Korrekt. Auch meine Erfahrung. Ich musste bisher alles selbst und teilweise gegen Widerstände anleihern, z.B. den Vitamin D-Pegel zu messen. Meine Eltern habe ich dazu auch überredet, die haben wiederum ihren Arzt überredet. Inzwischen hat dieser Arzt sich informiert und die Folgemessungen zahlt jetzt die Kasse, weil ein Mangel festgestellt wurde.Ja, genau das was die Ärzte machen.
Es gibt auch etwas positivere Beispiele. Ich kenne 3 Leute, bei denen der Hausarzt von sich aus auf B-Vitamine, Vitamin D und Magnesium gekommen ist bei Erschöpfungszuständen. Meine Zahnäztin ist da auch neugierig, gibt gute Empfehlungen und bildet sich fort.
Es gibt einen riesigen Deutungskampf. Die Informationen, wie wir mit Nährstoffen versorgt sind, was unsere Böden alles nicht mehr hergeben, und was man mit Sport oder Stress für einen Mehrverbrauch hat, sickern nur ganz langsam und gegen Widerstände durch. Große "hit piece Artikel" gegen NEM aller Art sind gängig und malen ein stark einseitiges Bild der wissenschaftlichen Lage. Da bei uns die Pharmakonzerne viel der Forschung bezahlen (also auch Themen setzen und Studien (nicht) veröffentlichen) und sehr viel Werbung bei allen Medien schalten, geht es halt vor allem nach ihren Bedürfnissen. Vitamin D und Magnesium kann "jeder Hansel" vertreiben oder sogar herstellen, damit fährt man keine Milliardengewinne für die Pharmaaktionäre ein. Igitt, fairer Wettbewerb! Es gibt ja sogar immer wieder Bestrebungen, (bestimmte) Naturheilmittel verbieten zu lassen. Wer profitiert davon so sehr, dass er so eine Freiheitsbeschneidung wiederholt bis in den Bundestag einbringt?
Und was macht man bei uns gegen Depressionen? Antidepressiva verschreiben - ist ja OK. Aber warum wird oft kein zusätzlicher Fokus gelegt auf Lichttherapie, Bewegung, Temperaturreize, Kuscheln? Na, weil man deren Wirkung nicht in doppelverblindeten, radomisierten, placebokontrollierten Studien beweisen kann. Das geht nur bei Pillen und mit großen Geldeinsatz. Und dann zahlt halt die Kasse nur für Pillen. Tolles System! Geld der Beitragszahler ausgegeben. Erfolg. Das Budget der Krankenkassen für Werbung ist übrigens größer als ihr Budget für Physiotherapie. Dieses System ist völlig gaga und wer sich 20 Jahre alte Vorträge unseres Gesundheitsministers anschaut, der sieht, dass das schon länger bekannt ist.
Daneben ist es naütlich auch wahr, dass Leute es mit NEM übertreiben, oder sie ohne Messungen wie Smarties essen. Auch Billigware aus aller Welt kann mehr schaden als nutzen. Da sollte man für Entscheidungen entweder einen guten Arzt/Heilpraktiker zur Hand haben, oder sich selbst einarbeiten. "Made in Germany" ist bei NEM wichtig, selbst im EU-Ausland gibt es haarsträubende Gesezte (z.B. darf die Nährstoffmenge pro Pille massiv schwanken).