Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Hallo Armin, justament bin ich fündig geworden. Ich wollte aus optischen Gründen unbedingt einen schwarzen/beschichteten Schaltzug. Aber DANKE :)
 
Am Alteisen wurde nun geraume Zeit schon nix mehr verschlimmbessert, das geht ja gar nicht! :mad:

Die Luft wird natürlich immer dünner, aber so ganz sind mir die Ideen noch nicht ausgegangen.

Ich bin beim Vorbau ja bei 110mm gestartet, fühlte mich dann mit 100mm deutlich wohler, bin dann über 90mm bis zu 80mm runter gegangen, mußte dann aber einsehen daß das zu kurz war, und bin dann zu 90mm zurück gekehrt.

Bei diesen 90mm 7° Vorbau bin ich immer noch, hab aber den Lenker (mittlerweile) so weit nach vorne gedreht wie es noch vertretbar ist, was faktisch eher einen 95mm Vorbau entspricht.

Zudem bin ich mit der Cockpithöhe bereits so weit runter gegangen wie in der Konfiguration eben möglich, sprich sämtliche Spacer raus.

Das fühlt sich momentan so zwar sehr gut an, aber mir fehlt der Spielraum für extremere Experimente, will sagen ich kann nicht noch tiefer mit dem Cockpit gehen (Vorbau umdrehen wäre zwar möglich, aber selbst mit allen Spacern unterm Vorbau wäre mir das zu extrem), und weiter nach vorne drehen kann ich den Lenker auch nicht mehr sinnvoll, da wäre doch ein 95mm 6° Vorbau sicher nicht ganz verkehrt.

Und siehe da, die Kleinanzeigen haben für nen kleinen Kurs was passendes für mich parat gehalten, ein gut erhaltener Ritchey WCS 95mm 6° :love:

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Am Alteisen wurde nun geraume Zeit schon nix mehr verschlimmbessert, das geht ja gar nicht! :mad:

Die Luft wird natürlich immer dünner, aber so ganz sind mir die Ideen noch nicht ausgegangen.

Ich bin beim Vorbau ja bei 110mm gestartet, fühlte mich dann mit 100mm deutlich wohler, bin dann über 90mm bis zu 80mm runter gegangen, mußte dann aber einsehen daß das zu kurz war, und bin dann zu 90mm zurück gekehrt.

Bei diesen 90mm 7° Vorbau bin ich immer noch, hab aber den Lenker (mittlerweile) so weit nach vorne gedreht wie es noch vertretbar ist, was faktisch eher einen 95mm Vorbau entspricht.

Zudem bin ich mit der Cockpithöhe bereits so weit runter gegangen wie in der Konfiguration eben möglich, sprich sämtliche Spacer raus.

Das fühlt sich momentan so zwar sehr gut an, aber mir fehlt der Spielraum für extremere Experimente, will sagen ich kann nicht noch tiefer mit dem Cockpit gehen (Vorbau umdrehen wäre zwar möglich, aber selbst mit allen Spacern unterm Vorbau wäre mir das zu extrem), und weiter nach vorne drehen kann ich den Lenker auch nicht mehr sinnvoll, da wäre doch ein 95mm 6° Vorbau sicher nicht ganz verkehrt.

Und siehe da, die Kleinanzeigen haben für nen kleinen Kurs was passendes für mich parat gehalten, ein gut erhaltener Ritchey WCS 95mm 6° :love:

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wenn's so weitergeht bist du bald wieder bei der Orginalkonfiguration....
 
Ich hab mich in all den Jahren halt auch fahrerisch deutlich weiter entwickelt.

Als ich 2015 wieder in den MTB-Sport eingestiegen bin war ich eher ein Rennradfahrer auf dem Mountainbike, der auch viele der "üblichen" Anfängerfehler machte. So neigte ich z.B. anfangs dazu im Steilen nach hinten zu gehen und mit durchgestreckten Armen zu fahren, vergleichbar mit der kontraproduktiven Rückenlage beim Skifahren bzw. Snowboarden, die Dich zum Passagier macht.

