Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Blasenbildung kommt eigentlich nur im Bereich des Bremszylinders vor, da dort die entsprechenden Temperaturen vorherrschen. Im Hebelbereich wirkt sich Luft dagegen sofort und immer eher schwammig aus. Da kommt es nicht zur Blasenbildung.

Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass durch Transport die Luftblasen anfangen im System wandern können.

Unsafe ist es auf jeden Fall.


Achtung, das ist jetzt nur für Kenner und Könner im Bereich der hydraulischen Bremssysteme und auf keinen Fall was für Bremsnerds:
Man kann Bremsen auch über langsames und wiederholtes Ziehen des Bremshebels nach längeren Standzeiten (z.B. über Nacht) entlüften. Wichtig ist dabei die Stellung des Öffnen des Bremshebelzylinders zum Vorratsbehälter. Das geht mit vorherigem Abklopfen/Bewegen des unteren Bremssattels und der Leitungen und einem dadurch bedingten Aufsteigen der Blasen in den "Ausgleichbehälter" hinein ohne dabei das System überhaupt öffnen zu müssen. Der Leitungsverlauf soll dann aber möglichst senkrecht und gerade, mithin der oberste Punkt wirklich der Handbremszylinder sein. Große Bögen der Bremsleitung sollten nicht vorhanden sein bzw durch Stellungen des Lenkers "steiler" stehen. Der Druckpunkt wird dann merklich direkter. Das muss man kennen und das hat nichts damit zu tun, dass nach einigem Nachpumpen auf einmal nach vorherigem Versagen wieder Druck im System ist.
Praktikabel ist das meistens konstruktionsbedingt daher eh nur für die Vorderradbremse.
 
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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Leider kommt es auch bei meinem Alteisen auf so nen Alpen-X immer wieder zu Defekten.

Dieses Mal ist es zum Einem das Lager zwischen Dämpfer und der Wippe, welches leichtes Spiel bekommen hat. Geschenkt!

Der zweite Defekt ist wesentlich nerviger und auch vollkommen neu für mich.

Die Vorderradbremse zickt rum. Ich fahre ne Avid Elixir 3. Wenn ich nun längere Zeit bergauf schiebe und hierbei ab und an die Bremse betätige, wandert der Druckpunkt Richtung Lenker, bis zum Totaöausfall
Beim ersten Mal dachte ich noch daß die Beläge runter seien und tauschte sie gegen neue Beläge aus, und schon funktionierte sie wieder.

Gestern fiel die Bremse dann beim bergauf schieben wieder aus. Die Beläge waren natürlich in Ordnung. Ich habe dann am Pass die Entlüfterschraube geöffnet, und keine Bremsflüssigkeit sehen können. Die Bremse funktionierte danach wieder, langsam kehrte der normale Druckpunkt zurück.

Ich vermute daß der Flüssigkeitsstand in der Ausgleichsbohrung leicht zu gering ist, und beim bergauf schieben der Geberzylinder ungünstig liegt und dann Luft zieht. So ähnlich wie wenn man so manche Bremse auf dem Kopf gestellt kurzzeitig zum Totalausfall bekommt.

Beide Male bewegten sich die Kolben nach dem Ausfall nur noch minimal bei Betätigung des Bremshebels.

Im normalen Fahrbetrieb funktioniert sie wiederum einwandfrei und zuverlässig.

Hat wer ne Idee was da los ist? @Basti138 vielleicht?
Fülle sie mit Mineralöl, dann hat das Elend endlich ein Ende :love:
 
Ich hatte mal eine wunderbare Erfahrung mit einer DOT Bremse:
Auch natürlich top entlüftet, dann bei großer Hitze in der Sonne für eine Zeit geparkt, wollte losfahren:
Bremse blockiert, die Luft hatte sich nur durch die Sonneneinstrahlung ausgedehnt.
Was ist auf einer langen Alpenabfahrt, die Bremse wird richtig heiß, die Luft dehnt sich aus und die Bremse blockiert...
Leichtsinn.
 
