Viel hilft viel?: Unsere Bikes werden zu groß!

Viel hilft viel?: Unsere Bikes werden zu groß!

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Ich bin mit 1,83 m Körpergröße deutlich größer als der europäische Durchschnitt über alle Geschlechter. Mit 76 kg bin ich normal gewichtig, außerdem halbwegs gut trainiert und vermutlich fahre ich auch etwas schneller als durchschnittliche MountainbikerInnen. Trotzdem finde ich mich bei vielen modernen Mountainbikes im unteren Spektrum der angebotenen Rahmengrößen wieder – obwohl ich in der luxuriösen Lage bin, so ziemlich jeden Trend ausgiebig auszuprobieren. Das lässt für mich nur einen Schluss zu: Mountainbikes werden viel zu groß.

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Viel hilft viel?: Unsere Bikes werden zu groß!
 
Um es vorwegzunehmen, mir hat der Artikel gefallen. Es ist der subjektive Eindruck eines erfahrenen schnellen Fahrers, und keine wissenschaftliche Abhandlung. Womit ich überhaupt kein Problem habe.

Seine Kernaussage ist ja, daß überlange Rahmen auf der Gerade nicht unbedingt schneller machen, hingegen in Kurven hinderlich sind. Nun wird das hier von einigen in Zweifel gezogen, deren Fahrkünste ich nicht ansatzweise einschätzen kann. Ich finde Gregors Argumentation zumindest schlüssig.
 
Dein Bike würde hier sehr gut als Negativbeispiel in dem Thread passen. Wir können ja gern mal jeder eins einstellen wenn es Dir nicht zu peinlich ist.
Aber gerne doch. Mal sehn was die Community zu meinem "viel zu großen" Bike sagt.

Also Mädls und Jungs...erst mal zu mir: Größe 180cm, SL 86cm

Mein "viel zu großes" Bike...Geo gelb markiert:

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Was meint Ihr? Perfektes Negativbeispiel? Zu groß und zu lang?
 
Sorry wusste nicht das du mit konstruktiven Beiträgen nix anfangen kannst und gleich mit wenig schlauen Kommentaren um dich wirfst 🤦
Okay, ich dachte Du hättest einen Hümordetektor eingebaut, da hab ich mich wohl getäuscht.. ^^

Ernsthaft, ein extrem langes Bike bleibt ein extrem langes Bike. Ob mit steilem oder eher flachem Sitzwinkel. Wenn man sich mit einem Reach von X bis Y am wohlsten fühlt, dann geht es höchst sekundär um den Sitzwinkel.
 
Mir ist der Haken an der R.A.D.-Methode gestern Abend kurz vorm entschlummern auch bewußt geworden. Zwei Radfahrer mit sonst identischen Körpermaßen außer der Armlänge; da hat der mit den längeren Armen den kleineren R.A.D-Wert.

Irgendwie kann das nicht passen.

Werde spaßeshalber trotzdem mal meinen R.A.D.-Wert bestimmen und am Rad vergleichen.
Soweit ich das verstanden habe ist genau das Absicht.
 
Das mit dem RAD ist schon irgendwie spannend. Hab kurzes/kompaktes Hardtail (Reach 453) und ein XL-Fully mit einer Geo die jetzt als L durchgehen würde (Reach 487). Auf beiden Bikes habe ich über die Jahre meine Sitzposition bzw. Lenkereinstellungen so lange optimiert, dass ich mich auf beiden Bikes "zu Hause" fühle. Tippe ich nun die komplette Geo inkl. Cockpit auf bike-stats.de ein und lasse mir den RAD ausrechnen, kommt bei beiden Bikes exakt der gleiche Wert raus (0,08 mm Differenz!). Beim Hardtail natürlich im Sag gerechnet. Fasziniert mich grad total.

Lustig, fährst du die gleichen Räder wie ich? :D Halt, mein Fastforward hat einen Reach von 450, aber das Glen hat auch 487.

