Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Der Abstand zwischen Bremse und Griff scheint mir zu gering, als daß man vernünftig mit nur einem Finger bremsen kann. Ich stell das so grundsätzlich immer so ein, das man mit dem geraden Zeigefinger die Bremse ganz außen am Hebel betätigen kann.
 

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Der Abstand zwischen Bremse und Griff scheint mir zu gering, als daß man vernünftig mit nur einem Finger bremsen kann. Ich stell das so grundsätzlich immer so ein, das man mit dem geraden Zeigefinger die Bremse ganz außen am Hebel betätigen kann.
Kommt halt drauf an wo du deinen Lenker greifst.
Ich hab zwischen Klemmschelle und Griff weniger als 1 cm. Ich greife den Lenker aber auch maximal außen. Der aus dem Video vielleicht auch.
Abgesehen davon hat er ja diese langen Zwei-Finger-Bremshebel.

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Und es kommt sicher auch auf die Handgröße an. So wie im Bild hätte ich max. den halben Griff in der Hand und würde mich im rumpeligen Gelände schneller unfreiwillig über den Lenker/ins Gebüsch oder sonst wohin, wo es weh tut verabschieden als mir lieb ist 😅
 
Der sympathische Erbauer hat noch nen Fahrbericht nachgeliefert:

Wie man sieht rollt er da doch eher gemütlich rum, und er sagt selber von sich daß er nicht so der Mega-Fahrer ist. Und solange er das Bike nicht richtig rannimmt wird er natürlich auch nicht merken daß die Geo so nicht so ganz optimal ist. Der Vorbau scheint noch kürzer zu sein als von mir ursprünglich angenommen, ich tippe auf 60mm. Das Tretlager wird vermutlich dank der längeren Gabel und dem größeren Vorderrad ca. 20mm höher bauen als zuvor. Da früher die Tretlager eher recht hoch angesetzt haben, wird das natürlich auch nicht gerade Ruhe in das Fahrverhalten bringen, ich tippe mal nun so um die 360mm. Und der originale Dämpfer wobbelt vor sich hin, leider hat er keinen Besseren gefunden der da reinpasst, sagt er.
 
Ich hab heute mal das 26er Fully rausgezerrt. Beim Warten auf das 29er hatte das F9 nochmal nen kleinen Tech-Schub erfahren. Heute war mal nach sechs Monaten nach dem Umbau der erste Roll-out! Ich fahr Fully ja eher selten.

Also, es erhielt ne Umrüstung auf 1x. Vorne nen ovales 36er Garbaruk, hinten ne 11er 11-34er Shimano-Kassette HG 800 und nen 12er Xt-Schaltwerk, das aber als 2fach Ausführung mit der besseren Anpassung an die kleinere Kassette. Geschaltet wird mit dem 11-fach XT-Trigger. Funzt perfekt!
 

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Sieht cool aus!
Absolut!
Was fährst Du denn mit dem Stevens, wenn Du es denn mal fährst?
Auf meinen Hamburger Hometrails komme ich mit dem mittleren 32er Kettenblatt mit der 11-34 Kassette so gerade noch klar, 36/34 hingegen würde mir an so einigen Anstiegen ernsthafte Probleme bereiten.
 
Moin Leute, ich hab Mal eine Frage zum Vergleich früher/ heute bzw an die Verschlimmbesserer:
Ich fahre Shimanos Systempedale, nutze dabei einfach die welche gerade kommen. Derzeit 747er und a520 oder so.
Shimano wirbt bei neueren Pedalen teilweise mit besserer Schuh-Pedal-Auflage.
Hat da Mal jemand verglichen? Ist das tatsächlich angenehmer zu fahren?
Wollte demnächst die Ultra-Distanz beim Vulkan.Bike angehen, mir eventuell vorher neue Pedale gönnen.
 
Na, da fragst was. Ich fahr hauptsächlich in den Wellen im Harzer Vorland. So etwa von 70 hm ausgehend bis 400hm. Teilweise bissige Steigungen bis 16% dabei. Da ist dann die Grenze. Im Gegensatz zu Dir trainiere ich aber auch eher fies CC und mit Kraft Wellen wegdrücken mit dem RR.
Eigentlich ist mir daher im Flachen das 36er sogar noch zu klein, aber der Kompromiß für die Steigungen.

So das Fully kommt eigentlich nur zur Anwendung auf ruppigen Trails.....aber eigentlich geht das auch alles mit dem Hardtail. Deshalb war das eigentlich nen Fehlkauf......naja und über die Lager muss ich nix verraten. Seit dem hab ich auf Fullies auch kein Bock mehr. Der Hirsch muss laufen und nicht rumzicken. Und bei einigen Mehrkilometern im Jahr ist mir der Wartungsaufwand zu hoch. Deshalb ist das auch eher ein Schönwetterrad.
Die 3fach bin ich hinten mit ner 11-27er Ultegra gefahren und mit nem 22er vorne konnte ich noch nie was anfangen.
 
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Die Lager laufen bei mir tatsächlich mittlerweile doch einigermaßen langlebig, trotz wirklich harter Belastung.