...wenn du die Bremse bzw. das System mal richtig forderst ( wie grade) u. das ganze System dadurch gut auf Temperatur kommt u. da nur minimal Luft ist schlägt das Blasen und die Bremse wird wirklich schlecht bis gefährlich.

Bleib heile :daumen:
Wir sind gestern auf ein paar Abschnitte des Dolomiti Superenduro (keine Ahnung warum die in Trentino fahren) gestoßen und sind die gefahren. Diese Abfahrten waren teilweise extrem steil und dazu noch recht ruppig, so daß man in einer Tour stark auf der Bremse stehen musste, was recht anstrengend war. Meine Bremse hat das gut weggesteckt, man hat ihr nicht angemerkt daß da Luft im System ist.

Heute werden wir in Riva ankommen, dann ist die Tour (leider mal wieder) vorbei. Zuhause wird dann die Bremse neu entlüftet.
 
Ich hatte mal eine wunderbare Erfahrung mit einer DOT Bremse:
Auch natürlich top entlüftet, dann bei großer Hitze in der Sonne für eine Zeit geparkt, wollte losfahren:
Bremse blockiert, die Luft hatte sich nur durch die Sonneneinstrahlung ausgedehnt.
Was ist auf einer langen Alpenabfahrt, die Bremse wird richtig heiß, die Luft dehnt sich aus und die Bremse blockiert...
Leichtsinn.
Dann ist die Bremse offensichtlich überfüllt gewesen, das Problem hab ich nicht.
 
Nach 12 Jahren seit der letzten Wartung hat meine Marta von 2001 Luft im System, wahrscheinlich weil das Rad in den Sommermonaten mehr am Vorderrad hängt als dass es steht. Ich öffne die Bremse nur ungern, weil die Mini-Torx vom Ausgleichsbehälter schon etwas ausgeleiert sind.

Wichtig ist dabei die Stellung des Öffnen des Bremshebelzylinders zum Vorratsbehälter.
:confused: :confused: :confused: Ich versuche gerade dies genau zu verstehen, stehe etwas auf dem Schlauch.
 
Na, bevor der Geberkolben im Handbremszylinder Druck aufbauen kann, muss er auf diesem Weg den Zugang zum Ausgleichsbehälter schließen.
Da bis dahin schon eine Verdrängung der Bremsflüssigkeit erfolgt, u. a. als geringer Rückfluss in den Bremsflüssigkeitsbehälter, kann man dabei aufgestiegene Luftblasen aus dem Bereich des Geberzylinders herausspülen. Diesen Moment des Rückflusses kann man bei abnehmbaren Deckeln als Schwall erkennen. Macht man das dann zu schnell, dann spritzt es aus dem Behälter in die Umgebung.
 
Das Problem kann an der Taperbore Konstruktion liegen.
Normale Primärdichtungen drückt es bei Druck an die Wandung des Zylinders => verstärkte Dichtwirkung.
Bei der Taperbore ist das ein einfacher blöder O Ring. Wenn der jetzt aushärtet...
Ich glaube, dass du mit nem Dichtsatz für den Geber weiterkommst.
 
Mission Alpen-X Nr. 7 completed..
IMG-20210724-WA0002.jpeg
 
Das schicke Stevens mit der Elixir ist deins? :love:
Genauuu... :love:

Fuhr sich ziemlich gudd die Fuhre.
Guddes Fahrwerk, gudde Bremsen, gudde Kurvenlage, trotz Vorkriegsgeo.

Solange es nicht Richtung Stolperbiken geht bin ich voll bei der Musik, das Teil ist schon schnell. Und bergauf gibt das Alteisen auch keine schlechte Figur ab.
 