Laut bike-stats hat mein Glen einen RAD-Wert von 886.26mm, mein Fastforward 887.77 mm...wenn ich jetzt die eine Formel von Beitrag #132 mit meiner Körpergröße von 184cm anwende (x 4,47), würde ich theoretisch auf einen Wert von 822,48mm kommen. Da wäre sogar der M-Rahmen meiner Frau noch zu groß für mich.
Und das obwohl Last das XL für 185cm empfiehlt und ich mich auch bei der Testfahrt auf dem XL viel wohler gefühlt habe als auf dem L (was für 175cm ausgelegt ist). Irgendwas stimmt da also nicht oder habe ich da was falsch gemacht?

Aber letztendlich sollte es mir auch wurscht sein, wer welche Meinung hat. Entscheidend ist doch, dass ich bei der Probefahrt selber gemerkt habe, was mir besser passt und ich damit so auch gut zurecht komme. Wenn ich irgendwo nicht runterkomme, dann liegt es ganz selten am Rad, sondern meist an mir. Mit meinem alten Stumpi von 2013 war ich jedenfalls viel unsicherer unterwegs, hab mir weniger getraut und dass es mehr Spaß gemacht hätte, kann ich auch nicht behaupten. Kurioserweise hatte das fast den gleichen RAD-Wert wie mein Glen, obwohl der Reach mit 435 um einiges kürzer war :confused: Jetzt bin ich etwas verwirrt :D
 
Soweit ich das verstanden habe ist genau das Absicht.

Aber das macht doch keinen Sinn.

Der Langarmige - weil er den Lenker in einer niedrigeren Position zu sich heranziehen kann/können soll - sitzt gestauchter auf dem Rad. Dann der Kurzarmige: Nur weil er den Lenker in einer höheren Position am Körper haben soll, sitzt sonst gestreckter auf dem Rad!?

Na ich weiß nicht...
 
Um es vorwegzunehmen, mir hat der Artikel gefallen. Es ist der subjektive Eindruck eines erfahrenen schnellen Fahrers, und keine wissenschaftliche Abhandlung. Womit ich überhaupt kein Problem habe.

Seine Kernaussage ist ja, daß überlange Rahmen auf der Gerade nicht unbedingt schneller machen, hingegen in Kurven hinderlich sind. Nun wird das hier von einigen in Zweifel gezogen, deren Fahrkünste ich nicht ansatzweise einschätzen kann. Ich finde Gregors Argumentation zumindest schlüssig.
Das mit dem 'hinderlich in Kurven' stimmt nich, wenn die lange Karre ausbalanciert ist. Länge läuft, und wenn das in engen trail Kurven mal nur aufm Vorderrad ist, dann kriegst Du die lange Kiste sicher wieder in den Griff. Abgesehen davon geht mein alter Monstercrosser (Das war das vor dem Gravel Quatsch) schlechter in die Kurve als das Enduro, trotz viel weniger Radstand und steilerem Lenkwinkel. Gabelvorlauf ist das Ding. Aber die Karre soll geradeaus gehen und daher ist das in Ordnung.
Ansonsten find ich alle Laufrad und Rahmengrössen haben ihr Berechtigung und können sinnvoll aufgebaut werden. Nicht sinnvoll sind Santa Claus Fanboy (oder wie hiess das Model?) Artikel und Allroadgravel nur weil jemand alle Jahre wieder viel verkaufen möchte.
 
Gregor scheint da ne andere Meinung als viele hier zu vertreten, und die besten Fahrer der Welt wie Sam Hill und Co. offensichtlich ebenfalls.

Aber man darf ja nicht sich mit dem Champs dieses Sportes vergleichen, da die ja gottgleich sind, oder so ähnlich zumindest.. :lol:

Jedenfalls scheint es sich mit moderat langen Rädern schneller zu fahren, warum sollen denn in drei Teufelsnamen sonst diese Ausnahmetalente damit schneller sein? Nur "weil sie es können"?

Gloobste selba doch nich! :winken:
 
Aber das macht doch keinen Sinn.