Mit dieser Fahrweise funktionierte die Rad-Körper-Trennung halt auch nur noch teils recht begrenzt, und der OTB wurde zu meinem erklärten Feind. In der Nachbetrachtung muß ich allerdings ergänzen, daß das Cockpit damals doch nicht nur länger sondern vor allem auch noch ne klare Ecke tiefer (auch "dank" der 20mm kürzeren Gabel) war, was es einfach schwerer machte mit dem Körperschwerpunkt zu spielen, da man so eigentlich immer tendentiell zu viel Druck auf den Lenker hatte und diesen nur schwerlich von dort weg bekam.

Vermutlich würde das Alteisen auch in der damaligen originalen Konfiguration bis auf einen geringfügig kürzeren Vorbau und leicht erhöhtem Cockpit schon deutlich besser im Downhill funzen. Das tat es ja tatsächlich auch, denn ich fühlte mich damals mit dem 100er Vorbau ja damals (2016) auch schon gleich viel wohler.

Dann kam ja die längere Gabel und der Winkelsteuersatz, was das Fahrverhalten doch recht massiv veränderte. Bergab fühlte es sich um Welten sicherer an, vor allem mit einem eher höherem Cockpit und noch kürzerem Vorbau. Damals hatte ich halt den Fehler gemacht bei den Probefahrten nicht so sehr auf das Kurvenverhalten zu achten, denn hierfür hatte ich mit all den Maßnahmen zu wenig Druck auf dem Vorderrad. Da bin ich über das Ziel hinausgeschossen.

Als ich dies erkannte fing ich Schritt für Schritt an den Druck aufs Vorderrad mit längerem Vorbau und niedrigerem Cockpit wieder zu erhöhen, bis ich endlich wieder ein gutes Gefühl in Kurven hatte.

Auch wenn der Vorbau nun nur noch 15mm kürzer als der originale Vorbau ist, ist das Fahrverhalten nur schwerlich mit dem originalen Konfiguration zu vergleichen, da ja das Vorderrad dank dem Winkelsteuersatz und der längeren Gabel nen gutes Stück nach vorne gewandert ist, und der Reach ja zudem sich ja so auch noch um ca. 5mm verringert hat.
 
OTB wurde zu meinem erklärten Feind
oh ja, ist auch mein Feind, was dich dann wohl zu meinem Verbündeten macht....

auch fahrerisch deutlich weiter entwickelt.
Auch ich habe signifikante Fortschritte in den letzten 2 Jahren gemacht. Aber der absolute Bringer bei meinem Radveränderungen war die 180mm Sattelabsenkung. Dadurch kann man mit dem Körper nahezu beliebig tief gehen und OTB effektiv bekämpfen. Damit ist die Länge und Winkel des Vorbaus im steilen Abwärtsgelände zweitrangig und man kann diesen damit dann eher auffahrtsorientiert wählen.

Mein Rad passt jetzt wirklich gut. Ich kann locker 4 Stunden am Stück ohne schmerzen fahren, habe bergauf kaum Probleme mit steigendem Vorderrad, mit meiner Übersetzung kann ich gemütlich auch lange steilere Passagen hinaufkurblen, ohne an der Kotzgrenze zu kratzen, zugleich aber auch zügig schnelle Überbrückungsfahrten bewältigen und das OTB feeling ist eher meiner Fahrtechnik und meinem Kopfkino geschuldet.

26'' for ever.
 
Ja, mit meiner vorherigen Variostütze mit nur 100mm war der Verstellbereich auch noch klar zu gering, das hat auch nicht unbedingt geholfen, 120mm sind für mich deutlich besser. Dennoch sehe ich die Cockpiteinstellungen nicht als zweitrangig an.
 