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Im Übrigen finde ich die Louise im dierekten Vergleich mit der MT4, alles mit 180 Scheiben, eingefahren und die originalen Standartbeläge - um einiges Kräftiger! Deutlich. Und sie ist besser dosierbar. Die Handkraft ist so groß, wie man sie vermutet, proportional und schön kräftig. Und sie macht mehr Spaß.
Was das eigentlich für geile Bremsen waren 🤔

Das ist kein Witz, die ist kräftiger, als die MT.
Das mit der MT4 hat sich eh ne Zeit lang erledigt, weil die letztes WE in der Isar lag. Und das Bike auch. Und ich auch :lol:
 
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MT4 bin ich nie gefahren, aber die Elixir 3 ist schon ne Ecke kräftiger als die gute alte Louise, dafür halt ungemein zickiger.. :ka:
 
Im Übrigen finde ich die Louise im dierekten Vergleich mit der MT4, alles mit 180 Scheiben, eingefahren und die originalen Standartbeläge - um einiges Kräftiger! Deutlich. Und sie ist besser dosierbar. Die Handkraft ist so groß, wie man sie vermutet, proportional und schön kräftig. Und sie macht mehr Spaß.
Was das eigentlich für geile Bremsen waren 🤔

Das ist kein Witz, die ist kräftiger, als die MT.
Das mit der MT4 hat sich eh ne Zeit lang erledigt, weil die letztes WE in der Isar lag. Und das Bike auch. Und ich auch :lol:
Foddo!
 
Das war ein Zulauf, etwa knietief und da waren immer Steine aufgeschlichtet, man konnte drüberfahren, es waren nur immer die Reifen gerade so unter der Oberfläche.
Nach dem Hochwasser lagen die Steine aber anders.
Bin abgerutscht und schon war das Vorderrad komplett unter Wasser. Und der Rest auch :D
Und leider hatten die steine seitlich scharfe kanten, da ist dann erst das Casting langgeschrammt, dann mein Bein. Und scheinbar bin ich auch mim linke Standrohr kurz dagegen.

Kratzer am Rahmen, Casting und am linken Standrohr :heul: und ne Checkkartengroße Abschürfung am linken Schienbein und Knie - ist mitlerweilen fast wieder verheilt.
Der linke Bremsgeber war 90 Grad nach unten verdreht, hab den mim Handballen an Ort und Stelle wieder nach oben gedreht.
Heimfahrt war mögich. Schaltauge ist bestimmt wieder verbogen keine Ahnung.

Aber ich muss wahrscheinlich den Hinterbau, Innenlager und Naben zerlegen.
In den Dämpfer ist wahrscheinlich nichts reingelaufen.
Wenn ich die Reifen anders hindrehe, läuft Wasser aus den Speichenlöchern - die Hohlkammern sind noch nass.

Scheiß drauf, nix ernstes, nix gebrochen :)
 

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MT4 bin ich nie gefahren, aber die Elixir 3 ist schon ne Ecke kräftiger als die gute alte Louise, dafür halt ungemein zickiger.. :ka:
Findest du?
Wann hab ich meine Elixir rausgeworfen? Das war mein altes Fully. Seitdem hatte ich keine Eixir mehr.
Die MT4 war am Neubike dran uns sie war zu dem Zeitpunkt noch nicht eingefahren - da hatte ich keinen Vergleich. Das ist mein aktuelles Bike, womit ich eigentlich alles fahre. Also die MT4 bin ich gewohnt.

Und die Louise ist am Eigenbau/Restekiste Hardtail dran. Hatte mindetens 5 Jahre Standzeit. Letzte Fahrt war glaub ich im Winter/Salz.
Hatte mit dem Hardtail ein E Bike 15km nebenher gefahren. Dann zwei Wochen in die Arbeit.
Sie hatte anfangs Geräusche gemacht, die ich noch nie von der gehört hatte. Das ging dann weg, der Biss kam schnell wieder. Und jetzt hat die vordere ein helles quietschen - also nicht verölt, sondern dieses helle, trockene Quietschen. Aber schon recht laut. Mir wurscht.
Jetzt, wenn ich mit dem Bike meine Strecken fahre, bin ich von der Bremse positiv überrascht.
 