Der Langarmige - weil er den Lenker in einer niedrigeren Position zu sich heranziehen kann/können soll - sitzt gestauchter auf dem Rad. Dann der Kurzarmige: Nur weil er den Lenker in einer höheren Position am Körper haben soll, sitzt sonst gestreckter auf dem Rad!?

Na ich weiß nicht...
Soweit ich das verstanden habe geht es darum bei "optimalen" RAD den Lenker mit gestreckten Armen bis zur Hüfte ziehen zu können, wie man es z.b. beim Bunny Hop braucht. Insofern macht das schon Sinn.
Ob es Grundsätzlich so ein Wundermaß ist kann man drüber streiten
 
Artikel gelesen... naja, wenig Erkenntnisgewinn. Dann auf die Kommentare geschaut. Oha, 300! Da hat der Autor wohl doch alles richtig gemacht.

Die Kommentare hab ich natürlich nicht alle durchgelesen, aber beim Querlesen (Achtung: hat nichts mit Querdenken zu tun!) sind mir mehr interessante Gedanken aufgefallen als im ursprünglichen Artikel.

Damit ich jetzt nicht nur meckere, gibt's noch mein Wechselgeld...

... zum Thema "Bikes werden immer länger":
Ich hab mir vor kurzem ein neues Bike zugelegt. MY2021. Mein altes war MY2016. Also fünf Jahre dazwischen, schon ne Zeit. Der nominale Reach ist identisch (Stack-bereinigt ist's ein paar mm länger), der Radstand ist etwas länger (3 cm, also auch nicht dramatisch), aber die Kettenstreben sind auch mitgewachsen, sodass das Verhältnis Front-Center zu Rear-Center praktisch gleich ist.
Gut, das alte Bike war ein XL, das neue ist ein L. Man muss dazusagen, dass ich in beiden Fällen von der Größenempfehlung her jeweils zwischen L und XL lag. Die Hersteller haben also im Prinzip nichts falsch gemacht. Man könnte sagen, der Autor hat einen Punkt, weil die Industrie quasi ihre Etikettierung verschoben hat. Was heute ein L ist, war früher ein XL. Da ich aber mit 185 cm eigentlich eher ins L-Fach als ins XL-Fach fallen sollte, würde ich behaupten, dass die Bezeichnung heute eher angemessen ist und früher die Bikes eher zu klein waren. Aber dass sie heutzutage alle zu lang werden, kann ich noch nicht sehen (gibt sicher Beispiele, aber die Regel ist das nicht).

... zum Thema "Ideal-Geometrie":
Ich denke schon, dass es sowas gibt. Und zwar unabhängig von Moden und Trends. Sicherlich aber nicht unabhängig von verschiedenen Körperformen/zuständen und auch nicht unabhängig von verschiedenen Einsatzzwecken oder Betätigungsgebieten. Aber ein paar Grundsätze gibt es sicherlich. Das sagt uns ganz einfach die Biomechanik.
Zunächst einmal ist es so, dass die Bein- und Rumpfmuskulatur beim Menschen (und zwar bei wirklich fast allen) deutlich stärker ist als die Armmuskulatur. Das wissen sogar die Kletterer und deshalb wollen die wenn möglich Höhe aus der Beinmuskulatur gewinnen und sich mit den Armen dabei nur festhalten. Beim Mountainbiken will ich also ganz sicher ganz hauptsächlich auf meinen Beinen stehen und nicht auf meinen Armen liegen. In Kurven will ich vielleicht etwas mehr die Arme belasten, aber ganz sicher nicht mehr als 20%. Mir ist schon klar, dass die "85% Körpergewicht auf den Armen" aus dem Artikel eine bewusste Übertreibung sind, aber oft hab ich das Gefühl, dass manche unter "aktiver Fahrweise" etwas mehr als 20% verstehen. Dabei muss ich mir nur mal anschauen, wieviel Gewicht ich beim Bankdrücken schaffe und wieviel bei der Beinpresse. Viel anders will ich das Verhältnis auf dem Mountainbike auch nicht haben.
Weiterhin sagt uns die Biomechanik, dass bei einer Grundposition die Arme und Beine LEICHT gebeugt sein sollten. Das macht uns bewegungsbereit, spart aber Kraft. Klar gehe ich beim Radfahren auch mal tiefer oder bewege mich anderweitig, aber nicht als Grundposition. Ein Enduro-Racer, der topfit ist, fährt über die paar Minuten einer Race-Stage vielleicht eine etwas tiefere Position, aber das ist sicherlich ein Spezialfall. Ein Abfahrtsskiläufer fährt auch keine Hocke, wenn er normal Skifahren geht.
Der RAD-Wert (oder wie man den Abstand von Lenkzentrale und Tretlager nennen will) hat damit schon einen Sinn. Allerdings würde ich den immer messen als Abstand von Füßen und Händen in der spezifischen Grundposition und nicht über eine einfache Formel berechnen (es sei denn, man hat die gleichen Körperproportionen wie derjenige, der die Formel entwickelt hat). Und man sollte den RAD-Wert Rad-seitig natürlich auch im Fahrzustand anwenden und nicht beim unbelasteteten Rad (a.k.a Geometriedatenblatt, am besten noch ohne Berücksichtigung des Cockpits).
Man will also wohl eine Bike-Geometrie, die einem die angesprochene, biomechanisch sinnvolle Grundposition erlaubt und dabei ein ausbalanciertes Rad ergibt. Natürlich spielen da andere Werte neben Stack und Reach auch eine Rolle und selbst, wie der RAD-Wert sich aus Stack und Reach zusammensetzen sollte, hängt auch wieder von z.B. dem Lenkwinkel ab oder ob man vor allem steil bergab fährt oder doch eher in gemäßigterem Terrain unterwegs ist.