Dennoch sehe ich die Cockpiteinstellungen nicht als zweitrangig an.
Zur OTB Vermeidung, was wüdrest du als erstes ändern, Variostütze einbauen oder Vorbau ändern? 🤓

Wortklauberei, natürlich ist es wichtig das Cockpit anzupassen. Aber ich denke auch unsere Fahrweisen und üblich gefahrenen Trails unterscheiden sich signifikant.

Und hätte ich "nur" 120mm würde auch ich immer noch am Cockpit herumschrauben.
 
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Klar, aber man kann ja auch ne Dropperpost noch zusätzlich über den Schnellspanner versenken, von daher hab ich der in meinen Betrachtungen eher weniger Aufmerksamkeit geschenkt.

Bei 120mm hab ich das bisher noch nicht als notwendig erachtet, bei 100mm schon. Mittlerweile gibt es ja interne Variostützen für 27,2mm bis 125mm. Mein Alteisen würde bis maximal 135mm erlauben.
 
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Variostützen für 27,2mm bis 125mm. Mein Alteisen würde bis maximal 135mm erlauben.
27.2 ach ja, hatte ich vergessen, die 5mm bis zum verfügbaren Maximum wird man kaum merken. Tja, ist schade, wenn man so eine begrenzte Auswahl hat.

125mm hatte ich vorher, die waren für mich im Rückblick nicht genug.

Auch beobachte immer wieder Fahrer, die den Sattel mittels des Schnellspanners versenken, trotz Variostütze.

Aber du gleichst das easy mit deiner unerschrockenen Fahrweise aus. :daumen:
Was macht eigentlich das Alteisen 2.0?
 
5mm mehr oder weniger können schon einen Unterschied machen. Frag Deine Frau!

Nein, ernsthaft. Vielleicht gehe ich ja nicht tief genug, aber auch bei "nur" 120mm hat mich der Sattel noch nie gestört. Was bei 100mm definitiv anders war.

Das Projekt Alteisen 2.0 ruht gerade ein wenig, da ich gerade arbeitsmäßig stark eingespannt bin. Wird vermutlich erst im August fertiggestellt.
 
Man muß schon ganz genau hinsehen um zwischen den beiden Vorbauten nen Unterschied punkto Länge und Steigung zu erkennen. 1° und 5mm sind wahrlich nur ein kleiner Unterschied. Und beim Rumrollen auf der Straße eben hab ich auch noch nix gespürt, trotz bekanntem feinen Popometer. Optisch und auch von der Fertigungsqualität her gefällt mir der Ritchey WCS jedenfalls besser.

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Die Bar-Ends sind weiter in die Mitte gerückt. ;)
Ist es wirklich bequem so?
Im Trail sind die tatsächlich hinderlich, wenn die außen sind. Sie funktionieren schon ein bisschen an der Stelle und ich dachte ich gewöhne mich daran, benutze sie aber kaum. Daher habe ich mir schon überlegt sie abzumontieren.
 
Im Trail sind die tatsächlich hinderlich, wenn die außen sind. Sie funktionieren schon ein bisschen an der Stelle und ich dachte ich gewöhne mich daran, benutze sie aber kaum. Daher habe ich mir schon überlegt sie abzumontieren.
Ich fragte deshalb, weil ich ebenfalls mal die Überlegung hatte. Bei mir sind die Bar-Ends am MTB so ein hin und her. Wenn ich eine längere Radreise mache, mag ich Sie nicht missen. Im Alltag bzw. auf Tagesausflügen habe ich sie wieder nicht dran, da die Lenkerbreite schmaler wird. Ich denke aber, dass die Bar-Ends irgendwann bald dauerhaft montiert werden. :D
 
Stimmt, ist wegen der Fernbedienung auf die andere Seite gewandert.
Sieht aus wie die gute Mounty Special Billy, die gibts ja auch schon seit gefühlt 30 Jahren unverändert.
 
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