Die Louise ist nun am F9 meiner Tochter, wenn auch mit kleineren Bremsscheiben als an meinem Rad ausgestattet (180/160 statt 203/180). Der Unterschied ist deutlich zu spüren. Die Elixir hat mehr Biss, das war auch vor 4 Jahren schon so, als ich zur Elixir gewechselt bin, und damals fuhr ich noch 180/180 am Rad. Die maximale Bremsleistung ist höher, aber vor allem neigt die Elixir auch auf langen steilen Abfahrten nicht zu Fading, was möglicherweise auch am DOT liegt. Die Louise hat da schon ein paarmal nahezu komplett ausgesetzt, wenn sie zu heiß war.

Das Fading und die mir leicht zu geringe maximale Bremskraft hatten mich damals zum Wechsel bewegt.
 
Die Louise ist nun am F9 meiner Tochter, wenn auch mit kleineren Bremsscheiben als an meinem Rad ausgestattet (180/160 statt 203/180). Der Unterschied ist deutlich zu spüren. Die Elixir hat mehr Biss, das war auch vor 4 Jahren schon so, als ich zur Elixir gewechselt bin, und damals fuhr ich noch 180/180 am Rad. Die maximale Bremsleistung ist höher, aber vor allem neigt die Elixir auch auf langen steilen Abfahrten nicht zu Fading, was möglicherweise auch am DOT liegt. Die Louise hat da schon ein paarmal nahezu komplett ausgesetzt, wenn sie zu heiß war.

Das Fading und die mir leicht zu geringe maximale Bremskraft hatten mich damals zum Wechsel bewegt.

Ich hab noch einen Satz Elixir (3?5?) im Keller liegen. Magst du deine Tochter aufmunitionieren?
 
Das war ein Zulauf, etwa knietief und da waren immer Steine aufgeschlichtet, man konnte drüberfahren, es waren nur immer die Reifen gerade so unter der Oberfläche.
Nach dem Hochwasser lagen die Steine aber anders.
Bin abgerutscht und schon war das Vorderrad komplett unter Wasser. Und der Rest auch :D
Und leider hatten die steine seitlich scharfe kanten, da ist dann erst das Casting langgeschrammt, dann mein Bein. Und scheinbar bin ich auch mim linke Standrohr kurz dagegen.

Kratzer am Rahmen, Casting und am linken Standrohr :heul: und ne Checkkartengroße Abschürfung am linken Schienbein und Knie - ist mitlerweilen fast wieder verheilt.
Der linke Bremsgeber war 90 Grad nach unten verdreht, hab den mim Handballen an Ort und Stelle wieder nach oben gedreht.
Heimfahrt war mögich. Schaltauge ist bestimmt wieder verbogen keine Ahnung.

Aber ich muss wahrscheinlich den Hinterbau, Innenlager und Naben zerlegen.
In den Dämpfer ist wahrscheinlich nichts reingelaufen.
Wenn ich die Reifen anders hindrehe, läuft Wasser aus den Speichenlöchern - die Hohlkammern sind noch nass.

Scheiß drauf, nix ernstes, nix gebrochen :)
So ne Kagge.. :lol:

Erinnert mich an nem Crash auf dem Alpen-X.
Kurz vor der (Heilbronner?) Hütte fahren wir an einem Bergsee vorbei. Der Weg führt durch eine ca. 5 Meter lange Schlammpfütze. Ein Mitfahrer steht hinter der Pfütze und sagt mir, ich solle da besser nicht durchfahren. Ich denke, ach, das wird dann wohl schlammig sein und das Vorderrad "festhalten", aber ich bin ja gewarnt, und fahre mit Schmackes durch, um nicht hängenzubleiben. Aber da war tatsächlich ein richtig fieses Loch unter der Schlammpfütze, und ich mach nen Abgang über den Lenker, ich Volltrottel, und liege KOMPLETT im Wasser. Genau das ist dem Kumpel wenige Minuten davor auch passiert.. :mad:

Hat jetzt nicht wehgetan und auch keinen Schaden am Bike hinterlassen, aber auf der Hütte sahen wir halt aus wie begossene Pudel..
 
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