... zum Thema "Agilität und Balance":
Es wurde ja in den Kommentaren schon verschiedentlich angesprochen, dass das Verhältnis von Front-Center zu Rear-Center (FC/RC) eine wichtige Rolle spielt. Das kann ich nur unterstreichen. Ich hatte ja oben gesagt, dass ich beim Mountainbiken nicht auf meinen Armen liegen will. Ich will aber sehr wohl Druck auf meinem Vorderrad haben. Wird das Front-Center im Vergleich zum Rear-Center zu lang, wird das ohne viel Gewicht auf dem Lenker (und damit auf den Armen) nicht gehen.
Zu kurz sollte das Front-Center aus verschiedenen Gründen aber auch nicht sein. Ergo gibt es einen Bereich des FC/RC, der ideal ist und bei dem das Bike als ausbalanciert wahrgenommen wird (passende Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterrad). Ist das dann noch der Fall, wenn man als Fahrer ebenfalls ausbalanciert (also das meiste Gewicht auf den Beinen, etwas Gewicht auf den Armen) in einer guten Grundhaltung (Arme und Beine leicht gebeugt) auf dem Rad steht... bingo! Welchen Wertebereich dieser ideale FC/RC hat, ist wieder eine andere Frage und das mag durchaus von Fahrer zu Fahrer etwas unterschiedlich sein, für ein und denselben Fahrer aber wahrscheinlich bei verschiedenen Rädern sehr ähnlich (gleiche Haltung und gleiches Gefühl, was eine gute Gewichtsverteilung zwischen den Rädern ist).