400 Höhenmeter am Stück mit bis zu 16% Steigungen wäre mir mit 36/34 tatsächlich zu hart, bzw. bin ich dafür zu weich.. ^^
 
:lol: Natürlich nicht 400hm mit 16%. Das wär mit der Übersetzung Hammer und schön. Es ging um die allgemeine Geländebeschreibung. Ich starte etwa bei 70hm. Das tatsächliche Ausgangsniveau ist dann nachher höher. In den Steigungen ist/kann sowas auf der Tour aber mal kurzfristig als böser Stich drin sein, dass ist aber die Megaausnahme und von der Länge überschaubar. 3 Stellen fallen mir spontan ein. Da muss man dann aber durch, wenn man sich dafür entscheidet.:rolleyes: So was umfahre ich aber meistens. Also keine Panik.
 
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Ich hab dem noch lange nicht im Ruhestand befindlichen F9 mal nach 18 (!) Jahren nen neuen Lenker und Vorbau verpasst. Der 570mm Spezialized thermoplast flog nebst wcs Vorbau mit Klemmmaß 25,4 runter. Dafür kamen Austauschteile vom 29er dran. BBB-Vorbau und 680mm Lenker mit aktuellem Klemmmaß.
Absolut geniales Fahrgefühl......!
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Ich liebe ja mein kleines 26"HT und brauch nix Neues.
Obwohl ein Fully neuerer Bauaurt auf unseren härtesten Trails sicher helfen würde, meine fahrtechnischen Schwächen auszugleichen. Ist halt im höheren Alter nicht mehr so leicht, bzw. geht nicht mehr so schnell, da Fortschritte zu erzielen.
Aber seit diesem WE hab ich ein neues Argument, daß für mein altes HT spricht.
Ich war mit ner Truppe Endurobiker aus dem Odenwald unterwegs, die unbedingt unsere lokalen Spitzkehren und ruppigen Trails fahren wollten (und das auch deutlich besser konnten als ich).
Altenbaumburg.JPG


Feuerstein Abgang.jpg


Rudi an Kurve 2.jpg

Die Fotos sind nicht von der Tour sondern nur Beispiele für unser Revier aus früheren touren.

Ergebnis der 2 Tage:
Hat mir neben einigen sorgenvollen Blicken und aufmunternden Tipps ne Einladung eines Bikehändlers aus dem Odenwald gebracht, eines seiner Spitzenfullies mal nen ganzen Tag auf ner gemeinsamen Tour gratis probefahren zu können, damit ich mal erfahre, was heute alles so viel besser geht im Vergleich zu meinem Oldstyle-Bikegehample. :D
In heutiger Zeit sicher kein schlechtes Angebot.
Bin mir aber nicht sicher, ob ichs wirklich annehme. Man könnte ja auf den Geschmack kommen. Zumal es eins der neuen "Leicht-E-Enduros" war, mit dem 2 Biker aus meiner Alterskategorie Ü70 inzwischen leidenschaftlich gern unterwegs sind. :)
 
Das Räder nahe der 20kg Grenze "leicht" im Namen führen dürfen ist ja schon fast vorsätzlicher Betrug..
Na, na. Soooo schlimm ist nun auch nicht. Ohne Akku biste da ja schon bald im Bereich von preiswerteren Alu-"Bio"-Enduros.
Besagter Bikehändler war übrigens mit nem Nox Helium (Modell vermutlich "All Mountain") unterwegs. Wiegt mit Akku so um die 19 kg. Wegen technischer Probleme ist er am ersten Tag mit Akku aber ohne "e" gefahren. Immerhin 950 hm mit ziemlich vielen, kurzen aber steilen Rampen >15% und bis 22%.
Am 2. Tag dann - immer noch ohne "e" aber auch ohne Akku und damit ca. 2-3 kg leichterem Bike - dann nochmal 1000 hm mit ähnlichem Berghochprofil. Hut ab.
 
wenn mann das dann nachrechnet kommt man auf 16 kg :eek:
dann nochmal 1kg ( ? ) für den Motor ..... 15kg

würde ich niemals als leicht bezeichnen :D
 
würde ich niemals als leicht bezeichnen
Kommt drauf an, aus welcher Richtung man schaut. Wenn man von der 10.000,- € US-Carbon-Spitzenmarken-Klasse runter schaut, haste sicher Recht. Wenn ich mein früheres 120mm-26" Fully mit 13,5 kg für Neupreis 1700,- € als Referenz nehme, sieht das schon etwas anders aus. :D

Ich wollte hier aber keine Diskussion über "leicht", "e", neue Geometrien, etc. lostreten, sondern eigentlich nur darauf hinweisen, welche manchmal gänzlich unerwarteten Argumente es doch gibt, so ne alte 26" Möhre zu fahren. :)
 
Höre in letzer Zeit immer öfter beschwerden von 29" zoll fahrern.
"Wieso fährst du so leicht die steilen Steigungen hoch, bei mir geht das nicht, meine Räder drehen immer durch, oder ich verliere das gleichgewicht. 🤔🤔😐😐😉😉😉😉 hat da jemand eine idee??? 😁
 
Klare Sache. Die haben keine Antischlupfregelung an ihren Karren, wie altmodisch die doch sind :D
Man könnte ja auch Fahrtechnik dazu sagen... Die wenigen Prozent theoretischen Grip-Vorteils muss man erstmal in der Praxis nutzen. Und was übrigens noch siebenundranzig Zoll betrifft... bin nicht sicher, ob beim Grip-Vorteil in Prozent nicht sowieso ne Null vor dem Komma steht ^^
 
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