten bewegen -> Krafteinsatz von Arm- (Abstoßen) und Rückenmuskeln wird in Bewegungsenergie gespeichert. Die Körperbewegung sorgt für Symmetrie -> kein Verreißen.
Nachdem die Arme gestreckt sind (gleichlange Arme vorausgesetzt ;)), wird die in Lageenergie des Schwerpunktes umgesetzt -> Rad mit Biker nach oben. Der Oberkörper ist schon in einer höheren Position als beim Reißen. Der Rest sind Feinheiten der jeweiligen Übung. An denen kann man sich dann den Rest des Bikerdaseins abarbeiten. :D

Ich gebe zu, dass ich Marcs Beschreibungen liebe, aber ich verstehe sie erst, wenn ich sie in meine Sprache übersetzt habe.
 
Oberkörper schnell nach hinten bewegen -> Krafteinsatz von Arm- (Abstoßen) und Rückenmuskeln wird in Bewegungsenergie gespeichert. Die Körperbewegung sorgt für Symmetrie -> kein Verreißen...

würde den ablauf noch ergänzen:

zentrale position

aktives beugen der beine -> absenken des körperschwerpunktes, körperspannung aufbauen

strecken der beine und die hüfte dabei nach oben/hinten bewegen inkl aktives aufrichten des rumpfes aus der hüfte heraus (=klappmesser), zentrale position beibehalten

entgegen deiner beschreibung kommt die aktion aus den beinen und der hüfte. ich denke zwar, dass du die bewegung des oberkörpers auch so gemeint hast, evtl. wird es aber jetzt klarer...


wesentlich: zentrale position, blickführung, körperspannung und konsequenz in der umsetzung.
 
Mal von allem Beiwerk gestrippt:

Reißen heißt, die Arme plötzlich anziehen. -> Gefahr ungleichen Krafteinsatzes und zeitversetzten Krafteinsatzes -> schief -> Murks

Oberkörper schnell nach hinten bewegen -> Krafteinsatz von Arm- (Abstoßen) und Rückenmuskeln wird in Bewegungsenergie gespeichert. Die Körperbewegung sorgt für Symmetrie -> kein Verreißen.
Nachdem die Arme gestreckt sind (gleichlange Arme vorausgesetzt ;)), wird die in Lageenergie des Schwerpunktes umgesetzt -> Rad mit Biker nach oben. Der Oberkörper ist schon in einer höheren Position als beim Reißen. Der Rest sind Feinheiten der jeweiligen Übung. An denen kann man sich dann den Rest des Bikerdaseins abarbeiten. :D

Ich gebe zu, dass ich Marcs Beschreibungen liebe, aber ich verstehe sie erst, wenn ich sie in meine Sprache übersetzt habe.

Mit Deiner Übersetzung kann ich auch etwas anfangen. :daumen:
Das ist auch gerade beim erlernen neuer Dinge kein unwichtiges Thema:
Es kann nicht jeder jedem alles erklären. Wenn klitzekleine, aber sehr wichtige Informationen fehlen, die evtl. für den Aha-Effekt sorgen, kann es zwangsläufig nichts werden.
Bestes Beispiel: Das Wort "Reissen" hier im Thread. Oldie-Paul hat mir mit seiner Erklärung erst klar gemacht, was beim Reissen genau falsch läuft und ich merke gerade, dass ich zwar weniger reisse als noch vor kurzem, aber noch lange nicht das Optimum erreicht habe.

Beim Erklären ist es ein bißchen wie bei der Partnerwahl: Auf jeden Topf passt ein Deckel...
Wenn mir manche Personen etwas erklären, macht das Hirn automatisch zu, weil zuviele, für mich schon, oder noch unwichtige Informationen fließen.
Eine andere Personen erklärt das gleiche Thema in 2 Sätzen und es ist alles gesagt.
Ein vergleichbarer Könnensstand sorgt oft dafür, dass man die gleiche Sprache spricht.

Was mir beim üben selbst immer wieder auffällt:
Je mehr ich versuche an alles gleichzeitig zu denken, desto mieser wird das Ergebnis letztendlich. Es ist zum verrückt werden :heul::lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir immer wieder auffällt beim üben:
Je mehr ich versuche an alles gleichzeitig zu denken, desto mieser wird das Ergebnis letztendlich. Es ist zum verrückt werden :heul::lol:

deswegen: zerlege deine bewegungsabläufe und schule/übe/verbessere zunächst einzelne aktionen, dann setzt du diese schrittweise zusammen. gut ist, wenn du dich somit tatsächlich auf ein oder zwei aspekte konzentrierst, diese verinnerlichst und dann erst weiter machst...
 
entgegen deiner beschreibung kommt die aktion aus den beinen und der hüfte. ich denke zwar, dass du die bewegung des oberkörpers auch so gemeint hast, evtl. wird es aber jetzt klarer...
Du hast recht. Ich hatte die Beine vergessen. Deswegen läuft es ja auch noch nicht so gut. Das Gute am Beineinsatz ist, dass er für eine weitgehend Bike-parallele Bewegung sorgt, egal welcher Fuß mehr drückt.
 
Danke für eure zahlreichen Tipps!

Werde das mit dem "Klappmesser" beobachten bzw mich auf diese Tipps konzentrieren.

Spielt nachtürlich die Konsequenz auch eine Rolle da der Kopf auch streiche spielt zwecks "nach hinten fallen" etc

Danke

Merke auch das ich "spät" mit dem biken angefangen habe (bin 40) und es so geil finde das ich am liebsten noch heute alles können möchte :rolleyes:

Lieben gruss
 
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