Was jetzt hinsichtlich Agilität noch eine Rolle spielt, ist die Gesamtlänge, also FC + RC (a.k.a Radstand). Allerdings nicht, weil ein Bike von sich aus ab einem bestimmten Radstand weniger agil wäre. Zunächst ist es so, dass manche ein insgesamt langes Rad durchaus als agil erfahren, während andere ein kurzes Rad als nicht agil erachten. Ich denke, das hat mit der Balance zu tun (im Sinne eines passenden FC/RC). Bin ich in einer balancierten Haltung auf einem balancierten Bike, dann tue ich mich einerseits leicht, aus dieser Haltung heraus eine Bewegung auszuführen und entsprechend einen Impuls auf das Bike zu geben, andererseits bewirkt der Impuls viel, weil das Bike quasi in einer Gleichgewichtslage ist. Fehlt die Balance, tue ich mich schwerer, den nötigen Impuls zu geben (weil ich in einer nicht optimalen Haltung auf dem Bike bin, um das Bike balanciert zu halten, z.B. viel Gewicht auf den Armen) oder das Bike reagiert nicht entsprechend auf den Impuls, weil es vielleicht durch den Impuls zuerst in die Gleichgewichtslage und dann erst darüber hinaus gebracht wird (weil ich zwar in einer bewegungsbereiten Grundhaltung bin, aber das Bike damit nicht ausbalanciert ist). Im schlimmsten Fall kommt beides zusammen.
Ist das Bike nun im obigen Sinne ausbalanciert, spielt die Radlänge (bei ansonsten entsprechenden Proportionen, also insbesondere konstantem FC/RC) insofern eine Rolle, als dass eine Verschiebung des Körperschwerpunkts um eine bestimmte Distanz bei größerer Radlänge eine geringere Verschiebung der Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterrad bewirkt. Sprich das längere Rad braucht eine größere Bewegung für den gleichen Bewegungsimpuls auf das Rad, es ist weniger agil.
Hier gibt es noch zwei Punkte zu bedenken:
Einerseits spielt die Größe des Fahrers eine Rolle. Ein großer Fahrer hat einen höheren Körperschwerpunkt, wodurch sich die Verschiebung des Körperschwerpunkts stärker auswirkt (Hebelwirkung! zusätzlich tut sich ein größerer Fahrer leichter, seinen Körperschwerpunkt weiter zu verlagern wegen seiner längeren Arme und Beine). Aus diesem Grund empfindet ein kleiner Fahrer ein Bike eventuell als träge, das ein großer Fahrer als sehr agil erfährt (die bloße Länge spielt wie gesagt eine untergeordnete Rolle).
Andererseits gilt es zu bedenken, dass es sich dabei um ein zweischneidiges Schwert handelt. Wie bereits öfters angesprochen wurde, fahren einige Top-Enduro-Athleten vergleichsweise kleine Bikes. Sie haben aber sowohl die Fahrtechnik als auch die Kraft, um Steuerbewegungen beim Fahren sehr gezielt und kontrolliert auszuführen. Bei einem kleineren Bike brauchen sie dann weniger Bewegung und damit Kraft, was ihnen auf die Distanz gesehen natürlich zugute kommt. Hat ein Fahrer eine schlechtere Technik, kann er das mit noch mehr Kraft ausgleichen. Er fährt dann ein etwas größeres Bike, was ihm erlaubt, etwas unpräziser in seinen Bewegungen zu sein. Jeder gezielte Steuerimpuls muss dann allerdings noch intensiver ausgeführt werden, kostet also mehr Kraft. Schlechter sieht es dagegen für den Fahrer aus, der zwar die Technik hat, aber nicht die Kraft. Wird es rumpelig, hat er nicht die nötige Kraft, seine Bewegungen auf einem kleinen Bike genau zu koordinieren. Geht er deshalb auf ein größeres Bike, bräuchte er allerdings noch mehr Kraft, um das Bike zu den gleichen Manövern zu bewegen. Für einen Fahrer wie mich, der weder Kraft noch Technik hat, bringt ein längeres Bike (im Sinne des Radstandes, nicht nur des Reach oder FC) vor allem ein Plus an Sicherheit, weil ich damit weniger Unfug anstelle.

So, genug geschrieben. Viel Spaß beim Auseinandernehmen des Posts. Würde mich freuen, wenn's jemand macht, zeigte es doch, dass ihn zumindest einer gelesen hat. ;)
 
Es kommt auch immer darauf an was man unter lang versteht, Radstände von 1160 oder jenseits von 1200, bei einer Durchnittsgröße von 1,80, ich fand mein Prone mit 1163(M), schon ziemlich lang, davor beim XC irgendwas mit 1113(L), wahrscheinlich würde ich alles über 120.. als Chopper empfinden, nicht jeder von uns hat eine Idealfigur für Fahrrad Geometrien, was machen die ganzen Kurzbeiner, bei mir 1,76 bei einer Schrittlänge von 76/77, bei fast allen komme ich bei M raus, ausser Canyon die bestehen auf S, Wohlfühlen bei den modernen Bikes bei M,
 
Man könnte doch einfach auch Mal 2 aktuelle Bikes nehmen und gegeneinander testen, ein relativ grosses G1 mit diversen Geo Optionen und ordentlich Länge gegen ein Kandidaten der grossen Platzhirsche welches eher die konventionellere Variante bei entsprechender Grösse entspricht, verschiedene strecken, verschiedene Fahrer...

Die allgemein langen Räder werden gefühlt gar nicht getestet, und das g1 wahnsinnig anpassbares Rad wäre sicher spannend für viele, und ein Testbike sollte auch kein Problem sein
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Dahigez

wo siehst du den numerischen ausbalancierten fc/rc bereich in etwa?
1:1,xx - 1:1,xx?

die RAD sache die berechnung des reach trifft bei mir schon ziemlich zu...

aber wie schon öfters richtig erwähnt, es ist "nur" ein weiterer anhaltspunkt
 
Zuletzt bearbeitet:
Gregor scheint da ne andere Meinung als viele hier zu vertreten, und die besten Fahrer der Welt wie Sam Hill und Co. offensichtlich ebenfalls.

Aber man darf ja nicht sich mit dem Champs dieses Sportes vergleichen, da die ja gottgleich sind, oder so ähnlich zumindest.. :lol:

Jedenfalls scheint es sich mit moderat langen Rädern schneller zu fahren, warum sollen denn in drei Teufelsnamen sonst diese Ausnahmetalente damit schneller sein? Nur "weil sie es können"?

Gloobste selba doch nich! :winken:
Sam Hill gute Steilkurve bzw. Vorlage.
Der könnte alles auch mit 'nem alten Mifarad runter! Warum; weil er's kann.
Und das glaub ich ganz dolle!
Warum das wieder so ist hat @Dahigez weiter oben gut erläutert. Können ersetzt nunmal leider zuviel Kraft- und Materialaufwand.
Daher brauch ich von von beidem mehr...
Und nochmal Sam Hill und Kurvenausgangsgeschwindigkeit; wenn Du das versuchst was der Kerl macht, dann ist die lange Karre einfach stabiler. (Erklärung s. Jens Staudt, Chris Porter usw.) und es fetzt mehr. Für Normalsterbliche, nicht für Sam Hill ;-
 
Aber man darf ja nicht sich mit dem Champs dieses Sportes vergleichen
Die Pros kommen mit dem was sie haben offenbar bestens zurecht. Warum sollten die also was anderes wollen? Wohl nur, wenn es ihnen klar erkennbare Vorteile bringt. Das ist im Spitzenbereich immer etwas schwammig, weil die Leistungsdichte hoch und damit die Unterschiede eher marginal sind. Die Top-Leute sind deswegen also weniger Innovationstreiber. Die Rolle bleibt eher den Unzufriedenen.
alles über 120.. als Chopper empfinden
Fahr mal ne Stunde mit sowas und steig wieder auf Dein altes Rad! Wahrscheinlich kommt Dir dann das wie ein Kinderrad vor. Das ist jetzt vielleicht überzogen, aber mir ging das so als ich nach den ersten Ausfahrten mit dem 29er mal wieder auf mein altes 90er Jahre 26er gestiegen bin. Erst war das Eine komisch, danach das Andere. Man gewöhnt sich schnell, wenn man einigermaßen offen ist.
 
Die Profis sind doch fast immer konservative Menschen. Das hat viel mit der Fragilität der Psyche zu tun. Passt eine Kleinigkeit nicht mehr, sind Selbstzweifel da und der Sieg dahin.
Das wäre zumindest ein Erklärungsversuch.

@Votec Tox Deine Angst ist unbegründet. Die Bikes werden nämlich nicht nur größer, sondern auch kleiner.
Stumpjumper EVO - Gr. S1 mit 408 mm Reach und 385 mm Sitzrohr. Das 29er Hinterrad wird sicher bei der nächsten Modellpflege auf Mullet umgestellt.
Solltest du unter 160 cm groß sein, gibt's immer mehr Optionen in der Kinderabteilung. ;)
 
@Dahigez

wo siehst du den numerischen ausbalancierten fc/rc bereich in etwa?
1:1,xx - 1:1,xx?
Man kann sich da übrigens auch die Geometrien der gewählten Rahmengrößen von besagten Profis anschauen und kommt sehr häufig auf ein Verhältnis um die 1:1,81-1:1,85. Interessanterweise auch bei denen, die tendenziell eine Rahmengröße kleiner fahren z.B. Richie Rude, Jack Moir. @Plumpssack hat da mal einen ausführlichen Kommentar in einem anderen Beitrag gemacht, den ich grad nicht mehr finde.
 
Fahr mal ne Stunde mit sowas und steig wieder auf Dein altes Rad
Ich habe ein bike mit 1296 MM Radstand und eines mit 1222 MM Radstand. Ich bin vorher das kürzere jahrelang gefahren und ich dachte es wäre perfekt. Dann bin ich das längere für mehrere Monate gefahren und es kam mir angenehmer vor. Gestern dann wieder auf dem kürzeren. Ich merke einen deutlichen Unterschied. Weniger in technischen kurven. Aber dafür bei der Geschwindigkeit. Ich bin schneller und ich fühl mich viel sicherer. Ob auf dem trail oder in der Luft.
PS: Bevor ein Experte behauptet das die bikes zu lange für mich sind... ich bin 195 cm groß und SL 92
 
Sagst Du das jetzt mir oder den konservativen Profis? Bei mir isses jedenfalls wurscht. Ich fahr mit allem die gleiche Zeit vermutlich. Bin schon an der Spitze. ;)

Es gibt verschiedene ziele und fahrräder mit verschiedenen eigenschaften.
Wenn die ziele unklar oder die verfasser von texten wenig greifbar sind braucht man eigentlich gar nicht anfangen von gut oder schlecht zu reden.

Ich denke wenn das ziel ist räder für fotos gut aussehen zu lassen sind kleine bikes idealer.
 
Ein interessanter Artikel, dessen Ansichten ich teile. Es ist richtig, dass ein auf Geschwindigkeit getrimmtes Bike keinen Weltmeister macht, aber viele glauben das trotzdem. Dabei gibt es noch ganz andere Dinge, die ebenso wichtig sind, nämlich dass man sich auf einem Bike wohl fühlt. Wenn man dann das schreibt wird man von so manchem Pseudoweltmeister in Grund und Boden geschrieben und es wird einem vorgehalten, "man wolle nichts neues probieren". Das stimmt einerseits überhaupt nicht, andererseits weiss ich nicht, warum ich mein superfunktionierendes Bike, das ich 2017 auf einem Cube Stereo Super HPC Rahmen aufgebaut habe wegschmeißen soll, nur weil jetzt lange Bikes in Mode sind? Meins ist trotzdem gut und ich freue mich jedes Mal, wenn ich damit fahre. Es kann durchaus sein, dass mir mancher davon fährt. Aber nicht wegen dem Bike, sondern einfach, weil er geübter ist.
 
Aber gerne doch. Mal sehn was die Community zu meinem "viel zu großen" Bike sagt.

Also Mädls und Jungs...erst mal zu mir: Größe 180cm, SL 86cm

Mein "viel zu großes" Bike...Geo gelb markiert:

Anhang anzeigen 1269593

Was meint Ihr? Perfektes Negativbeispiel? Zu groß und zu lang?
Kommt drauf an, wie Du Dich auf diesem fühlst. Wenn Du draufliegst, wie auf einer Streckbank und jedesmal, wenn Du das Vorderrad ausbaut und es dann ins Auto legen willst es trotzdem nicht reinpasst, ist es vermutlich zu lang. Aber Du kannst ja dann mal einen kurzen Vorbau mit 20 statt 50 mm verbauen. Dann wird das Bike bei langsamer Fahrt noch hektischer stabilisiert sich aber wieder, wenn Du schnell bergab fährst.
 
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